Saba PSP-350 Tonabnehmerwechsel

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Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Okt 2014, 14:38
Hallo HiFi-Forum,

ich bin "relativ" neu in der analogen Welt der Plattenspieler, habe mittlerweile eine kleine Ansammlung von ein paar netten Platten daheim und unter anderem einen Saba PSP-350. An sich ein schöner Plattenspieler in gutem Zustand, nur das Tonabnehmersystem (serienmäßig das Audio Technica AT13EaV) macht mir irgendwie keinen Spaß. Leider ist mein technisches Wissen und Erfahrung usw. gleich 0 in dem Bereich.
IMG_20141003_162441
Nun meine Fragen an die Community hier:

a) Lohnt es sich überhaupt, in ein neues Tonabnehmersystem bis 100€ zu investieren bei dem Plattenspieler oder sollte man lieber gleich auf einen Anderen umsteigen? Laut Netz müsste ja die Headshell für 1/2 Zoll-Systeme passen.

b) Im Netz bin ich zweimal auf einen Tonabnehmerwechsel gestoßen, einmal wurde ein Grado Prestige Blue 1 eingebaut, ein anderesmal ein Ortofon MB5E. Der Nutzer mit dem Grado war daraufhin vollstens zufrieden und meinte, der Unterschied zum vorherigen AT sei grandios.
Auf was muss ich da beim Kauf achten? Laut Saba sollte der Arm ein leichter Arm sein, in anderen Foren wurde dann darauf hingewiesen, dass man Tonabnehmer mit einer Compliance von um die 20 µm/mN nehmen sollte. Ja oder nein? Welche System kann man empfehlen, die wirklich guten Klang in dem Preisbereich von 70-100€ bieten. Das Grado gäbs ja noch in versch. Ausführungen, wäre das denn dann eine Option? Ersatznadeln (orginal) gibts ja auch zu einem relativ guten Preis.

c) Wenn/falls ich ein neues Tonabnehmersystem kaufe, sollte ich dann den Überhang gemäß der Saba-Angabe einstellen? Die meinen in der Anleitung, dass zwischen Ende des Headshells und Abtastnadel 46mm sein sollten. Reicht ebenso die Auflagegewichtseinstellung nach Schema F mit Schweben lassen usw.?

Leider viele Fragen, wahrscheinlich alles nervige Anfänger-Fragen, aber wenns so ist bitte ich darüber hinwegzusehen und mir die schon vorhandenen Threads zu verlinken, ich hab leider nichts passendes für meine Fragen gefunden.

Vielen Dank schonmal
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2014, 15:49
Hallo,

neues System nötig oder ist nur die Nadel ausgenudelt oder eine einfache Nachbaunadel?

Das System ist mit einer guten Nadel auf jedem Fall einem Neusystem um 100 Euro überlegen.

Peter
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Okt 2014, 16:10
Hallo Peter,

deswegen: IMG_20141003_180213

Die Nadel läuft eigentlich ohne Probleme, allerdings will ich damit nicht zu oft meine Platten abspielen
Laut anderen Foren und anderen Threads ist das montierte Standardsystem (AT13EaV) ziemlich mies, deswegen hab ich einen Wechsel vorgezogen. Die hier (verbogene) verbaute Nadel ist ne Orginalnadel, allerdings finde ich keine Orginalnadel zu kaufen. Deswegen hab ich wiederrum einen Wechsel vorgezogen.
Aber wenn natürlich deiner Meinung nach im neuen 100€ Bereich garnichts dabei ist, muss ich wohl ne Ersatznadel in Betracht ziehen.

Bitte verzeiht mir Unwissenheit

Michael
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Okt 2014, 16:53
Hallo Michael,

vorab, ich verwende selbst u.a. einen Saba PSP250 zusammen mit einem Acutex 412 STR.

http://www.ebay.de/i...&hash=item3a96f0634f

Ich habe aber u.a. auch ein AT13 EAV, welches zusammen mit den billigen elliptischen Nachbaunadeln nicht sonderlich empfehlenswert klingt. Das liegt aber an der Qualität des Nadelschliffs, der zum großen Teil die Klangqualität bestimmt.

Ich habe jetzt testweise eine sehr günstige Nachbaunadel in Canada mit einem brauchbaren Verrundungsradius (0,2 x 0,7) bestellt und bin gespannt, ob diese billige elliptische Nadel ein brauchbares Ergebnis bringt.

Es gibt aber auch gute - leider nicht ganz billige - Nadeln wie die Folgenden, die mit ein wenig Recherche vielleicht auch in Deutschland erhältlich sind:

Das ist eine sehr gute elliptische Nadel mit einem nackten Diamanten:

AT14E Audio Technica ATN14E our Needle 202-DE-nude

http://www.turntable...2-DE-nude_p_923.html

Hier eine bonded/gefasste hyperelliptische Nadel:

AT13 Audio Technica ATN13 our Needle 202-DHE-copy

http://www.turntable...DHE-copy_p_4052.html

Hier eine bonded/gefasste Shibata Nadel:

AT14 Audio Technica ATN14 & AKAI RS-180 Needle 202-DQX

http://www.turntable...e-202-DQX_p_924.html

Beim Import aus den USA fallen je nach gekaufter Ware - zusätzlich zu den Versandkosten - ggf. auch Einfuhrumsatzsteuer und Zoll an. Mach Dich dazu vor einem Kauf kundig.

Ich würde aber erst einmal versuchen die vorhandene verbogene Nadel vorsichtig mit einer Pinzette zu richten.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Okt 2014, 19:15 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2014, 17:08
Hallo,

für 100 Öcken gibt es an Neusystemen nix berühmtes, die Nadeln machen aus dem AT wirklich was feines.

Peter
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Okt 2014, 18:04
@ Tywin und Peter:

Vielen vielen Dank erstmal für die Mühe.
Also mit dem verlinkten Shop komm ich noch nicht so klar, auch wegen Versandkosten usw..
Ich hab jetzt Hier! eine Orginal ATN13EaV Nadel gefunden. Ist mit dieser Nadel mein Klangerlebnis gesteigert oder gleich oder was wird wahrscheinlich passieren? Ich bräuchte mal ein langes Gespräch bzw. ne Lehrstunde über das ganze Thema.

Also wahrscheinlich lieber die Orginalnadel kaufen und ein neues System lassen, oder? Ich kanns auch einfach nicht sooo gut beurteilen, da ich noch nie ein wirklich sehr gutes System gehört habe. Leider gibts in meinem Wohnort (Regensburg) nur ein Oberklasse-Hifi-Studio, dessen Mitarbeiter mich wahrscheinlich mit dem Problem hier auslachen und wegschicken.

Gruß
Michael
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 03. Okt 2014, 18:22
Nabend, Michael !

Du kannst auch nach der Nadel " AKAI RS-150 bzw. RS150 " suchen, denn sie kann auch verwendet werden. Der Akai-Tonabnehmer ist ein ungelabeltes Audio-Technica.

Oder mein Empfehlung mit deutscher Garantie:

AT-120E MKII

MfG,
Erik
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Okt 2014, 18:25

AT ATN 13EaV (Original)
Anmerkung: 10 x 18 µm


Die Originalnadel taugt nicht viel. Die wird nicht viel besser als die billigen Nachbaunadeln sein.
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Okt 2014, 18:46
Mich stört an dem jetzt montierten System irgendwie, dass ich in Deutschland nicht "leicht" an gute passende Nadeln dran komme, oder seh ich das falsch?
Ich weiß halt leider nicht, welche Nadeln jetzt genau passen und welche nicht und welche sich dann lohnen oder nicht.

@Wuhduh: Meinst du praktisch, dass das ganze AT-120E Mk2 System Hier! irgendwie "besser passen" würde?
Mal so blöd gefragt, wie genau find ich jetzt raus welche Nadeln da z.B. draufpassen und welche nicht? Alle AT Nadeln durchgucken und schauen obs in der Beschreibung steht oder wie ereignet man sich das wissen?

@Tywin: Gut dann verwerfen wir das mal wieder

Gruß
Michael
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 03. Okt 2014, 18:56
Dieser Tonabnehmer wurde über viele Jahre hinweg in verschiedenen Varianten ( Generationen ) höchstwahrscheinlich 10.000-fach weltweit erfolgreich verkauft, hat viele Tonabnehmerhersteller und -generationen überlebt und kennt m. W. im fortgeschrittenen NOS-Alter solche inakzeptablen Zipperlein wie von AKG, Acutex, Sonus und Co. überhaupt nicht.

@ Michael:

Bei Nutzung der Suchfunktion oben rechts bzw. Nutzung wiederholter Links zu Händlern im Ausland wirste über die passenden Nadeltypen vieles erfahren können. Sollte eigentlich nicht zum xten Male wiedergekäut werden.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 03. Okt 2014, 18:57 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Okt 2014, 19:00

Mich stört an dem jetzt montierten System irgendwie, dass ich in Deutschland nicht "leicht" an gute passende Nadeln dran komme, oder seh ich das falsch?
Ich weiß halt leider nicht, welche Nadeln jetzt genau passen und welche nicht und welche sich dann lohnen oder nicht.


Wenn ich mich für etwas interessiere, dann recherchiere ich und mache mich kundig, sonst müsste ich ja das glauben was mir andere Menschen erzählen und viele davon wollen womöglich nur mein Geld.
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 03. Okt 2014, 19:01
Alles klar, dann danke ich dir vielmals und natürlich den anderen auch.
Dann wirds vermutlich das AT-120E MKII werden, vorher noch schlau machen wegen Nadeln usw..

Falls jemand seine Meinung noch kundtun möchte, ist dies natürlich erwünscht

Gruß
Michael
lini
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2014, 19:53
Tywin: Wie viele Nachbaunadeln mit konischem Nadelträger aus eloxiertem Alu kennst Du?

Erik: Statt zum AT120E/II würd ich generell eher das AT100E empfehlen - ist praktisch dasselbe in Rot, nur etwas günstiger.

Michael: Um das AT13EaV aufzurüsten, bist Du etwas (zu) spät dran, da es von den dafür interessanten Originalnadeln fast nirgends mehr welche zu kaufen gibt. Interessant wäre bestenfalls noch 'ne originale ATS13 von Hifi Phoho House für knapp 70 Euro, deren Nadelträgereinheit man dann in den Plastikhalter der kaputten ATN13EaV verpflanzen könnte, um daraus eine Quasi-ATN13 zu machen. Von den Dritthersteller-Aufrüstnadeln halt ich hingegen eher wenig, denn die haben allesamt nur gebondete Diamanten auf weniger hochwertigen Nadelträgern, sind dafür aber gar nicht mal so sonderlich günstig. Da wär's dann m.E. sinnvoller, gleich ein aktuelles AT440MLa zu erwerben.

Hmja, und die Bodies des AT120E/II und AT100E sind voll kompatibel zu den Nadeln der gesamten AT120- bzw. offiziell AT100-Familie und ihren weiteren Abkömmlingen (und das sind jede Menge) - so passen aus aktueller Produktion die ATN120E, die ATN440MLa, die ATN150MLX und die ATN5V sowie alle bisherigen Nadeln für diese Familie von der ATN103 bis hinauf zur ATN160ML, einschließlich diverser Sondermodelle wie ATN120Ea bis ATN150Ea, ATN150Ti, ATN150ANV et cetera, alle Nadeln der T4P-Schwestermodelle von der ATN102P bis hinauf zur ATN152MLP und dann auch noch die ATN7V und -9V, einige DJ-Nadelvarianten u.a. aus den Familien ATP, ATDS und ATG - und darüber hinaus auch noch einige Nadeln der "Nobelschwester" Signet, so etwa aus der MR- und AM-Familie. Allerdings ist auch bei den Dingern das Aufrüsten mit älteren NOS-Nadeln inzwischen leider nicht mehr so attraktiv, denn auch da sind mittlerweile die interessantesten Varianten meist entweder eh schon ausverkauft oder kaum noch günstiger als aktuelle Neuware...

Tja, und den Arm des Saba würde man heute als mittelschwer einstufen. Von AT würd ich dafür MM-seitig ein AT7V als gut geeignet ansehen - das ist mittlerweile zwar leider schon wieder eingestellt, aber ich meine LPGear hätte noch welche für knapp 160 US-Dollar. Qualitativ entspricht das AT7V weitgehend einem richtigen AT13Ea mit ATN13, ist aber etwas härter aufgehängt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Okt 2014, 20:47
Wow, das ist wirklich sehr viel Input. Vielen Dank, lini.

Aber, auch wenn jetzt die meisten den Kopf schütteln, sind mir imo 176€ fürs AT440MLa bzw, 160$ fürs AT7V einfach zu viel Geld. Ich bin Student, lege zwar wert auf guten Musikklang meiner Platten, aber da ist für mich ne Art Grenze im Moment. Wenn ich dann mal in 5-10 Jahren berufstätig bin usw. wird sicherlich was hochwertigeres gekauft, aber jetzt ist sowas schlecht drin.

@lini: Wäre dann der Aufpreis von 40€ anstatt dem AT100E zum AT120E noch gerechtfertigt oder nicht? (Wahrscheinlich kann man dann gleich die 176€ fürs 440 ausgeben). In dem verfassten Thread von dir (Vergleich AT120E/II vs. AT120E )meinst du ja eigentlich, soweit ich mich richtig erinnern kann, dass eigentlich das AT120E die bessere Standard-Nadel hat und erst bei einem Nadelwechsel(Steigerung) die beiden in gleichwertige Richtung gehen. Die Nadel wird in den nächsten 1-2 Jahren nicht geändert (sofern kein Schaden vorliegt) und erst dann muss man schauen welche Nadel dann geeignet ist und inwieweit sich meine Erfahrung in dem Bereich gesteigert hat.

Ich hätte dann jetzt spontan das AT100E genommen.

Gruß
Michael
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 03. Okt 2014, 21:36
Das AT100E konnte mein Stammhändler nicht besorgen. Also gab es einen Schnuckiputzipreis fürs AT120E/II !

Ich habe die Info, daß dies ein AT120E - Gehäuse mit einer gebondeten, elliptischen Nadel vom alten AT110E sein soll.

MfG,
Erik
lini
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2014, 00:05
Erik: Nö, das AT120E/II und das AT100E sind tatsächlich neue Kreationen mit veränderten Generatoren, und die Nadelkombi mit mittelscharfer, gebondeter Ellipse auf geradem Träger aus nicht eloxiertem Alu ist auch nicht dieselbe wie bei der ATN110E (dort: eloxiertes Alu, stumpfe Ellipse - ähnlicher wär also eher die ATN3472SE...).

Achja, und was die Erhältlichkeit des AT100E angeht: Soweit ich weiß, gibt's das (zumindest bei uns) nur von autorisierten AT-Fachhändlern. Aber zum Glück hab ich da einen ganz in der Nähe, der überdies meinen Rat schätzt und dafür mit entsprechenden Preisen dankt...

Michael: Mei, sowas ist immer schwer zu beurteilen - mit 'ner ATN120E gäb's halt etwas besseres Nadelträgermaterial (aber auch noch als gerades Röhrchen ausgeführt) und einen etwas besseren Stein, dessen Schliff und Politur aber im Grunde nicht aufwendiger sind. Signifikante Unterschiede bei der Lebensdauer wären damit eher nicht zu erwarten. Ich denk also, mit einem AT100E als Übergangslösung würdest Du wohl nicht schlecht beraten sein...

Grüße aus München!

Manfred / lini
sandmann319
Inventar
#17 erstellt: 04. Okt 2014, 09:44
Eine Frage zum PSP 350

wie stellt man die Tonarmhöhe ein?

Habe bei Vinyl-Engine nur gefunden wie die Lifthöhe eingestellt wird,
oder ist das Identisch mit Tonarmhöhe?

Gruß Gerd
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Okt 2014, 09:51
Hallo Gerd,

am Ende des Tonarms - vor dem Gewicht - ist ein dicker Ring. Die zwei Schrauben im Ring lösen und dann kannst Du den Tonarm in der Höhe verstellen. Schrauben dann wieder fest drehen.

VG Tywin

Edit seitens Tywin:

Leider lässt sich der Tonarm dieser Modelle nicht in der Höhe verstellen, wie sich bei einem Versuch von Sandmann heraus stellte
.


[Beitrag von Pilotcutter am 13. Apr 2015, 19:47 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#19 erstellt: 04. Okt 2014, 11:43
Danke Tywin
thom53281
Stammgast
#20 erstellt: 05. Okt 2014, 18:03

Volnox (Beitrag #1) schrieb:
Lohnt es sich überhaupt, in ein neues Tonabnehmersystem bis 100€ zu investieren bei dem Plattenspieler oder sollte man lieber gleich auf einen Anderen umsteigen? Laut Netz müsste ja die Headshell für 1/2 Zoll-Systeme passen.

Ja, definitiv. Der Saba PSP-350 ist besser als die meisten Plattenspieler, die heutzutage neu verkauft werden. Ordentlicher Direktantrieb, brauchbarer Tonabnehmer. Das Plastikchassis ist zwar ein Nachteil des Gerätes, trübt aber in erster Linie nur das Anfassgefühl und nicht den Klang (auch wenn viele "Fach"zeitschriften anderes behaupten). Für den Einstieg ein sehr gutes und problemloses Gerät, bei dem man auch einen guten Tonabnehmer montieren kann. Der Tonarm ist meiner Einschätzung nach eher mittelschwer und nicht leicht.


Volnox (Beitrag #1) schrieb:
Wenn/falls ich ein neues Tonabnehmersystem kaufe, sollte ich dann den Überhang gemäß der Saba-Angabe einstellen? Die meinen in der Anleitung, dass zwischen Ende des Headshells und Abtastnadel 46mm sein sollten. Reicht ebenso die Auflagegewichtseinstellung nach Schema F mit Schweben lassen usw.?

Ja und ja. Saba hat diesen Tonarm konstruiert. Wer also sollte die passende Position des Tonabnehmers besser kennen, wenn nicht Saba selbst? Man kann den Tonabnehmer auch mittels einer Schablone ausrichten, wie es viele machen. Da wären auch verschiedene Ausrichtungen z. B. optimiert für Single oder optimiert für LP möglich. Prinzipiell sollte aber die Position nach 46mm "richtig" sein.

Ansonsten, Antiskating auf 0, Tonarm ausbalancieren, Skala am Gewicht auf 0 stellen (Gewicht dabei nicht verdrehen), dann Gewicht auf die passende Auflagekraft. Auch Antiskating auf den selben Wert.


Grüße
Thomas
lini
Inventar
#21 erstellt: 05. Okt 2014, 18:23
Thomas: Naja, wohl eher zugekauft als konstruiert...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Volnox
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 05. Okt 2014, 18:25
Perfekt, vielen Dank Thomas.
Und auch nochmal vielen Dank an alle anderen Kommentatoren hier, habt mir ordentlich weitergeholfen

Wie oben schon gesagt, wenn einer noch was weiß oder einfach seinen Senf dazugeben will oder einfach selber ne ähnliche Frage hat: kommentieren.

Gruß
Michael
thom53281
Stammgast
#23 erstellt: 05. Okt 2014, 18:36

lini (Beitrag #21) schrieb:
Thomas: Naja, wohl eher zugekauft als konstruiert... ;)

Äh, ja, klar.

Saba hat ja bei den Plattenspielern eh weitestgehend von anderen Herstellern eingekauft. Der Saba PSP-900 aka Grundig PS 1020 aka Nordmende RP-1100 aka Sanyo TP-1020 (originaler Hersteller) ist da wohl das beste Beispiel. Dennoch würde ich mich hier am besten auf die "Hersteller"angaben verlassen, auch wenn der "Hersteller" nur Vertreiber ist, wird er den passenden Abstand wohl am besten kennen.


Grüße
Thomas
erbschleicher
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 01. Mai 2019, 20:51
Das lohnt sich auf jeden Fall, mit dem neuen TA-System.
Ich habe ein AT-VM95sh an den PSP350 geschraubt - es klingt um Welten besser, als das vorherige Original von AT.

Hat Jemand Erfahrungen mit einem MC am PSP350?

Vielen Dank und beste Grüße,
erbschleicher


[Beitrag von erbschleicher am 02. Mai 2019, 07:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#25 erstellt: 02. Mai 2019, 18:15
Aha, da hat jemand Blut geleckt...
Wenn es "mehr" sein soll, gilt es erstmal ein paar Fragen zu beantworten (ich bin jetzt ehrlich gesagt zu faul, den ganzen Fred nochmal durchzulesen):
- was gefällt Dir am neuen Tonabnehmer und wo willst Du "mehr"?
- welchen Phonopre hast Du und welchen Eingangswiderstand hat der MC-Eingang?
- welches Budget hast Du? (Bedenke, daß zumindest ich für ein MC auch ein neues, stabileres Headshell kaufen würde...)

Gruß
Andreas
erbschleicher
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 03. Mai 2019, 15:53
Mir gefällt, das der AT-VM95SH gegenüber dem Original TA in allen Bereichen deutlich zugelegt hat. Das fängt im Bass an, die vorher vorhandenen Zischlaute sind nahezu weg und das Ganze klingt weitaus räumlicher, mit mehr Details.
Nur stellt sich ja immer die Frage, wie verhält es sich mit einem anderen TA, insbesondere einem MC TA. Legt das nochmals zu, hört man weitere Details, die vorher gar nicht da waren....
Fragen über Fragen. Und ja, ich weiß, das Beste ist des Guten Feind. :-)
Ich bin schon recht zufrieden, immer angesichts des Sprunges vom Original TA zum VM95SH. Aber naja...die Ungewissheit bleibt...
Die Einschubkarte des Verstärkers kann beides: MM und MC. Bei MC lässt sich die Impedanz auf 30, 100 oder 300 Ohm einstellen.

Über das Budget mache ich mir zunächst keine Gedanken. Sicher werde ich nicht über ein System nachdenken, was einige Tausend Euro kosten würde.

Danke für die möglichen Vorschläge.
Beste Grüße,
erbschleicher
akem
Inventar
#27 erstellt: 04. Mai 2019, 11:35
Im Preisbereich bis ca. 1000 € würde ich mal folgende MC-Tonabnehmer als empfehlenswert bezeichnen (aus eigener Erfahrung):
- Audio Technika AT33 PTG: Klingt recht anspringend und detailreich, manchmal aber auch mit einem Tick Nervosität. Entgegen anderslautender Meinungen empfehle ich hier ein gut bedämpftes Headshell, evtl. sogar ein Holz-Headshell. Aber Achtung: bei einem nichtleitenden Headshell kann es auch mal brummen... (Abschluß: 300 Ohm)
- Ortofon Quintet Black: für Ortofon-Verhältnisse relativ einfacher Generator und Korpus, dafür aber sehr gute Nadeleinheit. Klingt etwas relaxter und zurückhaltender, langweilig ist es aber nicht. Wobei ich einschränkend dazu sagen muß, daß ich nur die alte Version mit Bor-Nadelträger kenne und nicht die aktuelle Version mit Saphir-Nadelträger. (Abschluß 100 Ohm)
- Benz ACE SL: ähnlich wie das AT33 PTG, setzt aber überall noch mal nen Ticken drauf. Braucht aber auch ein gut bedämpftes Headshell und einen recht hohen Abschlußwiderstand (300 Ohm würde ich hier als Minimum sehen).

Natürlich gibt es noch eine Menge anderer interessanter Systeme, die ich aber nicht kenne und zu denen ich nichts Belastbares sagen kann. Hier würde ich nennen:
Dynavector: das 10er und das 20er - hier gibt es verschiedene Versionen (High- und Low-Output, beim 10er gibt es auch verschiedene Nadelschliffe, hier würde ich zum Shibata greifen)
Audio Technika ART 7 und 9
Ortofon Ortofon MC 30 Super Classic

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 04. Mai 2019, 13:28
Hi,


erbschleicher (Beitrag #26) schrieb:
Legt das nochmals zu, hört man weitere Details, die vorher gar nicht da waren....
Fragen über Fragen.


das würde mich wundern.
Für die AT-MMs: ist die Gesamtkapazität < 200 pF ?
erbschleicher70
Neuling
#29 erstellt: 13. Mai 2019, 06:22
Vielen Dank für die Empfehlungen, soweit.
Ich werde mal sehen, ob es ein AT33PTG/II oder auch ein AT-OC9/III werden könnte.

Beste Grüße
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