Woher bekomme ich eine "gekrümmte" Headshell ?!?

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tt-x
Neuling
#1 erstellt: 22. Mai 2004, 17:58
hallo!

ich will nicht hoffen, dass es thema schon einmal gab - falls doch, möge man mir dies bitte verzeihen und nachsehen...

und zwar habe ich folgendes problem ;

ich benötige unbedingt eine headshell (oder besser gesagt, 2 stück) die eine krümmung aufweisen, ähnlich dieser hier ;

http://www.mrstylus.com/de/headshells/1014.html

nur leider passt diese nicht an meinen tonarm - dieser wiederum weist denselben anschluss auf, wie ein technics sl1210 o.ä., also eine sme-befestigung!

ich habe für die suche schon mächtig gegoogled, aber nichts wirklich brauchbares gefunden...

ich will hoffen, dass ich mich jetzt nicht um kopf und kragen geredet habe und mir vielleicht jemand weiterhelfen kann?!

wäre wirklich toll!

liebe grüsse,

tt-x


[Beitrag von tt-x am 22. Mai 2004, 18:00 bearbeitet]
Holger
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2004, 18:45
Gibt's für SME-Anschluß nicht.

Wofür brauchst Du denn sowas ???
HiFi_Addicted
Inventar
#3 erstellt: 22. Mai 2004, 20:18
Brauch auch sowas für meinen Telefunken S 90 CX da ich verschwidene Systeme für Microgroove / Stereo und 78er da is mir das rumfummenl jedesmal mit der schablone und wage etws unangenehm

ce ya
Holger
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2004, 20:59
Schon klar, aber da braucht man doch keine "gekrümmten" Headshells - die's wie gesagt auch gar nicht gibt, zumindest nicht für SME-kompatible Tonarme (schließlich hat der die Krümmung eingebaut).
ncsonicx0
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2004, 14:42
Ich hatte mal einen Telefunken RS 100 der hatte ebenfalls eine gekrümmte Headshell die von den Anschlüssen her wie eine SME aussah - nur bei dieser ist die Überwurfmutter am Tonarm anders befestigt. Ich hab mir die dann bei Mr. Stylus online bestellt - diese Headshell wirst du brauchen :

http://www.mrstylus.com/de/headshells/1003.htm
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2004, 15:09
Jop dass is es

thanks

ce ya
tt-x
Neuling
#7 erstellt: 23. Mai 2004, 17:32
hallo!

mmmhh...

aber diese hier habe ich z.b. bei ebay gefunden und die sieht doch ganz nach sme aus, oder ;

http://cgi.ebay.de/w...RK%3AMEBWA%3AIT&rd=1

vielleicht passt die ja sogar?!?

nur, mein problem ist, ich brauche 2 stück...
Holger
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2004, 20:22
Die Headshell für den RS 100 und auch die Sony-HS sind KEINE SME-kompatiblen Headshells - nur der Anschluß sieht ähnlich aus.

Headshells mit SME-Anschluß haben KEINE Krümmung.
Der RS 100 dagegen hat einen geraden Tonarm, dafür braucht das Headshell eine Krümmung. Gerade Tonarme mit Standard-SME-Anschluß gibt es nicht.
Headshells MIT Krümmung mögen zwar, wenn man nur ein Bild davon sieht, vom Anschlußzapfen her ziemlich ähnlich aussehen, passen aber definitiv nicht.

Um was für einen Plattenspieler bzw. Tonarm geht's denn überhaupt ?


[Beitrag von Holger am 23. Mai 2004, 20:29 bearbeitet]
tt-x
Neuling
#9 erstellt: 24. Mai 2004, 16:41
@ holger ;

da muss ich dich leider berichtigen - ich besitze 2 plattenspieler mit geradem arm und sme-befestigung!

und jetzt lach mich bitte nicht aus, wenn ich dir sage, dass es dj-laufwerke sind!

es handelt sich um den numark tt-x1, dem ein gerader und ein s-arm beiliegen...

(ich besitze ebenfalls einen technics mk5g, der mit einem goldring eroica lx ausgestattet ist)


ich blicke aber bei meinen numarks nicht mehr durch, lass mich kurz erklären, warum ;

ich besitze einen vollröhrenmixer der firma allen & heath in kombination mit einer genesis dual mono endstufe, ausserdem läuft darüber auch noch ein getunter philips cd-303...

da du an den komponenten erkennen dürftest, dass hier sehr "high-endiges" equipment am start ist, kannst du dir auch sicherlich denken, dass ich bzgl. der tonabnehmer (die ja dj-tauglich sein müssen)keine kompromisse eigehe!

also kaufte ich mir bei phonophono in berlin 2 grado labs dj 200 systeme, die vermeindlich besten dj-abnehmer aller zeiten, und montierte diese an meinen geraden tonarm...

dann las ich in mehreren (meist britischen foren), dass es tödlich für's vinyl wäre, wenn man eine nadel (insbesondere mit elliptischem schliff) an den geraden tonarm anbringt - also installierte ich den (dem technics sehr ähnlichen) s-arm und musste feststellen, dass nun das backcuen (zurückziehen der platte zum angleichen zweier tracks) überhaupt nicht mehr funktioniert und ich mir nun, durch das unkontrollierbare anti-skating, eine sehr schöne platte zerstört habe!

nun zeigen einige internetseiten das beispiel auf, den abnehmer an den geraden tonarm anzubringen, ihn allerdings in der headshell um 23° nach innen zu drehen - und daher dachte ich, dass dies mit einer gekrümmten headshell wesentlich besser und professioneller zu bewerkstelligen wäre...?!?

und daher schrieb ich diesen post - falls also du oder jemand anders noch einen tipp für mich hat, wäre ich dafür sehr, sehr dankbar!


liebe grüsse!
Holger
Inventar
#10 erstellt: 24. Mai 2004, 19:39
Jetzt habe ich verstanden, alles klar.

>>da muss ich dich leider berichtigen - ich besitze 2 plattenspieler mit geradem arm und sme-befestigung<<

Okay, die Numarks zählen aber da nicht, das ist "Spezial hoch drei" und hat im Prinzip nur zufälligerweise was mit SME zu tun.

Mit DJ-ing kenne ich mich nun gar nicht aus, sorry, aber Tatsache ist Folgendes : um eine Schallplatte korrekt abzuspielen muss der Tonabnehmer in einem bestimmten Winkel eingebaut sein. Bei einem Tonarm mit SME-genormtem Anschluß (diese Arme sind immer S- oder J-förmig, so auch der Arm im Technics 1210) übernimmt diese Kröpfung der Tonarm selbst, das Headshell ist gerade. Bei einem geraden Tonarm, z. B. bei vielen Thorens- oder Dual-Plattenspielern, ist das Headshell entsprechend gekröpft, damit’s stimmt.
Dieser Numark TT-X ist nun etwas Besonderes, da er zusätzlich zum „normalen“ S-Tonarm (für normale SME-Headshells) einen geraden Arm mitbringt, der aber nur für spezielle DJ-Aufgaben da ist und auch viel kürzer ist als ein „normaler“ gerader Tonarm (laut Manual ist der gerade Tonarm für „heavy back-cueing or scratching“).
Wenn nun also ein Tonabnehmersystem in einem normalen Headshell in den geraden Tonarm eingebaut wird, dann stimmt das vorne und hinten nicht, das kann man leicht mit einer entsprechenden Einstellschablone überprüfen. Und selbst wenn ein gekröpftes Headshell in den geraden Arm eingesetzt wird (wobei das Zufall wäre, dass ein gekröpftes Dual- oder Thorens- oder Sony- oder was-immer-Headshell auch richtig passt, das sind nämlich meist keine SME-genormten Anschlüsse - da SME-Arme wie schon gesagt keine gekkröpften Headshells brauchen – sondern Eigenentwicklungen), dann stimmt’s immer noch nicht, weil der Arm ja viel kürzer ist als ein „normaler“ gerader Arm.

>>dann las ich in mehreren (meist britischen foren), dass es tödlich für's vinyl wäre, wenn man eine nadel (insbesondere mit elliptischem schliff) an den geraden tonarm anbringt<<

Stimmt, denn die Nadel würde nie richtig zur Rille stehen und somit die Rillenflanken massiv beschädigen.

>>also installierte ich den (dem technics sehr ähnlichen) s-arm und musste feststellen, dass nun das backcuen (zurückziehen der platte zum angleichen zweier tracks) überhaupt nicht mehr funktioniert<<

Dafür ist ja laut Manual der gerade Arm besser geeignet. Aber mit dem S-förmigen Arm sollte es doch zumindest passabel gehen – aber wie gesagt, vom DJ-ing habe ich null Ahnung.

>>nun zeigen einige internetseiten das beispiel auf, den abnehmer an den geraden tonarm anzubringen, ihn allerdings in der headshell um 23° nach innen zu drehen - und daher dachte ich, dass dies mit einer gekrümmten headshell wesentlich besser und professioneller zu bewerkstelligen wäre...?!?<<

In einem normalen Headshell mit Langlöchern kann man das System natürlich etwas verdrehen, aber um die genannten 23° auszugleichen sind sie einfach nicht gemacht. Und ein gekröpftes Headshell zu bekommen, das perfekt in diese SME-Aufnahme passt, halte ich für nahezu unmöglich (wie gesagt, SME-Headshells sind eigentlich für einen geraden Einbau der Systeme gedacht, und bei den Plattenspielermodellen mit geraden Armen und gekröpften Headshells hat praktisch jeder Hersteller sein eigenes (Nicht-SME-)Anschluß-Süppchen gekocht).

Ich schätze, hier kann Dir wirklich nur ein anderer TTX-User mit seinen Erfahrungen helfen.


[Beitrag von Holger am 24. Mai 2004, 19:47 bearbeitet]
tt-x
Neuling
#11 erstellt: 25. Mai 2004, 16:31
hi holger!

ja, dann danke ich dir für deine ausführliche antwort!

muss mich wohl nochmal mit anderen tt-x-usern auseinandersetzen...

liebe grüsse!
RealHendrik
Inventar
#12 erstellt: 26. Mai 2004, 08:56
Mal zum Thema DJ-taugliche Tonabnehmer: Die Dinger sind meistens auf "perfektes" Abtasten der Rille ausgelegt (nicht "optimales"!) und i.A. mit einem sphärischen Schliff ausgestattet. Dazu kommt, dass ihre Nennauflagekraft die üblichen 1...2,5 HiFi-Gramm deutlich übersteigen: meistens benötigen sie schon so 5 oder 6 Gramm, um gut arbeiten zu können (= eine Platte "perfekt" abtasten zu können). Das wiederum geht natürlich zu Lasten der Klangqualität (womit ich nicht sagen will, dass DJ-TA scheisse sind), aber mit High End hat das nur bedingt bis gar nicht zu tun.

Nach meinem physikalischen Verständnis dürfte in diesem Zusammenhang ein gerader TOnarm (wie bei Deinen Numarks) nur einen minimalen Vorteil bringen: Scratchen sollte also auch bei einem S-Tonarm brauchbar funktionieren.

Ich denke aber, Dein Problem liegt ganz woanders! Hast Du Dich schon mal mit der Skating-Kompensation geistig auseinandergesetzt? Die Skating-Kraft (die übrigens NUR bei gekröpften Tonarmen auftritt), zieht die Abtastnadel zur Plattenmitte hin. Um dem entgegenzuwirken und nicht die innere Rillenflanke stärker zu belasten als die äussere, greift hier die Skating-Kompensation, i.A. Antiskating genannt!

Allerdings wirkt die Skatingkraft beim Backcueing NICHT nach innen, sondern nach aussen! Was "vorwärts" einwandfrei funktioniert - Skatingkraft plus entgegengesetzte Kompensation heben sich auf -, geht "rückwärts" NICHT mehr: Die Skatingkraft wirkt jetzt nach aussen und wird durch die vermeintliche Kompensation sogar verdoppelt! Kein Wunder, dass die Nadel aus der Rille springt!

In der Praxis heisst das für Dich: Sobald Du mit Backcueing anfangen willst, hat die Skatingkompensation ausgeschaltet zu sein! NULL ist der richtige Wert und nichts anderes! Dann dürftest Du auch mit einem S-Tonarm brauchbar arbeiten können!

Gruss,

Hendrik
tt-x
Neuling
#13 erstellt: 09. Jul 2004, 16:54
hi!

habe nach langem suchen nun doch ein dj-laufwerk MIT sme-kompatibler, gekrümmter headshell gefunden!

es gibt sie also doch!

http://www.zubehoer-fuer-computer.de/sound-light/coe300768.htm

und, was meint ihr, soll ich's damit mal versuchen, also mit der headshell, nicht mit dem (sehr streitbaren) plattenspieler...

liebe grüsse!
RealHendrik
Inventar
#14 erstellt: 09. Jul 2004, 17:53
Probiere es! Sieht eigentlich ganz brauchbar aus (wenngleich sich mir als HiFi-Freak die Fussnägel aufrollen). Aber lass beim Scratchen auf jeden Fall die Skating-Kompensation auf Null. Sphärische Nadel und satte Auflagekraft scheint mir bei dieser Kombination obligat.

Gruss,

Hendrik
tt-x
Neuling
#15 erstellt: 12. Jul 2004, 16:09
servus hendrik!

ja, ich werd's dann mal ausprobieren!

natürlich ist diese headshell nicht "high-end", aber was ist das schon...

ich werde versuchen, evtl. defizite erst einmal durch eine vernünftige verkabelung auszugleichen - vergoldete anschlüsse sind vergoldete anschlüsse, ich denke, dass sich da nicht allzuviel tun wird!

aber; ich scratche nicht!!!

ich benutze auch kein sphärisches system, sondern ein grado mit elliptischem schliff!

das einzige, was ich mit den platten veranstalte, ist das cue-punkt-suchen, zum angleichen der tracks!

ausserdem hatte ich ja weiter oben auch schon von meiner technics/goldring-kombi berichtet - und unter diese nadel kommen nur meine allerfeinsten scheibchen, als da wären supertramp, pink floyd, tangerine dream uvm. - ich denke mal, dass sich dbzgl. deine fussnägel wieder sanft nach unten rollen dürften...

ich weiss auch, dass man von der allgemeinen dj-technik keine sonderlich hochwertigen klangergebnisse erwarten kann/darf, aber ausnahmen gibt es immer (so z.b. mein mixer, der auch einfach als "absolut high-endige" RÖHRENVORSTUFE betrachtet werden kann/ sollte) und ich werde somit auch alles daran setzen, diese ausnahmen ausfindig zu machen und für meine zwecke so gut wie möglich zu nutzen!

werde mir also jetzt erstmal diese headshell ordern und dann mal schauen...


lieben gruss,

tt-x
RealHendrik
Inventar
#16 erstellt: 12. Jul 2004, 18:07

ich werde versuchen, evtl. defizite erst einmal durch eine vernünftige verkabelung auszugleichen - vergoldete anschlüsse sind vergoldete anschlüsse, ich denke, dass sich da nicht allzuviel tun wird!


Nö, das wird nicht viel tun. Die Investititon kannst Du Dir gepflegt sparen. Solide Kabel ja, aber irgendwelche Wunderstrippen sind (hier) nicht klangförderlich...


aber; ich scratche nicht!!!


[erleichtertaufatem]


ich benutze auch kein sphärisches system, sondern ein grado mit elliptischem schliff!


Hmm. Ist wohl o.k.


das einzige, was ich mit den platten veranstalte, ist das cue-punkt-suchen, zum angleichen der tracks!


Dann gilt nach wie vor: SKATINGKOMPENSATION AUF NULL!


ausserdem hatte ich ja weiter oben auch schon von meiner technics/goldring-kombi berichtet - und unter diese nadel kommen nur meine allerfeinsten scheibchen, als da wären supertramp, pink floyd, tangerine dream uvm. - ich denke mal, dass sich dbzgl. deine fussnägel wieder sanft nach unten rollen dürften...


Jaaaah... das beruhigt mich ganz ungemein...

Gruss,

Hendrik
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