Phono-Pre gesucht

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Quo
Inventar
#1 erstellt: 25. Apr 2007, 06:15
Hallo Analogies,
habe mal ein Anliegen.
Habe meinen Plattenspieler reaktiviert.
Ist ein Dual CS-721 mit ELAC 796 Hsp.
Höre z.Z. über den eingbauten Vorvertärker im Rotel RA-01.
Das ist auch die einzige Aufgabe, die der Rotel bei mir macht.
Habe mir nun überlegt einen reinen Phono-PRE zu zulegen.
Der NAD PP2 ist mir bekannt.
Würde aber gern ein wenig mehr "rauskitzeln".
Liebäugle mit dem Oehlbach Phono Pre oder dem Clearaudio Smartphono.
Gibt es noch Alternativen ? Vielleicht Creek ?
Kann auch gebraucht sein. Sollte sich aber nicht all zu weit über 200,-€ bewegen.

Gruss Stefan


[Beitrag von Quo am 25. Apr 2007, 06:55 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2007, 11:41
Hallo Stefan!
Wenn Du sie in der Bucht ergattern kannst, nehme mal diese mit in Deine Wahl:

Black Cube von Lehmann

Black Cube

Der ist schon spitze.


Trigon Vanguard

Trigin Vanguard bei Ebay noch aktiv

Den Trigon habe ich u.a.
Ein gutes Gerät, für den Kurs okay. Einstellungsmöglichkeiten en mass.
Würde ich, wenn ich nicht schon einen hätte zuschlagen.




[Beitrag von MikeDo am 25. Apr 2007, 11:44 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2007, 11:47
Und übrigens spielen beide schon deutlich über den NAD PP2



Klee
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2007, 12:26
Hallo!

Schau mal hier: http://www.phonophono.de/YD14051_81.php3?Kennung=

Die andere von Project (MK II)ist auch noch besser als die NAD und kostet 89 €
Quo
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2007, 17:32
Danke euch beiden.
Black Cube ist ein Begriff.
Der Trigon sagt mir nichts.
Einstellmöglichkeiten hört sich gut an.
Ideal für das Elac wäre 60-80kOhm und ca. 200 pF.
Pro-Ject ? Ich denke eher nicht. Trotzdem Danke Klee.

Gruss Stefan
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 25. Apr 2007, 18:49
Hi!

Würde auch den Trigon empfehlen. Sehr flexibel und für's Geld wirklich sehr gut klingend. Hatte ich selbst mal sowohl in der Mk I-, als auch in der Mk II-Version.

Allemal besser als die Geräte von NAD oder Project.

Grüße

Frank
Quo
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2007, 19:30
Hi,
ich nochmal.
Bin von externer Seite auf Hormann aufmerksam gemacht worden.
Wie ich inzwischen einigen Beiträgen entnommen habe müsste MikeDo dazu etwas sagen können.

Gruss Szefan
Capitol
Stammgast
#8 erstellt: 25. Apr 2007, 20:34
Hallo Stefan! Den SUPA 2.0 von Hormann habe ich . Der ist anpassbar. Gutes Gerät. Der NAD ist auch gut. Den benutze ich auch. Also beide sind brauchbar. Vielleicht findest du einen gebrauchten SUPA. Meiner hat gebraucht 80 Euro gekostet. Kann ich sehr empfehlen. Gruss Uwe
MikeDo
Inventar
#9 erstellt: 25. Apr 2007, 20:42

Quo schrieb:
Hi,
ich nochmal.
Bin von externer Seite auf Hormann aufmerksam gemacht worden.
Wie ich inzwischen einigen Beiträgen entnommen habe müsste MikeDo dazu etwas sagen können.

Gruss Szefan


Yepp, Hi Stefan!

Ich weiß nicht, was Du gelesen hast, aber in bezug auf Preis/Leistung ist der Hormann, hier habe ich auch noch das Modell SUPA Phonoamp 2.0-G MC Fertiggerät, ein wirklich gutes Teil.
Er macht seine Sache ordentlich und spielt meines Erachtens über den NAD und die kleinen Projekts.
Du kannst beide Systeme anschließen, ferner kann "Die Verstärkung ist auf der Rückseite einstellbar für den linken und rechten Kanal mit Hilfe von BCD-codierten Hexschaltern im Bereich von 34 bis 54 dB. Der Phono-Eingangwiderstand kann mit einem steckbaren Widerstandsplatz angepaßt werden".



Wenn Du Dich allerdings mit dem Gedanken schwanger trägst ca. 200 Euro zu investieren, dann hole Dir den zuvor genannten Trigon Vanguard, der ist imho die höherwertige Alternative für einen guten Kurs und da braucht man nicht das Gerät öffnen, wenn man den Eingangswiderstand anpassen will.
Ich würde zuschlagen, zumal Springair noch ein Händler ist, der 1 jahr Garantie gibt.
Er wird sicherlich schnell weg sein.

Hier mal ein Auszug aus der BDa bzgl. der Anpassbarkeit:

Die Anpassungsschalter an der Unterseite des VANGUARD 1
Von der Unterseite des Gerätes aus sind zwei vierpolige und zwei achtpolige Minischalter zugänglich.
An diesen Schaltern können verschiedene Anpassungen des Vorverstärkers VANGUARD 1 an das
von Ihnen verwendete Tonabnehmersystem vorgenommen werden. Grundsätzlich ist es möglich MCals
auch MM-Systeme zu verwenden. Für die Anpassung der Verstärkung sind kanalgetrennt die
beiden vierpoligen Schalter zuständig und zur Impedanzanpassung die beiden achtpoligen Schalter.
Bei näherem Hinsehen können Sie auf den Schaltern kleine Zahlen erkennen und die Bezeichnung
On (Ein). Mit einem spitzen Gegenstand (Kugelschreiber etc.) lassen sich diese kleinen Schalter in die
jeweilige gewünschte Position bringen.
10 - gain left channel
Mit diesen vier Schaltern läßt sich die Verstärkung des linken Kanals einstellen. Ist kein Schalter
geschaltet, hat der Verstärker die Grundverstärkung von ca. 40dB. Um die Verstärkung zu erhöhen
können nun, angefangen bei Schalter 1, Schalter zugeschaltet werden. Für MM-Tonabnehmer reicht
in der Regel die Grundeinstellung (kein Schalter geschaltet) bzw. Schalter 1 und/oder Schalter 2 auf
ON aus.
Bei Verwendung von Low Level MC-Tonabnehmern sollten Schalter 1 und 2 immer geschaltet sein
und/oder noch Schalter 3 und 4. Sind alle Schalter eingeschaltet, erhalten Sie die maximale Verstärkung.
Natürlich können Sie alle 16 möglichen Kombinationen ausprobieren. Achten Sie allerdings auf
jeden Fall darauf, daß die Verstärkung nicht zu hoch eingestellt wird, da der VANGUARD 1 sonst
übersteuert werden könnte, was sich in einem verzerrten Musiksignal äußert.
11 - impedance left channel
Zur Impedanzanpassung des Vorverstärkers an Ihr Tonabnehmersystem stehen Ihnen bei diesem
Schalterblock vier Schalter zur Anpassung eines MM-Tonabnehmers und vier Schalter zur Anpassung
eines MC-Tonabnehmers zur Verfügung. Die Schalter 1-4 dienen der kapazitiven Anpassung eines
MM-Tonabnehmers und die Schalter 5-8 zur ohmschen Anpassung eines MC-Tonabnehmers. Dabei
handelt es sich um folgende Werte:
Schalter 1: 470pF
Schalter 2: 220pF
Schalter 3: 100pF
Schalter 4: 47pF
Schalter 5: 470 Ohm
Schalter 6: 220 Ohm
Schalter 7: 100 Ohm
Schalter 8: 47 Ohm
Dadurch ergeben sich 16 Kombinationsmöglichkeiten für eine kapazitive Anpassung sowie 16
Möglichkeiten der ohmschen Anpassung.
Achten Sie bitte darauf, daß bei Verwendung von MM-Tonabnehmern niemals Schalter 5-8 geschaltet
sind. MM-Tonabnehmer benötigen in der Regel einen höheren Eingangswiderstand. Bei nicht
geschalteten Schaltern 5-8 beträgt der Eingangswiderstand MM-typische 47KOhm.


Damit sollte auch das Problem der genauen Anpassung an deinem TA gegessen sein.




[Beitrag von MikeDo am 25. Apr 2007, 20:46 bearbeitet]
MikeDo
Inventar
#10 erstellt: 25. Apr 2007, 20:54

Capitol schrieb:
Hallo Stefan! Den SUPA 2.0 von Hormann habe ich . Der ist anpassbar. Gutes Gerät. Der NAD ist auch gut. Den benutze ich auch. Also beide sind brauchbar. Vielleicht findest du einen gebrauchten SUPA. Meiner hat gebraucht 80 Euro gekostet. Kann ich sehr empfehlen. Gruss Uwe



Wenn er sich verbessern will, und da gehe ich mal von aus, sollte er sich mindestens auf den Trigon einschießen.
Ich weiß nicht, wie signifikant die Unterschiede zu seinem jetzigen Pre sind, sollte er sich zB. für den NAD entscheiden. Aber da würde wohl ein kaum spürbarer Unterschied rauskommen nehme ich mal an.
Oder etwas mehr sparen, in die Lehmann Klasse aufsteigen, Aqvox Phono 2CI, Trigon Advance, Primare..etc..
da wirds schon wirklich interessant




[Beitrag von MikeDo am 25. Apr 2007, 20:54 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#11 erstellt: 26. Apr 2007, 10:17
Hallo, die Supas sind für ihren Preis sehr empfehlenswert. Schau Dir doch auch mal den 3.0 an, wenn Du ohnehin etwas mehr ausgeben kannst.

Gruß von Silberfux
Quo
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2007, 22:20
Hi, kleines Feedback von mir.
Habe mir einen Supa gezogen.
Allerdings ohne die Gain-Regler.
Werde den mal ausprobieren. Kostete ja nicht die Welt.(83,50)
Kann dann wenigstens den Rotel RA-01 ausmustern.
Sollte er nicht gefallen, kann ich ihn zurückgeben.
Oder ich behalte ihn für meinen zweiten Dreher ( Dual CS-626 ) und spare dann noch mal ein wenig.
Dann werde ich mir aber einen universellen holen.
Mir ist ein Gibbert Phono.98 ans Herz gelegt worden.
Kennt den jemand ?

Gruss Stefan
jonas-sfsorrow
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mai 2007, 13:00
Wenn du auf Dynamik und Beat in der Musik stehst, dann nimm die Pro-ject Phono Box Mk2.

Ich hab auch das Elac und bin sehr zufrieden.
Hatte die Clearaudio Smart Phono Box da, die nicht so dynamisch klang.

Gruß
Jonas
SGibbi
Gesperrt
#14 erstellt: 13. Jan 2008, 00:34
Hallo HiFi Forum, Hallo Namensvetter "Stefan" Quo,

Sorry daß ich mich jetzt erst einmische. Ich bin derjenige, der die Gibbert Phono 98 "erfunden" hat. Seltsamerweise bin ich erst über den Google an den Thread gekommen, die Suchfunktion hier hat mich lange Zeit nicht gefunden.

Ich möchte niemandem zu nahe treten denn das Posting vom Quo ist sicherlich OK, er hat irgendwo etwas gehört, und will was wissen, ich arbeite aber schon seit einiger Zeit darauf hin, daß ich nicht mehr im Netz gepostet werde. Ich möchte auch keine Bilder von mir oder meinen Geräten im Netz sehen. Falls es erkennbar auf Ärger hinausläuft, lasse ich auch ablöschen (Bitte Vorsicht). Das hat sicherlich nichts mit dem HiFi Forum zu tun - die Moderation hier ist mir stets höflich gegenübergetreten - der Ärger stammt aus dem Forenbereich eines "Michael_B", der mehrere, teils sehr verschiedene Foren betreibt, und es sich herausnimmt, zwar die Hersteller auszuschließen, aber ihre Person & Produkt dennoch weiter zu posten. Eine explosive Mischung, die oft über Pseudonyme usw. auch in andere Foren verschleppt wird, welche mit dem ganzen Ärger eigentlich gar nichts am Hut hatten. Besonders getroffen hatte mich als wirklicher Freund der PE (Perpetuum Ebner) Kombinationstriebler Reihe (Modelle wie 3420, REX, 3310 studio, 34, 33, usw.) der Export vom Ärger in das Dual Board. Ich handle nicht mit Plattenspielern, und diese sehr speziellen PE´s sind nun wirklich uralt, teilweise sehr selten (ich habe eine 3310 studio Replica vorführbar), und in der Ersatzteilproblematik schwierig, sodaß man wirklich von einem privaten Anliegen sprechen darf. Das massive Löschen dort war sicherlich nicht schön, und hat auch manches wirklich gute Posting erwischt. Im Nachhinein war es dennoch OK, weil es uns alle vor einer Eskalation dieses ganzen Schmuddels bewahrt hat. Ich poste seitehr nur noch selten, den Forenbereich Michael_B werde ich leider etwas härter angehen müssen, sobald sich Zeit & Gelegenheit finden. Schade eigentlich, und in diesem Sinne schade, daß dieser Thread einen Beitrag nach Nennung meines Namens abgestorben ist. Sorry.

Zu den hier im Threat benannten konkurrierenden Produkten möchte ich aus Gründen der geschäftlichen Fairness nichts beitragen, auch, wenn vergleichende Darstellung mittlerweile durchaus erlaubt ist. Ich denke mal, der Quo hat längst seine Phonostufe gefunden, und ich will diesen meinen bisher einzigen Beitrag hier als eine allgemeine Beratung nutzen, falls hier im Forum mal jemand nach mir sucht, soll er auch etwas finden dürfen.

Kaufberatung für gebrauchte Gibbert Phono 98:

Die Gibbert Phono 98 hat eine nunmehr knapp zehnjährige Fertigungsgeschichte, und wird nach wie vor fast unverändert (ROHS Problematik) angeboten. Das heißt, daß auch die älteren Stücke (auch jede bisher verkaufte Gibbert Phono 85, usw.) noch immer zu 100% von mir geserviced werden können. Fragen Sie im Zweifelsfall vorab des Kaufs bei mir an.

Wer nach einer gebrauchten Gibbert Phono 98 Ausschau hält, sollte zunächst den ehemaligen Neupreis wissen. Aufgrund einer seinerzeitigen Falschmeldung in der englischen Presse wird einiger Nepp mit den Geräten betrieben. So sind mir Fälle bekannt geworden, wo gebrauchte, jahrealte Gibbert Phono 98 zu 1.200,- tEuro (und mehr) weggegangen sind, obgleich das Gerätchen quasi fabrikfrisch seinerzeit nur 420,- gekostet hat. Die Kunden waren teilweise entsprechend sauer. Es gibt einen Grund, warum gebrauchte Gibberts teilweise sogar den Neupreis übertreffen, denn die Geräte werden als Einzelstücke auf Auftrag gefertigt. Bei einem Gebrauchtgerät (oder einem Handelsgerät) entfällt natürlich die die Wartezeit, und man bekommt genau dasjenige Gerät, das man zuvor gesehen & gehört hat. Weil ein 100% Service gegeben ist, bietet das Neugerät keinen Vorzug, außer dem Namen des Auftraggebers im Gerät. Ein bis zu doppelter Herstellerpreis ist beim Handelsgerät für den Aufwand einer umfangreichen Viylvorführung eines tadellos eingemessenen Gerätes in einer entsprechend aufwendigen Stereoanlage noch OK. Ein dreifacher Neupreis (und mehr) für ein jahrealtes Gebrauchtgerät ist aber als pure Nepperei zu verurteilen.

Falls "Gibbert" draufsteht (einige ältere Modelle der Phono 85 tragen als Schriftzug "by Stefan G."), so ist das gute Stück von mir entworfen, und von meinen beiden Händen zusammengebaut worden. Es kursieren hartnäckige Insider Gerüchte über Bastlernachbauten, welche die Präzision nicht erfüllen, vor Allem aus dem Bereich der AAA Bastlerecke sowie einigen anderen, kleineren, ansonsten eher unbemerkten Michael_B Foren. JEDES Gibbert ist von mir handsigniert. Im Falle der Gibbert Phono 98 befindet sich die Signatur Innen auf der Rückwand im Bereich der Masseschraube. Dort befinden sich auch ein Vermerk bezüglich des Herstellungsdatums (Monat/Jahr) sowie der Name des Erstbesitzers. Fehlt der Erstbesitzername, so betrifft es ein Handelsgerät. Diese tragen eine Art Seriennummer, aus welcher u.a. der seinerzeitige Händler abgelesen werden kann.

Typische Fehler an alten Phono 98 Geräten betreffen durch unsachgemäße Modifikation des Netzteils entstandene Schäden (mitunder aufwendig, Sicherheitsrelevant, manchmal eine ziemliche Sauerei im Hauptgerät), auch zerbrochene Netzteilgehäuse (Tip: Conrad 522716, falls ansonsten OK lötfrei ersetzbar, VDE Vorschriften beachten), fehlende oder nicht originale Drehknöpfe (im Original Zeigerköpfe wie an Fender Gitarrenverstärkern), aus mir unbekannten Gründen defekt gegangene Eingangstransistoren (Rauschen, starker Unterschied zwischen den Stereokanälen, im Extremfall keine Funktion, usw., selektierte BC 550 oder ähnlich), von Innen zerkratzte Frontplatten, und seltener ausgeleierte Gewinde (Alu) an den Gehäuseschrauben. Das alles ist, wie gesagt, noch immer 100% servicefähig, die Reparatur kostet aber mitunter etwas Geld. Wer eine ´98 kauft, sollte darauf achten, daß auch die umfangreiche Bedienungsanleitung mitgegeben wird. Das "Handbuch zur Gibbert Phono 98" ist ca. 50 Seiten stark, und aus Copyright Gründen auf blauem Papier gedruckt. Ein Nachdruck ist nach wie vor lieferbar, kostet aber nochmal ca. 27,- Euro obendrauf.

Zum Charakter des Gerätes wäre zu sagen, daß es sich um ein Präzisionsgerät handelt, welches erst nach Einmessung auf den Tonabnehmer präzise arbeitet. Konkret werden Tonabnehmer (Spule), Verkabelung, und interne eigentliche Phonostufe zu einer Gesamtheit eingemessen, welche dann innerhalb von Bruchteilen eines dB präzise Equalisation liefert. Aufgrund der stets vorhandenen Toleranzstreuung auch bei Tonabnehmern wird eine mal eben auf die Schnelle angeklemmte ´98 nicht so präzise arbeiten, wie sie eigentlich soll & könnte. Es ist auch nicht unbedingt sinnvoll, auf die Propagandawerte der Tonabnehmer Hersteller einzustellen, und last but not least können die Einmeßwerte einer ´98 nicht auf die nächste übertragen werden - um die mögliche Präzision zu erreichen, ist die Einmessung unumgänglich. Der Einmeß Service kostet derzeit 30,- Euro (eventuell plus Anfahrt), ich brauche dazu mindestens den komplett montierten Tonarm mit Pickup und aller Verkabelung. Im Falle eines MC Pickup sollte die Anpassung mit einem hochwertigeren Übertrager erfolgen, wobei dann der Übertrager einmessbar ist.

Schlußendlich ist die Gibbert Phono 98 ein seltenes, sehr individuelles Gerät, welches in seiner gesamten Konzeption in erster Linie eingefleischte Linearhörer (Vinyl, nicht Schellack) ansprechen soll. Wer ohnehin mit Loudness hört (o.ä.) wird mit dem schönen Stück nichts anzufangen wissen. Ich will damit sagen, wer sich eine ´98 hinstellen will, sollte sich das Stück vorher und möglichst in der eigenen Stereoanlage mal anhören, um wenigstens den Grundklang zu erfahren, und festzustellen, ob die sehr präzisen Einstellmöglichkeiten überhaupt willkommen sind. Das Klangbild einer Gibbert Phono 98 wird im Allgemeinen als kühl empfunden, kristallisch klar und mit einer atemberaubenden Präzision, Durchsichtigkeit & Schnelligkeit. Schon bei vergleichsweise einfach wirkenden Plattenspielern sollte sich ein überraschend frisches, präzises Klangbild ergeben, das den Plattenspieler um Klassen aufwertet. Die Einstellmöglichkeiten, z.B. des EQ Schalters, sind sehr fein abgestuft, und je nach Qualität der Stereoanlage (peinlich, peinlich ...) manchmal leider völlig unhörbar.

Als Pickup empfehle ich warm und kraftvoll zeichnende MM Systeme, das Elac 796 des Threatstarters Quo ist erfahrungsgemäß eine gute Wahl, ich selbst bin ein Freund der MJ Pickups, sei es ein Grado oder ein Decca (Klassen im Preis & Klang, beide laufen excellent mit einer Gibbert Phono 98, selbst uralte Grado Forte werden kristallklar & präzise, einen guten Tonarm vorausgesetzt), es gehen aber auch die besseren Shure (ab Shure Modell 98 in Verbindung mit der Phono 98), selbst die alten Dual ULM (z.B. ULM 65E) laufen gut. Hell & kraftlos klingende Pickups, z.B. die "Super" Serien von Ortofon, einige englische "Glanz" Pickups, einige Audio Technika, usw., harmonieren weniger gut mit der Phono 98. Manchmal hilft ein Einmessen, der Grundklang der Selektion sollte aber vorab OK sein, Einmessen bringt Präzision, aber keine Wunder.

Jau, das waren mal ein paar Erste-Hand-Informationen, ich gehe mal davon aus, daß das "private" HiFi Forum weder Werbung auf Neugeräte, noch die Nennung von Hersteller- oder Serviceadresse gestattet. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn "Stefan Gibbert" gibt es bisher nur zweimal in Deutschland, und als (derzeit noch) Mainzer bin ich eindeutig & leicht im Telefonbuch zu finden. Telefonieren ist mir am liebsten für den Erstkontakt, wer das will, kann auch mit mir eMailen, der eMail Link hier im Forum sollte noch funktionieren. Ins PN sehe ich nur selten.

- Grüße an die Forenkultur

- Dipl. Ing. (FH) Gibbert, Mainz
MikeDo
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2008, 01:55
Bin selber erstmal mehr als gut bestückt mit meinem Trigon, Primare und Holfi..


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