DDR Plattenspieler, taugt er was?

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Mantis1st
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2014, 22:55
Hallo zusammen,

Ich habe vor kurzem einen alten DDR Plattenspieler in die Finger bekommen.
Ein Ziphona P 1929.

Taugt der was?
Und kann ich den an meinen AVR hängen? Der hat noch die alten Din Anschlüsse.
Habe einen Onkyo SR607 ohne Phono Eingang. Müsste wenn dann in den Aux oder CD Eingang.
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2014, 23:23

Mantis1st (Beitrag #1) schrieb:
Taugt der was?

Fällt eher unter den Bereich "Einfach-Plattenfräse". Gut, ich schätze, für 50€ neu gibt's heute noch schlimmeres, aber...
Cogan_bc
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2014, 23:51

Müsste wenn dann in den Aux oder CD Eingang.


weder noch
Du brauchst einen Phono Vorverstärker
Den kannst Du dann an AUX klemmen
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2014, 00:11
Da das Gerät einen eingebauten Verstärker hat,wird er schon einen Phono Vorverstärker besitzen.Ansonsten kann es auch ein Keramiksystem verbaut haben,das keinen Phono Vorverstärker braucht.
Das wäre in beiden Fällen egal,denn so oder so wird es am Onkyo funktionieren.Einfach mit einem DIN auf Cinch Adapter in einen freien Eingang des Onkyo stecken,fertig!

(Erwarte aber kein Klangwunder,wenn es ein Keramiksystem besitzen sollte )
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2014, 00:18
So,bin nun schlauer
Der Ziphona P 1929 müsste ein VEB CS 24/29 D Tonabnehmer haben,wenn ich mich nicht irre.Das heißt;es ist ein Keramiksystem.
tomtiger
Administrator
#6 erstellt: 18. Okt 2014, 00:30
Hi,

ich mag die DDR Technik, den Ziphona P 1929 kenne ich aber nicht selbst. Der dürfte einen Verstärker eingebaut haben (2x4W) und sollte 2 DIN 41529 Lautsprecheranschlüsse haben und DIN Tonbandanschlüsse.

Außerdem wird er wohl ein Keramiksystem verbaut haben. Da gibt es zwar immer wider mal Ersatzsysteme/Nadeln, glücklich wirst Du damit aber sicher nicht.

Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass man den über die Aufnahmeleitungen der DIN Buchse mit einer neuen Anlage verbinden kann, sicher bin ich da nicht.

Mit dem Keramiksystem taugt er aber definitiv nicht.

LG Tom
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2014, 17:17
Hallo,

nur liegen diese DIN-Aufnahmeleitungen auf mV-Pegel, also ohne Bastelei kannst das kniggen - selbst dann ist das Ergebnis klanglich sehr traurig.

Am Besten "so" betreiben - hol Dir nen gescheiten Hifi-Dreher mit Magnetsystem für "gut", den Ziphonia für Flomi-Funde just for fun - aber auch nur dann mit guter Nadel!

Peter


[Beitrag von 8erberg am 18. Okt 2014, 17:22 bearbeitet]
Mantis1st
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Okt 2014, 20:40
Also eher ein Griff ins Klo das Ding.

Was sollte man denn mindestens für einen gescheiten Plattenspieler ausgeben?
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2014, 21:27
Hallo,

soviel das man ein lauffähiges Gerät erwischt, ich hab auch schon für 3,50 Euro einen guten Dreher ersteigert (selber abgeholt, Plattenspieler verpacken ist nicht simpel!!) und nach Investition von 10 Minuten Arbeit und einer neuen Nadel ein feines Teil erwischt, der heute bei einem Kumpel treue Dienste leistet.
OK, damit er besser aussieht die Haube dann richtig saubergemacht (kein Fensterreiniger!) und der Mechanik ein wenig Zuneigung gegönnt...

Peter
spacelook
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2014, 21:37

Mantis1st (Beitrag #8) schrieb:

Was sollte man denn mindestens für einen gescheiten Plattenspieler ausgeben?

Deine Frage ist ungefähr so wie: Wann schneit es im nächsten Winter.
Die Preisspanne für einen guten Dreher geht von einem Dual 1228 mit guter original Nadel für 5€ bis zum original verpackten Technics 1200 MK5 für 1800€ .
Da musst du dich mal in Eigenintiative in Internetforen schlau machen, welche Ansprüche du hast und wieviel dir das nicht billige Hobby Plattenhören wert ist.
Klaus
Mantis1st
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Okt 2014, 22:21
OK, werde mich mal etwas einlesen.

Hab mich heute mit nem Kollegen unterhalten und der sagte mir dass er noch zwei Plattenspieler rumstehn hat.
Einen CEC ST 540 und einen Technics SL-BD3.

Wie sind die beiden?
bouler1
Stammgast
#12 erstellt: 18. Okt 2014, 22:30
Einfach mal anhören und deinen Ohren vertrauen

BG Helmut
Mantis1st
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Okt 2014, 22:33
Kann ich die beiden einfach an meinen Onkyo über Aux bzw. CD In anschließen?
bouler1
Stammgast
#14 erstellt: 18. Okt 2014, 22:39
Neee,brauchst nen Vorverstärker.

BG Helmut
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 18. Okt 2014, 23:40
Zwischen dem CEC ST 540 und dem Technics SL-BD3 gibt es keine großen Unterschiede.Ich würde auf alle Fälle darauf achten das er gut läuft und optisch ist es eh eine Geschmacksfrage.

(Ich würde mich für den Technics entscheiden,aber nur wegen der schönen Stroboskoplampe )

Und nen Phonopre bekommst du schon ab 20€.
Wenn du mehr ausgeben willst,ist das auch kein Problem.Es gibt sogar Röhren Pre´s ab ca.500€.
akem
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2014, 20:58
Ich würde den CEC nehmen, weil man da normale Halbzoll-Tonabnehmer verwenden kann. Da ist die Auswahl entschieden höher. Der Technics braucht ein T4P-System und da ist die Auswahl sehr dünn. Außerdem ist der CEC ein quartzgeregelter Direkttriebler und noch dazu ein Vollautomat (gut, der Technics ist auch ein Vollautomat, aber eben ein Riementriebler).

Gruß
Andreas
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