HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » WEGA JPS 352 p - keine Erdung? | |
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WEGA JPS 352 p - keine Erdung?+A -A |
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Stammgast |
#1 erstellt: 14. Aug 2012, 08:12 | |
Hallo, vor kurzem habe ich günstig einen WEGA JPS 352 P bekommen bzw eine komplette WEGA JSP 352 SE Anlage incl Original Rack. Die sieht ganz nett aus und ich wollte diese in Betrieb nehmen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es an dem Plattenspieler gar kein Erdungskabel wie an meinen anderen gibt. Angeschlossen habe ich den an den Phonoeingang am dazugehörenden Verstärker. Montiert ist irgendein Ortofon OM System. Müsste der nicht eigentlich rauschen und/oder dumpf klingen wenn keine Erdung angeschlossen ist? Hört sich auf jeden Fall ganz normal an. Kann mich jemand aufklären? Ist Erdung gar nicht so wichtig? Gruß Stefan |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 14. Aug 2012, 09:07 | |
Hallo, wenn Erde auf Masse liegt und es funktioniert- warum nicht? Hatte man früher bei DIN-Anschlüssen auch. Peter |
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spacelook
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Aug 2012, 19:22 | |
Hallo Stefan, darüber würde ich mir erst mal keine Gedanken machen wenn der Dreher ohne Masse gut läuft. Ich hatte vor einiger Zeit mal das gleiche Zenario. Hatte meine beiden alten Dual Dreher 1226 & 1228 von DIN auf Cinch umgerüstet. Da fiel mir auf, das der 1226 gar keine Massebrücken am Kurzschließer hatte, allerdings ein Massekabel braucht um dann absolut brummfrei zu sein. Der 1228 hatte Massebrücken, welche ich durchtrennt habe. Komischerweise braucht dieser Dreher am gleichen Amp kein Massekabel. Das Anschließen ist sogar kontraproduktiv d.h. erst dann fängt er an zu brummen. Eine Anfrage im Dualforum ergab, das dieses Verhalten normal wäre. Würde aber auch stark vom gerade verwendeten Verstärker abhängen. Ich sollte mir keinen "Kopf" drüber machen, wenn alles gut liefe. Gruß Klaus |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 15. Aug 2012, 12:31 | |
Naja, ganz so unbedenklich ist das auch nicht... Wenn Gerätemasse und Tonabnehmer-Signalmasse miteinander verbunden sind, geht jeder ESD-Impuls, den ich auf das Gerät gebe, direkt in den Tonabnehmer. Abgeschwächt nur durch ein paar dutzend Zentimeter Kabelwiderstand. Was ist ESD? Wenn man elektrostatisch geladen ist und ein geerdetes Metallobjekt berührt, kriegt man einen elektrischen Schlag. Genau das ist ESD. Das sind mehrere tausend Volt, die nur deshalb nicht lebensgefährlich sind, weil a) der elektrische Widerstand des menschlichen Körpers sehr hoch ist und b) die Ladungsmenge sehr gering ist. Nun ist der Draht, aus dem die Tonabnehmer-Induktionsspulen gewickelt sind, hauchdünn. Gibt man da einen solchen ESD-Impuls drauf, macht der Draht das ein paar mal mit. Aber irgendwann brennt er durch. Mir ist auf diese Weise schon ein Tonabnehmer hops gegangen und einigen anderen Leuten hier im Forum wohl auch, wenn man den Beschreibungen glauben darf. Ich persönlich würde die Massen trennen, zumal die Tonabnehmer-Signalmasse eigentlich gar keine Masse ist, sondern der "Cold" Anschluß einer symmetrischen und erdfreien Quelle. Er wird (wenn überhaupt) erst in der Phonostufe an Masse gelegt. Dennoch sitz dort ein echt symmetrischer oder ein sog. quasi-symmetrischer Eingang, der induziert Störungen zumindest teilweise rausrechnen kann. Aber nur, wenn man die Minus-Anschlüsse des Tonabnehmers nicht schon im Laufwerk auf Masse nagelt... Wenn man dann noch das üblicherweise verbaute Koax-Cinchkabel ersetzt gegen symmetrische Leitungen (zwei miteinander verdrillte Innenleiter mit nem Schirm außenrum) kommt man der elektrischen Symmetrie nochmal ein Stück näher. Ist ne Stunde Arbeit oder zwei, je nach Dreher. Aber der Aufwand lohnt sich imho. Und sei es nur, daß man seinen mehr oder weniger teuren Tonabnehmer nicht mehr gefährdet. Gruß Andreas |
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