Neu in der analogen Welt - Plattenspieler Kaufberatung

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Bonji
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2017, 16:15
Hallo Zusammen,

nachdem das Elternhaus entrümpelt wurde und ich >600 Schallplatten nun mein eigenen nennen kann ist der Bedarf an einen guten Plattenspieler gemeldet. So Gott will sind meine letzten Berührungen mit einem Plattenspieler über 30 Jahre her - mein Wissen also recht eingeschränkt. Nun liest man sich in vieles rein aber so wirklich einen Durchblick zu bekommen scheint mir ein andauernder Lernprozess zu sein.

Audiofreunde haben mir auf Anhieb Rega Planar 2, Thorens TD 320 MKII, Project Debut Carbon Spezial....... Edition, Dual und wer weiß noch alles an Herstellern genannt was ich mir mal anschauen soll - für mich ein wenig too much!

Als Budget habe ich mir selbst mal 400-500€ gesetzt wobei ich auch einen Vorverstärker brauche (mein Aurum A5 hat leider keinen Phono-Eingang). Als Neuling sollte er für mich nicht zu allzu Wartungsintensiv sein und natürlich klanglich schon was ordentliches bieten (Musikrichtung geht in Soul, Jazz, Rock von den 60ern-90ern).
Habt ihr ein paar Tipps und Empfehlungen für mich?

Greets
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2017, 16:51
Hi,

willkommen bei den Drehern. Deine Frage kommt jede Woche ein paar mal hier an. Schau dir einfach die Beiträge an.
Ein paar Dinge sollte man vorher wenn möglich festlegen:
1) neu / gebraucht / egal
2) manuell / Endabschaltung / Vollautomat.
Viel Spass bei der Suche.

VG
Andy


[Beitrag von Vogone am 27. Jul 2017, 16:51 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 27. Jul 2017, 17:05
Beim Plattenspieler muss einem bewusst sein, dass die Güte der Nadel primär für den guten Klang verantwortlich ist. So eine Nadel kann schnell einmal 300.- kosten. löst aber deutlich besser auf als eine Billignadel und hält auch gerne doppelt so lange.

Bei Neugeräten wird allerdings i.d.R. nur ein Einfachsttonabnehmer mit Billignadel mitgegeben, ergo sollte hier nachinvestiert werden, wenn man ein gewisses Abspielniveau erreichen möchte. Da ein Neugerät aber rasch einmal 350.- oder mehr kostet, bleibt da nicht mehr viel übrig wenn noch eine bessere Nadel und ein Vorverstärker dazugekauft werden müssen.

Ich empfehle daher Gebrauchtgeräte, und zwar solche, die in den 70er- und 80er-Jahren obere Mittelklasse waren. Da bekommt man definitiv mehr an Haptik und Komfort als bei einem Neugerät der gleichen Preisstufe.

Nun konkrete Beispiele:

Dreher Technics SL-Q2 oder Q3 für 100.-
Passende SAS-Nadel des japanischen Spezialisten Jico fürs originale Technics-System: ca. 280.-
Vorverstärker Musical Fidelity V-LPS (gebraucht, ca. 80.-)

ODER

Dreher SABA PSP350 für 80.-
Neuer Tonabnehmer Shure M97xE für 120,.
Vorverstärker ART DJ PRE II für 55.-

ODER

Dreher Dual 704 für 180.-
Neuer Tonabnehmer Audio Technica VM540 für 260.-
Vorverstärker ART DJ PRE II für 55.-

LG
Manuel
Bonji
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jul 2017, 17:32
Hallo und danke schon mal für die Antworten,
Ob neu oder alt ist mir weniger wichtig als Qualität von Ton und guter Haptik - ist das mein Budget in Ordnung oder sollte wäre mehr angebrachter? Wenn ich mir ein gebrauchtes Gerät kaufe, auf was sollte ich dann achten? Gibt es Indizien für ein gepflegtes bzw. ungepflegtes Gerät? So wie ich das lese ist der Tonabnehmer wohl das elementarste am ganzen Spieler.
Vogone
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2017, 18:33
Es ist wie beim Auto. Schaue dir den Besitzer an ;-) Ich hatte bisher mit gebrauchten Geräten Glück. Im Idealfall findest du eine Dreher in der Nähe kannst ihn ausprobieren. Wenn du dir was ausgesucht hast, fragste einfach hier nach, was man von dem Gerät hält. (Kleinanzeigen, hood.de u.a.)
Beliebte Marken: SABA, Grundig, Thorens, Luxman, Technics, Dual, Kenwood, Pioneer, Denon, JVC, Telefunken und ein paar andere.
Hier entscheidet eher die Optik und die Features.
Wegen der relativ hohen Nachfrage ist es etwas schwieriger geworden. Für 500€ kann man schon gut was werden.
Meine aktuelle Kombination hat lumpige 130€ gekostet. Aber dazu gehört Glück und Geduld. Für einen guten Kenwood oder Luxman wirst du mehr zahlen.
Die klingen zwar nicht besser als meiner, sind aber höher im Kurs.


[Beitrag von Vogone am 27. Jul 2017, 18:35 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2017, 19:00
Der Zeitpunkt momentan ist gut; anders als im Winterhalbjahr ist die Nachfrage in der Sommerzeit geringer, dementsprechend sind die Preise tiefer. So findet man jetzt mit etwas Glück sogar einen Technics SL-1700 oder Dual 604 bereits für sehr günstige 100.-.

Das Budget ist imo absolut in Ordnung, da findet man schon eine wertige und gutklingende Kombi. Sogar geringer ist möglich. Einen Reibradler-Dual 1219 kann man für 100.- mit etwas Suchen auch finden; einen gebrauchten Dual- (bzw. Ortofon M20E) gibt's mit alter Nadel wohl auch für 30,., bei Thakker die feine Originalnadel für rund 60, den bereits erwähnten ART DJ PRE II für 55.- - total also ca. 250.- Die von mir beschriebene Variante mit dem SABA würde ingesamt etwa einen ähnlichen Betrag kosten.

LG
Manuel
Bonji
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jul 2017, 07:27
Alles klar, dann muss ich mal ordentlich stöbern.....

Also einen SL 1700 MK II in sehr gutem Zustand und relativ neuer Nadel könnte ich für 280€ bekommen. Ist der Preis Ok oder hängt es davon ab welcher Tonabnehmer verbaut ist?
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 28. Jul 2017, 07:49
Hi,

280 € ist ein guter Preis für einen SL 1700 MK2 aber nur, wenn der Lift einwandfrei funktioniert.
Denn das ist die Problemstelle beim MK2 jedoch nicht beim SL 1700 (Vorgängerserie).

So sieht ein SL 1710 aus.

Du kannst dich mal in diesem Thread ein bisschen umschauen, was dir rein optisch gefällt.
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 28. Jul 2017, 08:32
ein leidiges Thema und doch immer wieder Abends auf dem Sofa erfrischend, wenn man durchs Netz surft.

Ich war vor ca. 1 Jahr in einer ähnlichen Situation wie du und habe mich dann den Winter über "kauf ich mal, probier ich mal" tiefer in das Thema Plattenspieler eingearbeitet.

Gelernt habe ich folgendes:

  1. Den Klang machen in erster Linie der Tonabnehmer und die Boxen und nicht vergessen die Qualität der Platte
  2. Der Plattenspieler, vorausgesetzt er dreht konstant, der Tonarm läuft wackelfrei in seinen Lagern und alles ist gepflegt oder überholt, ist eher zweitrangig
  3. ich behaupte mal> Keiner der Dreher aus Ende der 70er bis Ende der golden Ära (Wir nehmen mal die echten Low-Budget-Geräte aus) ist in diesem Sinne schlecht

Ich selber bin mittlerweile beim Kenwood KD 990 (baugleich mit 8030, 7010) gelandet. Einfach, weil er mir optisch gefällt. Da liegt man dann aber in der 500-600 Liga, mit etwas Glück inkl. eines neuen oder immer noch tauglichen Systems. Ehr nochmal 200-300 € für ein neues System drauf legen
Und das führt auf die eigentliche Aussage, die ich tätigen möchte.

  1. Surfe ein wenig durch die Bucht und suche dir einen Player aus, der dir optisch zusagt
  2. Auf der ganz sicheren Seite grenze das Budget so ein, dass ca. 200-250 € für ein neues System bleiben.
  3. Kalkuliere ca. 100€ für eine gebrauchte Phono Vorstufe (Music Fidelity oder vergleichbares)
  4. Damit liegst du bei ca. 200€ für den Plattenspieler
  5. Mein Schwerpunkt läge dabei auf SME-Anschluss des Headshells und mindestens automatische Endabschaltung (Teilautomat)
  6. ACHTUNG: Achte unbedingt auf einwandfreien Zustand von Haube und Scharnieren. Die sind zum Verrecken nicht oder kaum zu bekommen
  7. Grenze die Auswahl auf 3-5 Geräte ein und surfe durch dieses Forum, was die Welt so darüber sagt
  8. Für mich selber liegen die Duals und Thorens (mit einer Ausnahme) optisch außerhalb meiner Vorlieben, weshalb ich anrege einen Blick auch auf AKAI, Telefunken, Nordmende, Saba zu werfen. Gerade diese "non-Hype" Marken haben oftmals hervorragende Geräte angeboten, die gar nicht aus eigener Produktion waren sondern umgelabelte Geräte aus japanischer Produktion (z.B. Micro Seiki)

Meine Empfehlungen (eine Auswahl in der 200€-Klasse oder leicht drüber in der Bucht)

  1. AKAI AP 106/206/306
  2. DUAL CS 5000/750-1
  3. KENWOOD KD - 2055
  4. Telefunken S-Klasse (500/600/800)
  5. Sony PS-X (4,6,50)
  6. SABA PSP 250/350 und andere PSP-Modelle
  7. HITACHI HT 550/HT 500
  8. UNIVERSUM F086
  9. TECHNICS 13xx,16xx,17xx


Viel Spass beim Suchen


[Beitrag von #linn-fan# am 28. Jul 2017, 08:38 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#10 erstellt: 28. Jul 2017, 08:37

#linn-fan# (Beitrag #9) schrieb:

Gelernt habe ich folgendes:
Der Plattenspieler, vorausgesetzt er dreht konstant,{...} ist eher zweitrangig

Der war gut!
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 28. Jul 2017, 08:42
Nie die Basics vergessen. Bei alten *Hab ich auf dem Dachboden meiner Eltern gefunden"-Geräten, sind die Motoren oft verharzt

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 28. Jul 2017, 09:16 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2017, 08:47
Ich würd schauen, dass ich viel Komfort bekomme.
Vollautomatisch, Haube und so.

Der Umgang mit Vinyl ist arbeitsintensiv genug und wenn's zu viel gehampel ist, bleibt der Dreher sonst evtl gerade bei Neulingen auf lange Sicht ein ungenutztes Deko-Stück aka "Staubfänger".


[Beitrag von peacounter am 28. Jul 2017, 08:48 bearbeitet]
Bonji
Stammgast
#13 erstellt: 28. Jul 2017, 12:41
Hallo zusammen und danke für die ganzen Infos und Tipps....
Also halbautomatik und Haube ist bei mir schon ein muss, aber beim abholen werde ich mir nochmals gut die Scharniere genau anschauen - Danke für den Tipp. Ich muss sagen wenn ich mich so umschaue gefallen mir die genannten Dual und AKAI am besten. Jetzt hätte ich ein Klasse Gerät (von einem Phono-Liebhaber) gefunden zu dem ich aber eine Info bräuchte. Bei dem Tonabnehmer handelt ist sich um einen AT SIGNET TK7SU - kennt den jemand und wie gut ist der?

Grüße
Compu-Doc
Inventar
#14 erstellt: 28. Jul 2017, 12:53
Hoppla , daß ist ein € 600,- TA! An welchem Dreher arbeitet das denn z. Zt.? => Preis?


[Beitrag von Compu-Doc am 28. Jul 2017, 12:54 bearbeitet]
Bonji
Stammgast
#15 erstellt: 28. Jul 2017, 13:13
Ein sehr gepflegter CS-5000 ohne Mängel und allem an Zubehör für 380€. Er verkauft den nur weil er 2 andere Dreher hat und der Dual mehr einstaubt als benutzt wird. Unter den Umständen schlag ich direkt zu


[Beitrag von Bonji am 28. Jul 2017, 13:17 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#16 erstellt: 28. Jul 2017, 13:22
Zumindestens solltest du dir den Dreher anschauen/hören.
Bonji
Stammgast
#17 erstellt: 28. Jul 2017, 13:27

Compu-Doc (Beitrag #16) schrieb:
Zumindestens solltest du dir den Dreher anschauen/hören. :prost


Das stellt der Verkäufer mir als Bedingung für einen Kauf (anschauen und Probehören Pflicht). Ist eine ganze Strecke zu fahren , aber mir in diesem Fall wert.
peacounter
Inventar
#18 erstellt: 28. Jul 2017, 13:56
mein favorit bei solchen anfragen war immer der denon dp-f37

ich hab aber länger nicht mehr geschaut, wie der jetzt gehandelt wird.

sehr schöner vollautomat mit ordentlicher verarbeitung und klanglich auch mit dem originalsystem gut, was sich natürlich noch verbessern läßt.

ich hab selber einen 47er und hatte auch mal einen 37er.

aber ich hasse auch von ganzem herzen manuelle dreher ohne haube.
mit sowas würd ich gar kein vinyl mehr hören und schon so müßte man wohl bei wirtschaftlicher betrachtung abwinken.
den kaufpreis auf 10 jahre abgeschrieben müßte ich bei jeder abgespielten platte wohl nen 10er fürs gerät rechnen


[Beitrag von peacounter am 28. Jul 2017, 13:57 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#19 erstellt: 28. Jul 2017, 15:00

Bonji (Beitrag #17) schrieb:
Ist eine ganze Strecke zu fahren......

Na dann, Termin gemacht, ab ins Auto, Testplatten einpacken und ..............Geld.
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 28. Jul 2017, 16:01
Der CS5000 ist grundsätzlich ein guter Plattenspieler. Hat aber schon etwas mehr Elektronik an Bord als die alten 7xx-Generation. Daher beim Test genau anschauen ob alles tut wie es soll.

Wobei ich denke, dass das Teil sehr geil klingen wird - wegen dem Tonabnehmer! Dieser ist punkto MM meines Erachtens Highend, müsste eine langlebige Shibata-Nadel haben. Das SIGNET TK7SU basiert wohl in etwa auf einem alten, selektionierten Audio Technica AT20 aus den späten 70er-Jahren. Ziemlich rar jedenfalls. Ersatznadel zu finden wird dann schwierig; ein Retipper sollte das System aber wiederbeleben können.

Vorausgesetzt die Nadel ist noch nicht abgenudelt ist für mich der aufgerufene Preis in Ordnung.

LG
Manuel
Compu-Doc
Inventar
#21 erstellt: 28. Jul 2017, 16:07

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Wobei ich denke.......meines Erachtens.........müsste........basiert wohl in etwa ........ein Retipper sollte das System aber wiederbeleben können.

Aha!
Bonji
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jul 2017, 19:36
Was sind denn taugliche Vorverstärker? Gibt es da einen Hersteller bei welchen man gut aufgehoben ist oder variiert das?
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 28. Jul 2017, 20:26

Compu-Doc (Beitrag #21) schrieb:

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Wobei ich denke.......meines Erachtens.........müsste........basiert wohl in etwa ........ein Retipper sollte das System aber wiederbeleben können.

Aha! :.


Ich habe diesen TA ja selber nicht, da muss ich doch im Konjunktiv formulieren...

Vorverstärker: Musical Fidelity V-LPS (Nachfolger V-90 nur mit besserem Netzteil), ART DJ PRE II, Aikido von Hr. Otto...

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#24 erstellt: 28. Jul 2017, 23:01

Bonji (Beitrag #22) schrieb:
Was sind denn taugliche Vorverstärker? Gibt es da einen Hersteller bei welchen man gut aufgehoben ist oder variiert das?

Und noch so ein Anlass unendliche Diskussionen zu führen. Die Bandbreite liegt da bei 50€ bis Unendlich. Aber gerade hier macht es unheimlich Sinn die Kirche im Dorf zu lassen, sind die techn. Herausforderungen beim Entwurf (seit Ewigkeiten nichts wirklich neues erfunden) und der Produktion eher gering.

Eine diesbezüglich sehr interessanter Thread hier im Forum dazu:
http://www.hifi-foru...6595&back=&sort=&z=1
Wobei ich zugeben muss, dass der CS5000 in der genannten Konfiguration ais rein optischen Gesichtspunkten einen Music Fidelity V90 oder LPS verdient hat

Mit anderen Worten: Man kann 500€/5000€ für einen PhonoPre ausgeben. Muss man aber nicht

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Jul 2017, 07:48 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#25 erstellt: 30. Jul 2017, 16:36
Und, ist schon was geworden mit dem CS5000?
Bonji
Stammgast
#26 erstellt: 31. Jul 2017, 04:24
Ich kann ihn mir wegen der Ferien erst in einer Woche anschauen. Einen Music Fidelity V90 habe ich mir schon mal bestellt.Zwischenzeitlich habe ich mir mal bei Freunden einen SL 1700, SL-Q33, Dual 604, Thorens 165, Rega P3 und Emprire 598 (was ein edles Gerät) angeschaut - Es gibt mehr Phonoliebhaber als ich dachte Ich kann inzwischen auch gut verstehen warum man eher auf einen klassischen Spieler setzt und von aktuellen Geräten nichts wissen will.

Unterschiede in Tonabnehmern wurden mir auch mal gezeigt und ich muss sagen es ist teils schon enorm was man sich ran baut - hat aber auch seinen Preis.


[Beitrag von Bonji am 31. Jul 2017, 04:25 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#27 erstellt: 31. Jul 2017, 07:17
Dem Wahnsinn sind keine Grenzen gesetzt
lini
Inventar
#28 erstellt: 31. Jul 2017, 16:28
C_D, Manuel: Nein, ein 600-Euro-System ist ein TK7SU bestenfalls heutzutage als NOS-Rärität von einem Händler, der gern ordentlich was dran verdienen würde...

Im Grunde kann man das Ding so ziemlich gleichsetzen mit einem AT15Sa, wobei das Signet ein bisschen leichter ist und vom Body her etwas aufnahmefreudiger für andere Nadeln aus der Familie AT10 bis AT20. Aber mittlerweile werden freilich allmählich alle interessanten unter den kompatiblen NOS-Originalnadeln schon ziemlich rar und teuer. Zur Not ginge jedoch natürlich allemal noch was via Nadelträgereinheitentransplantation, bevor man an echtes Retipping denken müsste...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Bonji
Stammgast
#29 erstellt: 01. Aug 2017, 21:07
Also alles in allem findet man wirklich eine ganze Menge Dreher und gerade bei den Vintage wirklich sehr gepflegte und schöne. Aber nun interesssiert mich doch mal was an einem Dual 704 so besonderes ist zu zB einem 455 oder ein Technics SL 1210 zu einem 2000? Wenn ich bei bekannten das Thema anspreche heißt es im zweitem Atemzug Thorens 320 MK Ii.... ist das nostalgischer Hype oder wie zeichnet sich deren Besonderheit aus?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 01. Aug 2017, 21:19
moin

der 12xx hat nen It-peace-Aufschlag, jeder fusselige Hipster stellt sich so ein Ding zwischen Fixie und Les Paul...

DD aus Japan der Baujahre '80 bis '90 sind ausgerift und stressarm zu berteiben, gut gewartete DUAL oder ELAC auch.
Je nobler und exklusiver der Hersteller, desto übler die Kosten für Teile und prof. Wartungen..

Der Unterschied zw nem 701 und nem 455 siieht man auch bei einem Blick a d jeweigen Neupreise- ein UP und ein Phaeton sind ja auch beide Autos aus WOB, aber preislich..
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 02. Aug 2017, 11:00
Hallo,


Technics SL 1210 zu einem 2000?


z.B. Quarzregelung, stärkerer Antrieb, besserer besser gelagerter und vielseitiger einstellbarer Tonarm, schwerer und daher unempfindlicher gegen Erschütterungen, einfach austauschbares/anpassbares Anschlusskabel.

Aber auch mit dem sehr simplen/manuellen direkt getriebenen SL-2000 kann man gut Platten hören und es ist nicht viel dran was kaputt gehen kann. Auch das ziemlich massive Gehäuse aus Pressspanplatte hat gute dämpfende Eigenschaften.

Ich denke, dass auch die Preise für dieses einfachste manuelle Modell weiter ansteigen werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Aug 2017, 20:06 bearbeitet]
akem
Inventar
#32 erstellt: 02. Aug 2017, 19:57

Bonji (Beitrag #29) schrieb:
Aber nun interesssiert mich doch mal was an einem Dual 704 so besonderes ist zu zB einem 455

Da reicht es eigentlich schon, das gewicht zu vergleichen. Da dürfte der Teller des 704 schon mehr wiegen wie der ganze 455 inklusive Verpackung...

Gruß
Andreas
Bonji
Stammgast
#33 erstellt: 04. Aug 2017, 11:00
So.... bei mir wurde es nun ein frisch überholter Dual 721 mit nem Shure V15 III. Ich denke den Kauf werde ich nicht bereuen


[Beitrag von Bonji am 04. Aug 2017, 11:25 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2017, 12:15
Hui... das ist schon eine Kombination, die klanglich nichts und niemand zu fürchten braucht. Praktisch ist es dazu auch noch (Automatik).
Allerdings:es braucht schon eine gute Nadel fürs V15 III. Was ist da jetzt drauf?

Parrot
Bonji
Stammgast
#35 erstellt: 04. Aug 2017, 12:59
Wenn ich das aus den Unterlagen richtig lese ist die Nadel eine VN35E. Wie gut die ist kann ich schlecht sagen, aber alles in allem klingen die Platten hervorragend.
ParrotHH
Inventar
#36 erstellt: 04. Aug 2017, 13:24
Hallo!

Das Shure V15 Type III ist ja zunächst mal ein uraltes Vintage-System, vorgestellt 1973, abgelöst 1978 durch das V15 Type IV. Ersatznadeln wurden von Shure auch nicht bis in alle Ewigkeit produziert, was man jetzt noch bekommt sind
  • überteuerte originale Ersatznadeln von Shure (selten, und Jahrzehnte alt)
  • hochwertige Nachbaunadeln (z. B. Jico HE)
  • billige Nachbaunadeln

Schau mal z. B. die VN35-Nadeln bei Thakker an, da kannst Du die Bandbreite und die Verfügbarkeit ganz gut sehen.
Außerdem kannst Du die Optik mit Deinem Exemplar vergleichen.

Eine billige Nachbaunadel VN35E mit einem einfachen getippten Stein auf einem klobigen Alunadelträger wird m. E. dem System jedenfalls nicht gerecht. Eine VN35HE sollte es schon sein, sonst spielt das System weit unter seinen Möglichkeiten, eben die berühmten Schmalspurreifen auf einem Porsche.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 04. Aug 2017, 13:34 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#37 erstellt: 11. Aug 2017, 18:28
Also meine 2cent dazu, wenn es um die Qualität der Nadel geht. Zuallererst muss eine Testplatte her (Einfach im ebay suchen). Damit lässt sich eindeutig ermitteln wie es um die Abnutzung oder den Zustand des Gesamtsystems steht. Auch die Einstellungen und Justagen lassen sich damit prüfen.

Eigentlich ein Muss so eine Platte. Zusammen mit einer Einstellschablone (Schön?) ist man ausreichend gewappnet, um das Maximum aus dem Gerät zu holen.

Erst wenn die penible Reinigung, Einstellung und Bewertung mit der Testplatte beweist, dass das System abgenudelt ist, sollte man sich um techn. Ersatz kümmern

Robert
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 12. Aug 2017, 13:01
Hallo,

was soll sich an einem System "abnudeln" ausser dem Teil, der mech. Verschleiß ausgesetzt ist (sprich Nadel)?

Peter
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