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WLAN empfangen über größere Reichweite OHNE Zugriff auf Router+A -A |
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Autor |
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JakBou
Neuling |
#1 erstellt: 15. Mai 2016, 08:33 | |
Hallo Leute, ich brauche eure Hilfe. Seit neuestem gibt es auf unserem Camping-Platz WLAN. Allerdings ist die Reichweite eher bescheiden, wir empfangen auf unserem Platz jedenfalls nichts. Der Router ist max. 250 m Luftlinie entfernt, laut den Nachbarn lässt der Besitzer allerdings auch eher weniger mit sich reden wegen einem Zugriff auf den Router für eine Reichweitenvergrößerung. Jetzt die Frage: Gibt es eine Möglichkeit über Antennen o.Ä. das Signal zu empfangen (möglichst ohne nebenstehende Wohnwagen in ihrem Signal zu beeinträchtigen)? Oder muss die Reichweite über eine Antenne vergrößert werden? Viele Grüße Jakob |
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MaTel
Stammgast |
#2 erstellt: 15. Mai 2016, 09:06 | |
Entweder man verwendet Accesspoints, die per Kabel am Router hängen, ( Kabel müssen vermutl. im Boden verlegt werden... teuer aber qualitativ besser ) oder man verwendet Repeater die auf "halber" Stecke das Funksignal des WLANs aufnehmen und verstärkt wieder in die Umgebung funken. |
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JakBou
Neuling |
#3 erstellt: 15. Mai 2016, 09:28 | |
Wenn ich einen Repeater verwende halbiert sich doch aber dann die Geschwindigkeit, da alle Pakete 2 mal gesendet werden oder? Ich kenne bis jetzt nur die klassischen DLAN-Repeater von devolo oder avm, aber die müssen ja über den Router ins Stromnetz eingespeist werden. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Die AP sind an und für sich eine nette Lösung. Da der Betreiber aber weder jemanden an den Router lässt, noch (wie ich vermute) großes Interesse an Mehrkosten hat, fällt sie leider weg. |
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MaTel
Stammgast |
#4 erstellt: 15. Mai 2016, 13:28 | |
Es gibt auch WLAN-Repeater . Dort wo sie stehen, muss natürlich in irgendeiner Form Strom für den Betrieb vorhanden sein. Die Geschwindigkeit wird sich nicht halbieren, da sie durch den Repeater ja überhaupt erst möglich wird Ohne Repeater hast du ja, wie selbst beschrieben hast, ja gar keinen Empfang. Je nach Übertragungsqualität kann es langsam werden... muss es aber nicht. |
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JakBou
Neuling |
#5 erstellt: 15. Mai 2016, 18:02 | |
Kannst du mir ein Beispiel zeigen? Weiß nicht, ob das reicht wenn ich es einfach bei Google suche |
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MaTel
Stammgast |
#6 erstellt: 15. Mai 2016, 22:50 | |
Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden. Da ich euren Campingplatz nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob es für deinen Anwendungsfall brauchbar ist. |
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promocore
Inventar |
#7 erstellt: 16. Mai 2016, 11:02 | |
250m mit Wlan zu überbrücken wird ohne die 100mw Sendeleistung zu überschreiten in der Praxis kaum möglich sein. Hier hilft nur meschen/repeaten. Evt könnte man dem Betreiber einen Freifunkrouter anbieten, der mit an seinem Router angeschlossen wird. Wenn sich dann ein par Leute auf dem Camping zusammen tun und auch bereit sind, so einen 15 Euro Router zu kaufen, könnte man günstig den Campingplatz abdecken. Evt. könnte man sich hier auch gut an die lokalen Freifunkcommunity wenden und so ein Vorhaben besprechen. In der Regel sind diese sehr hilfsbereit. [Beitrag von promocore am 16. Mai 2016, 11:06 bearbeitet] |
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real_Lucky
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Mai 2016, 16:14 | |
Hi, ich würde erst einmal festellen was für ein Gerät der Platzbesitzer einsetzt. Ist das ein herkömmlicher W-Lan Router so wirst Du warscheinlich nicht einmal mehr bei 100m Luftlinie ein Signal bekommen- geschweige denn überhaupt etwas damit anfangen können. Und auch bei den benannten 250m wird Nichts ankommen. Das ist einfach zuviel. Selbst wenn der Platzbenutzer ein professionelles Gerät verwendet sind 250m schon 'ne Hausnummer. Ich empfehle Dir über eine Datenleitung vom Handy einen AccesPoint zu erstellen. Das wird allemal günstiger als jede neue Hardwarelösung auf dem Campingplatz. Gruß Lucky |
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JakBou
Neuling |
#9 erstellt: 17. Mai 2016, 18:50 | |
Hey ihr alle, vielen lieben Dank für eure ganzen Antworten. Ich werde mich mit dem Betreiber kurzschließen, mal sehen was da rauskommt. Ich hab mir mal ein bisschen was über APs angelesen, das hört sich sinnvoll an. Aber jetzt müssen wir erstmal abwarten. Liebe Grüße |
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JakBou
Neuling |
#10 erstellt: 22. Mai 2016, 12:56 | |
Also es hat sich folgendes ergeben: vom Betreiber ist nichts zu hören, aber ein Freund von mir empfängt das Signal auf seinem Platz am See (ca. 300m weg von unserem Stellplatz). Kann ich mit einem Outdoor AP wie dem TP-Link CEP210 das Signal weitergeben? Ich habe mir auch mal ein paar Videos zur Einrichtung angeschaut, Umsetzung etc. sehen ja machbar aus, nur habe ich noch eine Frage: Wenn ich den AP einrichte, braucht dieser doch eine Quelle, von der er das Signal nimmt. Daheim mache ich das ja z.B. über das LAN-Kabel von dem Router oder dem Powerline Adapter in den AP. Wenn ich jetzt aber keine Quelle wie den Router oder den DLAN-Adapter habe, kann der AP das Signal wireless aufnehmen und weitergeben? Wenn der dann eingerichtet ist, nimmt man einfach einen 2., richtet den als Client ein und positioniert die beiden Geräte z.B. auf Fahnenstangen o.Ä. So müsste das funktionieren oder? Entschuldigt die Fragerei, aber ich bin nicht vom Fach und kann mir das noch nicht 100% vorstellen. [Beitrag von JakBou am 22. Mai 2016, 12:57 bearbeitet] |
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MaTel
Stammgast |
#11 erstellt: 22. Mai 2016, 14:49 | |
Kannst du damit vergessen, weil du eben KEIN Kabel hast, dass du in den Router des WLAN-Betreibers stecken kannst. Du brauchst einen Repeater ( im schlimmsten Fall sogar mehrere, damit das Signal bis zu dir gelangt. Außerdem wäre ich bei Aussagen ( Technische Details beim AP ) "bis 5km" SEHR vorsichtig... unter idealisierten Laborbedingungen vielleicht. |
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pragmatiker
Administrator |
#12 erstellt: 22. Mai 2016, 15:26 | |
Servus zusammen, auch bei WLAN gilt der uralte, goldene Satz der Hochfrequenztechnik: "Eine gute Antenne ist der beste Hochfrequenzverstärker". Der Standort des Betreibers ist bekannt. An seinen Router kommt man allerdings nicht ran. Also muß Jakob auf der Seite seiner Camping-Parzelle was tun: Eine möglichst gute (passive) Antenne mit möglichst hoher Richtwirkung in möglichst großer Höhe (Sichtverbindung!) Richtung Router des Campingplatzbetreibers installieren - und zur Ableitung Richtung Wohnwagen möglichst kurzes Antennenkabel der allerhöchst möglichen Qualität (Dämpfung) verwenden. Damit scheidet in aller Regel das allermeiste (China-)Material der üblichen Low-Cost Kataloganbieter usw. aus. Eine Möglichkeit wäre der Eigenbau: "Cantenna" heißt hier das Zauberwort - und mit diesen Cantennas sind schon sehr viele Kilometer sauber überbrückt worden: http://www.turnpoint.net/wireless/cantennahowto.html http://www.wikihow.com/Make-a-Cantenna http://www.instructa...-Easy-Wifi-Cantenna/ http://jacobsalmela....range-wi-fi-antenna/ Auch andere Antennenformen eignen sich sehr gut für den Eigenbau: http://physik.schmager.com/wlan_projekt/ http://dl7afb.darc.de/projects/DECT-WIFI-Antennas.htm Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf einer WLAN-LangYagi: http://www.wlan-skyn...enbauform_yagi.shtml Hier sein nur ausdrücklich vor den EUR 5,-- bis EUR 20,-- China-Billigst-Schrott-Yagis gewarnt, die wohl derzeit in identischer Ausführung in der Bucht und am Amazonas überall auftauchen: http://www.brennpunkt-srl.de/YagiWunder20dBi.html Zur Orientierung hier mal wie Werte für 250[m] Streckendämpfung:
Dezibel [dB] sind ein logarithmisches Maß - dürfen zur Pegelberechnung also einfach addiert und subtrahiert werden. 100[mW] maximal zulässige (in Deutschland bei 2.45[GHz]) Strahlungsleistung (ERP = Effectice Radiated Power) entsprechen +20[dBm]. Subtrahieren wir davon die 88.2[dB] Streckendämpfung für 250[m] (freie Sicht!!) sowie weitere 16[dB] für Verluste beim Platzbetreiber sowie für Verluste durch das Antennenkabel und Steckverbinder, so kommen am Empfänger (also bei Jakob) noch ca. -85[dBm] an. Das kann etwas knapp sein. Eine Antenne mit ECHTEN 15[dBd] Gewinn hilft hier: Dann kommen am Empfänger ca. -70[dBm] an - und damit sollte auch der taubste WLAN-Empfänger arbeiten können. Was meine ich nun mit "ECHTEN" 15[dBd] Gewinn - und was heißt überhaupt das "d" hinter den "dB"? Nun, das "d" heißt, daß sich die Gewinnangabe auf einen normalen Halbwellendipol bezieht (d.h. 15[dB] mehr Gewinn als ein Halbwellendipol). Die meistens zu lesende Angabe "dBi" ist für die Praxis völlig irrelevant: "i" steht hier für "isotroper Strahler" - d.h. "17[dBi]" würde heißen, daß die Antenne einen Gewinn von 17[dB] über einem isotropen Strahler hat. Isotrope Strahler gibt es in der Realität nicht - das sind rein theoretische Gedankengebilde. Warum wird dann so gerne das komplett unsinnige "dBi" und so wenig das ehrliche "dBd" verwendet? Nun, "dBi" und "dBd" sind durch eine feste Beziehung miteinander verkoppelt: [dBi] = [dBd] + 2.15. Der "dBi"-Wert ist also immer um 2.15[dB] größer als der identische "dBd"-Wert - und große Poser-Zahlen werden von Marketingleuten aber sowas von geliebt..... Zusammenfassung: Kann Jakob freie Sicht zum Router des Campingplatzbetreibers herstellen und eine Richtantenne mit ECHTEN 15[dBd] Gewinn samt erstklassigem, möglichst kurzem Kabel und Steckverbindern installieren, dann sollte auch ohne alle Tricks wie Repeater und dergleichen mehr eine stabile WLAN-Verbindung auf 250[m] Sichtverbindungsstrecke bei 2.45[GHz] möglich sein - und da sind schon ein paar [dB] Schlechtwetterreserve für Regen und Schnee mit einkalkuliert. Echte 15[dBd] Gewinn bei wetterfester Bauform sind zum Beispiel mit der PA13R-18 von WIMO drin: http://www.wimo.com/wlan-richtantennen-aussen_d.html . Allerdings benötigt das WLAN-Equipment im Computer dann natürlich einen echten Antennenanschluß (SMA-Buchse etc.) - nur mit einem WLAN-Stick wird das nicht funktionieren (es sei denn, man verfrachtet den ganzen (geöffneten) Stick - wie weiter oben verlinkt - in eine Cantenna und fährt nur das USB-Kabel vom Mast runter). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 22. Mai 2016, 15:44 bearbeitet] |
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