AKAI AP-206C Stromschlag durch Erdungskabel

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Sven1405
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2010, 16:34
Hi,

ich hab da mal eine Frage.

Ist es normal das man durch das Erdungskabel kleine Stromschläge bekommt?

Gruß

Sven
agnes27
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jul 2010, 16:47
Nein das ist absolut nicht normal!

Entweder ist eines der Geräte defekt, oder der Fehler ist in der Hauselektrik.

Vorsicht u.U. Lebensgefahr.
agnes27
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jul 2010, 16:56
Hängen die Geräte an der selben Steckdose?
Rade20
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jul 2010, 17:01
Soweit ich weiß dient doch dieses Kabel mitunter als Masse(Signal) für den Plattenspieler, sodass es dann ja normal ist, dass man beim Berühren einen kleinen Stromschlag bekommen kann.
Ich hab zwar keine Ahnung von Plattenspielern, aber als Elektriker kann ich sagen, dass 230 V sich etwas anders anfühlen als "kleine" Stromschläge.
Zudem ist nicht die Spannung einer Quelle gefährlich, sondern die dadurch resultierende Stromstärke, die durch den Körper fließt.


[Beitrag von Rade20 am 17. Jul 2010, 17:04 bearbeitet]
Sven1405
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2010, 17:07
Ja, die Geräte hängen an der selben Steckdose.

Wenn man das Kabel an etwas Metallischem hält gibs't auch solche kleinen Funken.

Woran könnte das denn liegen?

Das Erdungskabel kommt über Cinch mit raus.

Könnte es daran liegen das der Plattenspieler an einer mehr Fach Steckdose angeschlossen war?

Ich habe es eben an einer Wand Steckdose getestetet und habe keinen Stromschläg bekommen, also kleiner Backs.


[Beitrag von Sven1405 am 17. Jul 2010, 17:08 bearbeitet]
agnes27
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jul 2010, 17:23
Kann auch an der Steckdosenleiste liegen. Dann diese entsorgen oder reparieren lassen.
"Das Erdungskabel kommt über Cinch mit raus." - Den Satz versteh ich nicht. Um welchen Plattenspieler handelt es sich? Am Verstärker soll das Massekabel mit der Schraube an der üblicherweise "GND" steht verbunden sein.
"Funken" ??
Das ist eindeutig nicht normal.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 17. Jul 2010, 18:25
Hallo!

Ich denke mal das hier ein Vorbesitzer einen Laienhaften Pfusch produziert hat. Das Massekabel eines Plattenspielers hat normalerweise keine Verbindung zu Spannungsführenden Teilen sondern dient quasi als Schirmleiter für den Tonarm der vom nachfolgenden Verstärker auf das gkleiche Potential gezogen werden soll.

Hier hat vermutlich jemand die Schirmmasse über die Zarge mit dem Nulleiter des Netzes verbunden und einen der derzeit beliebten Schukostecker nebst dreiadrigem Kabel verlegt oder einen der andernen Witze verbrochen.

Bringe einfach das Gerät in eine entsprechende Fachwerkstatt wo man den Pfusch beheben kann und sicke die Rechnung an den Vorbesitzer. Oder gib die verpfuschte Kiste einfach zurück, alles maß man schließlich nicht in Kauf nehmen.

MFG Günther
Sven1405
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jul 2010, 19:44
Der Vorbesitzer des Gerätes ist mein Vater.

Der hat das sicherlich nicht gemacht, denn er hatte den Plattenspielr 1979 gekauft.

Aber bis jetzt ist es nur an der Mehrfachsteckdose aufgetreten.

"Das Erdungskabel kommt über Cinch mit raus."

Hier mal ein Bild.



An der besagten Steckdosenleiste habe ich immoment einen Technics SL-QD33 Plattenspieler - bei dem schlagen keine Funken.

Ich habe vergessen zu schreibem, das ich den Plattenspieler mit einem Phono Pre Amp verbunden hatte. Könnte sich das Erdungskabel über den Phono Pre Amp von Hama aufladen?

Der Technics läuft ohne Phono Pre Amp von Hama, da ich immoment einen Verstärker mit eingebauten Phono Preamp benutze.


[Beitrag von Sven1405 am 17. Jul 2010, 19:47 bearbeitet]
agnes27
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2010, 19:59
Ob externer Phono-Vorverstärker oder eingebauter Phono-Vorverstärker dürfte keinen Unterschied machen, denn der externe Phono-Vorverstärker hat ja auch einen "GND" Anschluss und das Gehäuse ist mit Schutzerde verbunden.
Ist der Vorverstärker technisch in Ordnung?

Ich würde das Problem nochmal hier im Forum unter " HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround)" beschreiben, da lesen die Hifi-Technik Experten.
Und Vorsicht, nicht dass doch mal 240 Volt auf dem Gehäuse des Verstärkers oder des Plattenspielers anliegt.
Sven1405
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jul 2010, 20:09
Ich hab echt keine Ahnung.

Den Verstärker den ich benutzte als ich den Phono PreAmp verwendetete, war ein Technics SU-V4X (hier ging der interne Phono PreAmp nicht), dieser wurde vom Vorbesitzer leider total verbastelt und war nicht mehr Original. Ich glaube eher das es am Technics Verstärker lag. Ich werde das mal genauer beobachten. Der oben genannte Technics Verstärker ist auch immoment kaputt, d. h. der rechte Kanal geht nicht mehr.
axxlaxxl
Neuling
#11 erstellt: 04. Nov 2011, 11:18
Hallo zusammen,

ich bin per Zufall auf den Thread gestoßen, weil bei mir das Problem auch auftritt. Lustigerweise auch bei einem AKAI AP-206. Es ist aber nicht Svens Plattenspieler.

Nun denn: Ich habe den Spieler an einen kleinen Vorverstärker angeschlossen, der in die Anlage führt. Ich habe eine gewaltige Brummschleife mit dem Vorverstärker (mit einem vorheigen nicht), die ich nur wegbekomme, wenn ich die Erde des Plattenspielers an bestimmte Stellen hänge: Antennenausgang des Radios und so. Heizung geht z..B. diesmal nicht.

Naja, egal. Ich bekomme auch Funken. Lustigerweise habe ich das Erdungskabel mal an das Gehäuse des Vorverstärkers angeschlossen. Da ist das aufgetreten. Der Vorverstärker war so ein kleines billiges Ding von den Conrad Märkten.

Woran kann sowas liegen? Welchen kleinen Vorverstärker könnt ihr empfehlen?

Vielen Dank für eure Antworten.
Axel
luckyx02
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Nov 2011, 18:49
Fehlende Erdung in deiner Hausanlage ! Antenne nicht geerdet ? Geräte nicht geerdet ? usw..... Stichwort : "Potentialausgleich" ! Mal googeln....

Wiki :
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleich


[Beitrag von luckyx02 am 04. Nov 2011, 19:01 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#13 erstellt: 05. Nov 2011, 09:01
Hallo
Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem neu gekauften HIFI-Regal.Dieses Regal hat einen Stahlrahmen.Hinter diesem Rahmen war eine senkrechte beschichtete Spanplatte angebracht.Zur indirekten Beleuchtung waren auf der Rückseite dieser Platte zwei senkrechte Leuchstoffröhren befestigt.Jedesmal wenn ich den Stahlrahmen berührte,bekam ich einen leichten Stromschlag.Mein Fasenprüfer sprach auch an.Nachdem ich den Stecker zu den Leuchtstoffröhren ausgesteckt hatte,war alles in Ordnung.Nachdem ich die kompletten Röhren inkl.Halterungen demontiert hatte,stellte ich fest,dass kein Teil u.keine Schraube mit dem Metallrahmen Verbindung hatte.Das Ganze ist für mich unbegreiflich.

Gruss
Otmar
rorenoren
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Nov 2011, 10:06
Moin,

Geräte ohne Erdung über die Steckdose sind "schutzisoliert".
Das heisst, es wird beim Bau dafür gesorgt, dass unter keinen Umständen Netzpotential an aussenliegende Teile gelangen kann.
Das gilt sogar für Fälle in denen sich innen Kabel lösen.
(die sind mehrfach isoliert)

Eine Gefahr besteht daher normalerweise nicht, es sei denn, ein Defekt liegt vor.
Da ein Transformator in fast jedem Gerät verbaut ist, liegt der grösste Teil der Elektronik bei "moderneren" Plattenspielern an galvanisch vom Netz getrenntem Potential.

Ein Trafo hat aber auch die Eigenschaft, kapazitiv Netzpotential auf dessen Blechkern und die Sekundärwicklung gelangen zu lassen.
Er bildet sozusagen einen Kondensator, der Netzpotential "weiterreicht".

Dabei handelt es sich meistens Spannungen mit sehr geringer maximaler Stromstärke.
(unterhalb schädlicher/tödlicher Werte)
Schön ist das natürlich nicht, weshalb sorgfältige Hersteller solche Geräte erden.
Hochwertige Trafos in empfindlichen Geräten (z.B. Phonostufen) haben ausserdem eine sog. Schirmwicklung, die eine kapazitive Übertragung des Netzpotentials weiter verringert bis gang verhindert.
Diese muss allerdings auch geerdet sein.

Ein weiteres Problem sind Spannungen zwischen verschiedenen Erdanschlüssen, z.B. Antennenkabel und Netz.
Diese führen allerdings eher zu Brummschleifen, als zu elektrischen Schlägen.

Bei Schaltnetzteilen, die in sehr vielen neueren Geräten verwendet werden, gibt es diese kapazitiven Spannungen auch oft.
In einigen Netzteilen sind sogar Widerstände und Kondensatoren verbaut, die sekundär mit primärer Schaltung verbinden.
(zwar sehr hochohmig/niederkapazitiv, aber vorhanden)


Konkret auf die genannten Fälle bezogen:

Mit dem Gerät sehr vorsichtig umgehen.
Es entweder von einem Elektroniker/Fernsehfritzen überprüfen lassen, oder es aussortieren, solange man nicht sicher ist, dass diese Spannungen wirklich harmlos sind.

Es ist natürlich möglich, dass diese Spannung von einem anderen Gerät kommt, z.B. einen billigen Phonovorverstärker usw..

Wenn du jemanden kennst, der sich mit Elektrik und Elektronik auskennt, kann der versuchen die Quelle zu finden und evtl. messen inwieweit Gefahr besteht.

Bis zu einem gewissen Grade sind solche Effekte "normal", wenn auch unschön.
Da aber auch ein ernsthafter Defekt vorliegen kann, sollte es unbedingt überprüft werden.


Beim HiFi- Regal gibt es auch kapazitive Kopplungen über die Zuleitungen usw..

Wenn solche Probleme auftreten, würde ich den Schrott reklamieren.
Voraussetzung ist natürlich, dass es nicht daran liegt, dass das Regal geerdet ist und ein Gerät diese Spannung abgibt.

So ein ansonsten harmloser Schlag kann Menschen mit Herzschrittmachern oder überhaupt Herzkranke umbringen.

Ein Elektriker/Elektroniker kann da sicher Abhilfe schaffen.
(nicht bei den Herzkranken, sondern.....)
Ich hielte es für sinnvoll, wenn alle Geräte geerdet wären, und zwar ab Werk.
Gerade bei Lampen, in denen durch Hitze die Isolierung beschädigt werden kann, halte ich das für notwendig.
Leider kostet das zusätzliches Geld.....

Gruss, Jens
wastelqastel
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2011, 16:30
Wenn du aber den Plattenspieler Erdest sollte der Tonarm isoliert eingebaut werden!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 05. Nov 2011, 16:41
Moin Peter,

im Normalfall (Cinch) sind die Signalkabel und deren Massen eh getrennt, also isoliert.
Sonst kann es natürlich fix brummen.

Gruss, Jens
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