Plattenspieler schön und gut aber welcher!

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Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Jan 2011, 20:29
Tja wie der Tietel des Threads schon sagt habe ich mich dafür entschieden nun auch den freuden des schwarzen goldes zu frönen... Da ich aber auf diesem gebiet absoluter anfänger bin bitte ich euch nun um hilfe:
Ich bin kein Plattenquäler! Die nadel soll nich übers Vinyl gescratcht werden sondern bloß nen schönen klaren warmen sound raus holen... Mir wurde von bekannten zwar Thorens empfolen aber ein Markenname allein macht noch keine Info...
Ich habe nun also 2 Fragen.
1. Was eignet sich für ein Modell für mich?! (Anlage besteht aus Cambridge audio Amp und Cd player + Wharfdale Diamond)
2. Worin unterscheidet sich ein "modernes" Dj modell von einem ältern Plattenspieler-Dino?!

Vielen dank im vorraus.
Leo.
ooooops1
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2011, 09:07
Moin,

zu1:
Hat dein Amp einen Phono Eingang? (Sonst kommt nämlich noch ein Phono Pre-Amp dazu)
Falls dein Amp einen Phono Eingang hat - MM und MC oder nur MM?
Preisvorstellung????

zu2:
in der Qualität, Verarbeitung, Tonarm, System etc.
Sollte es z.B. ein Technics 1210 MK V sein - keine Bedenken. Einen Reloop irgendwas mit USB für 249,-€ würde ich eher in die Rubrik Spielzeug stecken.

Ooooops1
dobro
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2011, 10:09
Hallo Leo,

hast du schon Schallplatten oder bist du absoluter Neuling? Wenn du ein absoluter Neuling bist, würde ich den Schritt zum Vinyl noch einmal überdenken. Wenn du trotzdem investieren möchtest, bist du mit Marken wie Dual, Thorens, Technics, Denon, Philips usw. usw. sicherlich richtig.

Da das System für den Großteil der Klangqualität verantwortlich ist solltest du eher dem, statt der Marke, Beachtung schenken, solange der ins Auge gefasste Plattenspieler technisch einwandfrei ist. Zu überlegen wäre auch, ob es ein Vollautomat, Halbautomat oder ein manuelles Gerät sein sollte/darf/kann.

Wichtig ist aber das Budget, welches du aufbringen möchtest ...und ob ein Phono-Eingang an deinem Verstärker ist ...

Gruß
Peter
Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Jan 2011, 13:45
Der Amp hat n Phono in (Hier der AMP) und jain ich hab noch n paar platten aber das sind eher alte stücke die ich kaum noch höre.

So zur preisvorstellung... hm gute frage ich hab noch keine wirkliche... freun würd mich was bis 200 ich fürchte aber das ich damit nich hinkomme....

Vielen dank im vorraus.

Leo.

Edit: achja Halbautomat ist mein Favorit... Vollautomat fällt aus...


[Beitrag von Leo-on am 06. Jan 2011, 13:46 bearbeitet]
ooooops1
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2011, 13:54
Moin,

also einen MM Phono Eingang.

Kauf einen guten Gebrauchten.
Dann ev. noch 100,-€ für ein neues GUTES System. (z.B. Denon DL 110)

Da kannst du einen Thorens nehmen, oder etwas von Technics, oder .......

Denon DP 35F

oder........

Pioneer PL

Ooooops1
Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 06. Jan 2011, 14:12
Öhm sorry ich bin anfänger daher jetzt die frage aber was meinst du mit "Gutes system"?
ooooops1
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2011, 14:20
Moin,

System:

Beispiel:

300_denon_dl110

z.B. 107,80€

Ich hoffe ich durfte das mal bei phonophono ausleihen. Ev. wird ja ein Kauf draus

Bei "fertigen" - "neuen" Plattenspielern ist meistens schon ein System montiert, das allerdings in der 300,-€ Plattenspielerklasse nur die untersten Ansprüche befriedigen kann

Ooooops1
Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Jan 2011, 14:34
Ok das sieht ja ganz interessant aus.... und was macht man mit dem ding?! c0
Danke Leo.
ooooops1
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2011, 14:45
Moin,

ev. solltest du erst einmal einen Grundkurs PLATTENSPIELER bei Wikipedia absovieren

Das "Ding" kommt an ein Headshell und dann vorne an den Tonarm. Dann setzt man es auf die Plattenrille und hört mit dem am Ende befindlichen Diamanten MUSIK......

Ooooops1
Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Jan 2011, 16:03
Ah jetzt erkenn ichs... is stark vergrößert...
Nochmal danke.
dobro
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2011, 16:15
Hallo Leo,

der DP 35 ist schon ein ordentliches Gerät. Ich hatte kürzlich noch den DP 37, der allerdings schon deutlich höher gehandelt wird, ebenfalls mit dem genannten DL-110, welches zurzeit Dienst unter meinem Dual CS 701 verrichtet. Das DL-110 passt ausgenommen gut zum Denon-Spieler.

Technics SL Q3, Thorens TD 318, Dual 510/704, Philips AF 887 und viele andere Dreher seien hier genannt. Wie gesagt, dass System macht die Musik - zumindest im Wesentlichen. Für 200 € solltest du im Regelfall bereits einen der genannten Dreher in gutem Zustand bekommen und dazu noch ein neues passenden System.

Schauer dir die Dreher vielleicht hier einmal an:
http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=2149
http://wegavision.pytalhost.com/
http://www.thorens-info.de/html/thorens_td_316_-_325.html

Gruß
Peter
MikeDo
Inventar
#12 erstellt: 07. Jan 2011, 18:17
Lustigerweise wird auf dieser dämlichen Website nicht mal aufgeführt, um was für einen Phonoeingang es sich handelt.
Dazu hat es wohl nicht mehr gereicht.


Dank der integrierten Phonostufe können Sie sogar sofort Ihren Plattenspieler mit dem Verstärker verbinden..........Integrierte Phonostufe zum Anschluss eines Plattenspielers


Nun geht man naturgemäß und aus Erfahrung dazu über anzunehmen, dass bei einem Gerät für schlappe 330 Euronen wohl eine MM Phonosektion verbaut wurde. Und für gewöhnlich ist es auch so. Dennoch selten dämlich, es nicht explizit aufzuführen. Bei solch' einer "audiophilen" Lobhuldelei mehr als dumm.
Leo-on
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 07. Jan 2011, 23:16
Hm aber wo bekomm ich nun in Hamburg n guten Plattenspieler her?!

mist mist mist...

Lg Leo...
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 08. Jan 2011, 01:51
Bei Quooka.de steht ein SL-BD 20 für 20€ drin, und ein Telefunken S600 für teure 180€ mit Ortofon-System.

Zum anfangen reicht der BD-20 locker.
Pfitglitsch
Gesperrt
#15 erstellt: 08. Jan 2011, 23:59
Hallo,

ich empfehle den bestklingendsten klassischen Consumer Hifi Reibrad-Dreher einen erstklassig verarbeiteten
PE2020. Ein feinmechanisches Meisterwerk.
Made in Germany! Nicht Japan, nicht China nicht Timbuktu
Du brauchst dann noch ein gutes System um der legendär guten Lager- und Tonarm-Qualität dieses sehr schweren Vollmetall Laufwerks auch nur ansatzweise gerecht zu werden....ich empfehle aus langjähriger Erfahrung ein Philips GP 412 MM System oder Shure V15/3 , dann ist das hier im Bass-Drive und bei der Feinauflösung mit nahezu nichts anderem zu toppen was Du jemals gehört hast oder hören wirst, selbst ein voll aufgerüsteter Linn LP12 kapituliert da.

http://cgi.ebay.de/P...&hash=item3f0652b55e

Wenn es darüberhinaus das qualitativ oberste Ende der
Reibrad-Riemen Profi-Fahnenstange sein soll,
(Und nicht raumfüllend sperrig sondern kompatibel zur Ehefrau)
ist das wunderbare PE33 Studiogerät einfach ein Traum und noch realtiv günstig zu haben (ein ehemaliges Profigerät das für die Verwendung in Übertragungswagen
des Rundfunks konstruiert wurde= auch darum
Westentaschen-EMT genannt)
Ein Thorens TD124 kostet das 10 fache ohne auch nur ein
Deut besser zu sein...ist nur größer aber nicht solider oder aufwendiger gebaut.

Das hier ist einfach ein wunderschöner profilaufwerks-Plattenspieler-Traum:

http://cgi.ebay.de/R...&hash=item3a62072c70



PE33 Studio Reibrad-Riemen Laufwerk für Ü Wagen der späten 60er

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Pfitglitsch am 09. Jan 2011, 00:01 bearbeitet]
Archivo
Inventar
#16 erstellt: 09. Jan 2011, 00:59
Das Ding ist - in meinen Augen - häßlich wie die Nacht...

LG, Ivo


[Beitrag von Archivo am 09. Jan 2011, 00:59 bearbeitet]
M.Schopf
Stammgast
#17 erstellt: 09. Jan 2011, 01:03
Also, ich habe mittlerweile über 15 Dreher gehabt, darunter thorens dual pro-ject pioneer Sanyo micro seiki unter dem strich: schnappe dir einen guten Dual

Warum:

Hier fasse ich mal die Fehler zusammen, die bei den Geräten aufgetreten sind,

Thorens Riemenantrieb
Schraubenbruch durch Überlastung bedingt durch Federzug, welcher über Jahre durch die Feder wirkt. Reparatur mittelschwer, da Schraubenrest in Gewinde steckt...


Pioneer Direct drive
Verdrecktes Poti lässt gerät manchmal zu langsam laufen, gummifüße spröde, daher springt der Spieler bei Fußboden Bewegung. Reparatur sehr schwierig, Gummiteile sind nicht zu bekommen.


Pro ject / Mikro seiki Riemenantrieb
Antriebsriemen zu alt rutscht durch. Reparatur einfach, aber unnötig

Sanyo Direct drive
Funktioniert einwandfrei, mäßig furniertes Mdf und sich auflösender Kleber am Plättchen der Antiskating Scheibe. Reparatur sehr einfach.

Dual Reibrad
Steuerpimpel musste ersetzt werden, Lager geölt

So, und warum ein Dual?

Konstruktionstechnisch bedingt zeigen die alten Dual Geräte kaum schwächen. Bisher lief ein Dual nicht, und da lag am alten Kondensator. Die Geräte konnten durch Langlebigkeit überzeugen. Am besten Direct drive oder Treibrad. Dual hatte gute Ingenieure - die Motoren und der Plattenteller sind bei den meisten Modellen dynamisch ausgewuchtet, in den alten Duals wie 1229 oder 1219 findet man kaum plastikteile. Die Geräte laufen nach 40 Jahren in der Regel noch einwandfrei. Auf identischem Weg dürfte auch Thorens sein, nur hatte ich bishe einen, der an Solidität doch etwas zu wünschen übrig hatte. Ich möchte hie kein thorens/ dual Duell, da geht mir auf den Keks.

Sieh dir den mal an und sage mir, was du von dem hälst.

http://www.audiocave.eu/images/1229_kpl.jpg

Ach ja, auseinandergebaut habe ich sie alle, und zusammengeset auch. Bis zum motorlager, und der dual ist einfach sehr gut dabei weggekommen.

MfG


[Beitrag von M.Schopf am 09. Jan 2011, 01:13 bearbeitet]
Pfitglitsch
Gesperrt
#18 erstellt: 09. Jan 2011, 10:38
Ein PE34 ist ebenfalls so ein absolutes
60s Design und Klang Schmankerl.

Das ist die Consumer Luxus Version des
in jeder Hinsicht kompromisslos gebauten
Reibrad-Riemen Profilaufwerks PE33 Studio.


http://cgi.ebay.de/H...D6242605150785518595

Viele Grüße
Yorck


[Beitrag von Pfitglitsch am 09. Jan 2011, 10:40 bearbeitet]
M.Schopf
Stammgast
#19 erstellt: 09. Jan 2011, 11:05
Ich glaube er mag das Holz nicht. Ein Plattenspieler braucht meiner Meinung nach viel Metall und Gewicht.

Ach ja, und warum fällt vollautomatisch denn aus, auch einen Vollautomaten kann man halbautomatisch bedient werden. Und ich verstehe nicht warum es kein Vollautomat sein sollte!


[Beitrag von M.Schopf am 09. Jan 2011, 11:09 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#20 erstellt: 09. Jan 2011, 11:08
Dem stimme ich voll zu. Nur kommt da wie immer der
Preis ins Spiel denn viel Metall und dessen Verarbeitung
kostet ein "bisschen" mehr.
M.Schopf
Stammgast
#21 erstellt: 09. Jan 2011, 11:12
Nicht diese Plattenspieler mit Bohrinseldesign, die kann er sich für den Preis von 200 Euro allenfalls klauen lassen. Aber ein guter Thorens oder Dual ist für den Preis schon drin. 100 Euro für den 1229 und 100 Euro fürs System. Nur das der Dual ein Vollautomat ist.

Aber niemand wird sagen können, dass der dual in der Wega Zarge nicht verdammt gut aussieht!!!


[Beitrag von M.Schopf am 09. Jan 2011, 11:15 bearbeitet]
TomBe*
Inventar
#22 erstellt: 09. Jan 2011, 12:11
Moin,

zu der vorhandenen Anlage würde mMn (optisch) ein Technics SL-1300 (Automat) passen.
Bis auf dass die Potis evtl. etwas Pflege brauchen, ist es ein sehr zuverlässiges Gerät
und meistens recht günstig zu bekommen.....wird (noch) als Sleeper bezeichnet.
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 09. Jan 2011, 14:45
Warten wir erstmal was der Threadersteller sagt wenn er aus dem Winterschlaf wieder erwacht ist.

Was ist denn das genaue Budget?


Einen Reloop irgendwas mit USB für 249,-€ würde ich eher in die Rubrik Spielzeug stecken.


Die einfach Reloops sind sicher als DJ-Geräte nicht sonderlich tauglich, aber warum sollte man damit nicht - vernünftiger Tonabnehmer und Gleichlauf vorausgesetzt - ordentlich Platten hören können?

Bei Neugeräten sind die für den Preis IMHO gar nicht so unvernüntig solange man nicht diese Riemenversionen

http://www.americandj.eu/media/media/manuals/E_TTD-2400.pdf

Nachgeschmissen für 99€ bei Thomann derzeit. Zwar kein Metallgehäuse aber Gleichlaufschwankungen unter 0,15% - Reloop RP2000 Gehäuser besser aber der kost schon 80€ mehr.
Imho wird sehr viel "schrottigeres" Zeug für den dreifachen Preis verkauft.

Sagen wir mal den 2400 für 99€ + ein AT 120E oder Ortofon 2M Red. Hätte man klanglich schon einen haufen Gerät für deutlich unter 200.


[Beitrag von Detektordeibel am 11. Jan 2011, 07:42 bearbeitet]
M.Schopf
Stammgast
#24 erstellt: 09. Jan 2011, 22:32
Aber mal ehrlich, für 100 Euro kriegst Du auch ein einen guten Dual, einen 701 oder 721. Ich meine ich habe neulich wieder einen 701 mit dem Shure V15 III für 90 Euro bekommen - in Top Zustand. Ich denke das ist sehr nett. Die Optik eines 701 ist noch einen ticken besser als die des 721. wobei der den besseren Tonarm hat. Ich denke da kann man nix falsch machen.
lo-fi
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Jan 2011, 10:48
Hallo,
ich besitze seit 15 Jahren einen Thorens TD 320 MK2. Hab mal bei eBay geguckt und gesehen, daß ähnliche Geräte so zwischen 200 und 300 € weggehen. Meistens zum Selbstabholen.

Ich würde mir aber keinen gebrauchten Thorens besorgen, wenn meiner den Geist aufgibt. Der Thorens ist super, aber einfaches Rechenbeispiel:

Ca. 250 € Gebrauchtgerät + 50 € neuer Riemen und Kabel + 200 € neuer TA macht 500€.

Jetzt ist das Gebrauchtgerät vergleichbar mit z.B. dem Clearaudio Concept für 990 €. Nur, daß ich dann ein Neugerät mit Garantie und ordentlichem Wiederverkaufswert habe.

Letztes Jahr haben Leute 10 Jahre alte Autos verschrotten lassen...
Marlowe_
Inventar
#26 erstellt: 10. Jan 2011, 11:13

lo-fi schrieb:

Ca. 250 € Gebrauchtgerät + 50 € neuer Riemen und Kabel + 200 € neuer TA macht 500€.

Jetzt ist das Gebrauchtgerät vergleichbar mit z.B. dem Clearaudio Concept für 990 €. Nur, daß ich dann ein Neugerät mit Garantie und ordentlichem Wiederverkaufswert habe.

Also 500€ zu 990€ sind aus meiner Sicht himmelweite Unterschiede bei einem Dreher. Und ob auf dem Clearaudio ein 200€-System ist...


lo-fi schrieb:

Letztes Jahr haben Leute 10 Jahre alte Autos verschrotten lassen... :D

... und stottern jetzt den damals gekauften Karren ab, den sie gar nicht brauchten und der jetzt bestenfalls noch 2/3 des Wertes hat
UniversumFan82
Inventar
#27 erstellt: 10. Jan 2011, 17:07

Leo-on schrieb:
Der Amp hat n Phono in (Hier der AMP) und jain ich hab noch n paar platten aber das sind eher alte stücke die ich kaum noch höre.

So zur preisvorstellung... hm gute frage ich hab noch keine wirkliche... freun würd mich was bis 200 ich fürchte aber das ich damit nich hinkomme....

Vielen dank im vorraus.

Leo.

Edit: achja Halbautomat ist mein Favorit... Vollautomat fällt aus...


Ich greife mal Deine Vorgaben auf:

1. Du hast ein paar Platten, die Du nicht mehr hörst, warum also eigentlich einen Plattenspieler kaufen?
Nicht dass Du hinterher enttäuscht bist, Vinyl braucht Pflege, sonst gibt es keinen Hörgenuss!
Neue Pressungen sind oft nicht auf das analoge Medium entsprechend abgemischt oder schlecht gepresst und hören sich grausam an.
Alte LPs sind oft verdreckt und müssen erst gewaschen werden, bevor man sie geniessen kann. Dadurch entstehen weitere Kosten und es geht Zeit drauf. Ist also nicht so bequem wie CD oder MP3.
Eine saubere kratzerfreie Pressung aus den 70/80er Jahren ist für mein subjektives Empfinden aber wesentlich schöner anzuhören als die später re- (oder tot-) gemasterte CD.

2. Du möchtest für einen Halbautomaten möglichst nicht mehr als 200 Euro ausgeben!
Das geht natürlich, es gibt ein paar Beispiele von mir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

CEC BA-300 oder Pioneer PL-12D sind günstige Einsteigergeräte mit Riemenantrieb, beide findet man häufiger mal unter 50 Euro in der Bucht, da bleibt einiges an Spielraum für ein brauchbares neues Abnehmersystem.
Neue Riemen gibt es für unter 10 Euro.

Einen Dual 1219 mit Reibradantrieb gibt es für knapp 100 Euro, oder wenn es Direktantrieb sein soll, bietet sich z.B. der Dual 604 an oder der bereits genannte Technics, auch unter 100 Euro zu bekommen.

Mein Geheimtipp ist der quarzgesteuerte Direct Drive Universum F2001 (muss ich ja sagen, siehe Mitgliedsnamen ) - so einen habe ich seit 1981 im Dauerbetrieb, dank Quarzsteuerung ohne Gleichlaufschwankungen (< 0,035%). Ist die halbautomatische Variante des vollautomatischen F2002, der wiederum baugleich mit dem Micro Seiki DQ44 ist. Das originale System ist das AT13Ea, damals mit den besten Testnoten gelobt, mit Glück bekommt man noch mal eine originale Nadel - von Nachbauten ist aber eher abzuraten. Wenn Du abgrundtiefe Bässe brauchst, solltest Du es aber eh ausstauschen.
Auch den Dreher gibt es normalerweise unter 50 Euro in der Bucht.

Dies ist nur eine Auswahl an Beispielen, es gibt sicher noch einige Beispiele, die in Deinem Budget bleiben.

Einige der älteren Geräte haben den alten deutschen DIN-Anschluss, keine Angst, Adapter gibt es für sehr kleines Geld.

Einen Phono-Pre-Amp brauchst Du ja erst mal nicht, das spart ein paar Euro.

Je nach ausgewählten Dreher hast Du also noch 100 bis 150 Euro für ein System und Kleinkram wie Adapter und bleibst noch unter 200 Euro. dann hast Du nicht soviel Geld investierst falls es dann auf Dauer doch nichts mit dem Vinyl ist.

Falls Du dann wieder verkaufen willst, wirst Du auch in etwa das Geld wieder rein bekommen, da gebrauchte Dreher aus den 70/80er im Moment eher gewinnen als verlieren, dass wirst Du bei einem neuen auf keinen Fall haben, der verliert erst einmal.

Gruß,
Manfred
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2011, 17:39

Also 500€ zu 990€ sind aus meiner Sicht himmelweite Unterschiede bei einem Dreher


Der Thorens hat neu nicht 250€ sondern ca 1000 Westmark gekostet, also gefühlte 1200€


Und ob auf dem Clearaudio ein 200€-System ist.


Auf dem Concept steckt ab Werk wohl irgendein umgelabeltes Derivat vom Aurum Classic. Kostet aftermarket sogar etwas weniger.
rocket6861
Stammgast
#29 erstellt: 10. Jan 2011, 18:17
in ein paar Wochen bekomme ich meinen 1210er wieder. Gepimpt und aufgehübscht, dann habe ich ev. einen super funktionierenden Metz über. Gebaut hat den mal CEC in Japan.
Ist ein Directtriebler, was anderes würde ich auch nicht kaufen, mit einem 2. Motor nur für die Tonarmbewegungen.
Der Tonarm ist sehr wertig. Macht richtig Spass das Teil und ich hab nichtmal nen gescheiten Tonabnehmer drauf, der arbeitet derzeit mit einem AT95.
macht nicht weniger Spass wie so ein überteuerter Thorens.

SSA51176


[Beitrag von rocket6861 am 10. Jan 2011, 18:26 bearbeitet]
Marlowe_
Inventar
#30 erstellt: 10. Jan 2011, 18:23

Detektordeibel schrieb:

Also 500€ zu 990€ sind aus meiner Sicht himmelweite Unterschiede bei einem Dreher


Der Thorens hat neu nicht 250€ sondern ca 1000 Westmark gekostet, also gefühlte 1200€


Das spielt aber für den jetzigen Preis keine Rolle. Und der ist es, den ein Käufer zahlen muss und den es abzuwägen gilt

Aber das ist OT. Stören wir den Thread nicht damit.
Detektordeibel
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2011, 18:50

Das spielt aber für den jetzigen Preis keine Rolle.


Für den Klang gottseidank aber auch nicht.
mrflorian
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jan 2011, 20:13
Oder mach es so wie ich,

ich habe mir nen Technics SL-2000 bei ebay ersteigert.
Und wenn du Gefallen am Vinyl hast und beibehälst kannst du
diesen zb. aufwerten wenn du nach mehr verlangst oder dich neu orientieren.

Also geb am Anfang nicht zuviel aus, und schau erstmal wohin es dich führt. Hatte bis jetzt nen Technics Sl-DD3. und der lief bei mir schon 14 Jahre. Hatte ihn von meinem Onkel und
der hatte den schon..... ewig.
Aber gebe lieber 80eur für nen 20Jahre alten Dreher
als 100eur für nen neuen Plattenkrazer aus.

Gruss
Flo
dobro
Inventar
#33 erstellt: 10. Jan 2011, 21:11
Hallo,

@ Yorck, gibt es dich noch und die PE 2020? Nun, ich habe es bis zum ELAC 50 H II geschafft mit einem niegelnagelneuen GP-406 und es macht Spaß. Allerdings, und das sei nicht unerwähnt, mein Pioneer PL 3F mit Braun MC 1 macht die Sache dann doch etwas besser.

@ Themenersteller - wo bist du überhaupt? Gute Ratschläge hast du doch genug bekommen, oder fehlt noch was? Übrigens, der Universum F 2001 ist wirklich ein gutes Gerät. Schon erstaunlich, was das Versandhaus Quelle in den 70ern so verkauft hat ...

Ich würde auch einen Philips AF 887 empfehlen. Mit Quartz-Riemenantrieb und normalerweise mit einem Philips GP 406. Nadeln gibt es leider nur noch im Nachbau, oder ggf. Restbestände. Die 400er gibt es allerdings noch neu und die funktioniert auch. Ein Subchassis-Dreher mit gutem Klang.

Gruß
Peter
M.Schopf
Stammgast
#34 erstellt: 10. Jan 2011, 21:22
Also der Universum f 2001 ist ein sehr guter Dreher, es wurde oft gesagt, er wurde von Micro Seiki produziert.

Ein gutes gerät, mit weniger kultfaktor, aber das ist ja auch eigentlich egal...


Und der Themenersteller ist schon etwas träge!


[Beitrag von M.Schopf am 10. Jan 2011, 21:23 bearbeitet]
rosenbaum
Stammgast
#35 erstellt: 10. Jan 2011, 21:48
Ja nur um mal seine alten Platten zu hören sich einen Plattenspieler zu holen ist nicht das wahre.
Habe mir vor 4 Wochen einen restaurierten Elac 900 aus der Bucht gefischt um meine alten Schätzchen zu hören war aber vom Zustand der Platten doch enttäuscht und werde ihn deshalb wieder verkaufen.

Gruss Jürgen
UniversumFan82
Inventar
#36 erstellt: 10. Jan 2011, 21:56
@ dobro/Peter + M.Schopf: Danke für die Zustimmung zum Universum. Der dreht und dreht und dreht - seit 30 Jahren.

@ rosenbaum/Jürgen: Ich hatte deshalb weiter vorstehend den Themenersteller auch gewarnt - Vinyl muss halt kratzerfrei sein und will gepflegt werden (zwischendurch mal waschen, etc.)

@ alle: vielleicht hat der Themenersteller nach meinen Ausführungen die Lust verloren?
Ich kenne die Probleme zur Genüge, habe so knapp 2000 Scheiben.

Gruß ,
Manfred
lo-fi
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 10. Jan 2011, 22:03
@ rosenbaum/Jürgen:
Hallo,

beim Plattenauflegen schwingt auch immer etwas Nostalgie mit. Eine Erinnerung an die Zeit, als das Leben noch irre aufregend und unkompliziert war.

Das kann aber auch dahingehend sein, daß man merkt wie schrecklich schlecht Musik aufgenommen und eingespielt worden sein kann.

Eine qualitativ gute Platte und ein ordentliches System haut einen wortwörtlich vom Sofa...
M.Schopf
Stammgast
#38 erstellt: 10. Jan 2011, 22:28
Ich habe festgestellt, das sehr viel von der Einstellung des Tonabnehmers abhängt, und das ist eben bei manchen Plattenspielern schwierig, dann rauscht es, und klingt schlecht!
mrflorian
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 10. Jan 2011, 22:48

Der arme Leo-on, wenn er jetzt die ganzen Antworten und nebenbei
Diskussionen durchgehen muss, denkt der niewieder daran einen
Plattenspieler zu kaufen.
Falls er nochmal reinschauen sollte
kauf dir einenn guten günstigen gebrauchten,, und wenn dann
dein Interesse geweckt sein sollte helfen nur zwei Sachen.
Erstens lesen lesenn lesen, und wenn es dann in grössere Investitionen geht gibt es sowieso nur eins. Testhören , denn jeder hat seinen eigen Geschmack.

Jeder wird dir was anderes sagen im Bezug auf einen Plattenspieler. Ich hatte Jahrelangg nenn Technics und keine Probleme, also werde ich die Marke jetzt nicht mehr wechseln.
Andere hatten nen Dual oder Throns oder was auh immer.
Vileicht kannst du auch erstmal im Bekanntenkkreis nen Dreher abggreifen und dannn schau weiter!
UniversumFan82
Inventar
#40 erstellt: 10. Jan 2011, 23:03
Ist doch logisch, jeder hat andere Erfahrungen gemacht und die geben wir hier weiter.
Solange man nicht das Seinige als das Einzige und alles andere als Schrott darstellt, kann man das auch Beratung nennen.
Deshalb habe ich ja auch Alternativen zu meinem Geheimtip Universum genannt - viele schrecken ja sofort vor dem Namen zurück - igitt Versandhaus-Plastikschrott!

Aber da die normalerweise unter 50 Euro zu haben sind - hab' sogar mal einen neuwertigen für 22 bekommen, sind die echt eine Alternative. Das Micro Seiki Original geht immer deutlich über 100 Euro - Spitze war mal 278.-.

Ich finde auch die einfachen CECs eine gute Alternative für Anfänger, wenn man Oldstyle mit Holzkiste mag. Plastik gibt es eigentlich am BA-300 überhaupt nicht. Gleichlauf besser als bei aktuellen Einsteiger-Pro-jects für 300 Euro oder mehr, mit einem System um 100 Euro ist der schon richtig gut um mal in Vinyl rein zu schnuppern. Kaputt geht da eigentlich nichts.

Und ich führ hier grundsätzlich nichts auf, was ich nicht zu Hause habe oder mal gehabt habe, oder zumindestens mal bei Bekannten ausgiebig testen konnte - was ich nicht kenne, kann ich auch nicht bewerten!

Aber mich würde wirklich mal interessieren, ob der Themenersteller noch dabei ist, sonst können wir das Gelaber auch einstellen und ins Bett gehen.

Gruß und ,
Manfred


[Beitrag von UniversumFan82 am 10. Jan 2011, 23:04 bearbeitet]
mrflorian
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 10. Jan 2011, 23:27
Ja meine reden,
gehe auch gleich ins Bett.

Wollte auch niemanden angreifen, nur dem Themenersteller nen Rat geben. Wenn ich das Geld jetzt hätte würde ich zig Verstärker, mit Plattenspielern durchgehen und mir das Beste holen. Aber für mich hörte es sich so an als wolle er erstmal schauen. Ja jeder hat snine eigenen Erfahrungen gemacht, aber da ich selber noch Neuling bin weiss ich was da steht. Für nen Neuling "BLAH BLAH BLAH DualBLAH Technics BLAH Throns BLAH BLAH". Also erstmal schauen, und dann weiter sehen.
Wenn es ihm gefällt muss er sich halt belesen und event. Testhören.

Aber Themenersteller noch da? naja vielleicht morgen


[Beitrag von mrflorian am 10. Jan 2011, 23:30 bearbeitet]
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Welcher Tangential Plattenspieler
wm1 am 13.06.2021  –  Letzte Antwort am 29.07.2021  –  44 Beiträge
welcher Plattenspieler ist für Schellackplatten gut? gut?
Jan47 am 19.06.2014  –  Letzte Antwort am 19.06.2014  –  11 Beiträge
welcher plattenspieler?
korbinian am 26.01.2011  –  Letzte Antwort am 27.01.2011  –  7 Beiträge
Welcher Plattenspieler ?
Oldschool74 am 21.09.2015  –  Letzte Antwort am 25.09.2015  –  11 Beiträge
Welcher Plattenspieler?
1511andy am 01.11.2020  –  Letzte Antwort am 05.11.2020  –  29 Beiträge
Welcher Plattenspieler?
Dane.Scorpio am 27.05.2007  –  Letzte Antwort am 04.06.2007  –  27 Beiträge
Welcher Plattenspieler ?
atzon_de am 09.10.2007  –  Letzte Antwort am 09.10.2007  –  7 Beiträge
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