Thorens TD320 MK2 reparieren/justieren

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WinnieA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Dez 2012, 16:33
Hallo Leute,

Nach dem Transportschaden meines MK2, habe ich nun als Laie den Dreher aufgemacht.
Die Elektronik habe ich zuvor getestet. Sieht für mich soweit ok aus, bis auf den Hubmechanismus. Das könnte allerdings auch das Problem der defekten Aufhängung sein.

Hier mal ein Bild davon. 2 dieser Drähte sind abgerissen. Habt ihr einen Tip für mich, wo ich diese bestellen kann? Zusätzlich würde ich auch gleich einen Riemen benötigen, der ist auch hinüber...

WP_000046


Und hier noch ein Bildchen vom Hubmechanismus:
WP_000058 WP_000057

Dank euch erstmal
Winnie
Holger
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2012, 16:47

WinnieA schrieb:
Habt ihr einen Tip für mich, wo ich diese bestellen kann?
WP_000046


Also hier habe ich das dumpfe Gefühl, dass nur ein Schlachtgerät helfen kann... oder halt jemand, der gerade einen Thorens mit Blattfederung in Teilen verkauft. Dürfte eine Menge Glück erfordern...
akem
Inventar
#3 erstellt: 28. Dez 2012, 17:30
Oder mal den user "Joel" anschreiben. Oder treibt sich der hier nicht rum? Das ist ein ehemaliger Thorens-Mitarbeiter, der noch Ersatzteile hat und verkauft.

Gruß
Andreas
WinnieA
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Dez 2012, 19:07
Danke für den Tipp! Ich habe Joel mal per PM kontaktiert.

Wäre toll, wenn ich das Teil bekommen könnte. Nur wegen dieser "Kleinigkeit", den Plattenspieler verschrotten, ist mir doch viele zu schade!
akem
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2012, 20:12
Notfalls Zarge und Subchassis mittels U-Profilen miteinander verbinden. Dann ist das Laufwerk zwar eines seiner zentralen Features beraubt aber es läuft... Und vielleicht läuft Dir ja irgendwann mal ne "Schlachtplatte" übern Weg, die für kleines Geld hergeht. Den kannst Du dann zerlegen und die Federn bei Dir einbauen. Die restlichen Teile verscherbelst Du dann bei ebay...

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 28. Dez 2012, 20:16
Tja, da hat der Absender vergessen, die Transportsicherung des Subchassis festzuziehen.

MfG,
Erik
WinnieA
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jan 2013, 16:08
Hallo Leute,

Joel hatte leider keine Aufhängung mehr, hat mir dafür aber sein Set mit Riemen und den Ölen zugesandt. Das Packet ist auf der Reise :-)

Die Aufhängung konnte ich auch selbst wieder reparieren. War eigentlich auch Joels Tipp (Danke!). Hab als Ersatz für das Seil, einfach einen Nailonfaden eines Rasentrimmers verwendet und an beiden Enden einen Knoten mit Superkleber gesichert. Klappte wunderbar!

Nun stehe ich vor drei neuen Problemen...

1.) Habe nun 2 Thorens TD 320
- TD320 MK2 mit TP90 ohne (defektes) System und ohne Haube, Aufhängung repariert
- TD320 MKnix mit AKG Supernova P 8ES (Arm ist nicht bekannt...)

Frage: Welchen der beiden soll ich behalten?

2.) Sollte ich den MK2 behalten, welches System bis max. € 150 soll drauf?
Musikrichtung: Blues, Jazz, Rock, Pop.
Als Verstärker läuft dzt. ein Technics SU-7700 mit Phono MM-Eingang
Diese habe ich mir bereits aus dem Forum heraus gelesen, hab allerdings keine Shops bzw. Preise dazu:
Benz Micro MC-20 E2 H
Ortofon MC1 Turbo
Denon DL-160
Denon DL-110
Welchen würdet ihr davon empfehlen?

3) Justage der TAs an beiden Drehern ohne beiliegenden Tools für ein Greenhorn.
(Die Bedienungsanleitungen der beiden habe ich bereits.) :-)
Wie stelle ich die Systeme der beiden Dreher ein? Woher bekomme ich die notwendigen Tools (Waage, Lehre, ...), bzw. gibts günstigere Alternativen zu den Tools?

LG
Winnie


[Beitrag von WinnieA am 04. Jan 2013, 16:10 bearbeitet]
akem
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2013, 18:43
Ich persönlich würde den MK2 mit dem TP90 behalten. Der Tonarm hat am Gegengewicht auch eine brauchbare Skalierung, wodurch sich eine Tonarmwaage erübrigt.
Schablonen für die geometrische Justage gibt es zum so einiges zu ausdrucken. Vielleicht hat jemand einen Link parat?
Zum Tonabnehmer:
- Denon DL160 gibt es schon lange nicht mehr zu kaufen
- Denon DL110 sollte gut zum TP90 passen
- Das Benz kenne ich nicht, aber gibt's das überhaupt noch zu kaufen?
- Das MC1 turbo sollte auch gut zum Arm passen, aber ich würde das DL110 als besser einstufen.

Gruß
Andreas
grummelzwerg
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jan 2013, 23:44
Hi Winnie

Ich habe zum einstellen die "THE THORENS BAERWALD ARC PROTRACTOR" benutzt, findest Du bei Vinylengine, anmelden kostet ja nichts:

Link

Ich würde den MK nix behalten, ist aber Geschmackssache, da beide Tonarme sehr gut sind.

Bei deinem MK nix müsste ein TP16 MKIII od. MKIV verbaut sein, Diskussionen dazu und zu den passenden Systemen finden sich auch zuhauf.

Grüsse
Christoph
WinnieA
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Jan 2013, 20:49

Ich persönlich würde den MK2 mit dem TP90 behalten. Der Tonarm hat am Gegengewicht auch eine brauchbare Skalierung, wodurch sich eine Tonarmwaage erübrigt.

Vorerst werde ich Beide behalten. Mal sehen, ob ich einen Favoriten mit der Zeit herausfinde und den zweiten Dreher dann abstossen werde
Leider habe ich keine Ahnung, wie weit ich das Gewicht aufschrauben muss. Am Arm gibt es keinen Anschlag, wie kann ich dann das richtige Gewicht einstellen?

Hier noch ein Bild vom System am TP90. Meint ihr, dass die Nadel defekt ist, oder könnte die noch funktionieren? Sie sieht für mich schon sehr abgeknickt bzw. sehr tief liegend aus...
Welches System könnte das sein?
DSC_0123 DSC_0127

LG
Winnie
grummelzwerg
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jan 2013, 21:46
Hi Winnie

Ich dachte, Du hast das Manual? Seite 10

Erst die Höhe des Tonarmes überprüfen, sollte bei abgesenktem Tonarm mit augelegter Platte im Wasser liegen.

Das Gewicht musst Du soweit eindrehen, so dass der Tonarm von alleine ungefähr waagerecht stehen bleibt und zwar in der Position zwischen Tonarmraste und Tellerrand. Vorher das Antiskating und Auflagekraft auf null stellen.

Wenn du das hingekriegt hast, Antiskating und Auflagekraft entsprechend deinem TA einstellen (da hab ich leider keine Ahnung, um welches es sich handelt), kannst es mal mit einem Wert zwischen 1.5 und 2 versuchen.

Ob das System noch was taugt, findest du am Besten mit einem Hörtest heraus. Verzerrt es bei korrekter Justage, so wird es wohl hinüber sein.


Grüsse Christoph

Edit: Sieht aus wie ein Audiotechnica AT95, was ein Einsteigersystem ist. Falls dem so ist, lohnt ein Upgrade sowieso!


[Beitrag von grummelzwerg am 05. Jan 2013, 21:51 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 05. Jan 2013, 22:13
Hallo Winnie,

da hat sich ja einiges bei Dir getan Leider ja auch nichts gutes

Ich würde auch den MK II behalten. Tonarm ist höhenverstellbar, was ein riesen Vorteil ist, um auf unterschiedliche Bauhöhen der TA´s angepasst zu werden. Das AT 95 sieht kaputt aus. Nadel ist zu flach. Allerdings wird das Ding dem Thorens ja sowieso in keinster Weise gerecht. Da ist der kpl. TA, neu für unter 20 € incl. Versand zu kriegen.
WinnieA
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Jan 2013, 10:25
Hallo Leute,

Nun stehe ich wirklich vor der Wahl.

@Christoph:
Sorry, die Anleitung hatte ich, aber noch nicht gelesen...
Das System ist wirklich ein Audiotechnica AT95. Leider ist es wirklich hinüber

Also nochmal, bevor ich nun bei phonophono was bestelle.

Dzt. habe ich als Verstärker, einen MM-Phonoeingang am Technics SU-7700. Gehört wird eigentlich quer durch die Bank, von Amy Whinehouse, Adele, Beatles, Elvis Presly, Bob Marley bis Metallica...

Welches System bis €150, würdet ihr auf den TP90 montieren?
- Denon DL110
- Ortofon MC 1 Turbo
- Goldring G1006
- Ortofon Vinyl Master red

Bei den ersten beiden High-Output MCs bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich das wirklich will. Bei meinem aktuellen Vintage Verstärker, sehe ich weniger das Problem, aber sollte ich wegen defekt auf ein neues Gerät umsteigen und auf einen Phono-Pre setzen müssen, möchte ich dafür nicht wieder über € 200 für einen guten Pre ausgeben müssen...

LG
Winnie
akem
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2013, 10:52
Deine Überlegung mit dem Pre verstehe ich jetzt nicht ganz...
Das sind High-Output MCs - die werden an einen MM-Eingang angeschlossen, genau wie echte MM Systeme auch. Wenn also Dein Verstärker die Grätsche macht und Du einen externen Vorverstärker brauchst, brauchst Du den für ein echtes MM genauso. Und es ist sogar so, daß den High-Output MC Systemen die Eingangskapazität der Phonostufe herzlich egal ist, während z.B. das Goldring (aber auch andere Systeme wie z.B. die von Nagaoka) einen Vorverstärker brauchen, dessen Eingangskapazität explizit niedrig sein muß (50pF oder kleiner; gängig sind Werte um die 220pF...). Das bedeutet, bei Verwendung des Goldring bräuchtest Du einen anpaßbaren Phonopre - und sowas kostet vergleichsweise viel Geld... Insofern bist Du mit einem High-Output MC bessere beraten als mit einem MM.
Ein LOW-Output MC wäre freilich was anderes...

Ich würde übrigens das DL110 nehmen.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 07. Jan 2013, 12:43 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2013, 11:28
Hallo!

High-Output MC´s haben recht viele Vorteile, so reagieren sie kaum oder gar nicht auf Brummeinstreuungen, -auf Kabel und Eingangskapazitäten und produzieren ein viel geringeres Rauschen als herkömmliche MM-/MI-Tonabnehmer.

Aber es gibt natürlich auch zwei gravierende Nachteile, zum einen produzieren sie nur die etwa halbe Ausgangsspannung eines durchschnittlichen Magnettonabnehmers und zum anderen kann man die Abtastnadel nicht selbst ersetzen. Falls man also das System -auf die Gefahr einer kompletten Klangveränderung hin- nicht retippen lassen will bleibt -ausser bei Benz-Micro und Ortofon High-Outputs- nur die Tonne übrig. Ortofon und Benz-Micro haben einen Austauschservice für alte oder beschädigte MC´s, hier bekommst du einen Teil des Gestehungswertes beim Kauf eines neuen oder auch eines anderen MC´s aus ihrer Produktpalette gutgeschrieben und der Systemtausch wird somit nicht teuerer als der Ersatz des Nadelöeinschubes beim MM.

Für MM spricht natürlich die leiche Modifizierbarkeit mit Hilfe der Eingangskapazität, -wer also einen anderen Frequenzgang vorzieht als den vom Hersteller vorgesehen kann hier leicht, -in gewissen Grenzen natürlich, dahingehend Experimentieren.

MFG Günther
WinnieA
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Jan 2013, 14:37
Meine Bedenken wegen der High-Output MCs scheinen doch unbegründet
Andreas, ich glaube da hatte ich wohl irgendwo einen Denkfehler drin...


Ortofon und Benz-Micro haben einen Austauschservice für alte oder beschädigte MC´s

Ahh, ok das ist natürlich auch eine Überlegung wert...
Günther, welchen TA würdest den du an meiner Stelle nehmen?
Der DL110 wurde im Forum schon oft diskutiert und scheint auch eine gute Wahl zu sein. Einziger Punkt, der mich noch etwas abhält ist, dass er in den Höhen etwas zu heftig sein und die Bässe nicht so stark bringen soll.

LG
Winnie
WinnieA
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jan 2013, 14:43
Ach was, jetzt hab ich genug gewartet und gestöbert. Der DL110 wurde bestellt
Bepone
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2013, 19:36
Hallo,

@Günther:

Aber es gibt natürlich auch zwei gravierende Nachteile, zum einen produzieren sie nur die etwa halbe Ausgangsspannung eines durchschnittlichen Magnettonabnehmers und zum anderen kann man die Abtastnadel nicht selbst ersetzen

Besonders letzteres sehe ich nicht als gravierenden Nachteil. Beim MM-System macht ja der Nadelpreis den absoluten Löwenanteil aus, d.h. wenn eine neue Nadel fällig ist, bezahlt man oft fast genauso viel wie für das komplette System inkl. Nadel. Das relativiert den Nachteil ein Stückweit.
(Jedenfalls bei Systemen der, sagen wir, bis zu 500€ Klasse)

Gegen die halbe Ausgangsspannung kann man eins tun, den Lautstärkeregler weiter aufziehen. Allerdings handelt man sich damit u.U. mehr Störungen ein (Brummen / Rauschen vom Verstärker vor allem) und die anderen Quellen sind dann eben sehr viel lauter.
Ersteres kann man wieder mit gutem Verstärker vermeiden und zweites ist ja auch mehr eine Komfort-Einbuße.
Ich fand das Denon DL-160 übrigens auch nicht so wahnsinnig leise.

Also, die aufgezählten Nachteile sind durchaus vorhanden, aber aus meiner Sicht nicht allzu schlimm.


Gruß
Benjamin
akem
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2013, 20:27

Bepone schrieb:
Allerdings handelt man sich damit u.U. mehr Störungen ein (Brummen / Rauschen vom Verstärker vor allem)


Warum sollte das so sein? An welcher Stelle ich den Verstärkungsfaktor habe ist doch egal...

Gruß
Andreas
Bepone
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2013, 20:36
Hallo,

wenn der Verstärker ein Grundrauschen / Brummen unabhängig vom Signal mit sich bringt und sich das per Lautstärkeanhebung steigern lässt, hast du den von mir beschriebenen Effekt.


Gruß
Benjamin
akem
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2013, 20:45
Ja, aber dann muß doch der Pre Störungen produzieren. Und dann taugt er nicht. Und dann macht es auch keinen großen Unterschied, ob dann der Pre den Mist um 6dB mehr verstärkt oder der nachgeschaltete Vollverstärker...

Gruß
Andreas
Bepone
Inventar
#22 erstellt: 07. Jan 2013, 21:17
Man kann den TA-unabhängig Störungen produzierenden Pre allerdings austricksen, indem man ein lauteres System dranhängt und die Lautstärke drosselt


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 07. Jan 2013, 21:18 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 07. Jan 2013, 21:55
Hallo!

@Bepone

Es stört mich offengestanden nicht nur bei HO-MC´s sondern ganz allgemein bei MC´s daß die Dinger, -falls man sie nicht retippen läßt-, heutzutage von den allermeisten Firmen für die Mülltonne produziert werden.

Noch vor 5-6 Jahren war ein Austauschservice -ausser bei Denon und Audio-Technica- usus, mittlerweile hat auch unter anderem Goldring den Tauschservice eingestellt -dafür aber die Preise kräftig angehoben-.

Mittlerweile kaufe ich nur noch MC´s von Lyra, Ortofon und Benz-Micro die als einzige Firmen noch einen Tauschservice unterhalten.

MFG Günther
Bepone
Inventar
#24 erstellt: 08. Jan 2013, 06:57
Hallo Günther,

dass man im Fall einer verschlissenen Nadel den gesamten Generator wegwirft, ist tatsächlich unschön. Beim MM ist's eben nur der Nadeleinschub, der in die Tonne wandert...
Sehr unschön sind auch die Preissprünge in letzter Zeit, nur nach oben, versteht sich. Dies gilt allerdings für alle Sorten Systeme.

Insofern kommt es mir auch sinnvoll vor, dass man, wenn es denn solch ein System sein soll, zu Firmen mit Austauschservice greift oder eben retippen lässt.


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2013, 11:44
Hallo!

Leider ist ja auch Retipping oft nicht der Weisheit letzter Schluß da man ja gerade den spezifischen "Sound" eines bestimmten MC´s mag. Das System dann der Tonne überantworten und für 100-150 Euro mehr als noch vor einigen Jahren das System neu beschaffen verursacht mir Bauchgrimmen.

Zum Glück kann ja gerade das DL-110 durch Retipping nur gewinnen, -ebenso wie das inzwischen nicht mehr von Benz-Micro angebotene MC-20 E2H-. Diese Systeme waren ursprünglich als OEM-Systeme für Plattenspieler der oberen Mittelklasse gedacht und haben sich ob des günstigen Preis-Leistungsverhältnisses bis heute auf dem Markt gehalten, -sind aber ganz sicher keine Überflieger-.

MFG Günther
WinnieA
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 17. Jan 2013, 14:41
Hallo,

Sorry, würde gerne einen Status abgeben, aber leider warte ich noch immer auf mein DL110 von PhonoPhono...

Sobald das Teil eingetroffen ist, werde ich natürlich sofort informieren.

LG
Winnie
WinnieA
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Feb 2013, 15:08
Hallo Leute!

Ich bin euch noch eine Rückmeldung zu meinen beiden Thorensen schuldig.

Der MK2 mit dem TP90, hat seit gestern Nachmittag den Denon DL110 drauf.
Die Justage war auch für mich, da ich es das erste mal machte, keine Hexerei. Das Problem war eigentlich nur, dass sich durch das endgültige Festschrauben des TAs, die Einstellung wieder verschoben hat. Nach dem dritten Mal hat es dann endgültig gepasst.
Das Auflagegewicht und Antiskating eingestellt nach Angaben von Denon (18mg), die Lager nochmal gründlich gesäubert und mit Joels Kit bearbeitet, den Riemen getauscht und sogar noch die Cinch Kabel und Masseleitung ausgetauscht. Dabei konnte ich wieder mal meine Lötkünste unter Beweis stellen
Nach Abschluss der Arbeiten noch das Gehäuse mit Möbel polituröl gesäubert. Sieht jetzt wirklich fein aus, der Dreher!

Und nun zum Ergebnis meiner Bemühungen:
Vom Klang bin ich fast begeistert! Fast nur deshalb, weil die Bässe etwas dürftig herauskommen. Dafür werden die Mitten und Höhen genial dargestellt. Bei einer Konzertaufnahme sind nun Instrumente zu hören, die ich zuvor nie wahrgenommen habe. Bzgl. der Bässe, werde ich noch versuchen das Auflagegewicht etwas zu erhöhen. Vielleicht bringt das noch ein wenig...

Probleme macht mir allerdings noch ein leichtes Brummen aus den Boxen. Das ist auch zu hören, wenn der Spieler sich nicht dreht. Die Masseverbindung zwischen meinem Technics SU-7700 und dem MK2 habe ich hergestellt. Wenn ich die Verbindung löse, änder sich nur die Tonhöhe des Brummens, ansonsten bleibt es gleich :?:
Eine weitere kleine Spielerei werde ich beizeiten noch machen müssen. Die Endabschaltung funktioniert nicht immer. Ich bilde mir ein, dass bei allen Versuchen, der Abstand vom TA zur Tellermitte immer der Selbe war. Manchmal schaltet er ab, manchmal nicht...
Weiters bin ich noch auf der Suche nach einer Haube zu meinem Dreher, also wenn ihr etwas wisst in dieser Richtung, bitte um eine kurze PN.

So und nun zu meinem MKnix.
Der Dreher wurde ebenfalls mit Joels Lagerölen bearbeitet und der TP16 III/IV bzgl. Lagerspiel eingestellt. Soweit ist es wirklich ein feines Gerät. Der Zustand wahrscheinlich besser als bei meinem MK2. Habe nun am AKG auch sämtliche Kontaktprobleme ausschliessen können. Der TA ist leider wirklich hinüber.
Vorerst habe ich keinen Bedarf den Spieler verwenden zu müssen und auch nicht das nötige Kleingeld um das AKG reparieren zu lassen. Deshalb wandert dieser mal gut Verpackt in den Keller.
Es würde sich auch die Frage stellen, ob sich die Reperatur um ca. €160 für das AKG lohnt, oder um das selbe Geld ein neuer TA angeschafft werden sollte...

Soviel mal zum aktuellen Stand. Vielleicht habt ihr noch Ideen zu meinen offenen Punkten. Auf jeden Fall möchte ich mich mal für eure Unterstützung danken!

LG
Winnie
Jens1066
Inventar
#28 erstellt: 01. Feb 2013, 19:08
Hallo Winnie,

ich habe ja zwar keine festen Cinchkabel, habe ja aber auch selbst welche konfektioniert. Ich hab jetzt zwar erst mal günstige Stecker dran (hatte ich noch hier) aber ein Brummproblem hatte ich auch. Irgendwie hat es nicht gepaßt und erst nach ein bischen "biegen und rütteln" war das Brummen weg.

Vielleicht schaust Du mal nach den Cinchkabeln?

Auf jeden Fall wünsch ich Dir riesig viel Spaß mit den/dem Dreher/n
Guido64
Stammgast
#29 erstellt: 01. Feb 2013, 19:26
Hallo Winnie,


und sogar noch die Cinch Kabel und Masseleitung ausgetauscht.


was für ein Kabel hast Du denn angelötet?

Gruß
Guido
WinnieA
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 03. Feb 2013, 18:08
Hallo Guido,

Dieses Kabel hier habe ich in 1,5m Ausführung angebracht:
http://www.phonophon...lbedo-einseitig.html

Sollte eigentlich OK sein. Auch bei den Lötarbeiten war ich sehr korrekt. Also keine Kleckser sondern richtig angelötet und auch auf größtmöglichen Abstand zwischen den Lötstellen geachtet.

Allerdings habe ich den Schirm des Kabels nicht verwendet. Da das Kabel 2 Adern hatte und der vorkonfektionierte Coaxstecker damit auch nicht verbunden ist.

LG
Winnie
Guido64
Stammgast
#31 erstellt: 03. Feb 2013, 18:59
Hallo Winnie,

das war nicht ganz richtig. Der Schirm des Kabels muss einseitig (am Plattenspieler) mit der Masse verbunden werden sonst bekommst Du diese blöden Brummeinstreuungen! Richtig ist, den Schirm an den Cinchsteckern nicht aufzulegen. Ich würde auch noch alle Massekontakte reinigen (Glasfaserstift oder Tuningspray).

Habe das gleiche Kabel bei meinen Td 320 eingesetzt. Es ist sehr viel besser als das Originalkabel.

Gruß
Guido
WinnieA
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Feb 2013, 08:29
Ahh ok, das klingt plausiebel!

Ich will aber bei den Lötfahnen nicht mehr zuviel herumbruzeln. Werde versuchen vorsichtig den Mantel der beiden Kabel aufzuschlitzen und den Schirm mit einem Erdungskabel zum Gehäuse verlängern.

Hast du es geschafft, bei deinem TD320, den Print an dem die Anschlusskabel angelötet sind, abzubauen? Ich hab es nicht gemacht, sondern die Originalkabel einfach abgezwickt und die neuen an die Lötfahnen gelötet, an denen auch die dünnen Drähtchen des TAs drauf sind...
Guido64
Stammgast
#33 erstellt: 04. Feb 2013, 17:21
Hallo Winnie,


Hast du es geschafft, bei deinem TD320, den Print an dem die Anschlusskabel angelötet sind, abzubauen? Ich hab es nicht gemacht, sondern die Originalkabel einfach abgezwickt und die neuen an die Lötfahnen gelötet, an denen auch die dünnen Drähtchen des TAs drauf sind...


exakt so habe ich das auch gemacht. wollte das Platinchen nicht ausbauen.

Gruß
Guido
burningtiger
Stammgast
#34 erstellt: 01. Mrz 2013, 22:44
Ich hab da mal ne Frage zu meinem 320 MKnix:
hat es von Thorens Austauschkabel gegeben? Oder ist das schwarze Kabel mit runden innen vergoldeten Steckern mit Thorens-Aufdruck original? Ich kannte eigentlich bei Thorens nur die eckigen??
WinnieA
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 04. Mrz 2013, 08:02
Ich würde mich da vertrauensvoll an den Joel (violette) wenden. Der kann dir das wahrscheinlich aus erster Hand berichten.

LG
Winnie
/Holgi1970/
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 05. Apr 2013, 11:10
Hallo zusammen,
ich möchte einen TD 320 MK II versenden habe aber keine Transportsicherung für dieses teil. Gibt es eine Alternative Lösung, oder besser ist es übrhaupt gut den Thorens ohne Sicherung zu versenden ???
akem
Inventar
#37 erstellt: 05. Apr 2013, 16:54
- Ganz einfach: Teller abnehmen und unter das Laufwerk in den Karton packen.
- Riemen abnehmen
- Subteller mit Lagerdorn etwas rausziehen und einen mehrere mm dicken Karton drunterschieben, so daß der Lagerdorn nicht ganz drin steckt. Dann Klebeband oben drüber damit der Subteller nicht nach oben rausrutschen kann.
- dicken Karton in die Spalte des Subchassis reinschieben und mit Tesa sichern
- dann außen an der Zarge ebenfalls Klebeband drankleben, damit das Subchassis nicht unkontrolliert beim Versand herumschwabbelt
- Gegengewicht abnehmen und Tonarm in der Ruheposition sichern (zusätzlichen Draht um Arm und Ablage herumwickeln), Headshell und System können dran bleiben
- jetzt darf am und im Laufwerk kein loses Teil mehr sein (Singleadapter, Nadelbürste...)
- Deckel dranlassen und ebenfalls mit Klebeband gegen Öffnen im Karton sichern

So mach ich das immer und auch jeder Dreher, der so verpackt bei mir angekommen ist, ist heil geblieben.

Gruß
Andreas
/Holgi1970/
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 05. Apr 2013, 17:50
Vielen dank akem,
Dann kann ja nichts mehr schief gehen.
burningtiger
Stammgast
#39 erstellt: 05. Apr 2013, 18:17
Super Beschreibung, danke!
Grüße Mick
freelancer117
Neuling
#40 erstellt: 01. Jul 2015, 12:48
Hallo bin neu im Forum,
kann mir jemand den Link oder die Mailadresse zu diesem Joel geben
bin auf der suche nach teilen für den Thorens TD 318 und zwar das Sichelförmige Kunststoffteil für die Lichtschranke und ein Ersatz Chinch Kabel mit angegossenem Knickschutz.

Vielen Dank Freelancer
Jazzy
Inventar
#41 erstellt: 02. Jul 2015, 17:08
Die Sichel kann man mit einer Beilage kleben.Als Kabel ist jedes mit einer Kapazität kleiner 100pF/m geeignet,welches flexibel ist.
freelancer117
Neuling
#42 erstellt: 03. Jul 2015, 09:47
Vielen Dank für die schnelle Antwort das wird die Notlösung
Da ich den Plattenspieler für meinen Chef reparieren soll möchte ich wenn möglich nur Original Ersatzteile verwenden.

Grüße und Danke
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