Dual 741 mit MC-Abnehmer an MM-Verstärker

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velohasili
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2004, 08:06
Hallo,
im Forum leider keine Lösung für mein Problem gefunden:
Habe einen "Dual CS 741 Q" mit "TKS MCC 120"-Tonabnehmer geerbt und ihn an meinen Verstärker (Sony TA-F411 R) angeschlossen. Das Ausgangssignal ist nun so gering, dass ich den Verstärker zu weit aufdrehen muss. In den Techn. Daten des Verstärkers steht, dass der Phono-Eingang ein "MM"-Eingang mit 2,0 mV Empfindlichkeit ist. Frage:
1. Kann mann (nach Möglichkeit im Verstärkergehäuse)einen
"Pre-Amp" von MC auf MM zwischenschalten?
2. Oder muss der (vorhandene) "Pre-Amp" des Verstärkers
durch einen empfindlicheren ersetzt werden?
Habe auch einen Techniker, der das löten könnte an der Hand.
Vielen Dank im Voraus.
P.S. Für preiswerte Lösungsvorschläge bin ich natürlich noch dankbarer. Gruß Holger.
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Mrz 2004, 09:03
Die Anforderungen an einen MC-Vorverstärker sind noch etwas kritischer als bei einem MM. Ein Umbauen des vorhandenen ist folglich nicht möglich. Und ein Austauschen schon gar nicht, da der vorhandene Vorverstärker mit allen anderen Bauteilen auf der Platine sitzt. Ob im Gehäuse Platz ist, einen Ersatz einzubauen, ist die Frage.
Eine mögliche Lösung ist ein externes Teil, das zwischen Verstärker und Plattenspieler geschaltet wird. In der Regel enthält es auch gleich die Entzerrung, sodass Du die ganze Sache nicht mehr am Phono-Eingang anschliessen kannst, sondern an einem anderen (Aux, Tape) Allenfalls brauchst Du dann eine zusätzliche Umschaltbox, wenn der Verstärker zu wenig Eingänge hat.
Eine etwas billigere Lösung (nicht ganz High-End) ist der Einsatz von Transformatoren. Damit lassen sich Pegel und Impedanz anpassen. Es gibt spezielle und recht teure Dinger für diesen Zweck. Es geht aber auch mit Mikrofon-Trafos. Diese sollten eine Übersetzung von 1:5 bis 1:10 haben. Bei Conrad habe ich den NTE 10/3 von Neutrik für gute 10EUR gefunden. Man sollte das Ding in ein Stahlblechgehäuse einbauen, damit es möglichst wenig magnetische Einstreuungen bekommt.
Mit einer Übersetzung von 1:10 (auch 1:3 möglich) ist er für Deinen Zweck alleweil tauglich. So etwas, fertig geschirmt und in eine Steckerhülse eingebaut, sollte es auch von Shure geben. Da brauchst Du dann aber noch die passenden Stecker.
Holger
Inventar
#3 erstellt: 12. Mrz 2004, 09:03
Hallo Namensvetter,

Etwas reinlöten halte ich für weniger praktikabel.

Du könntest entweder einen Übertrager zwischen System und MM-Eingang einschleifen (es gibt z. B. bei eBay öfter mal kleine Steckübertrager von Sony - HA-T10 - oder Ortofon - T 5 - für etwa 40/50 Euro) oder an einen freien Line-Eingang des Verstärkers einen externen Phono-Preamp mit MC-Stufe anschließen, die gibt es ab ca. 80/90 Euro (NAD PP2, Project PhonoBox).

Hi richi, da warst Du wohl ein paar Sekündchen früher .


[Beitrag von Holger am 12. Mrz 2004, 09:05 bearbeitet]
velohasili
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Mrz 2004, 09:25
Vielen Dank an Euch erstmal.
Was haltet Ihr denn von diesem Teil?: Ortofon MCA-10-MC, bei Ebay gesehen unter:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=12050&item=3802186723&ssPageName=STRK:MEBWA:IT

(weiß leider nicht wie man hier eine Verknüpfung erstellt.)

Batteriebetrieb!?,Babyzellen!!!,ich weiß nicht.
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Mrz 2004, 10:25
Wäre sicher ein vernünftiges Teil, nur Batteriebetrieb???
Aber möglicherweise liesse sich da mit einem Steckernetzteil etwas machen. Ich vermute eh, dass da ein Spannungswandler drin ist, also wäre die Speisung nicht so kritisch.
Holger
Inventar
#6 erstellt: 12. Mrz 2004, 10:32
Klang bei mir mit diversen System recht dumpf. Ich habe ihn recht schnell wieder abgestoßen.
velohasili
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Mrz 2004, 12:01
Dank Euch,
besonders Holger für den Tip mit dem Sony HA-T10, es werden grad 2 Paar bei Ebay angeboten. Scheint mir eine absolut simple Lösung zu sein. Gibt es von diesen Teilen klangliche Erfahrungen? Bei der suche nach dem Pendent von Ortofon bin ich noch auf das "Ortofon T-20" gestoßen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3803057768&category=23324

485 EUR Neupreis!? müsste doch das gleiche Prinzip wie bei dem "T-10" sein.
Holger
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2004, 12:55
Der NP von 485 Euro gilt für den aktuellen T-20 Mk. II.

Der T-20 der erste Generation kostete meines Wissens etwa 500 DM. Ich habe für meinen bei eBay 90 Euro gezahlt, verkauft habe ich ihn später für knappe 120 Euro - das sind realistische Gebrauchtpreise.
Der T-10 sollte 20 bis 30 Euro weniger kosten, die T-5 Steckübertrager (und ihre Verwandten von Sony und Empire) etwa die Hälfte.
Alle übrigens deutlich besser als der MCA-10.
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Mrz 2004, 13:08
Tag,

die kleinen Steckübertrager (auch GMCT 10 von Glanz gehören noch dazu) sind geeignet für Tonabnehmer mit Innenwiderstand zwischen 3 und 40 Ohm (üblicher Wertebereich von MCs), die Verstärkung ist 26 dB (=20-fach). Die Klangresultate mit üblichen MCs sind sehr solide. Brummanfälligkeit ist keine Gefahr. Der MM-Eingang sollte eine Impedanz von 47 kOhm und maximal 400 pF Kapazität aufweisen. - Die neueren Ortofon-Übertrager reagieren bereits oberhalb 300 pF kritisch, dafür sind diese auch teurer und Spezialgeräte.

MfG
Albus
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