HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Tonarm RB900 richtig eingestellt ? | |
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Tonarm RB900 richtig eingestellt ?+A -A |
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Autor |
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Lord_Moori
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 10. Jul 2004, 10:01 | |
Hallo Zusammen, heute habe ich mich mal an meinen Tonarm getraut und wollte mir hier noch ein paar gute Tips von euch holen, bevor ich wieder eine Platte auflege. Im Forum konnte ich schon viel darüber lesen und der Pit hatte mir mal dazu eine Mail geschrieben (vielen Dank nochmal dafür). Der Spurwinkel, Überhang wurde damals vom Händler mittels Schablone eingestellt. Den werde ich demnächst kontrollieren, dürfte aber i.o. sein. Also zuerst habe ich die Einstellschraube für das Auflagegewicht auf 0 gestellt (Regelbereich 0-3), danach den Antiskating Schieberegler auch auf 0 (Regelbereich 0-2). Dann habe ich mit dem großen Gegengewicht den Tonarm ausbalanciert. Das war ganz schön mühselig für mich als "Grobschlosser" kein Gewinde oder eine Rasterung. Nachdem der Tonarm in der Mitte frei schwebte habe ich dann das Einstellrad auf 2 gestellt und die Ortofon Tonarmwaage auf den Teller gesetzt und den Arm abgelassen. Mein System (Ortofon Vitesse) soll mit einer Auflagekraft von 20mN betrieben werden und siehe da, die Nadel bei 20mN aufgesetzt und die Tonarmwaage ist ausbalanciert. Den Antiskating-Schieberegler habe ich dann erstmal auf 1,5 gesetzt. nun 2 Fragen Wie kann ich den exakten A...skatingwert bestimmen? Wie funktioniert das Antiskating im Tonarm? Spanne ich da eine Feder, oder wie entsteht der Druck, der den Tonarm zurückzieht. Gruß Stefan |
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Sodejuu
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 10. Jul 2004, 22:17 | |
Wenn das einstellen nur so Einfach wäre Zum richtigen einstellen eines Armes samt Abnemer ist leider mehr nötig als nur Gewicht und Antiskating. Eine Testplatte, wie zb. die von Hifi News, eine Schablone zur überhangeinstellung, ein Spiegel zur Azimutheinstellung, eine Wasserwage zur VTA-einstellung (Vertical Tracking Angle), sowie ein Oszilloskop sind unentberlich. Und damit um zu gehen is eine Wissenschaft an sich, denn wenn man irgend eine einstellung ändert, veränderen die andere einstellungen gleich mit. Als ich das eerste mal ein Tonabnehmer richtig justierte, war ich damit 4½ Stunden beschäftigt. Jetzt geht es schon etwas schneller (ca 2 St.). Den Wert für die Antiskatingeinstellung kan man gewissermaßen raushören, aber nur mit einer Schallplatte mit dem richtigen Signal. Mit hilfe eines Oszilloskops ist es aber exakt ein zu stellen. Antiskating wird meistens mittels einer Feder oder ein Magnet realisiert. [Beitrag von Sodejuu am 10. Jul 2004, 22:19 bearbeitet] |
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Lord_Moori
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Jul 2004, 07:17 | |
Vielen Dank Sodejuu, da werde ich mir mal meinen Plattendreher unter den Arm klemmen und zum Händler gehen. Ich habe weder einen Osszi noch eine Schablone. Gruß Stefan |
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Holger
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jul 2004, 11:33 | |
Sorry, aber das kann man nicht so stehen lassen. Kein Mensch BRAUCHT ein Oszilloskop zum Einstellen eines Tonabnehmers, und auch ohne Wasserwaage kann man bestens auskommen. Und zwei Stunden zum Einstellen (oder gar 4 1/2) braucht man längst nicht. |
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Sodejuu
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 11. Jul 2004, 21:19 | |
Wenn's perfekt sein soll, kann es nur mit Oszi und Wasserwage. Auf'm Oszi kann mann sehen was mann normalerweise nicht hört aber doch da ist. Es geht ja ums Resultat und nur mit dem Oszi ist eine Antiskatingjustierung optimal zu erreichen. Obendrauf klingts nach check mit Oszi wirklich besser, cleaner. |
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Holger
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jul 2004, 22:32 | |
Stellst Du auch für JEDE Platte den VTA neu ein (es sei denn, sie ist genauso dick wie die, die vorher auflag - läßt sich ja mit der Schieblehre problemlos ermitteln und auf die Hülle schreiben), spielst nur frischgewaschene Scheiben ab und reinigst die Nadel vor jedem Einsatz ? Sorry, aber besonders das mit dem Oszilloskop ist doch sowas von praxisfern ... Sooooo perfekt brauch's wirklich keiner. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 12. Jul 2004, 10:56 | |
Tag, wie Holger, so sehe ich es auch. Der Händler hat die Einstellungen gemäß Tonarmgeometrie vorgenommen, Du hast die Null-Balance, die Auflagekraft, die Antiskatingkraft eingestellt. Ohne das Hilfsmittel einer Test-Platte bist Du vorgegangen - was praktisch zu guten Resultaten führt. Zur Antiskatingkraft, die stellte man an einem Rega-Arm besser ein wie die Auflagekraft, also 20 mN AK = Position '2' an der AS-Skala. Die AS wird auch am RB 900 per Magnetkraft erzeugt. Bei Gelegenheit kann man dann die Einstellungen mittels Test-Platte überprüfen - wie gesagt, unabdingbar ist ein solches kompliziertes Vorgehen überhaupt nicht. Die Schallplattentechnik ist nämlich relativ robust. MfG Albus |
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Lord_Moori
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 12. Jul 2004, 11:26 | |
Hallo Zusammen, das mein Händler damals die Einstellungen, die anhand der Schablone eingestellt werden, richtig vorgenommen hat, davon gehe ich erst mal aus. Ich möchte das trotzdem nochmal überprüfen und deswegen gehts nochmal zum Händler diese Woche. Vielleicht hat der ja auch so eine Testplatte fürs Antiskating. Mir ist das im Moment so wichtig, weil sich mein Plattenarsenal in den letzten Tagen durch Zukäufe und Schenkungen ziemlich erhöht hat und ein paar wirklich gute (also für mich gute) Platten waren da schon dabei und die möchte ich so verschleißarm wie möglich abspielen. Es geht mir nicht wirklich darum, daß letzte Quentchen Klang aus den schwarzen Scheiben herauszuholen, das ist nach einer "richtigen" Justierung nur ein willkommener Nebeneffekt. nochmals vielen Dank für euere Antworten. Ich schiebe trotzdem mal den AS-Schieberegler auf 2, vielleicht hört man doch einen Unterschied. Gruß Stefan |
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