Grado Prestige blue oder Shure M97xe Hilfe!

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manitou0482
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mai 2011, 12:46
Hallo,

Ich habe seit einer Woche einen Dual 704, dieser spielt an Elac 244 und diese werden von einem Yamaha ax 570 betrieben.

Das Tonabnehmersystem (Shure Premium) ) am Dual ist aber alt. Ich hatte auch schon ein altes Shure DM 95 G dran, beide passten mir gut aber eben zu alt und etwas wenig Details.

Nach einigen Recherchen habe ich mich für das Audio Technica At 120 E entschieden.
Einbau Justierung etc,dann kam die Hörprobe.
1 Stunde lang verschiedene Platten mit der Freundin.
Super Räumlichkeit sehr detailiert usw. jetz kommt das ABER
Es ist extrem Höhenbeton. Es klirrt fast in den Ohren.
Passt ja gar nicht, also wegschicken und neues bestellen.

Um der Gefahr aus dem Weg zu gehen wieder einen Fehlgriff zu landen würde ich gern ein paar Klangeigenschaften der Systeme "Shure M97 xe" und "Grado Prestige Blue" haben.
Ich suche ein eher warmes, dennoch kraftvolles und detailreiches System was nicht nach einer Stunde nervt.
Ich gehe auch davon aus, dass meine LS mit Jet Hochtönern ihr übriges zum Klangbild beitragen, nur so extrem war es bis jetzt bei keinem Medium bzw Abspielgerät.

Könnt ihr mir helfen.

Danke!


[Beitrag von manitou0482 am 13. Mai 2011, 13:46 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Mai 2011, 15:43
Tag,

Grado: Timbre dunkel, Klang weich und im Volumen etwas dünn, unfertige Tonhöhendefinition infolge Höhenmangel, nicht geeignet für breitbandiges Musikmaterial (wenn vorgeführt mit Streichquartett oder Kammermusik ohne Klavier, dann überzeugend für den Moment). Hochtonresonanz klar im oberen Teil des Hörfeldes.

M97xE: Timbre etwas dunkel, Klang weich, Volumen neutral (weder ausgeprägt kräftig noch dünn), im Diskant fehlt es an Härte und Klarheit; wenn mit höherer Impedanz abgeschlossen, z.B. 68 Kiloohm und höherer Eingangskapazität (so 350-400 pF) statt der 47 Kiloohm-Norm (und den empfohlenen 250 pF), dann in der Prägnanz etwas besser (uU auch 100 Kiloohm).

Soweit meine Ansicht zu den beiden genannten Tonabnehmern.

Freundlich
Albus
Capitol
Stammgast
#3 erstellt: 13. Mai 2011, 16:25
Hallo!
Das AT 120 muss erst eingespielt werden.
So um die 50 Stunden. Dann wird es besser.
Ich bin mit den 120er sehr zufrieden.
Es wird 1,5 gr. Auflagegewicht empfohlen.
Meins läuft mit 2gr. und es hat genug Bass.

Grüsse
Uwe
manitou0482
Stammgast
#4 erstellt: 14. Mai 2011, 08:52
danke albus, deine ausführung ist sehr detailiert, ich denke das mit diskat der tiefe teil der töne gemeint ist und mit timbre die allgemeine klangfarbe, richtig? Demnach scheint das shure insgesammt etwas ausgewogener zu sein. Oder versteh ich das falsch. bezieht sich deine aussage nur auf klassiche musik oder kann man das auch auf andere genre ausweiten? Bsplw rock. Was hat das mit der impendanz auf sich ist da der vorverstärker entscheidend?


@ capitol das audio technica kommt für mich nicht in frage ganz gleich ob es sich noch einspielen muss oder genügend bass hat. Klar hat es genügend bass aber an meinem setup passt es einfach nicht und es lief auch mit 2 g auflagekraft. Es klang einfach nicht ausgewogen.
olli_gt
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mai 2011, 09:38
Hallo Manitou,

das Grado kenne ich nicht, das Shure M97XE hatte ich an meinem Dual 1249, welcher Deinem 704 durchaus ähnlich ist.

Wenn Du auf eine detailgetreue Wiedergabe wert legst, würde ich das Shure nicht empfehlen. Es klingt nicht schlecht und es nervt auch nicht, ist aber auch kein Auflösungswunder.
Im Vergleich zu einigen AT's gefiel es mir schon besser, da ich die AT's, wie Du auch, in den Höhen zu als zu aufdringlich empfinde.
Deine schon vorhandenen Shure's dürften mit einer guten, neuen Nadel übrigens auch ähnlich und nicht schlechter klingen, als das M97.

Mein "Aha-Erlebnis" kam jetzt aber mit einem Denon DL-160!
Ein high-output MC, was auch an jedem MM-Eingang betrieben werden kann. Im Gegensatz zu anderen Denon's passt es auch gut an die leichten Dual-Tonarme.
Den Klang empfinde ich im Vergleich zu besagten Shure's und AT's als völlige Offenbarung!
Es spielt meiner Meinung nach locker 2 Ligen höher!
Viel detailliertere Auflösung, schöner Bass und brilliante Höhen, ohne dabei jemals zu nerven!
Auch sind meine zeitweiligen Probleme mit leichten Verzerrungen und einer Neigung zum Zischeln seit diesem System Geschichte!
Ich würde das Denon nicht wieder hergeben!

Nun der Haken:
Das Denon DL-160 wird wohl nicht mehr produziert und ist daher nur noch schwer zu bekommen.
Ich denke aber, dass sich die Suche danach lohnt!!!
Das wäre also meine absolute Empfehlung!

Gruß
Olli
mkoerner
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2011, 09:42
Das Problem mit dem M97xE ist, dass es extreme Fertigungsschwankungen gibt. Fast die Hälfte der Nadeln hat recht gravierende Abweichungen von der Sollposition (Azimuthfehler, Verdrehung, Eintauchwinkel). Das macht sich dann in deutlichen Abweichungen vom Klangbild bemerkbar.

Die Räumlichkeit wird schlechter, der Klirr wird höher, Bässe oder Höhen werden mumpfig und vieles mehr. Deshalb findest du beim M97xE auch kaum einheitliche Klangbeschreibungen.

Es gibt allerdings von einem Japanischen Fremdhersteller Ersatznadeln die von der Qualität her deutlich besser sind (allerdings auch deutlich teuerer). Darüber hinaus gibt es vom selben Hersteller auch noch fürs M97xE eine sogenannte SAS-Nadel, die das M97xE in eine ganz andere Liga Katapultiert. Es vereinigt dann die Schnelligkeit und Präzision und Auflösung die du beim AT gehört hast mit ausreichend Saftigkeit im Bass und nimmt gleichzeitig die Härten raus die du gehört hast. Der Hersteller heist Jico.

Wenn du also günstg an ein M97xE (evtl. mit defekter Nadel) rankommst und mit der SAS Nadel nachrüstet hast du ein System das in der 500€ (neu) Klasse spielt.

Ein Geheimtipp der fast nix kostet aber excellent klingt ist das Sony XL-15. Sehr ausgewogen und schnell, recht räumlich und eher musikalisch denn analytisch. Auch hier gibt es hochwertige Ersatznadeln und die normale von Jico kostet nur nen Appel und ein Ei, kann zur Zeit sogar ohne Zoll und EUSt eingeführt werden. Da das hier noch nicht ge-hype-t wird kriegt man es auf Ebay noch unter 30€ (meist sogar incl. Headshell).

Was das AT angeht: das kann ich nachvollziehen. Mein Lieblingssystem ist das grosse MM-AT und das klingt an vier meiner fünf Phonopres wie von dir beschrieben. Nur an einem passt es. Dort aber so gut, dass es einfach ein Traum ist..

Das AT ist aber auch eine echte Zicke: wenn es nicht allerpenibelst justiert wird (insbesondere auch die Höhe), dann "läuft der Klang weg" und es wird fies...

Mike


[Beitrag von mkoerner am 14. Mai 2011, 09:44 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Mai 2011, 11:16
Moin,

es gibt zwar das Denon DL160 nicht mehr, dafür aber das DL110.
Das ist technisch gleich, nur Nadelträger und evtl. Nadel sind "eine Nummer" preiswerter.
Das DL110 klingt m.E. schon sehr schön ausgewogen.
Es ist alles da, sogar die Hochtonauflösung ist schon recht gut.
Bei phonophono.de kostet es derzeit ca. 110 Euro, das ist m.E. angemessen.

http://phonophono.de/YA11002_4.php3?Kennung=

Das Shure DM95 entspricht dem Shure M75 oder M91.
Mit guter Nadel klingt es gut, aber ein Detailwunder ist es nicht unbedingt.
Da hinein gross zu investieren ist daher eher nicht sinnvoll, wenn es auf Auflösung und breit gefächerte Räumlichkeit geht.
(ein warmes, gutklingendes System ist es aber mit der "ED" Nadel sehr wohl, sicher auch mit einer Jico SAS)

Wirklich fantastisch klingt m.E. ein Shure V15III mit Jico SAS Nadel am Dual 704.
Es ist "obenrum" eher fein und zurückhaltend und im Bass eher "sanft" als brutal.
Ich empfinde dessen Klang mit der Jico SAS Nadel, sowie mit einer originalen DN35 als sehr natürlich.
Ausserdem tastet es sehr verzerrungsarm ab.
(mit den genannten Nadeln, billige Nachbauten verzerren eben wie billige Nadeln)

Ein Systemkörper ohne Nadel, evtl. inkl. TK ( Shure V15IIILM )kostet in der Bucht ab ca. 50 Euro aufwärts, die Jico Nadel ca. 133 Dollar plus Versand, evtl. Zoll in Japan:

http://stylus.export...=18&products_id=1045

bzw. 160 Euro beim Thakker in Deutschland:

http://phonophono.de/YA11002_4.php3?Kennung=

Für die gut 200 Euro dürfte es nur wenige Systeme geben, die so gut klingen, speziell am Dual.

Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit zu versuchen, ein Dual (Hersteller Ortofon) M20 zu finden.
Manche Leute hier im Forum finden es genauso gut wie, bzw. besser als das Shure.
(wobei ich den "Hausklang" der Ortofon Systeme dieser Reihe nicht so mag (leicht mittenlastig), das M20 hatte ich aber nie mit Originaler Nadel)
Die Nadel dafür gibt es noch neu, bzw. aus NOS:

http://www.williamth...onnadel_p7338_x2.htm

Passt auch auf einige Ortofon Systeme, aber nicht auf alle, auch wenn optisch fast identisch.

Gute Detailwiedergabe, ausgewogener Klang und sauberes Abtasten sind die Hauptkriterien die ein gutes System ausmachen.
Mit der Qualität steigt auch der Preis, nicht immer aber ist ein teures System für deinen Geschmack geeignet.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 14. Mai 2011, 11:19 bearbeitet]
manitou0482
Stammgast
#8 erstellt: 14. Mai 2011, 11:58
@ rorenoren die investition großer summen in etwas ältere technik lohnt sich wie du sagtest nicht, auch nicht für mich. Mein oberer grenzwert liegt daher bei 100€ ± 10€ für ein system. Auch möchte ich nicht mehr warten bis ich ein shure v15 III finde.
Eher möchte ich ein aktuelles system kaufen.
@ alle
Wahrscheinlich muß ich wirklich auf risiko kaufen und hoffen, dass ich ein system finde was passt.
Denn die subjektive wahrnehmung lässt sich offensichtlich auch hier nicht ausgrenzen.
Letzten endes ging es nur um die entscheidung zwischen shure97xe und grado prestige black.
Nun sind noch ein denon und ein sony system dazu gekommen.
Ich danke euch für eure mühe mir zu helfen. Ich glaube ich werde das grado prestige nehmen, denn davon habe ich bisher weder negatives noch positives gehört.
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Mai 2011, 12:35
Tag,

Diskant - bezeichnet hier (und in meiner Markierung des Klangcharakters des Grado Prestige Blue - oben) die obere Hälfte der Klaviertastatur, d.i. der musiklaisch wichtige Bereich von 350-4000 Hertz. Es ist von mir also empfohlen, noch einmal direkt nach dem Grado Prestige Blue und dessen etwaigen Grenzen zu fragen.

Wenn man bereit ist, das Risiko eines Grado Prestige Blue einzugehen - unter der selbst gesetzten Forderung von Wärme, Klarheit, Intensität - dann könnte man auch erwägen, das Risiko eines Audio Technica AT95E einzugehen. Das AT95E-Risiko benötigt nur eine Einzahlung in die Wette auf den Wiedergabeindruck in Höhe von ca. € 25. Und, wenn man ein gutes Exemplar erwischte, dann ist man auf dem Niveau durch (mittlere Anspruchsklasse).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Mai 2011, 13:12 bearbeitet]
manitou0482
Stammgast
#10 erstellt: 14. Mai 2011, 19:13
hallo, habe durch eine email eines phonohändlers erfahren, dass die grado prestige reihe durchaus als warm und detailreich zu betiteln ist aber man je nach preisklasse eben abstriche machen muss, also wirds wohl wirklich das prestige blue werden.
Ist mir sicherer als wieder ein at das wohlmöglich die selbe klangcharakteristik besitzt wie das at 120.
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Mai 2011, 21:52
Tag,

dann ein Hoch auf einen Phono-Händler, der die Grado Prestige-Serie als "warm und detailreich" anpreist. Hoch!

Freundlich
Albus
mkoerner
Inventar
#12 erstellt: 15. Mai 2011, 09:23

manitou0482 schrieb:
Ist mir sicherer als wieder ein at das wohlmöglich die selbe klangcharakteristik besitzt wie das at 120.


Das AT95 hat klanglich definitiv nix mit den "hellen" ATs zu tun. Die 120,144,150 Serie ist eher hell, die 95er Serie neutral. Ähnlich dem Sony, bloss von allem weniger.

Lass uns bitte wissen wie du das Grado im Vergleich zum AT einschätzt wenn du dich dafür entscheidest. Insgesamt hör ich von den Grados viel zu wenig. Etwas mehr Input wäre gut.

Ich würde übrigens die 25€ mehr fürs Grado Red definitiv investieren. Gerade bei TAs sind aufgrund des diffizilen Fertigungsprozesses verhältnissmässig hohe Qualitätsschwankungen gegeben. Und wenn der Hersteller die besten 10% vom Blue schon netterweise ausselektiert kann man davon aussgehen dass sich das klanglich deutlich bemerkbar macht. Typischerweise sind optimale Exemplare mit deutlich besserer Kanaltrennung und -gleichheit (Räumlichkeit!) gesegnet und können genauer justiert werden da die Nadelposition genauer stimmt, was sich typischerweise in weniger Zischeln und Klirr bemerkbar macht.

Das dürfte sich lohnen...

Mike


[Beitrag von mkoerner am 15. Mai 2011, 09:36 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Mai 2011, 10:44
Moin,

zu Grado fällt mir noch ein, dass sie als ausgesprochen brummempfindlich beschrieben werden.
(mal bei vinylengine. com im Forum nach "Grado" und "hum" suchen)

Ein Freund hatte sich vor Jahren mal ein ganz kleines Grado gekauft.
Das klang schön warm und weich, Details gab´s aber kaum und die Abtastung von Rillengeräuschen war "fantastisch".
(Knistern und Knacksen, sowie Rauschen, wo mit anderen Systemen fast nichts war)
Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber wir hatten damals im Vergleich ein Ortofon OMB10, das in allen Belangen besser spielte, sogar in Bezug auf Detailwiedergabe.
Und das OMB10 ist mir heute als ausgesprochener Detailmuffel vertraut.
(mehr noch als ein Shure M75/M91/Dual DM95, je nach Nadel)

Der Satz des TE:


...eben zu alt und etwas wenig Details


Lässt mich denken, dass ein tendentiell warmes, dunkles Grado nicht optimal wäre.
Ein Shure M75/91/Dual DM95 ist da mit guter Nadel wohl nicht detailärmer.

Ein AT95 kann mal so, mal so klingen.
Da scheint es grösste Toleranzen zu geben, kein Wunder bei dem Preis.
Ich besitze eines, das wirklich ganz anständig klingt und hatte eines, das aufgrund eines verdreht montierten Diamanten ziemlich inakzeptabel klang.
(verzerrte recht schnell und war auch insgesamt aggressiv)
Klar, man kann die 20 Euro (in der Bucht z.T. sogar inkl. Porto!) riskieren und hat dann im Zweifelsfall ein System zum Abspielen verschrammter Flohmarktplatten in Reserve.
(wenn´s nicht gut klingt)
Vielleicht passt´s auch und man hat ein schönes Schnäppchen gemacht.

Enger tolerierte Nadeln/Systeme sind natürlich von Vorteil.
Diese Selektion bei einigen Herstellern lässt bei mir aber das Gefühl aufkommen, dass sie in der unteren Preislagen den Ausschuss verramschen.
Damit lässt sich der Fertigungsprozess vermutlich vereinfachen und durch Selektion "bereinigen".
Da kann dann aus einer billig gemachten Nadel durch Zufall und Selektion etwas "teures, hochwertiges" werden.

Das System das mir unter den mir bekannten, bezahlbarten am besten gefällt, ist bisher das Denon DL110.

Das ist schon ziemlich ausgewogen und dürfte am Dual gut spielen.
(evtl. Antiresonator blockieren, bzw. Gegengewicht von einfacherem Dual verwenden, sollte aber auch so gehen)

Der Vorteil ist übrigens, dass ein HO-MC sehr unkritisch in Bezug auf die Eingangswerte des Phonovorverstärkers reagiert.
Die Kapazität spielt im üblichen Rahmen so gut wie keine Rolle.
Bei MI Systemen wie dem Grado ist das auch recht unkritisch, normale MM Systeme könnten z.T. stärkere Unlinearitäten entwickeln.

Das ist möglicherweise auch der Grund für den detailarmen Klang des derzeitigen Systems.

Gruss, Jens
manitou0482
Stammgast
#14 erstellt: 15. Mai 2011, 13:13
hallo, das shure dm 95 g ist schon wieder weg, das war an nem 604 dran, das kann ich also mit keiner neuen nadel ausstatten. Der 604 hatte aber nen din anschluss somit war ständiges brummen angesagt. Jetzt hab ich den dual 704 der ist für sein alter n richtiges schmuckstück, die haube sieht sogar aus wie neu und der vorbesitzer hatte sie nicht poliert.
Habe nur noch das shure premier hier was wohl nichts anderes als das m 75 ist oder, oh ein wenig off topic.
Das mit dem grado red überleg ich mir mal klingt sinnvoll. Wenn der preis fürs blue unter 80 bleibt wäre es vorstellbar. Mal sehen was der händler morgen sagt.


[Beitrag von manitou0482 am 15. Mai 2011, 13:17 bearbeitet]
manitou0482
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mai 2011, 01:42
Hallo, gestern ist das grado prestige blue ins haus geflattert. Instalation und justierung war im vergleich zum audio technica um einiges simpler, hat nur ne halbe stunde gedauert. Fürs audio technica hab ich n bisschen mehr als eine stunde gebraucht. Zum klang kann ich sagen, das es sehr ausgewogen klingt, nichts ist übertrieben. Michael jacksons speed demon hab ich schon etwas aggressiver gehört aber es klingt detailreich und voll. Klar das at klang räumlicher aber hier stimmt die mischung des ganzen. Ich bin zufrieden, ich hab genau das was ich wollte mit etwas weniger räumlichkeit. Brian adams als auch stevie wonder sind als nächstes dran.


[Beitrag von manitou0482 am 21. Mai 2011, 01:44 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Mai 2011, 10:07
Freut mich das es dir gefällt ! Grados zeigen ihre Qualitäten erst wenn man sich länger mit ihnen beschäftigt.
manitou0482
Stammgast
#17 erstellt: 30. Dez 2011, 09:32
Hallo, nochmal eine kurze Rezension meinerseits.
Da ich nun mehr als ei halbes Jahr Zeit zum hören hatte.
Das Grado System entspricht noch immer voll und ganz meinen Anforderungen. Mit der Zeit hat es auch noch etwas mehr an Räumlichkeit gewonnen. Das i Tüpfelchen habe ich nun mit einem externeh Vorverstärker. Es klingt noch offener und erlicher.
Gerade die ersten Ergüsse von Johnny Cash aber auch Nirvanas Nevermind sind für mich eine Ohrenweide.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Dez 2011, 12:31

Mit der Zeit hat es auch noch etwas mehr an Räumlichkeit gewonnen. Das i Tüpfelchen habe ich nun mit einem externeh Vorverstärker


Wenn die Kette es nicht wiedergeben kann, ist das ein bisschen wie mit Omas Leselupe den Abnutzunggrad des Diamanten einzuschätzen....

Im übrigen ist ein experimentieren mit verschiedenen SRA/VTA Winkel bei dem System sehr hilfreich. Da es einen SRA von 15° hat passt es eigentlich nicht korrekt an für 20° ausgelegte moderne Arme. Mit dem 704 kannst du die Tonarmbasis ja mal ganz nach oben fahren und schauen wie es dir dann gefällt.
Audiophonics
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 23. Okt 2012, 21:18
Hi!
Ich habe mir gestern ein Grado Prestige blue bestellt und bin einigermaßen "schockiert" von dem, was Albus über das System geschrieben hat. Ist der wirklich so schlecht? Mein aktuelles System ist ein Ortofon OM 10, da müsste der Grado doch um Längen besser sein, oder?

Bin grad verwirrt...

Grüße
Christian
manitou0482
Stammgast
#20 erstellt: 24. Okt 2012, 12:40
Hallo,
ich habe mit dem grado angefangen platte zu hören. Für den Anfang war es gut.
Es hat aber leider brumm erzeugt da direct drive motor. Ausserdem hat sich bei mir die extreme wiedergabe der rillen bestätig
Ich habe nun ein shure 97 was mir wesentlich besser gefällt.
Probiers doch einfach aus, wenns nicht gefällt schick es zurück.
Kulante Händler solls ja geben.
Audiophonics
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 24. Okt 2012, 18:27
Hab den Prestige Blue 1 heute Mittag bekommen und direkt montiert und justiert, klingt allemal besser als der OM 10! Bin sogar ziemlich begeistert, die Höhen kommen mit meinen Lab 3 auch richtig gut rüber!
Drittner
Neuling
#22 erstellt: 25. Apr 2016, 21:25
Hallo, ich weiß, der Thread ist etwas älter, aber ich möchte doch korrigierend zum AT-120 antworten.
Wichtig beim AT-120 ist, dass die Eingangskapazität 100-200 pF betragen darf, aber dieser Wert in jeder Standard Konfiguration überschritten wird.
Standard MM Entzerrer in HiFi Verstärkern liegen meist darüber, bei 200 - 300 pF . Zusammen mit dem Kabel vom Plattenspieler zum Verstärker könnt ihr noch mal 150 pF addieren.
An meinem Kenwood klang das AT-120 dann auch entsprechend Präsenzbetont, mit einem harten metallischen Klang. Also deutlich verfärbt.
Meine Recherche bei unter anderem http://www.schiller-phono.de/de/tonabnehmer-wissen ergab, dass das AT-120 eine Anhebung im Frequenzgang bei 4 - 8 Kiloherz hatte und danach einen deutlichen Höhenabfall.
Als Maßnahme habe ich erst mal eine Project Phono Box mit 100 pF erstanden, und darüber hinaus ein niederkapazitives Koaxialkabel an den Tonarm meines Telefunken S-800 gelötet.
Und tatsächlich hat sich der gesamte Klangeindruck geändert. Der Bassbereich ist durchaus kräftig aber detailliert, ob weich gestrichen oder knochentrocken, wird die Aufnahme präzise wieder gegeben. Dier Grundtonbereich ist kräftig und hat Tiefe, die eine Ortung der Instrumente erlaubt. Die Höhen haben ihre Schärfe verloren, sind aber immer noch detailliert. Im Vergleich zu vor der Umrüstung klingt es etwas verhangen, aber das nur, weil diese Präsenzdelle nur Frische vorgaukelt, denn bei den meisten Aufnahmen nervte das nur.
Ein neuer Vergleich mit CD ergibt immer noch eine etwas feinere Wiedergabe mit dem AT-120, aber auf keinen Fall verfärbt und zischelig.
Für mich hat es sich gelohnt, und ich denke nun alles aus dem AT-120 herausgeholt zu haben. Wenn ich mal vom kleinen ProJect absehe.
vinylfreund-cgn
Gesperrt
#23 erstellt: 03. Sep 2016, 00:30
Tach,
jetzt noch mein Senf dazu.
Zur Vorgeschichte, mein Ortofon 2m Red hat nach 3 Jahren das Zeitliche gesegnet.
Mist!
Auf der Suche nach Ersatz viel im Netz geschaut usw.....
Dann doch zu meinem Hifi-Dealer meines Vertrauens gegangen und habe mich beraten lassen.
Ein Grado Prestige Red 1 erworben und habe endlich wieder das herrliche musikhör Erlebnis.

Thorens TD2001 RDC, TP90, Grado Prestige Red 1

Passt hervorragend!

Um Längen besser als das 2m!!
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