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Falsche Arm/TA-Kombi? Denon GT 700+A -A |
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Autor |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Mrz 2013, 17:14 | |
Liebe Vinylisten, ich habe ein Problem. Aus Lust an der Schallplatte und markentechnisch zu meinem Denon AVR 1912 passend habe ich mir einen Denon GT 700 Dreher gekauft. Bevor ich Wörter wie Compliance buchstabieren konnte (was ich dank dieses Forums nun kann ), habe ich mir zum Dreher ein Audio Technica AT120e gekauft. Der Klang ist astrein (verglichen mit dem AT 95, das beim Kauf montiert war). Allerdings habe ich an den Lautsprechersicken nach Aufsetzen der Nadel erhebliches Schwabbeln. Zur Plattenmitte hin nimmt es ab, dennoch ist es unschön. Der Effekt tritt bei 3 von 4 Platten auf, mal mehr, mal weniger. Meine Recherche hat ergeben, dass das AT 120e wohl nicht optimal zum Arm passt, da zu weich (Compliance 20). Hier die relevanten Daten zum Arm (ist wohl ein Jelco): Tonarm Bauart statisch ausbalancierter Rohr-Tonarm Automatik-Funktionen ölgedämpfte Hebe/Senk-Vorrichtung Effektive Länge 235 mm Überhang 14mm Spurfehlwinkel (hor.)max. 2,5° Kröpfungswinkel 21° Bewegte Tonarmmasse (ohne Tonabnehmer-System) bezogen auf die Abtastspitze 19g Auflagekraft Einstellbereich 0-3 p 0-30 mN Serienmäßiges Tonabnehmer-System ORTOFON FF 15 E O Mk II Eigengewicht des Tonabnehmer-Systems 4,5-10,5 g Ich habe eine Ortofon SH-4 Headshell mit 8g montiert, das AT 120e wiegt 6,5 g. Bin physikalisch-mathematisch eine Niete, bei Beschäftigung mit dem Thema "optimale Resonanzfrequenz 8-12 Hz" hatte ich allerdings eine grobe Vorstellung davon, dass an meinen relativ schweren Arm ein TA mit niedriger Compliance gehört, da sonst subsonische Störungen wahrscheinlich. Denon DL 110 / 160 werden oft genannt. Jetzt endlich zur Frage: Ich höre Pop/Rock/Vocal Jazz und wäre dankbar für Vorschläge, welcher TA mit niedriger Compliance um die 100 Euro in Frage kommen könnte - neben den o.g. Denons. P.S.: Mich stört momentan wirklich nur das Pumpen/Schwabbeln. Ich habe auch schon an einen Phono-Pre mit Subsonic-Filter gedacht (Cambridge Audio 640P/651P oder Phono Box), würde dann ja aber wohl nur die Symptome und nicht die Ursache behandeln. Momentan gehe ich über einen einfachen Hama Pre in meinen AVR 1912, aber das ist nicht die dringlichste Baustelle. Also: Bin über sachdienliche Hinweise dankbar, evtl. hat auch jemand Erfahrung mit dem Denon GT 700 oder, fast baugleich, dem Transonic System 2000. Grüße, Marco [Beitrag von seismo36 am 30. Mrz 2013, 17:16 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 30. Mrz 2013, 18:20 | |
Hallo! Das Pumpen heißt eigentlich subsonische Schwingungen und entsteht wenn die Tonarm-Tonabnehmerkombination zu tief abfgestimmt ist (also unter 8 Hz) durch die Unebenheiten der Schallplatten. Wenn du mir nun noch die Differenz zwischen dem Gewicht der Original verbauten Headshel gegenüber der von dir Genutzten angeben könntest wäre es möglich dir zu einem System zu raten das Optimal passt. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 30. Mrz 2013, 18:21 bearbeitet] |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Mrz 2013, 18:44 | |
Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 30. Mrz 2013, 19:20 | |
Hallo! Dann bleibt noch die Möglichkeit den Tonarm ohne Headshell und Kontergewicht mit der Spitze auf eine Feinwaage zu legen und das Gewicht der jeweiligen Headshell dazuzuaddieren. Aber hier einmal eine vorläufige Beratung auch ohne ganz exakte Daten: Bei einer eff bewegten Masse von ca 18-21 Gramm kommt ohnehin nur eines der Systeme mit relativ niedriger Nadelnachgiebigkeit in Frage. Wenn ich einmal vom Preis des AT-120 ausgehe und annehme das du ohnehin nicht mehr als allenfalls 200 Euro +/- 20 Euro anlegen willst bleiben nicht allzuviele Systeme übrig die du benutzen kannst. Das einzige System das zwischen 18-21 gute Werte für die Resonanzfrequenz aufweist und das in dieser Preisspanne liegt wäre das Denon DL-110 mit einer Resonanzfrequenz von etwa 11 Hz respektive 10,5 Hz zwischen besagten 18-21 Gramm. Ohne geaueren Angaben ist eine geauere Rechnung leider nicht möglich Das DL-110 ist weder ein Dynamik- noch ein Klangfarbenspezialist, hat aber durchaus seine Meriten in dieser niedrigen Preisklasse, so liefert es eine erfreulich hohe Auflösung, eine gute tonale Ausgewogenheit und relativ wenig Verzerrungen. Unterm Strich ist es ist es sein Geld gerade so wert. MFG Günther |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 30. Mrz 2013, 20:30 | |
Super, danke erstmal für die Mühe. Wie Du schon sagst, soll das DL-110 nicht gerade das Dynamikwunder sein - was auch immer das heißt. Werde es mir wohl mal anschauen. Das AT-120 mit seiner Höhenbetonung gilt gemeinhin ja auch nicht als Basswunder, funktioniert in meiner Kette (mit Subwoofer) im Stereomodus des AVR-1912 dennoch zufriedenstellend. Bei meinen Ansprüchen könnte daher auch das DL-100 funktionieren - was für erfahrene Hörer mangelnde Dynamik ist, kann mich wahrscheinlich immer noch umhauen. Gruß Marco |
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Hörbert
Inventar |
#6 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:57 | |
Hallo! Eine der nebenwirkung einer zu tiefen Abstimmung wie du sie mit dem AT-120 hast ist ein aufgeblähter Tieftonbereich. hier wirst du von dem DL-110 wohl erstmal ein wenig enttäuscht sein, das System wird recht präzise abtasten. Ein weiterer Umstand der dir nicht so gut gefallen wird ist daß das System erheblich leiser rüberkommen wird da es ein High-Output MC ist, dafür wirst du keine kapazitiven Probleme mit dem System zu erwarten haben da MC´s (somit auch High-Output MC´s) unempfindlich gegenüber der Eingangskapazität sind. Die beim DL-110 verbaute Abtastnadel ist zwar auch bloß eine einfache Ellipse aber erhablich kleiner als die des AT-120, hier wirst du Vorteile insbesondere bei der Hochtonabtastung haben. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 30. Mrz 2013, 21:57 bearbeitet] |
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Smoke_Screen
Inventar |
#7 erstellt: 31. Mrz 2013, 01:31 | |
Neben dem standartmäßig genannten DL-110 würde wohl auch das SAE 1000E passen. Persönlich würde ich dem GT ein MC3 Turbo oder 1000LT verpassen. Die sind aber nen Fuffi teurer und müssen penibel einjustiert werden wegen "schärferem" Nadelschliff. Bieten dann aber auch noch ein Quentchen bessere Hochtonauflösung. [Beitrag von Smoke_Screen am 31. Mrz 2013, 01:34 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#8 erstellt: 31. Mrz 2013, 02:40 | |
Moin, Marco ! Bedenke bitte bei einer Nachinvestition, daß der Hama bereits jetzt das " akustische Nadelöhr " darstellt, auch wenn viele anderer Meinung sein werden. Wie immer bringt es m. E. wenig, vorne das ordentlich abgetastete Signal durch einen Billigst-Preamp zu schicken. Die Nachinvestition eines 640P lohnt sich immer, denn der hat immer gute Testergebnisse bekommen, ist gebraucht relativ günstig zu haben und hat sogar den klassischen 100Ohm-MC-Eingang. MfG, Erik |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 31. Mrz 2013, 07:13 | |
Danke für den Tipp, die schaue ich mir mal an. Gruß |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 31. Mrz 2013, 07:19 | |
Hallo Erik, den Cambridge habe ich schon auf meiner Einkaufsliste stehen. Wobei die Pro-Ject Phono Box S neben dem zuschaltbaren Subsonic-Filter eine Einstellmöglichkeit für Abschlusskapazität und Abschlusswiderstand besitzt (jeweils in 4 Stufen schaltbare Impedanz, Kapazität und Verstärkung). Wäre das nicht sinnvoll, wenn ich an einen High-Output-MC mit nur 1,6 V Ausgangsspannung denke? Gruß |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 31. Mrz 2013, 07:27 | |
Hallo! @Wuhduh Ich denke mal das der PA 005 durchaus ausreicht, Kapazitätsprobleme snd bei einem HO-MC nicht zu erwarten und das Grundrauschen des PA 005 ist auch nicht höher als das sonstiger günstiger Entzerrer. Die RIAA-Kurve wird ebenfalls ausreichend navchgebildet. Was für Eigenschaften des Gerätes sollen es also für seinen Zweck ungeeiugneter machen als andere Geräte mit moderatem Preis? MFG Günther |
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seismo36
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 31. Mrz 2013, 08:40 | |
... habe übrigens den PA 506. Aber das mit dem moderaten Preis stimmt natürlich |
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