Phono-Pre im Plattenspieler ?

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heip
Inventar
#1 erstellt: 15. Dez 2013, 15:24
Hallo,

ich habe, nachdem ich meinen Thorens Plattenspieler verkauft habe,
auf "Mudders" Dachboden meinen "Erstling" Dual 1225-1
wiedergefunden, für die restlichen 10 LPs die ich noch besitze,
möchte ich dieses Teil wieder in Betrieb nehmen. Nun fehlt an
meinem VV (für Aktiv-LS) ein Phono-Eingang, muss also einen
separaten Phono Entzerrer erwerben. Dabei kam ich auf den Gedanken, die entsprechende
Platine direkt in den 1225-1 zu integrieren, und somit nur das
hochpegelige Kabel, welches aus Platzgründen etwa kapp einen Meter ausfallen
wird, zum VV führen muss, eventuell ist das klanglich bemerkbar, mal sehen.

[ Die Ansprüche meinerseits an LP-Wiedergabe sind nicht sehr hoch, da ich persönlich
weis, dass der (auch finanzielle) Aufwand, um auch nur annähernd CD-Klangqualität zu erreichen,
immens groß ist, bitte deswegen keine Diskussion ... .]

Hat das von Euch schon jemand probiert ?

Btw.: Mir fehlt noch 'ne Ortofon Nadel 10, der Einschub, welcher im System steckte,
ist "nackt", die Nadel samt Träger ist "wech" ... .
Holger
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2013, 16:06
Gerade von Dual gab's eine ganze Menge Modelle, die eingebaute Phonovorstufen hatten.

Es waren dies die "Kistchen" TVV46 bzw. TVV47, diese sind auch recht oft und durchaus günstig zu bekommen.

Sie waren einfach im Gehäuse festgeschraubt, das Tonarmkabel ging mit einem Din-Stecker da rein und das andere Kabel (zum Verstärker) mit einem Din-Stecker wieder raus.

Gut sind sie (zumindest mbMn) auch.

Würde vollkommen ausreichen, meine ich.


heip (Beitrag #1) schrieb:
Die Ansprüche meinerseits an LP-Wiedergabe sind nicht sehr hoch, da ich persönlich
weis, dass der (auch finanzielle) Aufwand, um auch nur annähernd CD-Klangqualität zu erreichen,
immens groß ist, bitte deswegen keine Diskussion ... .


Was den Punkt angeht: investiere in eine Nadel 20 und säubere deine Platten sorgfältig, und schon kommst du ohne Probleme an "CD-Qualität" ran. Natürlich nicht, was Knisterfreiheit angeht, sollten die Platten verkratzt sein.

Wie einfaches Schallplattenwaschen geht, kannst du hier lesen und anschauen >>> http://www.plattenwaschen-cheapthrill.de/
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2013, 16:21
Hallo!

Den hier sottest du problemlos integrieren können:

http://www.conrad.de/ce/de/product/304857/

Leider gibt es ja kaum noch günstige Bausätze mit fertiger Platine, eventuell gib es da noch etwas von der ELV.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 15. Dez 2013, 17:10
Hallo,

ein 1225 kann zwar schon Spaß machen, aber Wunder würd ich davon nicht erwarten. Das war ein "Brot- und Butterspieler" den Dual für Grundig, Telefunken und viele andere Hersteller zu 100.000enden gebaut hat - verbaut in Kompaktanlagen, die waren in den 70ern voll die Mode.

Wenn Du den Plattenspieler auch als Wechsler nutzen willst nehm ein Shure M75-System mit Rundnadel, die gibt es bei Ebay auf Dual TK oder Dual-Schnapp für kleines Geld.

Peter
heip
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2013, 20:02
Hallo,

Dank Euch allen,

@Holger : Ich weis, hab' ein hochwertiges System am Thorens
gehabt, aber auch damit gut aufgenommene CDs zu toppen war
eigentlich nicht möglich, mich störten immer die Störgeräusche
und die Empfindlichkeit des gesamten Systems .

@Hörbert : Habe im Forum oft über ein Dyna"Dingsbums"-Entzerr-
VV gelesen, ist das Teil, welches gute Kritiken von Anwendern bekommen
hat, qualimäßig auf dem selben Level ?
Weist Du da was ?

@8erberg : An dem alten Brot+Butterteil (ja, ich weis ! ) befindet sich noch'n
Ortofon OMP System, angedacht war eigentlich 'ne 10 Nadel, wenn einer von
Euch noch'ne gebrauchte 20 Nadel 'rumliegen hat, gern, aber nach meiner
Erfahrung sind zwischen beiden Nadeln kaum wirkliche Unterschiede hörbar,
ich möchte die letzten Platten einfach nur in "vernünftiger" Quali ab u. zu mal hören ... .
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2013, 21:02
Dann nimm ne Arkiv-E Nadel.
Holger
Inventar
#7 erstellt: 15. Dez 2013, 21:45

heip (Beitrag #5) schrieb:

mich störten immer die Störgeräusche


Sorry, aber unter der Prämisse gibt es kein Vinyl-Setup, welches dich zufrieden stellen könnte, selbst bis in den sechsstelligen Eurobetrag nicht.

Was ist mit "Empfindlichkeit des gesamten Systems" gemeint?
heip
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2013, 23:02
Hi,

z.B. Trittschall, Resonanzen bei lauterem Hören, jedesmal alles reinigen,
nein nein, zum highfidelen Hören schmeiß' ich den Lap an ... .

Ich bin, wie schon geschrieben, kein großer Vinylfan, ich musste von
ca. 72 - 85 mit Phono leben, seit der CD ist Vinyl für mich nicht mehr erste
Wahl, hab' halt noch'n paar LPs .... .

Beim großen T gerade den Behringer PP400 gefunden, liest sich
vernünftig und ist wohl preiswert, hat den jemand schon mal
probiert ? http://images4.thoma...252153_anleitung.pdf

@Deibel :
Diese Signatur ist im Ihrem Land nicht verfügbar
Das tut mir leid .


[Beitrag von heip am 15. Dez 2013, 23:09 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2013, 08:46
Hallo!

Das kleine Gerät von Conrad sollte für deine Bedürfnisse eigentlich ausreichen, allerdings würde ich es Kapazitätsmäßig an das OM-System anpassen (lassen) dazu brauchst du eigentlich nur ein Multimeter mit Kapazitätsmeßoption, einem Lötkolben und die entsprechenden Keramikkondensatoren.

Da du dich nicht davor scheust das ganze auch als Platine gleich in den PS einzubauen gehe ich mal davon aus das bei dir die Möglichkeit besteht so eine kleine Arbeit durchzuführen.

MFG Günther
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 16. Dez 2013, 11:51
Hallo,

der Behringer ist wirklich ok, der einzige Nachteil ist, dass er nicht ganz so stark verstärkt, sodass man den Lautstärkeregler bei den allermeisten Verstärkern im Gegensatz zu anderen Geräten etwas höherdrehen muss.

Er verzerrt nicht, ist rauscharm und die Entzerrung ist nach RIAA....

Das Lustige ist, dass sehr viele erheblich teurere Phonopres exakt die gleichen OPs verbaut haben...

Peter
heip
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2013, 13:08
Hallo,

Günther : Ja, hab' durch das "Aktivieren" von el. Gitarren
und Bässen schon nach Plan gelötet (Hausmannskost).

Ich habe letzt beim Suchen nach Entzerrern gesehen, dass
jemand eine 2. Cinchbuchse parallel zum eigentlichen
Eingang eingelötet hatte, so ließen sich Kapazitäten zum
Testen einfach und kontaktsicher an einen Stecker gelötet
umstecken ... .

Btw, Thomann ist mir irgendwie sympatischer als Conrad ... .

Peter : Seh' ich auch so, den werd' ich mir bestellen,
ist auch, so scheint es mir, etwas flacher als der Conrad.

Ich werde das Gerät testen, sollte es mit dem Gehäuse nicht
in den Dual passen, eben nur die Platine mit entsprechender
Abschirmung einbauen, mal sehen, was dabei 'rauskommt.
Ich verspreche mir durch den Einbau in den PS durch die kurze
Zuleitung zum Entzerrer weniger mögliche Störungseinflüsse,
das Hochpegelkabel vom Entzerrer zum VV ist da wohl weniger empfindlich.

Edit : Der verdammte PS ist noch völlig i.O., keine Laufgeräusche, die
Automatik funzt und auch der Tonarmlift liftet, klasse !
Nur das Kabel mit dem damalig üblichen DIN-Stecker ist brüchig,
das werde ich aber sowieso gegen geflochten abgeschirmtes mit Cinch
Steckern tauschen.


[Beitrag von heip am 16. Dez 2013, 13:19 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Dez 2013, 13:32
Hallo,

achte lieber beim Kabel auf niedrige Kapazität und gute Schirmung.

http://www.thomann.d...O4mZ2oWJrBfL0JNdNBY-

ist absolut OK.

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Dez 2013, 16:06
Und beim Umbau auf Cinch gibts noch etwas zu beachten:

Tonabnehmerkabel_dual
heip
Inventar
#14 erstellt: 16. Dez 2013, 17:30
Dank Marcel,

entspricht Deine Zeichnung dem 1226s-02 hier ?

Ließen sich nicht die beiden Massen der Cinch-Leitungen
zusammenfassen (?), ich steh' gerade irgendwie neben mir ... .


Hallo Peter,

Dank für Deinen Tipp, ja, hab' noch sehr gutes Kabel mit dichter Abschirmung.


[Beitrag von heip am 16. Dez 2013, 17:34 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 16. Dez 2013, 19:04
Hallo,

sehr gutes Kabel mit welcher Kapazität pro Meter? Der Wert ist wichtig....

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Dez 2013, 19:18
Ja, die Zeichnung entspricht dem. Das was du gebracht hast stammt aus dem Servicehandbuch, das von mir ist die offizielle Verkabelungsanweisung von Dual.

Du kannst die Schirme auch zusammen lassen, musst dann aber auch die Drahtbrücke im Kurzschließer (rot eingezeichnet) drin lassen. Es könnte zu Störungen wie Brummen etc. führen wenn man die Massen nicht auftrennt. Deswegen ist man da damals bei Dual auf Nummer sicher gegangen.


sehr gutes Kabel mit welcher Kapazität pro Meter? Der Wert ist wichtig....


Steht ganz unten, 75 pF/m.
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 16. Dez 2013, 19:36
Hallo,

ich meinte das Kabel vom TE was er nehmen will...

Das Thomann-Kabel hab ich ja selber empfohlen.

Peter
heip
Inventar
#18 erstellt: 16. Dez 2013, 22:36
Hallo Peter,

1. Kabel M17/028-RG058, ca. 1m, mit metallenen, vergoldeten Cinch-Steckern, ca. 100pF/m (32,2pF/ft.)
2. Kabel Ansi/IEEE802.3 10Base2-20AWG, muss ich noch konfektionieren, is'n Ethernetkabel,
Kapazitätsangabe hab' ich nicht, ist auch'n Koaxialkabel mit geflochtener, dichter Abschirmung
und Litze als Leiter ; gleicher Außendurchmesser wie 1. .

Die Kabel sind vorgesehen als Hochpegelverbindung zum VV, vom System zum Entzerrer
benutze ich die im PS verbauten Kabel. Eventuelle "Einstellung" der Kapazität wollte ich über
die zweite, parallel geschaltete Cinchbuchse vornehmen.

Wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, wird aus dem PS nur das Hochpegelkabel zum
VV 'rausgeführt.



Hallo Marcel,

dank Dir für die Info, werd' ich erstmal im Originalzustand probieren, wenn's wirklich
brummt wird aufgetrennt.


[Beitrag von heip am 16. Dez 2013, 22:41 bearbeitet]
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