Knistern mit Shure V15 III

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LeoIng
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2013, 18:43
Hallo Zusammen,

ich bestize einen Dual 721 mit Shure V15 III mit orginal VN 35 E Nadel.
Die Nadel ist laut Händler noch vollkommen in Ordnung und der Dual frisch überholt.

Ich höre vor allem Rock mit einen Denen PMA 720 AE und Magnat Vector 207.
Vor allem habe ich alte Orginalpressungen aus den 60iger bis 80iger Jahre, die zum Teil leichte oberflächliche Kratzer haben. Die Platten sind allerdings sorgfältig mit einer Knosti gewaschen.

Nun komm ich zu meinen Problem.
Beim Abspielen habe ich immer ein mehr oder weniger lautes Knistern und auch ein schleifen, das ich als Abspielgeräusch wahrnehme.
Statische Aufladung schließe ich fast aus, denn bei einer neuen Stockfisch-Pressung taucht das Knistern nicht auf.

Gibt es ein System, dass Kratzer mehr überspielt und nicht so darstellt?
Kann es ein Einstellungsproblem sein? Denn eigentlich wurde der Spieler fachgerecht eingestellt.
Wie wäre es mit einem Ortofon VM Silver?

Danke schon mal für die Antworten.
Grüße Leo
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Mai 2013, 19:22
VM Silver wäre genauso, vielleicht sogar noch schlimmer...die Knackser kommen von den Platten. Das sind nunmal Verschleißteile, und wenn Platten aus den 60ern bis 80ern, dann sollte man darauf achten, dass sie kaum gespielt wurden. Gerade die aus den 60ern und 70ern dürften die schlimmsten Platten sein, die wurden mit Keramik- und Kristalltonabnehmern geschunden, und das hinterlässt nunmal auch seine Spuren.

Daher sollte es da ein Tonabnehmer sein der nicht so viel Auflösung bietet, da bleibt eigentlich nur der sphärische Schliff über.
LeoIng
Neuling
#3 erstellt: 11. Mai 2013, 19:41
Dann wird wohl auch eine Jico SAS Nadel keine Verbesserung bringen.
Eher verschlechtern oder?

Welchen Tonabnehmer wäre dann deine Wahl für den ULM-Arm des 721?
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Mai 2013, 20:02
Der 721 hat keinen ULM-Tonarm, der kam erst eine Generation später beim 731Q.

Die effektiv bewegte Masse des Tonarmes dürfte bei ca. 12g liegen, ist also mittelschwer.

Bei verschlissenen Platten kommt es darauf an wie weit sie verschlissen sind, und wie. Manchmal kann der scharfe Schliff doch was verbessern weil er tiefer in die Rille eintaucht. Es kann aber auch viel schlimmer werden...und Rundnadeln kaschieren gewisse Fehler eher weil die Auflösung nicht so gut ist wie bei schärferen Schliffen.

Das Knistern kann noch fest sitzender Dreck in der Rille sein. Evt. das Reinigungsmittel mal einwirken lassen.

Kratzer hingegen sind immer schlecht, da hilft eigentlich gar nichts, damit muss man leben.

Ich habe einen 704, das ist der halbautomatische Bruder des 721. Die Tonarme sind identisch, außer das man beim 704 die Absenkgeschwindigkeit des Liftes nicht einstellen kann. Ich nutze ein Ortofon M20 FL Super, also auch ein klassisches System wie das V15. Die sind beide in etwa aus der gleichen Zeit.

Ich habe hier nur eine Platte die verschlissen ist und aus den 70ern stammt, die klingt mit eingeschaltetem Rausch- und Rumpelfiltern halbwegs brauchbar. Handelt sich um "This flight tonight" von Nazareth...

Aber diese Filter bieten die meisten modernen Verstärker/Receiver nicht mehr. Mein Receiver ist halt auch aus der Zeit...und diese Möglichkeit wird auch explizit in der Gebrauchsanleitung erwähnt:



[Beitrag von germi1982 am 11. Mai 2013, 20:18 bearbeitet]
LeoIng
Neuling
#5 erstellt: 12. Mai 2013, 10:25
Das mit dem Arm wusste ich gar nicht.
Vielen Dank schon mal für die Tips.
Mal schaun, ob ich das in den Griff bringe.
raindancer
Inventar
#6 erstellt: 12. Mai 2013, 11:25
Zwei Sachen:

Nadel sauber?

Laß mal 2...3 Platten über eine Plattenwaschmaschine reinigen (Hifi-Studio, Plattenladen), ev geht da noch was.

Bemerkung: Das V15 III ist eines der gutmütigsten Systems bzgl Kratzerempfindlichkeit, habe damals die Jungs mit großen Duals deswegen beneidet.

aloa raindancer


[Beitrag von raindancer am 12. Mai 2013, 11:36 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2013, 13:10
Hallo!

Möglicherweise sind die Abspielgeräusche in dem normalen Rahmen der bei so alten nicht besonders gut gepflegten Schallplatten zu erwarten sind, möglicherweise ist aber auch die elliptische VM-35ger Nadel einfach entgegen den Aussagen deines Händlers abgenutzt.

Eine neuere Nadel kann m.E. in deinem Fall kaum als eine überflüssige Investition betrachtet werden.

Allerdings wäre zuvor noch eine aussagekräftige Kontrolle der Auflagekrafteinstellung notwendig da mir deine Bemerkung über wohl deutlich zu hörende Schabegeräusche zu denken geben, das sollte auch bei stärker abnenutzten Platten nicht der Fall sein, hier würde ich eher starkes Rauschen und ständiges Knistern mit mehr oder minder fehlenden Hochtonanteilen erwarten.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Feb 2014, 15:38
Moin,
Auch wenn der Thread schon älter ist, möchte ich trotzdem noch was dazu sagen.

Ich selber besitze u.a. einen Dual 1218 und ein V15 III-LM.

Leider ist es in der Tat so, dass je besser ein System auflöst, desto höher ist die Empfindlichkeit bei kratzern/staub. Das V15 ist m.E. ein wahres "Staubkornsuchgerät", besticht aber bei sauberen Platten mit einem fantastischen Hochtonbereich und Räumlichkeit. Gerade Streichern kommt das sehr zu gute.

Da aber auch meine Platten leider nicht alle komplett sauber sind, nerven die "Nebengeräusche" oft. Deshalb rate ich einfach dazu ein zweites System für weniger saubere Platten zu benutzen. So mache ich das jedenfalls.

Ich bin jetzt nicht so firm in der Materie und andere können dir sicher noch zu besseren Systemen raten, aber ich benutze als Zweitsystem ein Philips 400. Das löst zwar nicht so gut auf, ist aber relativ staubresistent.

Und wenn du etas komplett staubresistentes suchst, besorg dir einen PE34 mit einem (ja ich wollt es selber nicht glauben, dass das gut klingt) Shure M75. Diese Kombination ist meines erachtens unschlagbar, aber der Spieler ist nur schwer zu bekommen.


[Beitrag von Amadeus1990 am 27. Feb 2014, 15:42 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2014, 18:38
Hallo!


....Leider ist es in der Tat so, dass je besser ein System auflöst, desto höher ist die Empfindlichkeit bei kratzern/staub.......


Das ist eine Pauschalaussage die so nicht stimmt.

Schärfere Schliffe sind im Allgemeinen nicht störanfälliger als Rundnadeln oder einfache elliptische Schliffe. Hier hangt es zum einen von der Art der Beschädigung und der Lage des Staubkornes ab und zum anderen auch vom jeweiligen "matching" des Systems mit dem Tonarm.

Wenn dein V-15/III als Störgeräuschdetektor funktioniert würde ich an deiner Stelle erstmal die gänguigen Parameter Antiskating und Auflagekrafteinstellung überprüfen und wenn da alles in Ordnung ist mir einmal Gedanken über die Nadel machen.

Das V15 III-LM wurde ursprünglich mit einer elliptischen Nadel ausgeliefert, falls du nicht irgendwann auf eine hyperelliptische oder MR-Variante gewechselt hast ist der verwendete Schliff also gar nicht so scharf. Allerdings geht eine abgeschliffene Nadel immer tiefer und schabt schlußendlich am Rillengrund, das ist dann zumeist das aus weil sie dann recht flott abbricht und die Platte beschädigt. Vermehrte Störgeräusche sind zumeist der effekt einer schon runtergeschliffenen Nadel und sollten als deutliche Warnung verstanden werden, i-ich vermute einmal das die deutlich erhöhten Störgeräusche genau von diesem Effekt herrühren. Wieviele Betriebsstunden hat die Nadel denn auf dem Buckel?

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Feb 2014, 18:55
Naja wie gesagt, ich kenn mich jetzt nicht so gut aus und ich hab halt diese Aussage mal gehört, aber danke für die Korrektur.

Als Nadel ist die standard-Nadel drauf, die ist warscheinlich sogar original, da bin ich mir aber nicht sicher.Nadelkorpus ist komplett schwarz, oben drauf steht Dual und vorne steht: DN-352.

Über Betriebsstunden kann ich nichts sagen, da ich die Nadel, bzw. das ganze System von nem bekannten gekauft hat, der das wiederum selbst gebraucht gekauft hat.

Antiskating steht bei 0.8 (geschätzt, die Skala hat nur 0,5er schritte)
Auflagekraft ist ca. 1,1

Und naja die "Nebengeräusche" über die ich mich beklage halten sich in Grenzen, sind aber eben im Vergleich zum Philips 400 deutlich lauter. WIrklich saubere Platten sind mit ganz minimalen Geräuschen abspielbar.

Vielleicht sollte ich mal einfach zum Test in eine neue Nadel investieren. Allerdings habe ich gehört, dass man sehr vorsichtig mit den heutigen Nachbauten sein soll, da oft die Klangqualität gegenüber der Originalnadel schlechter sein soll. Hast du da eine Empfehlung?

MfG,

Julian


[Beitrag von Amadeus1990 am 27. Feb 2014, 18:57 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2014, 19:07
Hallo!

Original-NOS-Nadeln sind mittlerweile recht selten geworden und kosten dich die Augen im Kopf.

Die besseren Nachbauten von Jico sind auch nicht gerade ein Schnäppchen und die Retippten Exemplare sind auch nicht wesentlich günstiger.

Bei gunstigen Nachbauten hast du das Problem das es sich hier zumeist um einfache Rundnadeln handelt die nur ein mäßiges bis schlechtes Ergebniss gemessen an einem Original abliefern. Die gute und günstige Nachbaunadel gibt es einfach nicht.

I ch habe mein V-15/III eigentlich nur noch aus sentimentalität behalten und mittlerweile mit einem Shibata-Retipp von Axel Schürholz ausgestattet da das der original MR-Nadel noch am nächsten kommt aber es klingt natürlich trozden anders als mit einer Originalnadel, nicht schlechter aber halt nicht mehr typisch V-15/III-MR.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Feb 2014, 19:56
Nee dann lohnt sich das nicht, zumal der 1218 nächste Woche an meinem Geburtstag einem PE34 weichen wird und dann nur noch als Zweitspieler rumsteht. Dafür sehe ich es dann ehrlich gesagt nicht ein so viel zu investieren.

Könnte es sich trotzdem lohnen einen günstigen Nachbau zu kaufen? Bzw. ist das v15 mit günstigem nachbau immernoch besser als das Philips 400? Wenn das der Fall ist, würde ich da mal drüber nachdenken.

Achja, kann man irgendwie feststellen ob die Nadel denn überhaupt zu abgenutzt ist (Lupe/Mikroskop)? Woran erkenne ich das? Ich könnte auch mal versuchen ne Makroaufnahme zu machen, ich fürchte nur da wird nicht allzuviel drauf zu sehen sein.

Danke für die Hilfe,

Julian


[Beitrag von Amadeus1990 am 27. Feb 2014, 20:00 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 27. Feb 2014, 20:30
Hallo!

Na ja, vereinfacht ausgedrückt bestimmt die Nadel respektive der Nadeleinschub die Qualität des Systems zu mehr als 75% ich sehe da nur eine recht geringe Chance ein gutes Ergebniss mit einer Billignadel zu erzielen.

Üm eine Nadel zu vergleichen braüchst du eine Referenz, also zumindestens ein sehr scharfes Bild wie sie aussehen sollte und eine extreme Vergrößerung sonst hast du als Laie keine Chance. Ich wechsele meine Nadeln nach den gelaufenen Betriebsstunden die ich mir überschlägig notierebislange bevor deutliche Defizite auftreten. Es ist sonst nicht ganz leicht den ungefähr richtigen Zeitpunkt zu treffen da die Abnutzung ein schleichender Prozess ist und der Gewöhnungseffekt verhindern kann das dir früh genug wirklich etwas auffällt.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Feb 2014, 20:57
moin,

Ich hab grad mal geschaut. Original ist nicht zu finden, und wenn dann mit Preisen jenseits der 400€
Gute Nachbauten kosten wohl 180€ aufwärts (was ich so gefunden habe), kommt also auch definitiv nicht in Frage.

Ich finde es halt nur sehr schade, da mir das V15 eigentlich sehr gut gefällt. Es entwickelt eben eine Räumlichkeit das man echt meinen könnte man sitzt im Konzertsaal, endlich klingen Geigen auch mal nach Geigen usw.

Aber wie dem auch sei, der 1218 ist es mir nicht wert soviel Geld für eine Nadel auszugeben. Versteh mich nicht falsch, ich mag den Spieler sehr und er gehört sicher zu den besseren, aber der PE34 den ich jetzt bekomme schlägt den halt trotzdem um Längen, gerade was Laufgeräusche angeht. Da ist ne Leerrille halt wirklich leer Und ich kann ja sowieso nur mit einem Spieler glechzeitig musik hören, also werde ich wohl mit der Nadel leben müssen.

400€ Nadeln sind wohl eher was für Spieler wie den TD124
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 27. Feb 2014, 21:10
Hallo!

Du meinst den Perpetuum Ebner PE-34 der auch als Telefunken Hifi 210 verkauft wurde?

Da passt das V-15 wirklich nicht, der Tonarm hat nicht die nötigen technischen Parameter für das V-15/III.

Wenn dein CS-1218 so stark rumpelt ist wohl das Treibrad im Eimer, da hilft nur austauschen falls du noch eines findest.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Feb 2014, 21:17
moin,

Ja Perpetuum Ebner PE-34, klar passt das V15 da nicht. Da kommt ein M75 dran. Ich hatte schonmal ein M75 zum testen für meinen 1218 und war unbegeistert, aber am PE34 vollbringt es wahre Wunder, hätte ich nie gedacht und auch nie geglaubt.

Der 1218 rumpelt nicht übermäßig und auch nicht wirklich störend. Der wurde erst vor einem Jahr komplett gewartet. Aber er ist halt einfach nicht so leise wie ein PE34 und klingt auch nicht ganz so gut.

Wieso CS-1218? da steht einfach nur Dual 1218 drauf, ich hab zwei davon jeweils in weissen dual-zargen. Eine davon ist aber vom 1224, also kleiner sieht irgendwie cool aus, aber ich musste den Spieler etwas höher legen, damit der Motor nicht aufsetzt.

MfG,

Julian
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Feb 2014, 22:08
Was ich noch fragen wollte: Hast du sonst eine Empfehlung für den PE34? Hab bisher ein ELAC System getestet und das M75, bei dem ELAC weiß ich leider nicht mehr welches genau, aber das M75 hat mir da besser gefallen.

MfG,

Julian

PS: Wenn doppelposts hier verboten sind, 'tschuldigung
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 27. Feb 2014, 23:55
Hallo!

Alle Dual-Plattenspieler haben vor der Nummer den Kürzel CS: http://de.wikipedia.org/wiki/Dual_(Unternehmen)

Das Shure M-75 ist schon ein richtig gutes System das du auf jeden Fall mit einer der noch erhältlichen ED-Nadel aufwerten solltest:
http://zum-shop.de/S...-13-56_p14195_x2.htm leider gibt es wohl keine Hyperelliptischen Nadeln für das System mehr.

Vor den "V"-Serien war das M-75 das Top-System von Shure und in den frühen 60ger Jahren galt es als eine der Kronen des Abtasterbaues, es repräsentierte das seinerzeit technisch machbare bei vertretbaren Kosten, eines davon ist bei mir auch noch im Systemfundus und wird auch bleiben solange man noch ED-Nadeln dafür kaufen kann, es repräsentiert für mich das typische frühe HiFi das noch von amerikanischer Technik geprägt war.

Die große Verbreitung des M-75 rührt vor allem daher das es schon damals Usus war den gleichen Systemkörper mit unterschiedlichen Nadeln zu bestücken, es gab sowohl eine Nadel für alte Mono-HiFi-Platten, eine für alte vor-HiFi-Schellack-Schallplatten eine einfache Mikrorillen Rundnadel (beiger Nadelträger) und für höhere Ansprüche die elliptische ED-Nadel (schwarzer Nadelträger) sowie für höchste Ansprüche die leider vergriffene (hellgrauer Nadelträger) HE-Nadel.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Feb 2014, 00:05 bearbeitet]
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Feb 2014, 00:20
moin,
Gut zu wissen, wusste nicht das alle Dual-Spieler den Kürzel CS haben, kenne das nur von "neueren" Modellen.

Wenn ich mich richtig erinnere habe ich noch nen dual 1219 mit nem M75 und HE-Nadel bei meinen Eltern im Keller rumstehen. Wollte den immer mal restaurieren, bin ich aber nie zu gekommen und hat sich durch die deutlich besser erhaltenen 1218 dann auch erledigt. Schließlich sind die Spieler m.E. so gut wie baugleich ohne nennenswerte Unterschiede. Das wichtigste ist, das beide Modelle das "gute" Armlager haben. Ich werde das M75 beim nächsten Besuch mal mitnehmen und testen ob die Nadel noch was taugt, bin mir aber nicht ganz sicher das es ne HE Nadel ist. Wusste garnicht das die Nadel so selten ist (wenn sie's denn ist), hab das System immer als "billige Massenware" von damals abgestempelt zumals mir eben auch deutlich weniger gefallen hat an meinem 1218.

Drück mir die Daumen das ich mich nicht irre, ich weiss nur noch, dass der Nadelträger nicht schwarz ist.

MfG,

Julian


[Beitrag von Amadeus1990 am 28. Feb 2014, 00:20 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2014, 01:07
Hallo!

Wenn er nicht beige oder hellbraun ist hast du gute Chancen, die Nadel muß aber auf jeden Fall gut gesäubert werden, dazu nimmst du entweder einen Glasradierer oder wenn du es dir zutraust kannst du auch einen Streifen Druckerpapier von einigen Zentimetern (oder einfach eine der Ecken so ca 4-6 Zentimeter) nehmen den mit 99%tigem Isopropanol tränken und damit vorsichtig an der Nadelbasis (also dort wo die Nadel aus dem Röhrchen austritt respektive befestigt ist) links und rechts von hinten nach vorne vorbeifahren. damit reißt du zuverlässig den festgebackenen Schmutz weg. hinterher -ebenfalls von hinten nach vorne- noch einmal mit dem Nadelbürstchen daß im Isopropanol getränkt wir drüberbürsten und fertig. Das System baust du dafür am besten aus und legst es mit dem Rücken nach oben unter eine starke Lampe. Aber mache das nur wenn du ruhige Hände hat, so ganz ungefährlich ist diese Extremsäuberungsmethode nicht.

Was bereits eine der elliptischen Nadeln kostet hast du ja bereits gesehen nehme ich einmal an eine hyperelliptische ist teuer genug das du dafür gleich ein aktuelles System der unteren Mittelklasse kaufen kannst.

Ach ja das M-75 braucht natürlich genau so eine relativ hohe Kapazität am Phonoeingang wie das V-15 damit es nicht flach, lustlos und dumpf klingt, aber wenn das V-15 gut klingt wirds das M-75 am gleichen Eingang auch tun.

Selbst wennes nur eine der beigen elliptischen Nadeln ist so ist diese auch nicht zu verachten, sie stellt immerhin einen guten Ersatz für eventuelle Unfälle da mit der man die Zeit bis zum Eintreffen einer neuen Nadel überbrücken kanndar und kann auch für alte Flohmarktscheiben die nicht mehr so ganz in Ordnung sind gut genutzt werden. Da habe ich auch noch zwei Originale runliegen mit unbekannter Spieldauer, die blieben übrig nachden ich zwei M-75 für gute Freunde vom Flohmarkt mitgebracht und mit elliptischer Nadel ausgerüstet habe.

Ach ja eine Alternative zum M-75 gibt es eigentlich nicht aber das M-44/7 hat einen ähnlichen Klang im gleichen Tonarm wie das M-75 mit Rundnadel ist allerdings etwas derber und direkter mit einem etwas flacherem Klangbild. Es vermittelt Spielfreude hats aber nicht so mit der Auflösung:

http://www.thomann.d...3D7bwCFdShtAodtQUABw

Eingeschänkt empehlenswert aber nix für Feingeister.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Feb 2014, 01:16
moin,

ruhige Hände habe ich, ich mache auch Lötarbeiten selber etc. also werde ich das schon hinbekommen.

Ich benutze meine Plattenspieler an (jeweils) zwei VISONIK VSA 1000 - Verstärkern. Ein Freund sagte mir dass da wohl Rotel hinter steckt (bei diesem Modell). Hab da bisher nichts zu meckern.


Eingeschänkt empehlenswert aber nix für Feingeister.


Dann bleibe ich wohl beim M75.

Achja nochwas, ich denke das meine V15 Nadel doch in Ordnung ist. Ich habe gerade mal eine meiner lange nicht gehörten Beatles-Platten aufgelegt. Und siehe da - Nebengeräusche, rauschen, knistern etc. so gut wie nicht wahrnehmbar. Ich denke das Problem ist da eher, dass klassische Musik viele leise Stellen hat, wo man eben alles andere mitbekommt. Aber ich werde mir die Nadel dann mal nach deinem Rezept vornehmen, vllt. lässt sich durch saubermachen ja auch noch was verbessern. Hab ja nix zu tun so lange ich auf meinen neuen Spieler warte

Gruß,

Julian

PS: noch 5 Tage.... ich HASSE warten


[Beitrag von Amadeus1990 am 28. Feb 2014, 01:29 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 28. Feb 2014, 01:57
Hallo!

Oh ja, Klassik ist sehr kritisch auf Schallplatten, hier wurde seit jeher wegen der viel höheren Dynamik auch mit viel geringerem Pegel geschnitten, da kann ich ein Lied davon singen da ca. 80% meiner Plattensammlung aus klassischer und neuer Musik ab Schönberg besteht. Mit ein Grund warum ich überhaupt noch Platten habe und höre, etliche der Sachen gibt es nach 30 Jahren immer noch nicht oder zumindestens nicht in diesen Interpretationen auf CD. Aber wenn eine der Platten verschlissen ist kaufe ich sie wann immer möglich als CD nach wenn´s nicht geht möglichst als gut erhaltene Erstpressung. Nur würde mir natürlich nie einfallen eine der Platten einfach so zu ersetzen. Auch wenn die Dynamik etwas eingeschränkt ist und das tonale Gefüge nie ganz stimmt, -daran bin ich ja schon gewöhnt-.

Ja warten ist schrecklich. Beasonders wenn man etwas bestellt hat und es ist bald Wochenende wo man etwas Zeit hätte und das Geraffel kommt natürlich Montags und niemand im Haus ist da um es entgegenzunehmen dann kann man Dienstags zur Post oder zur Packstation latschen und es abholen und dann liegt´s noch gerade mal ausgepackt noch bis Freitag rum da man erst dann wieder richtig Zeit hat.

Ging mir so bei meinem letzten Tonarm den ich mir via Ebay gekauft hatte. alles war dann Dienstag da, nur dazu das Tonarmbrett zu bohren und den Tonarm zu montieren bin ich dann erst Samstags gekommen.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Feb 2014, 02:47
moin,

Naja ich hab früher aus Kostengründen Platten gehört. Ich bin 90 geboren, also eig. voll im CD-Zeitalter, hatte aber vom Trödelmarkt ne Kompaktanlage mit plattenspieler ohne CD-Player. Damals war auch noch die Kasette hoch in Mode

CD kam dann etwas später. Dennoch gebrauchte Platten sind halt meistens deutlich billiger als neue CD's zu kaufen und als Kind war für mich der Preis halt deutlich wichtiger als der Klang. Im großen und ganzen ist das bis heute so geblieben, da meine Mittel als Student natürlich auch beschränkt sind. Und die oft kostengünstigen Download-Käufe die es heute gibt sind halt auch nicht das Wahre, da dort oft nur komprimierte MP3's angeboten werden. Da bleibe ich dann doch lieber bei meinen Platten. Das einzige was sich verändert hat ist eben die Hardware. Und gerade bei Klassik kann man sehr günstig Platten kaufen. Z.B. hab ich neulich erst für 3 € ne Box mit sämtlichen Beethoven Sinfonien gekauft. Auf CD im Laden 50 € aufwärts. Da lohnt sich das für mich dann schon. Zumal ich auch einfach gerne Platten auflege, nen Glas Wein genieße und der der Musik beim "spielen" zusehe.

Einziger Wehmutstropfen: Die Platten aus meiner Kindheit sind heute fast alle nicht mehr abspielbar. Man geht eben als 8 Jähriger nicht Pfleglich damit um.

Wo ich eig. immer schon mal meine Nase (oder besser Ohren) reinstecken wollte ist in den Bereich Jazz/Blues. Da gibts ja auch unzälig viele Platten auf dem Gebrauchtmarkt. Ich hab nur keine Ahnung womit ich da anfangen soll. Der richtig "harte" Jazz wie Bebop o.ä. ist definitiv nichts für mich. Aber kommt Zeit - kommt Rat.

Und naja, den PE bekomme ich von nem Freund zum Geburtstag. Ich habe den schon stundenlang probegehört und muss sagen, selbst bei leisen Stellen keine hörbaren störenden Geräusche, ich denke da werde ich mit meinen klassik Platten kein Problem haben. Ich habe sogar den Vergleich mit einer Aufnahme, die ich auch auf CD habe, gemacht und fand den Klang von der Platte sogar besser als von der CD. Ich kann dir aber nicht genau sagen warum, vllt. ist es auch Einbildung.

Aber im Großen und ganzen, ist für mich der Hauptgrund immernoch der Preis. Das krasseste Beispiel was ich hatte war: Kiste Platten mit sämtlichen Bachkantaten für 50€. CD's gebraucht (!), selbe Aufnahme, 200 €. Dafür nehm ich einen leichten Klangverlust (den ich eig. garnicht als "verlust" sehe) gerne in Kauf.

MfG,

Julian
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 28. Feb 2014, 08:34
Hallo!

Da du ja schon einige Berührung mit klassischer Musik hast wäre etwas kammermusikalisch angehauchter Jazz für dich eventuell das Richtige zum Einstieg.

Einige ältere Sachen die seinerzeit beim Label ECM auf Schallplatten veröffentlicht wurden und die es heute immer noch als CD gibt wären da möglicherweise etwas für dich, die Schallplatten laufen mir öfter auf Schallplattenbörsen und Flohmärkten über den Weg und sind für Gewöhnlich für 3-5 Euro erhältlich.

Etliche der Titel gibt es sogar noch als NOS-Ware auf Schallplatten und werden z.B über JPC regulär verkauft.

Bestimmte Titel werde ich dir hier nicht nennen aber wenn du nach Jazzmusiker wie Ralph Towner, John Abercromby David Holland, Jan Gabarek per Google suchst wirst du auf jeden Fall über ECM stolpern und kannst dir selbst einen Überblick verschaffen, zu vielen der Stücke zumindestens denen die es auch auf die CD geschafft haben wirst du auch bei JPC passende Soundschnipsel zum reinhören finden.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 28. Feb 2014, 15:56
moin,
Danke, ich werde gleich mal in den Plattenladen meines Vertrauens gehen und mal schaun was die da haben. AUßerhalb klassischer Musik sind die zwar nicht gerade günstig (70er-Jahre Nachpressung Beatles ca. 15€ ist eig. zu viel), aber mal schaun was da machbar ist. Außerdem kann ich da unverbindlich reinhören

MfG,

Julian
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 28. Feb 2014, 16:11
Oder auf Youtube mal "Keith Jarret" oder "Jan Garbarek" eingeben, mal reinhören, Albumtitel notieren und auf Ebay oder Amazon entsprechende LP raussuchen - da kannst du für einige Euro fündig werden.


[Beitrag von Marsilio am 28. Feb 2014, 16:11 bearbeitet]
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Feb 2014, 16:14
Youtube habe ich schon bemüht und neue Platten kommen nicht in Frage, da kann ich auch CD's kaufen.
Bei Ebay kaufe ich nur sehr ungern Platten. Habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht und schaue mir seitdem die Platten lieber vorher selber an. Außerdem weiss man ja auch nie was die Post mit meiner Sendung so anstellt.
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 28. Feb 2014, 16:52
Mit Amazon habe ich bislang noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Den grössten Teil meiner Platten habe ich allerdings an Flohmärkten gekauft. Jetzt geht die Saison ja wieder los - rumstöbern macht Spass und nicht selten findet man unter dem scheinbar grössten Müll die interessantesten Trouvaillen.
raindancer
Inventar
#29 erstellt: 28. Feb 2014, 17:08
Ich geb auch mal paar Jazz-Tips ab:

Klaus Doldinger, Oregon, John McLaughlin, Esbjörn Svensson Trio, Pat Metheny, Gong, u.v.a.

aloa raindancer
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 28. Feb 2014, 17:49
Hallo!

Falls du einige Musiker/Stücke findest die dir gefallen ist es eigentlich recht leicht von dieser schmalen Basis aus weiterzukommen. Die Jazz-Szene respektive ihre einzelnen Verzweigungen sind leicht überschaubar, wenn du z.B. Ralph Towner suchst findest du auch ganz automatisch Oregon, u.s.w.

Auf diese Art und Weise kommen schnell einige Scheiben zusammen, zudem mußt du nicht mit Horrorpreisen wie bei diversen Rockscheiben rechnen, zumindestens nicht wenn du nicht ausgerechnet Erstpressungen von John Coltrane, Thelonius Monk oder Charlie Parker suchst, aber das ist ohnehin eher Bebop-Hardbop-Free-Jazz das kommt zumeist erst viel später anfänglich hören das eher wenige.Neueinsteiger

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Feb 2014, 17:50 bearbeitet]
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Mrz 2014, 14:36
moin,

Danke für all die tipps. Komme gerade ausm Plattenladen und hab das ein oder andere mitgenommen. Unter anderem habe ich auch noch was von Jaques Loussier und Jean Michel entdeckt, eigentlich ziemlich cool und für mich als "klassiker" natürlich erst recht fantastisch.

Nun habe ich übers Wochenende nen bischen was zum reinhören, ich werde berichten!

Und auch wenns jetzt nun wirklich off-topic wird:
Lohnt sich bei meinen LS eine Reparatur? Sind klanglich die besten die ich habe, ich habe sonst nur noch nen Paar MB Quart 590 MCS, aber die halten nur für die 5.1 Anlage als Frontboxen her.

IMG_0218IMG_0219IMG_0220IMG_0221

Klanglich merke ich von den kaputten Sicken nichts, also kein Scheppern, kratzen oder so. Ich habe aber auch keine Vergleichslautsprecher und weiss somit nicht wie die in "heile" klingen sollten. Leider sind bei beiden LS die Sicken hinüber, sodass ich nicht den anderen als Vergleich benutzen kann.

MfG,

Julian

PS: Versteht mich nicht falsch, ich weiss es gibt genug Threads die dieses Thema behandeln, aber mir geht's nicht um das "wie" sondern um das "überhaupt".


[Beitrag von Amadeus1990 am 01. Mrz 2014, 14:56 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#32 erstellt: 01. Mrz 2014, 16:06
Das sind ehemalige RFT-Export-LS.Sickenreparatur lohnt imho nur für Sammler/Liebhaber.
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 01. Mrz 2014, 16:21
Hallo!

Das einfachste wäre den Versuch zu machen an die Lautsprecherdaten heranzukommen und dann die kaputten Chassis durch möglichst ähnliche zu ersetzen, Falls die Daten nicht mehr aufzureiben sind sieht es allerdings düster aus.

Eine vollige "Umkonstruktion mit anderen Lautsprechern und neuer Weiche lohnt eigentlich bei der Qualitätsstufe nicht. Ebenso eine Sickenreparatur, -ausser im Selbstbau-.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Mrz 2014, 16:39
moin,
An die Lautsprecherdaten zu kommen ist warscheinlich unmöglich. Google spuckt zu der Firma garnichts aus außer ein paar threads hier.

Und selber reparieren kommt eig. auch nicht in Frage, das ist mir zu gefährlich, zumal ich keine Alternative habe wenn was schief geht. Ich hätte sonst noch nen paar Canton GLE 30, aber die klingen schlechter und ich bräuchte auf jeden Fall was in derselben Größe. Größere Lautsprecher sind für meine kleine Studentenwohnung zu überdimensioniert. Das ist auch ein Grund warum meine Quarts nur noch zum Filme gucken benutzt werden.

Und eine erschwingliche Alternative zum kaufen ist mir nicht bekannt, da erschwinglich bei mir heisst max. 100€.

Ich denke, dann werden die wohl erstmal so bleiben, damit kann ich auch leben. Klingt halt so immernoch besser als der Rest den ich habe.

MfG,

Julian
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 01. Mrz 2014, 16:46
Hallo!

Wäre so etwas für dich noch bezahlbar?

http://www.reichelt....rW8bwCFa3LtAodcwMAQw

mit ganz wenig handwerklichem Geschick dürfte die kleine Alto kein Hexenwerk sein und besser klingen als alles was du hast.

MFG Günther
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 01. Mrz 2014, 17:01
moin,
Naja die 30€ mehr würde ich wohl auch noch auftreiben können. Ich hab auch als eine art Kunstkurs in der Oberstufe auch Tischlern gelernt, sollte also auch machbar sein.

Leider steht nicht dabei wie tief der Tief-/Mitteltöner runterkommt. Ich brauche gerade damit Orgelmusik vernünftig klingt min. 35Hz (meine haben das so gerade eben wie man auf dem Schild sehen kann).

Theoretisch ist das sogar noch nicht genug, 32'-Register erzeugen Töne bis 16Hz, was allerdings nahe an der Hörgrenze liegt. Das ist dann auch der einzige Punkt wo ich meine Quarts bevorzuge weil die bei 20Hz anfangen.

Oder sind die Zahlen alle nur "schönmalerei" und der Tatsächliche Unterschied ist garnicht so groß?

Außerdem: was ist mit Bassreflex? Mir hat vor längerer Zeit mal jemand geraten nach möglichkeit LS ohne Bassreflex zu kaufen. Ich weiß die Begründung nicht mehr genau, aber hatte irgendwas mit Dynamik zu tun.

Ich selber habe davon halt kaum Ahnung.

Mir stellt sich dann halt einfach nur die Frage, ob ich nicht für den Moment einfach zufrieden sein sollte und vllt. in ein paar Monaten etwas mehr zusammenspare.

MfG,
Julian


[Beitrag von Amadeus1990 am 01. Mrz 2014, 17:07 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 01. Mrz 2014, 17:28
Hallo!

Natürlich kannst du bei einem 13 Liter Gehäuse und bei einem 17 Zentimeterchassis nicht erwarten das der Lautsprecher unterhalb von 50 Hz noch wesentliche Schalldrücke liefert, warum denkst du habe z.B. ich 70 Liter Gehäuse und entsprechend große Tieftöner? Und trozdem habe ich den -3 dB Punkt bei 28 Hz, drunter geht nichts nennenswertes .

Unter 50 Liter und einen Tieftonchassis mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern mit entsprechendem Antrieb und Langhubsicke wirst du auch kaum nennenserte Schalldrücke bei 30-35 Hz haben. -Auch nicht bei Orgel-.
Das läßt sich bei einem Paarpreis wie du ihn dir vorstellst auch gar nicht realisieren. Vor allem nicht wenn es dann noch halbwegs gut klingen soll.

Aber die Alto wären zumindestens mal einen Schritt in die richtige Richtung und könnten später mit einem Subwoofer kombiniert werden.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 01. Mrz 2014, 17:29 bearbeitet]
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 01. Mrz 2014, 17:48
moin,

Naja die 16Hz braucht man warscheinlich auch nicht. Ich bin selber Organist und bin der Meinung, dass in dem Registerbereich es eben auch sehr auf die Vibrationen ankommt, die ein LS ohnehin nicht liefern kann, da hilft nur ne echte Orgelpfeife

Aber wenn ich in Physik nicht ganz geschlafen habe müsste das C beim 16' register 32Hz haben, solange das abbildbar ist sollte das auch völlig ausreichen, zumal man eher selten zu 32'-ern greift und somit auch nur in wenigen Stücken/Aufnahmen überhaupt verwendet werden. 16'er hingegen fast immer. Aber es gibt auch Leute die bei Bach-Werken unbedingt eine 32' Pedalposaune verwenden müssen, aber das ist ein anderes Thema

Interessanter ist da für mich eher die Frage ob ich nicht einfach mehr Geld ansparen sollte. ich denke im 200-400 € - Bereich sollte da doch was gebrauchtes möglich sein, oder?

Bei dem Bausatz irritiert mich etwas ein zitierter Testartikel:

Auszug aus Klang&Ton
"Die A LTO I ist ein sehr spritziges
Böxchen speziell für Popmusik."

Naja Popmusik? (wo ist eig. der Kotzsmiley )

MfG,

Julian
Hörbert
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2014, 20:16
Hallo!

Ich kenne die Altos eigentlich recht gut, sie sind zwar etwas hell abgestimmt aber daraus jetzt eine besondere Eignung für Popmusik abzuleiten finde ich recht gewagt.

Wenn du nicht gerade ständig Kantaten oder gar ganze Opern darüber hörst sind sie so gut wie jede andere Tischhupe auch für Klassik geeignet. Das praktisch jeder Lautsprecher im bezahlbaren Sektor mit klassischem Kunstgesang mehr oder weniger starke Probleme hat ist ein offenes Geheimniss und selbst im Selbstbau wirst du da unter 3000-4000 Euro für´s Paar kaum eine befriedigende Lösung zustande bringen, zudem sind hier zumindestens rudimentäre raumakustische Maßnahmen dringend angeraten.

Da solltest du dich dann besser nach einem KH wie dem Sennheiser HD-800.umsehen.

MFG Günther
Jazzy
Inventar
#40 erstellt: 02. Mrz 2014, 18:59

Ich brauche gerade damit Orgelmusik vernünftig klingt min. 35Hz (meine haben das so gerade eben wie man auf dem Schild sehen kann).


Vielleicht bei -20dB!So kleine Kompaktboxen wie deine haben ca. 60 Hz/-6dB.Meine Sigma haben 27Hz/-12dB und mein Zebulon Ultra Subwoofer hat 20Hz/-6dB.Dieser hat 90 Liter Bassreflex und einen 38cm Langhubtieftöner.Nur um dir mal die Relationen aufzuzeigen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 02. Mrz 2014, 19:51

Amadeus1990 (Beitrag #19) schrieb:
moin,
Gut zu wissen, wusste nicht das alle Dual-Spieler den Kürzel CS haben, kenne das nur von "neueren" Modellen.

...


Die Nummer ist das Chassis alleine, CS heißt Componente System. Das ist der komplette Plattenspieler, also Chassis, Zarge/Konsole CK XY, Haube CH XY und der Trägerplatte mit Tonabnehmersystem TK XY.

XY ist nur Platzhalter für die entsprechende Nummer.

Das komplette System hieß beim 1218 übrigens CS 31, bestehend aus Chassis 1218, Zarge CK 6 (standardmäßig in Nussbaum, gegen Aufpreis auch Schleiflack weiß), Haube CH 5, Tonabnehmerplatte TK 157 (TK 15 mit montiertem Shure M91 MG-D). Wenn die Zarge in weißem Schleiflack ausgeführt war, hieß der Plattenspieler CS 31W.

Chassis einzeln gabs nur für Industriekunden. Endkunden konnten bei Dual nur komplette Plattenspieler kaufen, also Chassis mit Zarge, Haube und Tonabnehmer.


[Beitrag von germi1982 am 02. Mrz 2014, 20:03 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#42 erstellt: 02. Mrz 2014, 21:03

germi1982 (Beitrag #41) schrieb:

Das komplette System hieß beim 1218 übrigens CS 31, bestehend aus Chassis 1218, Zarge CK 6 (standardmäßig in Nussbaum, gegen Aufpreis auch Schleiflack weiß), Haube CH 5, Tonabnehmerplatte TK 157 (TK 15 mit montiertem Shure M91 MG-D). Wenn die Zarge in weißem Schleiflack ausgeführt war, hieß der Plattenspieler CS 31W.


Und die "späten" 1218er aus dem Modelljahr 1973/74 hießen CS 32. Die hatten die modernere, schlankere CK 16 Zarge, welche die letzte Echtholz-Zarge fürs mittlere Chassis war. Diese Zarge war nur sehr kurz auf dem Markt und wurde ansonsten nur noch bei den "späten" 1216ern (hier: CS 22) verwendet. Der 1228, der zu der Zeit schon in den Startlöchern war, bekam leider schon eine Kunststoffzarge mit Holz-Imitat.

Schon in meiner Kindheit gab es in meinem Umfeld so einen "neueren" 1218 als CS 32 mit Klapp-Schiebehaube CH 21. Ich weiß jetzt aber nicht, ob die serienmäßig oder "Sonderausstattung" war.

Gruß
Michael
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Apr 2014, 15:48
Tag zusammen,

Endschuldigt, dass ich erst jetzt wieder schreibe, aber ich war länger nicht zu hause. Aber die Semesterferien sind ja jetzt auch wieder zu ende.

Inzwischen gibt es dann auch ein paar updates. Der PE 34 ist da und ich habe mein M75 ausgegraben. Kann mir jemand denn sagen was dies nun für eine Nadel ist?

Foto 2Foto 3

In Sachen Jazz bin ich jetzt erstmal bei Charlie Parker hängen geblieben ;-) Aber ich strecke meine Fühler auch noch weiter aus. Mal schaun was noch so kommt.

Und wegen den Dual's: Danke für die vielen Infos. Leider sind meine 1218er nicht in Originalzargen. Einer ist in einer großen weißen Braun-Zarge von einem 1219 oder 1209 (weiss ich nicht genau) und der andere ist in einer kleinen weißen Zarge von einem 1224 (da musste ich etwas tricksen, dass der Motor nicht aufsetzt etc. aber es funktioniert). Ich steh eben auf weiße Zargen :-)

In Puncto LS werde ich erstmal nichts unternehmen, wobei ich mir schon vorgenommen habe mir mal den Bausatz zu gönnen. Viel falsch machen kann man damit ja nicht bei dem Preis. Aber das muss erstmal warten, und so unzufrieden bin ich mit meinen MB Quart 590 MCS nun auch nicht.


Gruß,

Julian


[Beitrag von Amadeus1990 am 05. Apr 2014, 15:56 bearbeitet]
scotland
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 06. Apr 2014, 20:40
Sorry, aber besonders appetitlich sieht das System aber nicht aus.
Der Nadeltraeger scheint leicht verdreht, die Plastikabdeckung dezentriert, das ganze recht verschmoddert und der alte Kaugummi klebt auch noch drunter.
So was kaeme mir nicht in die Naehe eines Drehers.
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 06. Apr 2014, 20:42
Naja, das ist kein Kaugummi, das sind Gewichte und es gibt wirklich schlimmeres als ein bischen Staub. Aber du kannst das gerne anders handhaben, wir leben schließlich in einem freien Land. Und da ist nichts verdreht. Die Perspektive ist nur ungünstig.


[Beitrag von Amadeus1990 am 06. Apr 2014, 20:45 bearbeitet]
scotland
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Apr 2014, 20:56
Hab beim Kaugummi den Smiley vergessen.
War auch nicht persoenlich gemeint.
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 06. Apr 2014, 20:56
passt schon
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