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Sony PS-X70 Reparatur Tonarm Antrieb+A -A |
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Autor |
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HP-UX
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Mrz 2014, 09:36 | |
Hallo zusammen, habe gestern mal meinen PS-X70 auf dem OP Tisch gehabt. Nachdem im Web häufiger davon zu lesen ist, das die Tonarmbewegung entweder langsam (und / oder) etwas geräuschvoll arbeitet, und dieses Problem auch bei mir auftrat, habe ich den PS-X70 mal genauer untersucht. Die Lösung des Problems ist eigentlich recht einfach. Als erstes einmal das Service Manual von Vinyl Engine o.ä. runterladen. Danach alle losen Teile (Plattenteller, Puck; ....) entfernen. Den Dreher auf den Rücken (auf die geschlossene Haube) legen. Weiches Handtuch o.ä unterlegen und alle harten Gegenstände von der Arbeitsplatte wegräumen. Alle Schrauben am Boden lösen. Die untere Abdeckung abnehmen. Danach sieht man schon das Sorgenkind. Es ist auch auf der Seite 11 des Sevice Manuals dargestellt. Am einfachsten ist es, die kleine Motor- / Getriebekombination mit den 3 "schwarzen" Befestigungsschrauben zu lösen. Danach kann die komplette Einheit nach oben rausgenommen werden. Nun wird der kleine Sicherungsring und die 3 hauchdünnen Scheiben von der Getriebewelle (über dem Zahnrad) entfernt. Das Zahnrad kann dann soweit auf der Welle verschoben werden, dass man die Welle von dem alten Fett mittels Pinsel und Spiritus reinigen kann. Dazu das Zahnrad vorsichtig hoch und runter bewegen. Ebenfalls das "alte" Fett von dem Zahnrad auf die gleiche Weise entfernen. Danach neu mit einem harzfreien Fett einfetten, die 3 Scheiben und den Sicherungsring wieder montieren, und die komplette Motor- / Getriebe Einheit wieder einsetzen und festschrauben. Es kann dann auch das Spiel wie in dem Servicemanual beschrieben, eingestellt werden. (War bei mir nicht erforderlich. Nun den Boden wieder festschrauben, die losen Teile wieder anbauen und einen Probelauf starten. Bei mir hat sich der Tonarm nach der Kur wieder wie am ersten Tag bewegt. Auch das "schnarrende" Geräusch beim Absenken des Tonarmes war nach der Reparatur verschwunden. Ich hoffe dass diese Anleitung anderen PS-X70 Benutzern hilft. Die selbstverständlichen Punkte (Netz Stecker vor Reparatur ziehen, usw.) setze ich als bekannt voraus. Gruß Martin [Beitrag von HP-UX am 06. Mrz 2014, 09:40 bearbeitet] |
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rainer_ge
Stammgast |
#2 erstellt: 11. Aug 2015, 12:59 | |
Hi, danke für die Anleitung;kann man sicher irgendwann gut gebrauchen. Mit welchen System fährst du den Plattenspieler zufriedenstellend? cu Rainer |
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HP-UX
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Aug 2017, 13:23 | |
Hallo Rainer, auch wenn der Fred schon steinalt ist, bekommst du noch eine Antwort. (war leider einige Zeit nicht mehr hier) Den PS-X70 betreibe ich sehr zufrieden mit einem BENZ Micro ACE-L Gruß Martin |
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Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Mai 2020, 16:42 | |
Hallo zusammen, ich bin neu hier in dem Hifi-Forum und auf diesen Beitrag aufmerksam geworden. Ich beschäftige mich seit kurzem wieder intensiver mit Plattenspielern, nachdem der Akito Tonarm auf meinem Linn Axis nicht mehr so leichtgängig ist wie dies eigentlich sein sollte. Das Gerät hatte ich mir damals ( vor über 30 Jahren neu gekauft und der ist jetzt erst mal im "Ruhestand"). Jetzt aber zu meinem eigentlichen Problem. Ich bin sehr günstig an einen Sony PS-X70 gekommen. Da funktioniert auch alles bis auf die automatische Tonarmsteuerung. Da geht gar nichts, egal auf welche der Tasten ich auch drücke. Ich bin dann nach dieser Anleitung hier vorgegangen und habe das Gerät aufgeschraubt, den Motor ausgebaut und das alte Fett entfernt. Dabei habe ich auch festgestellt, dass die Sicherung durchgebrannt ist. Nun habe ich bei diversen Läden nachgefragt, aber keiner hat so eine Feinsicherung 5 x 30mm. 6V0,1A steht da auch noch mit drauf. . Wo bekomme ich die her ? Kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Dachte ich zumindest. Bevor ich das dann alles wieder zusammen baue müssen die Welle und die Kunststoffzahnräder auch wieder geschmiert werden. Bei Conrad habe ich dieses hier gefunden: CRC 30566-AA MULTIPURPOSE GREASE Mehrzweckfett 100 ml. Damit hat auch schon mal jemand seinen alten Plattenspieler eingefettet. Taugt das Zeug was oder hat mir jemand eine Empfehlung dafür ? Ich brauche ja nur eine geringe Menge da ich dafür sonst keine große Verwendung habe. Zum Abschluss noch eine grundsätzliche Frage. Macht es Sinn auf einen "alten" Beitrag zu antworten oder ist es sinnvoll einen neuen Beitrag zu verfassen ? Gruß |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 24. Mai 2020, 11:00 | |
Feinsicherungen mit 6,3 x 32mm gibt es jede Menge. Bist Du Dir da 100%ig sicher mit den 5x30mm? Die 6V sind nicht relevant. Normalerweise sind die Sicherungen für mind. 250V spezifiziert. Entscheidend sind die 0,1A (=100mA). Wichtig wäre noch zu wissen, ob sie flink (F) oder träge (T) oder mittelträge (mT) sein soll. Schau mal, ob Du diesbezüglich was Aufgedrucktes findest. Ich sehe da was von SS aber das sagt mir nix... Das Fett könnt geeignet sein. Das Datenblatt gibt leider nichts dazu her, ob oder wann es verharzt. Lediglich auf penible Reinigung vor dem Neufetten wird wiederholt hingewiesen. Das würde ich Dir denn auch empfehlen... Gruß Andreas |
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mkoerner
Inventar |
#6 erstellt: 24. Mai 2020, 12:34 | |
Was das Fett angeht wurde mir mehrfach Lithium Fett empfohlen. Ich ziehe diesen Vorschlag nach Recherche zurück. Dürfte zwar in diesem Fall keine Probleme machen, aber generell dürften Silikonfette problemloser sein. Lithium regiert mit manchen Kunststoffen und Gummi. Mike [Beitrag von mkoerner am 24. Mai 2020, 12:43 bearbeitet] |
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Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Mai 2020, 13:27 | |
Vielen Dank für die Nachricht. Die Größe der Sicherung habe ich mit einem Lineal gemessen. Das ist nicht so genau. Schieblehre habe ich leider nicht. Aber es könnte natürlich auch 6.3 und 32 mm sein. Ist ja auch kein großer Unterschied. Leider steht auf der Sicherung nichts mehr weiter drauf als auf dem Bild das ich hochgeladen habe. Ich hatte auch schon das Service Manual dazu von Vinyl Engine heruntergeladen. Da geht das aber leider auch nicht daraus hervor. Da habe ich zwar auf Seite 34 + 38 Einträge gefunden. Aber auch nur die Typenbezeichnung: PL 1-518-234-00 6V,100mA. Mehr nicht. Daher weis ich also leider immer noch nicht wie Träge die Sicherung sein muss. Mit dem entfetten bin ich schon ganz gut vorangekommen. War eigentlich gar nicht so schlimm. Eine Zahnbürste und ein altes Geschirrspültuch haben mir da gute Dienste erwiesen. Dann werde ich mir jetzt als erstes ein Fett auf Silikonbasis besorgen und weiter wegen der Sicherung recherchieren. Ich bin zwischenzeitlich auch auf good old hifi gestoßen. Die haben so einen Plattenspieler auch schon mal restauriert und kennen sich mit Oldies wohl ganz gut aus. Dann kann ich ja auch mal mit denen Kontakt aufnehmen. Beten Dank für eure Hilfe und bis dahin. Eberhard |
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klausES
Inventar |
#8 erstellt: 24. Mai 2020, 13:34 | |
Das sieht mir (die Werte, sowie der Hersteller Stanley) viel eher nach einer Glühlampe aus. Schade dass das Bild zur Hälfte abgeschnitten ist. Ansonsten hätte man den wahrscheinlichen Wendel sehen können. |
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klausES
Inventar |
#9 erstellt: 24. Mai 2020, 13:37 | |
PS (hättest mal früher...). Ja, Glühlampe |
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Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 24. Mai 2020, 13:54 | |
klausES
Inventar |
#11 erstellt: 24. Mai 2020, 14:07 | |
Du hattest doch nach dem Teil gefragt ?!?
Zur Steuerung, z.B. um mithilfe eines Fotowiderstand eine Stellung, Hubweg etc. der Mechanik zu erkennen. Das jetzige Bild ist leider so klein das man nichts erkennen kann. Ein Bild wie das vorherige (schön gross und nah, aber leider abgeschnitten) wäre dafür gut gewesen. [Beitrag von klausES am 24. Mai 2020, 14:08 bearbeitet] |
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Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 24. Mai 2020, 14:45 | |
Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 24. Mai 2020, 14:58 | |
Bügelbrett*
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 24. Mai 2020, 15:37 | |
such mal 6V100mA Pilotlämpchen, auf die Abmessung achten [Beitrag von Bügelbrett* am 24. Mai 2020, 15:41 bearbeitet] |
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Vinyl-Freak
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 22. Jun 2020, 11:15 | |
Vielen Dank für alle die sich hier beteiligt haben. Durch weitere Recherchen bin ich auf Captn Difool (http://www.captndifool.de/index.php) aufmerksam geworden. Er widmet sich hauptsächlich Thorens Plattenspieler, aber nicht nur. Ist nicht weit von mir weg und dort habe ich den Sony zur Reparatur vorbei gebracht. Ist vermutlich besser wenn sich ein Fachmann darum kümmert und der Ursache auf den Grund geht. |
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