Teuerster Plattenspieler der Welt?

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päsu
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2010, 09:00
Hallo Forum

Wir müssen für die Schule recherchen machen und sollen den teuersten Plattenspieler suchen den es gibt.

Kennt ihn Jemand?

Grüsse
HausMaus
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2010, 09:15
GandRalf
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2010, 09:22
Google mal nach Vyger oder Goldmund!

MikeDo
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2010, 11:43
Schulthemen gibt es..olalalalala.
Wolfgang_K.
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2010, 15:33
Das sind doch 118.000 Euronen doch ein echtes Schnäppchen:

http://www.hifi-foru...um_id=18&thread=1518

Ich finde dieses Gerät ja noch einigermaßen ansprechend, aber Transrotor baut hässliche Monsterteile. Auf der letzten IFA in Berlin hatten sie einen Plattenspieler für 250.000 Euro.

Gruß Wolfgang
majordiesel
Stammgast
#6 erstellt: 20. Jan 2010, 21:24
Wird wohl der Goldmund sein mit ca 250.000 Euro. Transrotor´s teuerster ist z.Zt. der Argos mit ca. 150.000 euro. Da kommt auch nicht der Caliburn ran mit 130.000 Euro.
Hier mal ein Link:
http://most-expensive.net/turntable-in-world
Gruß
markus
Maekki
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2010, 08:23
Ich frage mich wer sowas braucht oder gar stehen hat?

Sind die Dinger technisch gesehen viel besser als "unsere" Spieler, oder ist das alles nur Optik und Show?

Ein 11er Porsche ist schneller und hat einen höheren Status als ein VW Golf. Das verstehe ich, aber mit den Dingern für über 100.000 Euronen verstehe ich das nicht so ganz

Gruß Markus
OSwiss
Administrator
#8 erstellt: 21. Jan 2010, 08:43

päsu schrieb:
...Wir müssen für die Schule recherchen machen und sollen den teuersten Plattenspieler suchen den es gibt...

WOW - solche Themen hätte ich damals auch gerne in der Schule gehabt...

THE WORLD'S MOST EXPENSIVE TURNTABLES http://www.higherfi.com/ttlist/ttlist.htm

Der Goldmund Reference II war auf 25 (Jubiläums-)Geräte limitiert, die längst verkauft sind.
Der Preis gilt übrigens (wie meistens) nur für das Laufwerk - also ohne Tonarm und Tonabnehmer.

Aktuell dürfte demnach der Transrotor Argos der teuerste "Serien"-Plattenspieler (Laufwerk) sein.


Gruß Olli.
majordiesel
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jan 2010, 10:28

Maekki schrieb:

Sind die Dinger technisch gesehen viel besser als "unsere" Spieler, oder ist das alles nur Optik und Show?

Das kommt natürlich auch darauf an, was du für einen Dreher zuhause stehen hast. Handwerklich und vom Materialeinsatz her sind solche Dreher mit Sicherheit das Nonplusultra.
Ich habe den Artus mal hören können und das war beeindruckend. Meine bescheidene Meinung ist aber, das ab ca. 20.000 Euro für einen kompletten Plattenspieler klanglich keine Verbesserungen mehr zu erwarten sind. Da beginnt das Prinzip "Statussymbol".
Und der Begriff "Verbesserung" ist natürlich auch mit Vorsicht zu genießen da das ja immer auch eine Geschmacksfrage ist.
Gruß
markus
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2010, 10:58
Hallo!

Scvhon mit einem Plattenspieler für einige tausend Euro und mit einem Tonarm der auch nicht mehr als 2000-3000 Euro Kostet dürfte -falls ein entsprechendes System verbaut ist-, das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

Der limitierende Faktor bei der Analogschallplatte sind die Grenzen des Tonträgers respektive der Speicher- und Abtasttechnik desselben.

Wenn man sich die technischen Werte des Tonträgeres Schallplatte einmal klar vor Augen hält wird das Unsinnige an solchen Boliden recht deutlich.

Natürlich ist der Prestigewert einer solchen Wohnzimmerskulptur um ein beträchliches höher als der eines SL-1200 MKII/V und wer ein solches Repräsantionsobjekt für sein Seelenheil braucht soll es sich getrost in die gute Stube stellen. Technisch gesehen hört er damit weder besser noch schlechter als mit einem wesentlich günstigeren Objekt.

MFG Günther
majordiesel
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jan 2010, 12:17

Hörbert schrieb:
Hallo!

Scvhon mit einem Plattenspieler für einige tausend Euro und mit einem Tonarm der auch nicht mehr als 2000-3000 Euro Kostet dürfte -falls ein entsprechendes System verbaut ist-, das Ende der Fahnenstange erreicht sein.


Nichtsdestotrotz klingt ein Simon Yorke oder ein garrard 501 in voller Ausbaustufe besser als ein voll ausgebauter Fat Bob(das dürfte ungefähr die Preisklasse sein, die du meinst)...Selbst gehört;)! Daher habe ich meine Grenze auf 20.000 gesetzt.
Gruß
Markus
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 21. Jan 2010, 15:23
Hallo!

@majordiesel

Ich bezweifele natürlich deine Hörerfahrung nicht, allerdings denke ich nicht das man bei der hohen Anzahl der in Frage kommenden Kombinationen von Tonarmen, Laufwerken und Systemen überhaupt eine gültige Aussage treffen kann die nicht sehr allgemein gehalten ist. Dazu kommt dann noch der persönliche Geschmack.

Mit einer Summe von 20.000 bist du auf jeden Fall in einem Bereich jenseits von gut und böse.

MFG Günther
Maekki
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2010, 15:33
Wie muss man sich denn sowas klangbildlich vorstellen?

Als eine prickelnde dynamische klare Wiedergabe ala CD in DDD Aufnahme etwa?
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2010, 15:54
Hallo!

@Maekki

Egal wie du es drehst und wendest, die klangliche Klarheit, Exaktheit und Transparenz, geschweige denn die Dynamikwerte einer gut aufgenommenen CD kannst du mit keinem Laufwerk, Tonarm und System aus einer Schallplatte herausholen, -das gibt der Tonträger Schallplatte einfach nicht her.

Aber das ist wohl bei den wenigsten Schallplattenhörern auch ein Ziel, die Stärken liegen auf anderen Gebieten.

So gibt es unzählige Aufnahmen die entweder nie auf CD erschienen sind b.z.w. von alten Analogbändern umgeschnitten wurden die zur Zeit der Digitalisierung son lange nicht mehr die besten waren, -entsprechend ist das Ergebniss-, hier ziehe ich ohne wenn und aber eine Schallplatten erstpressung im guten Zustand vor.

Weiterhin gibt es noch die Optischen und Haptischen Effekt bei Schallplatten respektive Schallplattenspielern die Auflegen und Hören von Schallplatten zum Erlebniss machen können. Dazu das gesamte drumherum, angefangen bei der Justage uber das Säubern mit den unterschiedlichten Utesilien bis zum Auflegen des Tonarms sind ebenfalls Aspekte die Schallplattennutzung zu einen wesentlicherem persönlichen Akt machen als CD-Auflegen oder Stücke auf einer Festplatte markieren und abspielen lassen.

Dazu kommt der Umstand daß ich gerade bei der Wahl des Abtastsystems sehr viel von meinen persölichen Klangvorstellungen einbringen kann, hier ist neben den Lautsprechern der Punkt an dem man am meisten verändern kann.

MFG Günther
Maekki
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2010, 16:36
Hallo Günther

Das sehe ich zu 100% genauso wie Du

Ich bin von der CD erst kürzlich wieder zur Schallplatte zurück gekehrt. Aus genau Deinen genannten Gründen.

Ich finde zwar, dass Schallplatten pflegen, Tonarme/Systeme justieren (habs gerade im anderen Thread erlernt ), Utensielien horten.......etc. schon etwas ganz besonderes ist Musik zu erleben. Ich habe da so einen Spass an der Sache, die mir kein CD Player der Welt bieten könnte.
Und mal ehrlich unter uns: Es ist doch einfach old school cool heutzutage eine Platte auf zu legen wenn Freunde oder Bekannte zum Kaffee-Besuch kommen.

Jedoch kann ich mir keinen nennenswerten Grund erklären, einen Kauf von 100.000 Euro für die teuren Spieler recht zu fertigen. Ich meine sieht ja toll aus so ein Ding, aber ein 1000 Euro Designer Spieler tuts da doch auch.
Noch besser ist es doch, sich einen mit hochwertigen Komponenten und nach seinen Hör-Vorstellungen selber zu bauen. Bei solchen Beträgen kann man ja schon mal einige Designerfüße drehen und verchromen lassen.

Gruß Markus
HausMaus
Inventar
#16 erstellt: 21. Jan 2010, 16:47



Jedoch kann ich mir keinen nennenswerten Grund erklären, einen Kauf von 100.000 Euro für die teuren Spieler recht zu fertigen.


ich schon , wenn ich 500.000 im monat verdienen würde wäre es möglich !

Macianernicole
Stammgast
#17 erstellt: 21. Jan 2010, 20:32
Genau das ist es: bin vielleicht Analog Fan, verdiene 2 Millionen € im Jahr, brauche mal wieder ein neues Statussymbol und zu guter letzt
ICH KANN ES MIR EINFACH LEISTEN!!!!
Ob es klanglich Sinn macht oder nicht spielt dabei keine Rolle.

P.S Möchte noch anmerken das ich mir es nicht leisten kann, bin nur einfacher Angestellter. Nicht das einer es in den falschen Hals bekommt!!!!!
HausMaus
Inventar
#18 erstellt: 21. Jan 2010, 22:35

Macianernicole schrieb:
Genau das ist es: bin vielleicht Analog Fan, verdiene 2 Millionen € im Jahr, brauche mal wieder ein neues Statussymbol und zu guter letzt
ICH KANN ES MIR EINFACH LEISTEN!!!!
Ob es klanglich Sinn macht oder nicht spielt dabei keine Rolle.
;)


genau so meinte ich das !
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 21. Jan 2010, 22:38
Hallo!

Neben der Frage des persölichen Etats kommt wohl noch die Freude an besonderen Dingen hinzu um sich auf so einen Kauf einzulassen, nicht jeder der das Geld für einen solchen Boliden als Hobbyetat hätte würde ihn sich auch zulegen.

Einige wenige Besitzer die die Summe hart ankommen deren Wunsch nach dem Besonderen aber unbezähmbar ist wird es zudem wohl auch geben.

Mich persönlich lassen solche Boliden leider völlig kalt, obwohl sie sich Handwerklich wahrscheinlich auf höchstem Niveau befinden sind sie technisch gesehen eher etwas simpel gestrickt mit konventionellem Riemenantrieb und einer soliden aber zumeist recht einfachen Lagerkonstruktion.

Mich begeistern eher raffinierte technische Lösungen von hohem Kompexionsgrad.

MFG Günther
Macianernicole
Stammgast
#20 erstellt: 21. Jan 2010, 23:20
Mich begeistern eher raffinierte technische Lösungen von hohem Kompexionsgrad.

Erläuter das mal genauer, gibt es Plattenspieler die mit einer gewissen technischen Raffinesse gefertigt worden sind???
MikeDo
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2010, 00:52

Mich persönlich lassen solche Boliden leider völlig kalt, obwohl sie sich Handwerklich wahrscheinlich auf höchstem Niveau befinden sind sie technisch gesehen eher etwas simpel gestrickt mit konventionellem Riemenantrieb und einer soliden aber zumeist recht einfachen Lagerkonstruktion


Nun Günther, es wird sicherlich so sein, dass bei solchen Konstruktionen das sogenannte Sparsamkeitsprinzip, auch Ockhams Rasiermesser genannt, verfolgt wird.
Danach ist das einfachste Prinzip zu bevorzugen, wenn mehrere Theorien den gleichen Sachverhalt erklären, respektive verfolgen.

Rechtfertigen kann man solche Preise sicherlich nicht durch die "einfachen" Konstruktionen. Eher definiert und speist sich der Preis aus übertriebenes Luxusstreben und Exklusivität. Motto: Je teurer, desto besser.
Ich sehe es im Übrigen ähnlich. Ab einer bestimmten Summe relativiert sich das Thema.
Ein Simon Yorke Design S10 in höchster Ausbaustufe wird sicherlich nicht schlechter klingen, als ein >100tsd Euro Turm, allenfalls anders. Und Geld hat man sich auch gespart für schönes Vinyl.

Edit: Rechtschreibung



[Beitrag von MikeDo am 22. Jan 2010, 00:57 bearbeitet]
majordiesel
Stammgast
#22 erstellt: 22. Jan 2010, 08:59
Guten Morgen!
Da ich zufällig ein Youtube-Interview mit Simon Yorke sah wurde mir auch ein weiterer Aspekt der Preisgestaltung deutlich: Würde ein Simon Yorke S10 in Stückzahlen wie ein 1210er gefertigt, wäre er mit Sicherheit um einiges günstiger. Genauso wäre ein 1210er in kleinsten Stückzahlen sowie in akribischer Handarbeit(so wird der S10 hergestellt!) wahrscheinlich um den Faktor 100 bis 1000 teurer.
Gruß
Markus
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2010, 09:42
Hallo!

Technische Rafinessen waren zum Beispiel die Antriebskonzepte von Denon oder Sanyo bei denen die tatsächliche Drehzahl direkt von einem Magnetstreifen des Tellers abgelesen wurde und eine Regelung für automatische Korrektur -falls notwendig sorgte.

Der Quarzgeregelte Direktantrieb bei dem der Plattenteller ein wesentlicher bestandteil des Antriebs ist den Technics bei seinen Direktläufern verwendete war ebenfalls eine raffinierte und pfiffige Lösung.

Bei heutigen Konzepten scheint mir selbst bei den teueren Boliden das Prinzip "so gut wie gerade eben nötig, so günstig wie möglich" zu sehr durch die Hochglanzfassade um mich wirklich zu begeistern. Auf mich wirkt das eben wie eine Rolls-Royce Karosserie mit einem verbauten Zweitaktmotor a´la Trabant, nur eben Handgefertigt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 22. Jan 2010, 09:45 bearbeitet]
Maekki
Inventar
#24 erstellt: 22. Jan 2010, 10:05

Hörbert schrieb:


Bei heutigen Konzepten scheint mir selbst bei den teueren Boliden das Prinzip "so gut wie gerade eben nötig, so günstig wie möglich" zu sehr durch die Hochglanzfassade um mich wirklich zu begeistern. Auf mich wirkt das eben wie eine Rolls-Royce Karosserie mit einem verbauten Zweitaktmotor a´la Trabant, nur eben Handgefertigt.

MFG Günther


Günther wir verstehen uns wieder einmal.
Ich kann Dir da nur beipflichten

Das ist in der unter Anderem in der Automobilbranche heutztage echt so. Spreche da aus Erfahrung

Wie ich gerade mal überflogen habe könnten/wollten sich einige wohl so ein Chromgestell hinstellen wenn das erforderliche Kapital verfügbar wäre.

Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung und würde mir dann eher immer noch ein selbst konstruiertes und hochwertiges UNIKAT hinstellen.
Fertige Produkte kaufen kann doch jeder, das ist doch langweilig - Aber selber bauen oder nach seinen Vorstellungen bauen lassen kann nicht ein jeder

Und sowas lässt mir eher die Kinnlade runterfallen wenn ich sowas sehe was einer slebst gemacht hat und nicht einfach fertig gekauft hat. Vom Geld mal abgesehen.

Gruß Markus
OSwiss
Administrator
#25 erstellt: 22. Jan 2010, 10:06

Hörbert schrieb:
...Auf mich wirkt das eben wie eine Rolls-Royce Karosserie mit einem verbauten Zweitaktmotor a´la Trabant, nur eben Handgefertigt...

Netter Vergleich - ist ja schließlich auch noch nicht sooo lange her, dass Rolls-Royce keine Blattfedern (!!) mehr verbaut...


Gruß Olli.
cptfrank
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Jan 2010, 11:51
Beim SONY PS-X800 sind sowohl das von Günter erwähnte Antriebsprinzip, als auch ein raffinierter elektronisch gesteuerter Tangentialtonarm, verwirklicht.
Alles für damals ca. 3000,-DM.
Gruß
Frank
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2010, 14:49
Hallo!

@cptfrank

Ja der Sony ist ein recht gutes Beispiel für eine Konstruktion die ihrerzeit auf der Höhe der technischen Entwicklung war, hätte der CDP noch etwa 10 Jahre auf sich warten lassen wären vermutlich nur noch Tangentialspieler mit einer elektronischen Regelung und einer der Direktantriebsvarianten auf dem Markt gewesen. (Mit der üblichen kleinen Nische am High-End MNarkt für andere Konzepte) So aber hat der CDP dem Plattenspieler als Hauptzuspielgerät schon den Garaus gemacht bevor sich die damals modernen Konzepte richtig und nachhaltig durchsetzen konnten.

Im Grunde habe ich nichts gegen die technisch gesehen einfachen Geräte die heutzutage die Regel darstellen. Sie erfüllen ihren Zweck jedenfalls hinreichend. Allerdings bedauere ich den Wegfall der technisch komplexeren Alternativen da ich, -wie ich oben schon geschrieben habe-, einfach ein Freund technisch komplexer Lösungen bin. Als Ersatz habe ich mich auf dem Gebrauchtmarkt umgesehen und mir einige der alten Geräte zugelegt die teilweise diese von mir bevorzugten Lösungen noch verwirklicht haben. Aber ich sehe das ganze als Geschmackssache an. Man kann ebenso Freude an den Handwerklich gewiß sehr gut gemachten Boliden der Neuzeit haben.

MFG Günther
cptfrank
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 22. Jan 2010, 16:47
Hallo Günther,
da stimme ich voll zu, zumal zum Plattenauflegen ja eigentlich auch die manuelle Tonarmbedienung gehört, was bei o.g. ja meistens wegfällt, obwohl man beim SONY den Arm ja auch per Hand führen kann.
Trotzdem ist meiner Meinung nach die Bedienung eines "normalen" Arms sinnlicher.
Gruß
Frank
germi1982
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 22. Jan 2010, 22:45

Hörbert schrieb:
Hallo!

@cptfrank

Ja der Sony ist ein recht gutes Beispiel für eine Konstruktion die ihrerzeit auf der Höhe der technischen Entwicklung war, hätte der CDP noch etwa 10 Jahre auf sich warten lassen wären vermutlich nur noch Tangentialspieler mit einer elektronischen Regelung und einer der Direktantriebsvarianten auf dem Markt gewesen. (Mit der üblichen kleinen Nische am High-End MNarkt für andere Konzepte) So aber hat der CDP dem Plattenspieler als Hauptzuspielgerät schon den Garaus gemacht bevor sich die damals modernen Konzepte richtig und nachhaltig durchsetzen konnten.
....



Oder man erinnere sich nur an die Nakamichi-Plattenspieler...die haben korrigiert wenn das Loch in der Platte nicht mittig war und so den Gleichlauf ordentlich verbessert. Allerdings damals schon teuer, meine so um die 12000 Mark, und heute sind sie auch noch teuer. Da kann man teilweise den Neupreis nehmen, hinten DM wegstreichen und € hinschreiben...

Hier der Nakamichi TX 1000:

http://www.positive-feedback.com/Issue33/images/tx1000.jpg


[Beitrag von germi1982 am 22. Jan 2010, 22:47 bearbeitet]
OSwiss
Administrator
#30 erstellt: 23. Jan 2010, 09:37

germi1982 schrieb:
Oder man erinnere sich nur an die Nakamichi-Plattenspieler...Allerdings damals schon teuer, meine so um die 12000 Mark...

18.000 DM bei Markteinführung in 1982 - später dann 20.000 DM.

germi1982 schrieb:
...und heute sind sie auch noch teuer. Da kann man teilweise den Neupreis nehmen, hinten DM wegstreichen und € hinschreiben...

Der letzte TX-1000 ging bei ebay für 4.500 Euro weg...

Der Kauf eines TX-1000 birgt halt immer ein relativ hohes Wagnis:
Das Gerät strotzt nur so vor elektronischen Bauteilen, die - nach über 25 Jahren Laufzeit - anfällig werden und fast alle nicht mehr erhältlich sind.


Gruß Olli.
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 23. Jan 2010, 18:18
Dann muss man halt nach passenden Ersatztypen Ausschau halten.

Ich habe letztes Jahr ein Gerät gebaut dessen Bauplan in einer Ausgabe der Zeitschrift Elektor aus dem Jahre 1978 veröffentlicht wurde. Habe noch alle Bauteile bekommen, auch die Transistoren. Man kann Pech haben, man kann aber auch Glück haben und noch die Typen bekommen. Ansonsten muss man halt nach Ersatztypen schauen.

Aber das Transistoren oder ICs kaputt gehen ist eigentlich selten der Fall, außer sie werden durch ein anderes sterbendes Bauteil mitgerissen in den Tod. Meistens sind es Elkos, die sind bei langer Nichtbenutzung des Gerätes ausgetrocknet.


[Beitrag von germi1982 am 23. Jan 2010, 18:20 bearbeitet]
Macianernicole
Stammgast
#32 erstellt: 27. Jan 2010, 20:20
Bei heutigen Konzepten scheint mir selbst bei den teueren Boliden das Prinzip "so gut wie gerade eben nötig, so günstig wie möglich" zu sehr durch die Hochglanzfassade um mich wirklich zu begeistern. Auf mich wirkt das eben wie eine Rolls-Royce Karosserie mit einem verbauten Zweitaktmotor a´la Trabant, nur eben Handgefertigt.


Das ist die Harley - Davidson Technik.
Alte Technik in neuen Kleidern. Man bezahlt nicht für den guten Klang sondern nur für die verbauten Materialien. Das die Plattenspieler teilweise heute hochwertiger (material) sind das glaube ich auch, aber deshalb kommt da trotzdem nicht mehr Musik raus. Ich finde die Plattenspieler Preise teils doch sehr überzogen sind
Fhtagn!
Inventar
#33 erstellt: 27. Jan 2010, 20:38

OSwiss schrieb:

Netter Vergleich - ist ja schließlich auch noch nicht sooo lange her, dass Rolls-Royce keine Blattfedern (!!) mehr verbaut...

Gruß Olli.



Nicht soo lange? Ich finde 45 Jahre sind schon ein ordentlicher Zeitraum, oder?

Rolls-Royce Silver Shadow: Hydropneumatisches Fahrwerk, Einzelradaufhängung, Konzept wie Citroen DS, gebaut ab 1965.


HB
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