Pro-ject Debut III aufrüsten oder etwas neues kaufen?

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LucioFulci
Stammgast
#1 erstellt: 03. Feb 2011, 20:13
Hallo!

Habe seit ein paar Jahren einen Pro-ject Debut III mit Acrylteller und Standard System und Tonabnehmer. Da ich Student bin und daher leider ein begrenztes Budget habe, bin ich bis jetzt noch nicht zum Aufrüsten gekommen. Jetzt meine Frage, lohnt sich ein Aufrüsten dieses Plattenspielers überhaupt oder wäre es vernünftiger das Geld zu sparen und in einen neuen Plattenspieler oder einen neuen Verstärker zu stecken?

Der Rest der Kette ist übrigens ein Onkyo A-9155 Verstärker und Kef Iq3 LS.
Wäre ein Aufrüsten ratsam oder lieber die Anschaffung eines neuen Plattenspielers? Nebenbei noch eine Frage: Immer wieder hört man, dass ein Verstärker nichts am Klang verändert (zumindest nichts das durch einen Blindtest belegt werden kann), wie sieht es eigentlich beim Verstäker bezüglich Plattenspieler aus? Wie stark wären Unterschiede zu anderen Verstärkern wahrnehmbar?

Ich bitte um eure Hilfe.
OJ71
Stammgast
#2 erstellt: 03. Feb 2011, 21:10
Hi,

ich hatte vor kurzem die gleichen Überlegungen wie du.
Ich habe auch einen Debut III mit Acryl Teller und ich habe mir anstatt einen neuen Dreher für 500 oder 600 Euro zu holen einen Neuen Tonabnehmer für 139 Euro gekauft. Ich denke der Project ist für seine Klasse gar kein übler Einstiegsdreher und mit eine Ortofon Vinylmaster Red oder einem ähnlichen Tonabnehmer kann man klanglich noch einiges aus diesem Grät herauholen.
In meinen Augen war das Aufrüsten mit einem besseren Tonabnehmer genau der richtige Schritt.
Schließlich kann man das gesparte Geld viel besser in Platten anlegen :-)

Gruß Olli
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 03. Feb 2011, 21:33

OJ71 schrieb:

In meinen Augen war das Aufrüsten mit einem besseren Tonabnehmer genau der richtige Schritt.
Schließlich kann man das gesparte Geld viel besser in Platten anlegen :-)


Richtig.


Haakon
LucioFulci
Stammgast
#4 erstellt: 03. Feb 2011, 21:53
Vielen Dank für eure Antworten!

Welche Tonabnehmer passen denn eigentlich auf den DebutIII? Gibt es da irgendwo eine Liste oder passen sowieso alle drauf? Was sind die Unterschiede der einzelnen Tonabnehmer? Wie kann ich meine Suche einschränken? Es scheint da ja doch ein ziemlich großes Sortiment zu geben (und ich habe leider nicht viel Ahnung).
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2011, 22:29
Was hast du denn jetzt gerade drauf?

Ortofon OM5?
LucioFulci
Stammgast
#6 erstellt: 03. Feb 2011, 22:33
Ortofon OMB 5E steht da drauf.
Detektordeibel
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2011, 22:39
Wenn du mehr klang willst kannst du dich bedenkenlos davon trennen.
Pilotcutter
Administrator
#8 erstellt: 03. Feb 2011, 22:54

LucioFulci123 schrieb:
Ortofon OMB 5E steht da drauf.


Detektordeibel schrieb:
Wenn du mehr klang willst kannst du dich bedenkenlos davon trennen. :D


Aber bitte nur von der vorderen Spitze des OMB5. Und zwar besorgt man sich einfach und wechselt - ohne große technische Kentnisse und ohne großen technische Eingriffe - auf einen höheren OMB Nadeleinschub!!!!!!!!

Das ist übrigens auch die KOSTENGÜNSTIGSTE Variante um zu wunderbarem Klang zu gelangen. Es gibt keine günstigere Variante, als die bekannten Nadeleinschübe OMB20, 30, 40 mit denen man die OMB Körper an die Grenze des bei MM machbaren bringt. Ich selbst habe jüngst ein einfeaches Dual/Ortofon System durch eine OMB-40 Nadel (Fritz Gyger 70 Schliff) aufgewertet, dass ich selbst mein Ortofon 2M Bronze abgegeben habe.

Mit dem OMB Systemkörper steht Dir Tür und Tor für den geilsten Klang offen.

Bei den OMB Nadeleinschüben stehen heute folgende Varianten/Nadelschliffe zur Verfügung:

Nadel 5 - Sphärischer Nadelschliff
Nadel 10 - Elliptischer Nadelschliff
Nadel 20 - Elliptisch, nackt
Nadel 30 - Fine Line
Nadel 40 - Fritz Gyger 70

Probier das mal!

img1157_35257

Die Spitze an dem System lässt sich abziehen. Da ist Platz für - je nach Gedeihen - eine 20, 30 40 Nadel.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 03. Feb 2011, 23:12 bearbeitet]
LucioFulci
Stammgast
#9 erstellt: 04. Feb 2011, 08:23
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.
Wundert mich ein bisschen, dass hier noch niemand gegen das Aufrüsten des Debut gesprochen hat und für einen Neukauf. Man hört ja immerhin genug negatives darüber.

Es wurden bisher einige verschiedene Tonabnehmer genannt. OMB10-40, VinylMasterRed, 2M Bronze, doch welches ist das beste für mich?


Das ist übrigens auch die KOSTENGÜNSTIGSTE Variante um zu wunderbarem Klang zu gelangen. Es gibt keine günstigere Variante, als die bekannten Nadeleinschübe OMB20, 30, 40 mit denen man die OMB Körper an die Grenze des bei MM machbaren bringt. Ich selbst habe jüngst ein einfeaches Dual/Ortofon System durch eine OMB-40 Nadel (Fritz Gyger 70 Schliff) aufgewertet, dass ich selbst mein Ortofon 2M Bronze abgegeben habe.


Was macht den Unterschied aus? Was wäre der klangliche Vorteil eines OMB40 gegenüber anderen Tonabnehmern?
Wie hoch sind eigentlich generell die Unterschiede unter den Tonabnehmern? Sind Unterschiede selbst für Laien zu erkennen?


[Beitrag von LucioFulci am 04. Feb 2011, 09:26 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#10 erstellt: 04. Feb 2011, 09:28

LucioFulci123 schrieb:
Was mach den Unterschied aus? Was wäre der klangliche Vorteil eines OMB40 gegenüber anderen Tonabnehmern?


Der klangliche Vorteil ist, dass man der ursprünglichen Aufnahme immer näher kommt, d.h. die Platte birgt [annähernd] alle Informationen die dafür erforderlich sind. Nur die Nadeln der Tonabnehmer erreichen und transportieren die Informationen der Plattenrille unterschiedlich. Da kommen dann die verschiedenen Nadelschliffe zum Tragen.

Bei Deinem OMB5 handelt es sich um einen spärischen Schliff, der ist untenrum etwas runder, schont auch mehr die Platte, weil der diamant nicht so scharf ist, erreicht und fördert allerdings nicht alle - zum guten Klang erforderlichen - Informationen der Rillenauslenkungen zu Tage.

Um eben alle Informationen aus der Rille zu locken, gibt es eben verschiedene Theorien über Nadelschliffe und deren Qualitäten. Von den nächst höheren elliptischen Schliffen, mit eingefasstem oder nacktem Diamanten, von fine-line, van den Hul, Fritz Gyger bis hin zu Shibata.



Wie hoch sind eigentlich generell die Unterschiede unter den Tonabnehmern? Sind Unterschiede selbst für Laien zu erkennen?


Wie soll man das schriftlich 'rüberbringen? Ja, es ist zu erkennen. Wenn man von OMB5 kommt und auf 20 springt, ist das sehr wohl zu erkennen.

OMB5 - Du bekommst eine Postkarte von Deiner Freundin
OMB10 - Du telefonierst mit Deiner Freundin
OMB20 - Du bist mit Deiner Freundin bei ihren Eltern
OMB30 - Du gehst mit Deiner Freundin gemeinsam aus
OMB40 - Du frühstückst mit Deiner Freundin gemeinsam im Bett

Du willst aber ja nicht philosophieren, Du willst einfach - gemäß Minimalprinzip - besseren Klang für wenig Geld, woll?!
Da bieten sich die Möglichkeiten der Nadeleinschübe aus dem Hause Ortofon an. Den Systemkörper hast Du ja. Du brauchst nix ändern. Vielleicht eine neue Justierung bei den hochwertigen Nadeln.

Wenn Du dir zB mal das Ortofon Bronze ansiehst: Das hat einen fine-line Schliff und kostet 280 Euro. Es ist recht neu und recht modern und toll. Wenn Du Dir allerdings die OMB30 Nadel besorgst, zahlst Du 150 Oiro und hast Du auch einen fine-line Schliff. Und ob man den Unterschied im Systemlörper und der Spule hört lass ich mal dahin gestellt sein...

Bei 2M Blue (oder VM red) mit elliptisch nacktem Diamanten ist es vs OMB20 mit gleichem Diamanten ca. 88€ zu 155€. Weißte Bescheid!

Vielleicht willst Du das hören: Ab OMB30 kann man die saubere(!) Schallplatte auch schon mal mit einer CD vegleichen oder verwexeln.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 04. Feb 2011, 09:41 bearbeitet]
LucioFulci
Stammgast
#11 erstellt: 04. Feb 2011, 09:58

OMB5 - Du bekommst eine Postkarte von Deiner Freundin
OMB10 - Du telefonierst mit Deiner Freundin
OMB20 - Du bist mit Deiner Freundin bei ihren Eltern
OMB30 - Du gehst mit Deiner Freundin gemeinsam aus
OMB40 - Du frühstückst mit Deiner Freundin gemeinsam im Bett



Haha... danke!!! Super Erklärung!

Ich hab ein bisschen nach der OM-40 Nadel gesucht und einen Shop gefunden der sie um 179,- anbietet. Siehe Link: http://www.roe-hifi....znadel-Original.html Ich kenne diesen Händler nicht, jedoch klingt es für mich ein wenig eigenartig, dass er "original" dazu schreibt. Klingt für mich wie die ebay-Händler die gefälschte Produkte verkaufen. Kennt den Shop jemand, kann man dem vertrauen? Finde sonst zu diesem Preis keine anderen Händler.


Du willst aber ja nicht philosophieren, Du willst einfach - gemäß Minimalprinzip - besseren Klang für wenig Geld, woll?!
Da bieten sich die Möglichkeiten der Nadeleinschübe aus dem Hause Ortofon an. Den Systemkörper hast Du ja. Du brauchst nix ändern. Vielleicht eine neue Justierung bei den hochwertigen Nadeln.


Ja und nein. Ich will schon besseren Klang für wenig Geld, wer will das nicht!? Aber, wenn es ratsamer wäre lieber gleich einen neuen Plattenspieler zu kaufen und lieber erst diesen dann mit besserem Tonabnehmer zu versehen, würde ich lieber noch ein wenig sparen und warten. Am liebsten wäre mir ein Tonabnehmer den ich eventuell zum neuen Plattenspieler mitnehmen kann und mit dem ich auch dort glücklich werde. Wenn soetwas überhaupt möglich wäre.
Pilotcutter
Administrator
#12 erstellt: 04. Feb 2011, 10:11
Lieber einen Spatz inner Hand alsne Taube aufm Dach!

Du hast ja alles was Du brauchst.

Besorg Dir eine OMB 20 Nadel bei Thakker Bottrop. Da habe ich schon einiges gekauft.

OM20 Nadel Thakker

Ab und an werden offizielle Nachbauten der Nadel angeboten. Daher die Betonung auf "original". Von Nachbauten kann man i.d.R. Abstand nehmen.

Eine OM 40 ist imho etwas überkandidelt für Deine Apparatur. Den Unterschied zu zB 30 wirst Du nicht hören. Die sehr hochwertigen Nadel verlangen dann auch hochwertigere Peripherie an Vorverstärkern etc. Die oberen MM Nadeln lässt man imho gemeinhin nicht über einen (modernen) Vollverstärker laufen.

Machen kannst Du alles mögliche. Aber das bringt Dir jetzt ja nichts. Wieso neu sparen, wenn du 3/4 schon hast. Ein neuer gebrauchter Dreher kostet Dich ja wieder mind. 150 + System 150. Und wenn Dein Debut seit Jahren läuft, lass ihn laufen.

OM 20 Nadel! Mein letztes Wort.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 04. Feb 2011, 10:19 bearbeitet]
LucioFulci
Stammgast
#13 erstellt: 04. Feb 2011, 10:31

OM 20 Nadel! Mein letztes Wort

Habe eigentlich gelesen, dass von der 20er Nadel zur 30er ein deutlich hörbarer Unterschied wahrnehmbar ist. Wäre meine Kette für die 30er auch zu schlecht oder ginge das noch?


Eine OM 40 ist imho etwas überkandidelt für Deine Apparatur. Den Unterschied zu zB 30 wirst Du nicht hören. Die sehr hochwertigen Nadel verlangen dann auch hochwertigere Peripherie an Vorverstärkern etc. Die oberen MM Nadeln lässt man imho gemeinhin nicht über einen (modernen) Vollverstärker laufen.


Welche Verstärker bzw. Vorverstärker wären beispielsweise sinnvoll? In welcher Preisklasse würde sich das abspielen?
Pilotcutter
Administrator
#14 erstellt: 04. Feb 2011, 11:01
Es gibt für Plattenspieler und Systemkonfigurationen nunmal keine Benchmarks, man kann nicht genau sagen, was, wann, wie klingt.

Du musst Dir hier dann mal dezidierten Empfehlungen für Vorverstärker hier durchlesen.

Letzendlich ist es ja eine Frage des finanziellen Aufwands. Dann nimm eine 30 Nadel. Lohnen wird sich für Dich jede Ortofon ab 10 aufwärts Nadel.

Nimm erst eine neue Nadel und versuch dann mal leihweise, oder so, an eine Vorstufe zum Testen zu gelangen um nach Unterschieden zu hören...
LucioFulci
Stammgast
#15 erstellt: 04. Feb 2011, 11:50
Ich glaube ich werde mich dann eher für eine 40er Nadel entscheiden. Der Preisunterschied im Vergleich zur 30er beträgt nur 10 Euro. In weiterer Folge werde ich dann (früher oder später) einen Phono-Vorverstäker besorgen. Am besten gebraucht.

Blöde Frage aber ich muss sie trotzdem stellen, kann ich den Vorverstärker am Phono-Eingang des Vollverstärkers anschließen oder muss ich einen anderen Eingang nehmen?
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 04. Feb 2011, 11:56

Pilotcutter schrieb:
kann man i.d.R. Abstand nehmen.

Eine OM 40 ist imho etwas überkandidelt für Deine Apparatur. Den Unterschied zu zB 30 wirst Du nicht hören. Die sehr hochwertigen Nadel verlangen dann auch hochwertigere Peripherie an Vorverstärkern etc. Die oberen MM Nadeln lässt man imho gemeinhin nicht über einen (modernen) Vollverstärker laufen.


Gibt es einen vernünftigen Grund, dass man moderne integrierte Phonovorverstärker nicht nutzen sollte?
Pilotcutter
Administrator
#17 erstellt: 04. Feb 2011, 12:19

iKorbinian schrieb:

Gibt es einen vernünftigen Grund, dass man moderne integrierte Phonovorverstärker nicht nutzen sollte?


Ich habe den Eindruck - und das liest man hier auch ab und an - dass Hersteller moderner Verstärker in Sachen Phonoeingang nicht mehr ganz so detailliert arbeiten wie zu der Zeit, als der Plattenspieler Quellgerät Nr. 1 war.
Die Anzahl der Besitzer guten Plattenspieler Equipments favorisieren externe eigene Phonovorverstärker.

Vielleicht ist es - wie bei mir - einfach ein Vorurteil gegenüber den modernen Vollverstärkern. Was jetzt technisch gesehen anders oder gar schlechter ist, kann ich auf den Punkt genau nicht sagen. Oftmals sind aber die elektrischen Kapazitäten nicht immer so, wie sie sein sollten. Manche User bevorzugen sogar Vorverstärker mit unterschiedlichen und/oder regelbaren Kapazitäten um sie entsprechend der Abschlusswiderstände ihrer Tonabnehmer einzustellen.

Inwieweit das nun und unterm Strich wirklich eine Rolle spielt, hängt einfach auch wieder von den Gegebenheiten ab.
Das Plattenspieler-Signal ist allerdings so gesehen sehr empfindlich und reagiert (und wird beeinflusst) von seiner elektrischen Umgebung. Es wird hier im Forum immer geraten bei hochwertigen Tonabnehmern einen gebührenden externen Vorverstärker zu benutzen.

Es scheint mir ähnlich wie bei den hochwertigen Kopfhörern. Dort geht der Tenor auch immer in Richtung eines entsprechenden Kopfhörer-Verstärkers.

Ob es wirklich diskutabel ist, externe Vorverstärker oder nicht, hängt auch etwas von der persönlichen Einstellung ab, nicht alle Signale den universellen Serienbauteilen der Hersteller zu überlassen. Hobby eben.
Pilotcutter
Administrator
#18 erstellt: 04. Feb 2011, 12:31

LucioFulci123 schrieb:
Blöde Frage aber ich muss sie trotzdem stellen, kann ich den Vorverstärker am Phono-Eingang des Vollverstärkers anschließen oder muss ich einen anderen Eingang nehmen?


Sorry, fast überlesen. Der externe Vorverstärker wandelt das Signal vom Plattenspieler kommend in ein vollwertiges Hochpegel-Signal, dass dann einen Platz an irgendeinen Hochpegeleingang des Verstärkers bekommt: AUX oder TUNER oder welcher gerade frei ist. Auf keinen Fall dann mehr an den Phonoeingang anklemmen!!

Als Beispiel kann ich den Cambrigde Audio Azur 640P Vorverstärker empfehlen. Der leistet bei MM Tonabnahmern sehr gute Arbeit.

Mit einer OM 40 Nadel bist Du auf alle Fälle in der Oberklasse an Tonabnehmern. Zwischen OMB5 und 40 liegen Welten! Wenn Du die Nadel hast, hör sie 3 Wochen ein und besorge Dir dann mal einen guten VV und höre gegen.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 04. Feb 2011, 12:36 bearbeitet]
LucioFulci
Stammgast
#19 erstellt: 04. Feb 2011, 12:46

Sorry, fast überlesen

Kein Problem...


Als Beispiel kann ich den Cambrigde Audio Azur 640P Vorverstärker empfehlen. Der leistet bei MM Tonabnahmern sehr gute Arbeit.


Ist mir bei meiner bisherigen Recherche neben den Gram Amps auch schon aufgefallen.

Wie du auch schon vorgeschlagen hast, werde ich halt schaun, dass ich etwas zum Testen ausleihen kann. Ansonsten etwas gebrauchtes kaufen und falls ich echt keinen Unterschied bemerken sollte eben wieder weiter verkaufen.


Mit einer OM 40 Nadel bist Du auf alle Fälle in der Oberklasse an Tonabnehmern. Zwischen OMB5 und 40 liegen Welten! Wenn Du die Nadel hast, hör sie 3 Wochen ein und besorge Dir dann mal einen guten VV und höre gegen.


Bin schon sowas von gespannt und kanns kaum erwarten es zu hören.
LucioFulci
Stammgast
#20 erstellt: 04. Feb 2011, 12:56

Da bieten sich die Möglichkeiten der Nadeleinschübe aus dem Hause Ortofon an. Den Systemkörper hast Du ja. Du brauchst nix ändern. Vielleicht eine neue Justierung bei den hochwertigen Nadeln.


Was ich noch fragen wollte: Bekomme ich die Justierung mit der Schablone die beim Debut dabei war hin? Weiters, ist eine Waage notwendig oder hat der neue Nadelaufsatz das gleiche Gewicht?
Detektordeibel
Inventar
#21 erstellt: 04. Feb 2011, 13:02

Habe eigentlich gelesen, dass von der 20er Nadel zur 30er ein deutlich hörbarer Unterschied wahrnehmbar ist. Wäre meine Kette für die 30er auch zu schlecht oder ginge das noch?


Geht.

Nur 10€ Unterscheid zwischen OM30 und OM40?

Hab jetzt preise für die 30er Nadel (150€) und die 40er nadel (215€), OM Super 40 das ganze System 239€

Würde in deinem Fall wohl einfach die 30er nehmen. - Wenn das Geld grad knapp ist reicht auch schon die 20er Nadel für einen mehr als nur deutlichen Aufstieg vom OM5.



Blöde Frage aber ich muss sie trotzdem stellen, kann ich den Vorverstärker am Phono-Eingang des Vollverstärkers anschließen oder muss ich einen anderen Eingang nehmen?

Anderer Eingang.



Die oberen MM Nadeln lässt man imho gemeinhin nicht über einen (modernen) Vollverstärker laufen.


Vielleicht ist es - wie bei mir - einfach ein Vorurteil


Mit Sicherheit. Als ob neue Vollverstärker keine brauchbaren Entzerrer hätten. Wird im kleinen Onkyo 9155 jetzt nicht der überhammer von den theoretischen Daten sein aber man braucht auch keine Voodoobox das der Unterschied zwischen OM30 und OM40 wiedergegeben werden kann. Wenn man die externen Phonoboxen für unter 200€ aufschraubt dann wird man das sehen was drin ist. Ne primitive Schaltung.

Und bevor man über 200€ für einen richtigen Vorverstärker mit regelbaren Eingängen ausgibt da würde ich jetzt in dieser Kette eher bei den Lautsprechern ansetzen. Oder gleich ne alte Vorstufe kaufen.
LucioFulci
Stammgast
#22 erstellt: 04. Feb 2011, 13:09

Nur 10€ Unterscheid zwischen OM30 und OM40?


Hier bei diesem Shop: http://www.roe-hifi....znadel-Original.html
Für die 30er 170,- und für die 40er 180,-. Ich glaube 180,- geht oder?!
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 04. Feb 2011, 13:15
Na dann, zuschlagen!

Ich glaub da kaufen jetzt gleich mehrere Leute ein.

Bei Rö-Hifi hab ich übrigens auch schon paarmal Zeug bestellt, liefert immer sehr schnell.
Pilotcutter
Administrator
#24 erstellt: 04. Feb 2011, 13:18

LucioFulci123 schrieb:

Was ich noch fragen wollte: Bekomme ich die Justierung mit der Schablone die beim Debut dabei war hin? Weiters, ist eine Waage notwendig oder hat der neue Nadelaufsatz das gleiche Gewicht?


Das mit der Justierung habe ich mal so vorsichtshalber gesagt. Die ganzen OM Nadeln liegen so bei 1,5gr, oder in Kraft ausgedrückt 15 Millinewton.

Mit der Pro-Ject Schablone funktioniert das. Du kannst es ja mal kontrollieren. Zwischen den beiden Nadelschliffen liegen ja auch Welten. Die 40 mit den FG-70 Schliff steht ganz anders in der Rille und verlangt - damit der Schliff auch exakt arbeitet - eine sehr exakte Einstellung.

Grundsätzlich sei noch gesagt und vielelicht wird es auffallen, dass das System natürlich (auch leider!) Kratzer und unsaubere Platten mit höchster Präzision wiedergibt, woll?! Die OM5 löst ja überhaupt nicht präzise auf und nudelt auch milde über Unsauberkeiten hinweg. Die OM 40 hingegen serviert Dir sehr präzise jeden Kratzer und jeden Staubkorn.
LucioFulci
Stammgast
#25 erstellt: 04. Feb 2011, 13:19

Bei Rö-Hifi hab ich übrigens auch schon paarmal Zeug bestellt, liefert immer sehr schnell.

Na dann umso besser. Ich hoffe das gilt auch nach Österreich.

Um nochmal auf meine Frage zurück zu kommen:

Was ich noch fragen wollte: Bekomme ich die Justierung mit der Schablone die beim Debut dabei war hin? Weiters, ist eine Waage notwendig oder hat der neue Nadelaufsatz das gleiche Gewicht?
Kann da jemand was sagen?
Pilotcutter
Administrator
#26 erstellt: 04. Feb 2011, 13:24
Du justierst mit Deiner Schablone das jetzige System nocheinmal as exact as possible und lässt die 1,5 Gramm so stehen. Dann steckst Du die Nadel um und lässt ihn erstmal laufen.

Dann kannst Du immer noch kontrollieren...
LucioFulci
Stammgast
#27 erstellt: 04. Feb 2011, 13:25

Grundsätzlich sei noch gesagt und vielelicht wird es auffallen, dass das System natürlich (auch leider!) Kratzer und unsaubere Platten mit höchster Präzision wiedergibt, woll?! Die OM5 löst ja überhaupt nicht präzise auf und nudelt auch milde über Unsauberkeiten hinweg. Die OM 40 hingegen serviert Dir sehr präzise jeden Kratzer und jeden Staubkorn.

Also hat auch hier jeder Vorteil seine Nachteile.

Gibt es eventuell nützliche Links wie ich den Pro-ject richtig justiere? Sollte ich mir eigentlich eine Waage zulegen oder gehts auch ohne? Der Händler bei dem ich den Debut gekauft habe, hat nämlich angezeichnet wie ich das Gewicht einstellen soll. Er hat gemeint, dass ich eine Waage eigentlich nur dann brauche wenn ich etwas wechsle.
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2011, 13:53
http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/plattenspieler_justierung.htm

Wenn der Händler dir den richtig eingestellt hat und mit dem OMB5 das Ding ohne rumzuzerren spielt dann sollte es reichen die Auflagekraft zu überprüfen.

Natürlich ist es empfehlenswert zu erlernen wie man das alles vernünftig ausrichtet und justiert.
Pilotcutter
Administrator
#29 erstellt: 04. Feb 2011, 20:28

LucioFulci123 schrieb:
Ortofon OMB 5E steht da drauf.


Habe eben nochmal den Anfang gelesen: Ich hatte gesagt sphärischer Schliff. Du hast aber ein 5E, das bedeutet, ein OMB5 mit elliptischen Schliff. Ähnlich dem 10, aber nicht so aufwändig poliert, der Diamant.

Guten Abend.
LucioFulci
Stammgast
#30 erstellt: 05. Feb 2011, 08:52
Danke für die Korrektur, aber das würde trotzdem passen oder?

Hier bei diesem Shop: http://www.roe-hifi....znadel-Original.html
Pilotcutter
Administrator
#31 erstellt: 05. Feb 2011, 13:16
Ich kann zwar nichts sehen, aber passt. Sonst eben anrufen: "Hallo, ich habe ein OMB5 und würde gerne eine 40er Nadel kaufen und aufstecken, gehtas?"
LucioFulci
Stammgast
#32 erstellt: 05. Feb 2011, 15:13
Ich habe gerade in einem anderen Thread gelesen, dass das OMB5E System nicht mit dem OM Super Nadeln kompatiebel ist. Ich habe nämliche gerade festgestellt, dass die Nadel die ich ausgesucht habe eine Super ist. Gibt es da einen Unterschied oder nicht? Hier nochmal der Link:
http://www.roe-hifi....znadel-Original.html

Hab dem Hifi-Shop auch schon eine e-mail geschrieben, jedoch noch keine Antwort erhalten. Vielleicht kann hier jemand weiterhelfen?
Detektordeibel
Inventar
#33 erstellt: 05. Feb 2011, 16:29
Die passt rein, beim Super ist der Generator etwas anders, aber passt trotzdem.
LucioFulci
Stammgast
#34 erstellt: 05. Feb 2011, 16:33
Ok, super dann bin ich erleichtert. Danke.
LucioFulci
Stammgast
#35 erstellt: 05. Feb 2011, 18:16
So, ich muss noch ein letztes mal mit meinem Gefrage nerven...

Die Frage ob jetzt ein OMB5E mit den OM-Super Nadeln aufgerüstet werden kann scheint schon öfter aufgekommen zu sein. Ich wollte nur mal schnell fragen ob ich das richtig verstanden habe.

- Das OMB ist ein OM und heißt eben OMB weil es direkt verbaut wurde und OM gibt es nur zum kaufen.

- Das OM Super ist einfach neuer und klingt deshalb vielleicht ein bisschen anders als das alte OM und somit OMB.

- Die Nadeln des OM Super passen sowohl auf OMB (also auch auf OMB5E) als auch auf OM.

- Man kann also mit den Nadeln des OM Super den OMB aufwerten, jedoch nicht auf ein Super OM System sondern nur auf ein OM System. Also ein OMB mit einer OM Super 40 Nadel wäre dann kein OM Super 40 sondern (nur) ein OM 40.

Ist dies richtig? Wäre jedoch ein Unterschied zwischen OM40 System und OM Super 40 System feststellbar?


[Beitrag von LucioFulci am 05. Feb 2011, 18:18 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#36 erstellt: 05. Feb 2011, 19:30
OMB Typologie

Augenscheinlich erstellt von Moderator Passat!


[Beitrag von Pilotcutter am 05. Feb 2011, 20:17 bearbeitet]
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