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Anfängerfragen Dual CS 601, noch kein Amp+A -A |
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Autor |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Jun 2012, 20:53 | |
Hallo zusammen, aus einem Kellerfund habe ich einen Dual CS 601 bekommen, was mich sehr gefreut hat, da ich schon länger mit dem Gedanken gespielt hatte mir einen Plattenspieler zuzulegen um die, zugegebenermaßen relativ wenigen, Platten die ich besitze auch einmal anhören zu können. Am Verstärker eines bekannten angeschlossen konnte ich das Gerät auch schon testen und es schien sehr ruhig und gleichmäßig zu laufen und nach einer ersten groben Ausbalancierung des Tonarms brachte es auch einen durchaus guten Klang. Verbaut ist ein Abnehmersystem von Orthophon. Meine erste Frage dazu ist, wie ich herausfinden kann, um was für eine Nadel es sich handelt, und welchen Zustand die Nadel hat? Meine erste Frage wäre jetzt, was nach der vermutlich recht langen Standzeit außer einer gründlichen Reinigung noch ansteht. Was sollte ich überprüfen und wo sollte ich mit welchem Schmiermittel schmieren? Wie Justiere ich das Gerät richtig? Wenn das soweit abgehakt ist wäre die nächste Frage, welchen Amp ich kaufen soll, da ich im Moment nur ein Paar relativ schlechte Aktivboxen am Rechner habe. Boxen sind jedoch vorhanden: Weiterhin könnte ich einen Kenwood KA-60 für ~50€ bekommen, der wohl im guten Zustand ist. Auf was sollte ich achten, wenn ich den Amp besichtige? Bereits im Voraus danke ich euch für eure Geduld und eure Antworten. VG, -ps |
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Smoke_Screen
Inventar |
#2 erstellt: 10. Jun 2012, 22:15 | |
Ein CS601 + VMS20MK2 ist schon mal ein recht ordentlicher Einstieg. Wenn das Teil einwandfrei läuft würde ich mich zuerst einmal auf eine Reinigung beschränken. Originalersatznadeln für das Tonabnehmersystem gibt es noch sind aber mit rund 100€ nicht ganz billig. Also schön vorsichtig. Welche Anschlüsse hat der Plattenspieler DIN oder Cinch ? Die Boxen scheinen ein paar alte 3-Weg Kompaktboxen von Heco/Hennel zu sein. Nichts Weltbewegendes,aber sicher besser als die vorhandenen PC-Brüllwürfel. Imho lässt sich aus vielen alten Boxen,sofern alle Chassis einwandfrei funktionieren noch einiges rausholen wenn man sich die Weiche und die Gehäusedämpfung vornimmt. Solche Basteleien sind jedoch nicht jedermans Sache. Der Kenwood KA-60 wirds tun,wenn er einwandfrei funktioniert. Am besten probeweise anschließen bei dir,wenn das möglich ist. [Beitrag von Smoke_Screen am 10. Jun 2012, 22:17 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#3 erstellt: 11. Jun 2012, 06:37 | |
Hallo, herzlichen Glückwunsch zum schönen 601. Nadel gibt es im einschlägigen Handel (im Internet z.B. Thakker, Bottrop). Anleitung : http://dual.pytalhost.eu/601/ Serviceanleitung: http://dual.pytalhost.eu/601s/ Beim KA 60 kann es die fast schon Kenwood-typischen Probleme bei den Potis geben: also bei der Hörprobe kräftig drehen ob es "knirscht und kracht". Peter [Beitrag von 8erberg am 11. Jun 2012, 06:53 bearbeitet] |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 11. Jun 2012, 15:47 | |
Hallo zusammen, wie gesagt, ob die Nadel noch OK ist kann ich leider nicht wirklich beurteilen, da ich nicht weiß, auf was ich dabei achten muss. Ich habe mehrfach etwas von Mikroskopen gelesen, aber kann man das nicht auch irgendwie hören? Also z.B. Kratz- oder Schleifgeräusche? Der Spieler hat einen DIN Ausgang, aber ein Adapter auf Cinch war auch noch dran und scheint auch noch OK zu sein. Der KA-60 ist leider weg, aber ich habe jetzt die Chance einen Yamaha AX 430 zu bekommen. Kann mir da wer Tips geben, auf was ich achten sollte? Mit der Forensuche habe ich folgendes zum Preis gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-50266.html Ist das noch soweit aktuell? @8erberg: Danke für die Links, die Anleitung hatte ich schon, die Serviceanleitung fehlte mir noch. @Smoke Screen: Was müsste denn an den Boxen genau überprüft / gemacht werden? Ich habe eben schon einmal gegoogelt, aber keine Anleitung o.ä. gefunden, nach was soll ich denn da die Augen offen halten? |
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8erberg
Inventar |
#5 erstellt: 11. Jun 2012, 18:58 | |
Hallo, Verschleiß merkst Du am ehesten bei hohen Frequenzen und "S-Lauten" bei Stücken gegen Schluß der Seite. Zischelt es dann stärker sollte man die Nadel mal beim Fachmann checken lassen. Es gibt auch Mikroskope wo man am PC das Bild begutachten kann, bei Reichelt oder ähnlichen Versendern gibt es die für recht kleines Geld. Der Verstärker wäre auch OK, ebenso auf die Regler achten und auf die Umschaltung der Signalquellen. Beim Lautsprecher immer drauf achten, dass die Sicken der Membranen und die Kalotten unbeschädigt sind und natürlich - wen wunderts - den Klang... Peter |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 11. Jun 2012, 21:48 | |
Hallo, danke für den Tip mit der Nadel, werde ich mal drauf achten. Den Yamaha habe ich mir vorhin angesehen, angehört und mitgenommen, der läuft wie eine eins. Bzgl. den Boxen bräuchte ich allerdings noch ein wenig Nachhilfe mit den Begriffen, weil ich verstehe im Moment nur Bahnhof. Cool wäre, wenn du die betreffenden Stellen mal in einem Bild markieren könntest oder sie einfach mal beschreiben könntest, damit ich weiß, wovon du redest Ansonsten tausend Dank für deine / eure kompetente Hilfe, ich werde mich jetzt mal noch in die Kabel verstricken... VG, -ps Edit: Nachdem mir eben eine der Abdeckungen abgefallen ist wurde mir vermutlich klar, was du meinst und ich habe die zweite auch einmal aufgemacht. Wenn ich das richtig sehe sind die Sicken die "Rillen" am Rand der Membranen und die Kalotten die Halbkugeln in der Mitte? Also so Sehen meiner Meinung nach beide OK aus. um sicherzugehen habe ich mal ein Paar Bilder gemacht: [Beitrag von -ps am 11. Jun 2012, 22:09 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 12. Jun 2012, 06:23 | |
Hallo, korrekt ermittelt. Die Kalotten werden gerne von Kindern "eingedrückt" (irgendwie verführen die wohl dazu...) und die Sicken können je nach Material auch schon mal im Laufe der Zeit kaputtgehen (Alterserscheinung). Wenn der Klang dann OK ist spricht nix dagegen - gut, vielleicht ein wenig "Taunussound" - "angenehme" Anhebung von Bässen und Höhen, man könnte auch "Maggi für die Ohren" sagen, aber dafür gibt es ja auch noch Klangregler... Der Name "Taunussound" kommt daher, weil fast alle damals führenden deutschen Lautsprecherhersteller dort saßen und diesen "Sound" geprägt haben, man merkt es besonders auffällig im Vergleich mit britischen Boxen aus der gleichen Zeit. Peter [Beitrag von 8erberg am 12. Jun 2012, 06:24 bearbeitet] |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 12. Jun 2012, 14:25 | |
Hallo, ich denke mal, dem Eindrücken haben bei meinen die doch recht festsitzenden Lochbleche und der Aufenthalt im Singlehaushalt vorgebeugt... Klang finde ich soweit OK, obwohl ich jetzt, wenn auch ohne Referenz zu anderen Boxen, die Anhebung der Bässe nicht nachvollziehen kann, durch den Tonregler aber sehr leicht der Musik anpassen kann. Was mir jetzt beim Anhören von diversen Elektrostücken vom Rechner über den Aux-Eingang aufgefallen ist, ist dass die sehr hohen Frequenzen (Claps, HiHats u.ä.) sehr stark hervortreten, was ich auch über den Amp nicht herausgeregelt bekomme. Bin da mal gespannt, wie das ausschaut, wenn ich meine Elektroplatten da habe, da mir am Plattenspieler natürlich der Equalizer fehlt. Aber das werde ich berichten, wenn die Platten da sind. Das was ich bis jetzt an Platten da habe klingt alles sehr gut und ist auch vom Genre her relativ breit gefächert, sodass ich eigentlich damit rechne, dass das auch vom Rechner kommt. Taunus klingt super...dass die da ihre Sitze hatten wusste ich nicht, aber ich komme aus dem Hintertaunus. Im Moment lebe ich auch zur Hälfte noch da und kann bezeugen, dass es eine schöne Landschaft ist VG, -ps |
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8erberg
Inventar |
#9 erstellt: 12. Jun 2012, 15:30 | |
Hallo, och ja, es waren einige, Canton wird wohl heutzutage der Größte dort sein. Heco ist inzwischen in Köln und Braun baut ja nix mehr HiFi. Peter |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 12. Jun 2012, 15:41 | |
Naja, ich bin auch leider ein Kind der Generation MP3. Aus der Kindheit kenne ich zwar noch den Kassettenrecorder und CD Player, aber relativ früh wurden die durch Rechner, MP3 Player und Handy ersetzt... Der Herr, der mir den Amp verkauft hat war auch sehr überrascht, einen so jungen Käufer wie mich zu finden, da das für meine Generation wohl doch eher untypisch ist. Und wenn man einen findet, dann interessiert der sich eher für einfach laut und viel Bass. Aber Naja...einen Braun hätte ich eigentlich sogar von meinem Vater bekommen können. Einen Regie 510 glaube ich. Leider ist da der Phono Eingang defekt und liefert nur einen Kanal und mein Vater musste feststellen, dass er am falschen Ende den Fehler gesucht hat, da er dachte es läge am Plattenspieler Naja, und deshalb will er den jetzt doch behalten, damit er damit wenn der repariert ist den Plattenspieler betreiben kann... Canton ist laut Wikipedia tatsächlich relativ nah bei mir...muss ich wenn ich das nächste mal da bin mal gucken fahren |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 13. Jun 2012, 18:27 | |
Der Regie 510 war seinerzeit das Topmodell von Braun...alternativ den 520. Der unterscheidet sich aber nur durch die Auftrennbarkeit zwischen Vor- und Endstufe und durch zwei statt einem Kopfhöreranschluss vom 510...ansonsten baugleich. Beim 510 muss man aber aufpassen, da kann es auch zum Durchlegieren von Kleinleistungstransistoren in der Vorstufe kommen. Das äußert sich dann durch Knistern aus den Boxen. Die Transistoren bekommt man heute noch, und die sind billig, ich meine zehn Stück 2€ oder so. Ein Arbeitskollege von mir hat auch einen 510, und hatte dieses Problem. Ich würde nicht nur in der Phonostufe schauen, ich würde mir auch mal den Eingangsumschalter anschauen. Auch das ist oft ein Quell interessanter Fehler... [Beitrag von germi1982 am 13. Jun 2012, 18:27 bearbeitet] |
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-ps
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 14. Jun 2012, 18:47 | |
Werd ich ihm so weitergeben, danke für den Tip Aber back2topic, meine Platten sind gekommen, und klingen super! Die etwas mageren Bässe kamen wohl tatsächlich vom Rechner... Gruß, -ps |
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