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ONKYO CP-1046F+A -A |
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Autor |
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1Fach
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Jul 2014, 16:01 | |||
Hallo liebe Gemeinde! Da ich in einer Zeit geboren wurde, in der die Plattenspieler mehr oder weniger von CD-Spielern verdrängt wurden, habe ich viele Fragen bezüglich Plattenspielern und deren Technik! Frage I Plattenspieler Ich habe einen Onkyo CP-1046F in Sicht und würde gerne wissen, ob das Gerät was taugt, oder nicht. Als was wäre es zu bezeichnen? Unterklasse, untere/obere Mittelklasse, Oberklasse? Frage II Der Tonabnehmer Der Nadel liegt in den feinen Rillen der Schallplatte. Die Nadel sitzt im Tonabnehmer. Beides spielt eine wichtige Rolle bei der Wiedergabe. Wie sehr kann ein anderer Tonabnehmer den Klang verbessern? Passen alle Tonabnehmer auf den oben genannten Plattenspieler? Frage III Kosten & Haltbarkeit Wie lange hält eine Nadel und was kosten die? Frage IV Anschluss Wie werden Plattenspieler angeschlossen? Von Cinch auf Cinch? Vielen Dank und herzliche Grüße! [Beitrag von 1Fach am 26. Jul 2014, 17:13 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 26. Jul 2014, 18:11 | |||
[i][b]Plattenspieler[/b][/i] Ich habe einen Onkyo CP-1046F in Sicht und würde gerne wissen, ob das Gerät was taugt, oder nicht. Als was wäre es zu bezeichnen? Unterklasse, untere/obere Mittelklasse, Oberklasse? -> Ist immerhin gut ausgestattet. Automatik und Direktantrieb. Ich hab mal einen zumindest ähnlichen gehört und der hat mir damals sehr gut gefallen. Mit der Folge, daß das dann eine ganze Zeit mein Traumdreher war und ich mir dann den kleinsten Onkyo gekauft hab. Der hatte kein Erdungskabel (Masse wurde über das Cinchkabel geführt), was dazu geführt hat, daß es immer gebrummt hat und irgendwann der Tonabnehmer hinüber war. Falls dieses Modell auch so nen Murks hat, sollte man das also beheben, bevor man einen halbwegs teuren Tonabnehmer montiert. Ist aber kein Hexenwerk... [u][b]Frage II[/b][/u] [i][b]Der Tonabnehmer[/b][/i] Der Nadel liegt in den feinen Rillen der Schallplatte. Die Nadel sitzt im Tonabnehmer. Beides spielt eine wichtige Rolle bei der Wiedergabe. Wie sehr kann ein anderer Tonabnehmer den Klang verbessern? Passen alle Tonabnehmer auf den oben genannten Plattenspieler? --> nein. Nur solche mit Halbzoll-Schraubbefestigung. Es gibt eine (heute nur noch kleine) Zahl von Tonabnehmern mit T4P-Anschluß oder (alte Muhikaner) mit hauseigenen Befestigungen. Allerdings gibt es technisch eine Menge Eigenschaften, die dazu führen, daß der Onkyo nicht alle Tonabnehmer gut führen kann. Das ist aber dann die höhere Wissenschaft der Vinyltechnik und wenn es soweit ist, dann überlegst Du Dir, was Du für einen Tonabnehmer ausgeben kannst und willst und wir helfen Dir dann schon bei der Suche nach einem passenden System. [i][b]Frage III[/b][/i] [i][b]Kosten & Haltbarkeit[/b][/i] Wie lange hält eine Nadel und was kosten die? --> Meinst Du jetzt nur die Nadel oder den ganzen Tonabnehmer mit Nadel? Es gibt viele, die sagen Nadel und meinen Tonabnehmer... Generell gibt es unterschiedliche Nadelschliffe, die neben unterschiedlicher Klangqualität auch unterschiedliche Lebensdauern haben. Einfache Rundnadeln (auch sphärisch oder konisch genannt) halten vielleicht um die 500h, elliptische je nach genauer Ausführung 800h-1100h, richtig gute und scharfe Schliffe halten mehrere tausend Stunden. Van den Hul gibt bis zu 4000h an, allerdings kostet aber selbst das "kleinste" Van den Hul auch schon nen schlappen Tausender. Der Preis wird dann aber eben durch Performance und Lebensdauer deutlich relativiert... [i][b]Frage IV[/b][/i] [i][b]Anschluss[/b][/i] Wie werden Plattenspieler angeschlossen? Von Cinch auf Cinch? --> Normalerweise Cinch auf Cinch, wobei Du aber einen speziellen Phonoeingang brauchst. Der Frequenzgang der Musik auf der Platte wird aus technischen Gründen verbogen, so daß ein "Entzerrer" in der Phonostufe das wieder gerade biegen muß. Dazu haben Tonabnehmer eine sehr geringe Ausgangsspannung (MM: ~5mV, MC: ~0,3mV, zum Vergleich CD: 2V), die auch speziell verstärkt werden muß, wobei MC nochmals mehr Verstärkung verlangt als MM. Dazu will ein MC anders "abgeschlossen" werden, also mit einem anderen Eingangswiderstand der Phonostufe. Ich weise deshalb explizit darauf hin, weil damals die Topmodelle von Onkyo serienmäßig mit einem MC von Audio Technika ausgestattet waren. Könnte also sein, daß der Onkyo, den Du im Auge hast, eben jenes MC drauf hat. Das bedeutet, daß der Phonovorverstärker bzw. Phonoeingang MC-tauglich sein müßte. Das war allerdings eines der ganz wenigen jemals gebauten MC-Systeme mit wechselbarer Nadel. Wenn also die Nadel hin ist und Du ein wenig Glück hast, könntest Du noch eine Original-Ersatznadel dafür bekommen. Vielen Dank und herzliche Grüße! [/quote] Bitteschön Gruß Andreas |
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1Fach
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 26. Jul 2014, 18:48 | |||
Vielen vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung!! Applaus! Habt ihr gehört? Applaus! Zu meinem Verstärker: Ich besitze den Onkyo Integra A8650 Vollverstärker, dieser besitzt einen Phono-Eingang auf der Rückseite Erdung ebenfalls. MM Subsonic, MM, MC und MC Subsonic sind auswählbar. Plattenspieler: Onkyo CP 1046F: Falls das Masse Kabel nötig ist, wo wird es angelötet? Einfach im Inneren an das Chassis? Das sollte kein Problem sein. Nadel und Tonabnehmer: Ich meinte Nadel Was ich für einen Tonabnehmer ausgeben werde, weiß ich derzeit noch nicht. Es soll schön klar und sauber klingen, da ich teilweise auch klassische Musik hören möchte. Genres wie Pop/Rock kommen auch hinzu. Die Nadel die zur Zeit drauf ist, sieht nicht "original" aus, oder war die anfangs ausgelieferte rot? Jedenfalls freue ich mich auf meinen ersten Plattenspieler Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass es heute noch kleine Firmen gibt, die Schallplatten pressen. Wir alle wissen ja, dass heute alles digital ist und die analoge Technologie immer mehr verdrängt wird. Frage: Kann man sich also selbst aussuchen, ob man MM oder MC möchte? Quasi steht die Entscheidung bei jedem Kauf eines neues Tonabnehmers an? Viele Grüße! [Beitrag von 1Fach am 26. Jul 2014, 18:52 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#4 erstellt: 27. Jul 2014, 14:15 | |||
Hi,
es gibt heute Nachbaunadeln mit speziellem Schliff die mehr kosten als andere Leute für einen kompletten Plattenspieler ausgeben .... Was für ein Tonabnehmer ist denn drauf?
Gibt auch große Firmen, die Platten herstellen. Das ändert nichts daran, dass idR. Aufnahme und Verarbeitung voll digital erfolgt.
Im Prinzip ja. Limitiert wird das dadurch, dass man für MM und MC verschiedene Vorverstärker braucht (bei Dir schon im Verstärker integriert), und ob die Nadelnachgiebigkeit zur Tonarmmasse passt. LG Tom |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jul 2014, 14:58 | |||
"Falls das Masse Kabel nötig ist, wo wird es angelötet? Einfach im Inneren an das Chassis? Das sollte kein Problem sein." Wenn neben dem Cinchkabel kein zusätzliches dünnes schwarzes Kabel rauskommt, dann mußt Du so ein Kabel einbauen. Dazu Teller abnehmen, Tonarm verriegeln, Dreher umdrehen und Boden abnehmen. Irgendwo unter dem Tonarmsockel ist eine kleine Platine, an der die Kabel aus dem Tonarm ankommen und auf der anderen Seite die Cinchkabel weggehen. Da sind irgendwo zwei, drei dünne schwarze Kabel dabei, die von verschiedenen Ecken des Drehers kommen und an der Abschirmung eines der beiden Cinchkabel angelötet sind. Diese Verbindung muß aufgetrennt werden und mit den schwarzen Kabeln verbindest Du dann ein ausreichend langes Kabel, welches Du nach außen führst. Das ist dann das neue Massekabel und wird mit der Masseklemme des Phonovorverstärkers verbunden bzw. des Vollverstärkers. Gruß Andreas |
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1Fach
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Jul 2014, 15:40 | |||
Alles klar. Falls das Cinch-Kabel bereits vorinstalliert ist, sollte ich es gegen ein besseres austauschen? Der Deckel hat leider leichter oberflächliche Kratzer und Abrieb von Kunstofffüßen, oder Gummi. Wie kann man die entfernen? Vielleicht so? VG [Beitrag von 1Fach am 27. Jul 2014, 15:56 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 27. Jul 2014, 15:52 | |||
Das Cinchkabel tauschen ist normal nicht nötig. Außer es ist beschädigt, was nach so vielen Jahren auch mal sein kann. Bei einem Neukauf darauf achten, daß es möglichst wenig Kapazität hat. Leider wird dieser Wert nur bei den allerwenigsten Kabeln genannt. Die Kapazität sollte nach möglichkeit unter 100pF/m sein. Die Haube kann man sicher polieren. Aber da bin ich nicht wirklich der Fachmann dafür... Gruß Andreas |
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