Headshell gesucht

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wendy-t
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Dez 2019, 17:52
Hallo zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Headshell.
Ich möchte ein Ortofon MC 30 super (Bauhöhe 18mm) an meinem Yamaha Plattenspieler betreiben. Das beiliegende Headshell unbekannter Herkunft erlaubt es nicht, den VTA korrekt einzustellen. Der Tonarm ist hinten schon so weit angehoben wie möglich Ich habe das Gefühl, dass das Headshell bauartbedingt den Tonabnehmer etwas tiefer legt - bin mir aber nicht sicher.
Eine andere, dünnere Tellermatte möchte ich nicht gerne nehmen. Auch der Tonabnehmer soll, wenn möglich, an dem Plattenspieler bleiben. Es klingt nämlich sehr gut.
Ich meine hier mal gelesen zu haben, dass es Headshells gibt, die dem Tonabnehmer mehr Platz nach oben lassen und welche, die so gebaut sind, dass der Tonabnehmer tiefer liegt. Ich denke, an dem Tonarm liegt es nicht. Ich habe gerade mal das Headshell meines Kenwoods drangeschraubt mit einem Tonabnehmer gleicher Bauhöhe. Da passt alles.

Also, das neue Headshell sollte den Tonabnehmer nicht tiefer legen, ungefähr 10gr wiegen und am besten noch gut aussehen.
Das hier gefällt mir ganz gut und kostet auch nicht die Welt. Liege ich mit dem Teil richtig? Gerne nehme ich auch andere Tipps an.
https://www.thakker....er-headshell/a-7659/

Hier nochmal ein, zwei Bilder des jetzigen Headshells inkl. Ortofon.
20191221_170132
20191221_172517

Vielen Dank und einen schönen Gruß
Philip
Holger
Inventar
#2 erstellt: 21. Dez 2019, 18:01
Was ist, wenn du diese eigenartige gold/messingfarbene Platte zwischen System und Headshell rausnimmst?
wendy-t
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Dez 2019, 18:03
Das Teil gehört zum System, Holger. Da gibt´s nix abzumachen.

Viele Grüße
Philip
Holger
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2019, 18:10
Oh, sorry, OK... ich hatte das irgendwie anders in Erinnerung.
Mein Fehler.
Papa_San
Inventar
#5 erstellt: 21. Dez 2019, 18:43

wendy-t (Beitrag #1) schrieb:

Das hier gefällt mir ganz gut und kostet auch nicht die Welt. Liege ich mit dem Teil richtig? Gerne nehme ich auch andere Tipps an.
https://www.thakker....er-headshell/a-7659/


Nimm einen Meßschieber und messe die Stärke deines HS und dann frag mal bei Thacker an, ob die was Dünneres haben. Ein paar Millimeter weniger müsste drin sein. Ob das was bringt? Wenn es jetzt gut klingt, lass es doch so

Gruß
Siggi
wendy-t
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Dez 2019, 19:14
Holger, du brauchst dich nun wirklich nicht entschuldigen. Du hast mir schon so oft geholfen.

Hallo Siggi!
Ja, die Jungs von Thakker müssten es wissen. Werde ich Montag machen, wenn sich hier nicht noch was ergibt.

@all
Ich habe dann doch noch einen passenden Thread hier gefunden, in dem Albus erklärt, dass mein Problem wohl nicht sooo ungewöhnlich ist. Als passend werden das von mir verlinkte Ortofon genannt und ein Jelco HS-50 genannt.

Viele Grüße
Philip
akem
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2019, 20:34
Mit der verlinkten Ortofon SH-4 Headshell gewinnst Du in der Tat so 2-3mm, da das Blech erstmal nach oben geht und erst dann nach vorne. Das ist kein Gußteil wie beim vorhandenen Headshell.

Gruß
Andreas
wendy-t
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Dez 2019, 20:46
Hallo Andreas!

Danke für deinen Kommentar.
Ist von Nachteil, dass es kein Gussteil ist sondern ein Blech? Würdest du das Ortofon-HS kaufen?

Viele Grüße
Philip
akem
Inventar
#9 erstellt: 21. Dez 2019, 20:48
Ich habe ein paar davon - neben vielen anderen Headshells...
Gußteile halte ich je nach Material für klanglich etwas schlechter, da gibt es welche, die dezent klingeln. Das habe ich beim Ortofon nicht bemerkt.

Gruß
Andreas
wendy-t
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Dez 2019, 20:51
Danke, Andreas.
Dann weiß ich ja schon, was ich brauche.

Viele Grüße
Philip
Papa_San
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2019, 11:13
Die SME-Headshell sind aus Blech mit geringer Materialstärke. Original sind die sehr teuer aber vielleicht ein Nachbau: SME-HS

Optisch passen die gut zum Ortofon, weil Vintage-Look.

Gruß
Siggi


[Beitrag von Papa_San am 22. Dez 2019, 11:13 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Dez 2019, 11:32
Hallo Siggi!

Danke für deine Mühe und den Link. Das Headshell ist wirklich preiswert und sieht gut aus. Aber ich habe mich schon für das Ortofon entschieden und gestern bestellt. Ich denke, das passt optisch noch ein bisschen besser zum Plattenspieler. Hier mal ein Bild (sorry für die üble Qualität - ist ein Handy-Schnapsschuss).

20191209_212245 (4)

Viele Grüße und schöne Feiertage
Philip
Papa_San
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2019, 11:54
Schickes Teil!

Gruß
Siggi
wendy-t
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Dez 2019, 11:57
Danke
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 23. Dez 2019, 02:55
Das abgebildete silberfarbene ist doch ein Technics-Clone. Jo, sowas hat diese " Stufe-nach-oben ". Gibt es auch verchromt.

So ein billiges Gitter-Headshell hat abgesehen von der bedenklichen Stabilität auch einen Rand nach unten, der u. U. die korrekte Justage unmöglich machen kann, weil die Montageplatte mit den Halbzoll-Löchern zu groß ist.

Jo, die zusätzliche Montageplatte am MC30 super ist irritierend, wenn man die übliche Bündigkeit System-Headshell kennt.

MfG,
Erik
ParrotHH
Inventar
#16 erstellt: 23. Dez 2019, 13:09
Hallo wendy-t,

da hast Du dir ja einen "geilen" Tonabnehmer zugelegt. Ich mochte die LH-4 auch eine zeitlang sehr gerne. Vornehmlich deshalb, weil sie bei manuellem Betrieb aufgrund des großen Fingerbügels sehr komfortabel zu handhaben sind. Seit ich nur noch automatische Plattenspieler betreibe, hat sich das Bild gewandelt. Meine Lieblinge sind seitdem die Jelco HS-25 und die Audio Technica AT-LH13.

Ich geb es zu: vor allem finde ich, die fassen sich gut an und sehen gut aus.

Es gibt aber auch ein paar objektive Gründe, mit denen ich mir das schönreden kann. Schau Dich mal beim Blog von Korfaudio um, da wurden die Resonanzeigenschaften diverser Headshells gemessen, mit für mich teils erstaunlichen Unterschieden. Das HS-25 und das LH13 schnitten da überdurchschnittlich gut ab.

Wenn ich "nächstes Jahr" wieder in HH bin, messe ich mal grob die Bauhöhe nach, ob die ebenfalls in Dein Raster fallen. Und dann kannst Du vielleicht bei Gelegenheit das tolle Ortofon auf ein - verzeih - angemessenes Headshell montieren.

Parrot
wendy-t
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Dez 2019, 13:24
Hallo Parrot!

Danke für deine Antwort.
Hattest du einen Schreibfehler bei dir drin? Ich finde entweder ein Ortofon LH 4000 oder SH-4. Welches meinst du?
Ich finde auch, dass auf den Plattenspieler mit dem System ein ordentliches Headshell verdient haben. Das von mir bestellt Ortofon SH-4 sieht schon ganz gut aus. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn du dich hier nochmal melden würdest nachdem du in Hamburg deine Headshells nachgemessen hast. Ich wechsele auch ganz gerne mal den Tonabnehmer und möchte dann auch noch ein zweites haben. Die Jelco-Hs sehen auch sehr gut aus.
Übrigens ist die Haptik und bei genauerer Betrachtung auch die Optik des No-Name-Headshells, das jetzt montiert ist, nicht gerade super. das geht wirklich besser.

Viele Grüße
Philip
ParrotHH
Inventar
#18 erstellt: 23. Dez 2019, 13:30
Ups, ja ich meinte natürlich die SH-4.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Dez 2019, 13:33
Albus
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Dez 2019, 15:23
Tag zusammen,

zur AT-LH13/OCC - die Befestigungsebene ist gegenüber der SME-Bezugslinie um 1,5 mm tiefer gelegt. Die BDA mit vielerlei Abmessungen ist in der Library der Vinylengine verfügbar. Die originalen Headshellkabel sind reichlich steif.

Freundlich
Albus
wendy-t
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Dez 2019, 16:35
Hallo Albus!

Diesmal hast du mir indirekt geholfen. Ich habe einen alten Thread gefunden, bei dem du auf die Bauhöhe verschiedener Headshells eingegangen bist. Daher bin ich auch auf meine Auswahl gekommen.

Schöne Feiertage
Philip
Wuhduh
Gesperrt
#22 erstellt: 24. Dez 2019, 02:42
Mann kann es auch übertreiben:

Ortofon LH-9000

Magnesium, 18,3 gramm , Urushi-Lackierung zur Bedämpfung

Oder doch eines aus Holz ?

Es gibt da ein altes Nagaoka mit erhöhter Bef.ebene UND Azimuth einstellbar.

Hechel-sabber-geifer-lechz ?

MfG,
Erik
wendy-t
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 25. Dez 2019, 09:43
Hallo zusammen!

@Erik
ja, anscheinend kann man für Headshells einen Haufen Geld ausgeben. Das wäre doch mal ein schöner Test hier für die Spezialisten: Hörvergleich zwischen verschiedenen Headshells. Ich würde interessiert mitlesen.

@all
Thakker hat schnell geliefert. Gestern kam das neue Headshell mit der Post. Ich habe es gerade montiert und es passt alles. Vielen Dank für eure Hilfe.
20191225_081841(1)

Viele Grüße
Philip
akem
Inventar
#24 erstellt: 25. Dez 2019, 11:43

ParrotHH (Beitrag #16) schrieb:
Es gibt aber auch ein paar objektive Gründe, mit denen ich mir das schönreden kann. Schau Dich mal beim Blog von Korfaudio um, da wurden die Resonanzeigenschaften diverser Headshells gemessen, mit für mich teils erstaunlichen Unterschieden. Das HS-25 und das LH13 schnitten da überdurchschnittlich gut ab.

In diesem Blog sind zwar keine Hörvergleiche, aber die Messungen können dennoch schön belegen, daß es da Unterschiede gibt. Und auf der Seite wird auch behandelt, daß unterschiedliche Tonabnehmer die Resonanzen unterschiedlich stark anregen. Hier gibt es also nicht nur schwarz und weiß sondern jede Menge Graustufen dazwischen...

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 25. Dez 2019, 13:28

akem (Beitrag #24) schrieb:
In diesem Blog sind zwar keine Hörvergleiche, aber die Messungen können dennoch schön belegen, daß es da Unterschiede gibt.

Ich finde die verlinkte Blogreihe recht spannend, allerdings muss man dazusagen, dass das Messverfahren ja eher keine Alltagssituation abbildet. Ob diese Messergebnisse also im normalen Betrieb überhaupt hörbar werden können, kann man schon hinterfragen.

Aber Hörvergleiche gibt es sehr wohl, mit all den Nachteilen, die so eine sehr subjektive Bewertung mit sich bringt.

Parrot
akem
Inventar
#26 erstellt: 25. Dez 2019, 14:36
Das ist absolut richtig. Aber man kann schön Unterschiede im Verhalten erkennen und kann diese Unterschiede in gewissem Rahmen auch durchaus der Bauweise und Materialgebung zuordnen.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 25. Dez 2019, 18:14
Hi,


ParrotHH (Beitrag #25) schrieb:
Ich finde die verlinkte Blogreihe recht spannend, ...


ich auch.

Hörbare Unterschiede zw. ganz verschiedenen HS (Holz/Mg, jeweils mit AT 150 MLX) kommen eher
von der Fantasie, denn vom Hörsinn.
frank60
Inventar
#28 erstellt: 25. Dez 2019, 18:23

ParrotHH (Beitrag #25) schrieb:
Ob diese Messergebnisse also im normalen Betrieb überhaupt hörbar werden können, kann man schon hinterfragen.

Vermutlich eher nicht, wenn man sich die Größenordnung und Verhältnisse anschaut. Ein 5g Gewicht gegen eine fest eingespannte Headshell "krachen" lassen, dürfte eher dem Schlagen eines Gongs ähnlich sein. Da haben vermutlich allein schon die Vibrationen, die beim Abtasten entstehen und sich durch die dämpfende Nadelaufhängung schmuggeln können, mehr Einfluß und auch der liegt meist unter dem, was hörbar ist.
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