Plattenspieler SP 1800phono (DDR) anschließen

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Tim_Kaden
Neuling
#1 erstellt: 30. Dez 2020, 19:40
Hallo liebe Freunde der guten Musik,

vorab ich bin in Sachen Schallplattenspieler absoluter Neuling und habe von meinem Vater nun den SP 1800phono (DDR) bekommen.

Hier einige Eckdaten zum Spieler:

CS29 "Tonabnehmer":

Baugleich mit (Ersatz für) :
CS 24 (SD), CS 29 (SD) ( RFT)
auch als Ersatz für KS23 & KS231
(Kristall TEXT von CLEOREC Systeme RFT)


Stereo
Tonabnehmersystem (keramisch)
- Frequenzgang : 32 - 14.000 Hz
- Ausgangsspannung: 500 mV
- Gesamt-Gewicht: 3,5 g

Nadel :
- Sphärischer Diamant
- empf. Auflagegewicht 3,0 - 5,0 g

Nach einiger Recherche im Netz dazu habe ich jetzt folgende zwei Set-Ups, welche aber nicht wirklich guten Klang bringen:

1) DIN-5pol Buchse vom Plattenspieler + Adapter zu 2x Cinch -> Hama PA 506 Stereo Phono Preamplifier (MM) -> AUNA AV2-CD508 Hi-Fi und dann zu Logitech Z333 Boxen (ich weiß das ist sicher nicht das gelbe vom Ei es geht erst mal nur darum einen für mich vernünftigen Klang zu bekommen, dieses Set-Up ist sicher nichts für Leute vom Fach)

Klang: Sound wird gut verstärkt, klanglich keine Offenbarung aber geht zumindest was die Tiefen und Mitten angeht, sobald die Höhen grade beim Gesang hervortreten hört es sich furchtbar blechern an...

2) Direkte Verbindung der Cinch-Kabel zu AUX Eingang im HiFi Verstärker

Klang: muss 3/4 Aufdrehen, Sound kommt gut und nicht verzerrt aber die Bässe fehlen komplett

Langsam bin ich etwas ratlos - vielleicht sieht jemand einen Fehler im Set-Up oder hat noch den ein oder anderen Tipp? Dafür wäre ich sehr dankbar!
akem
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2020, 11:22
Du hast ein Keramiksystem. Diese haben einen Eigenfrequenzgang, der die RIAA-Kennlinie (die vor dem Schneiden des Plattenmasters verwendet wird) von selbst so lala rückentzerrt. Mit diesem Signal dann in einen Phonopre reinzugehen würde die RIAA-Kennlinie zweimal entzerren und das klingt dann natürlich furchtbar.
Du mußt also direkt in einem Line-Level-Eingang reingehen, darauf sind die Keramik-Tonabnehmer ausgelegt. Allerdings muß der Eingangswiderstand dieses Eingangs sehr sehr hochohmig sein, weil so ein Tonabnehmer kaum Strom liefern kann. Der Eingangswiderstand muß so im Bereich von 1 Megaohm liegen - moderne Verstärker liegen aber nur im Bereich von ca. 5 Kiloohm bis vielleicht 50 Kiloohm (1 Megaohm sind 1000 Kiloohm). Dadurch brechen Dir die Bässe weg und das ganze klingt eher hell. Auch der Pegel paßt nicht.

Mögliche Abhilfen:
- Den Verstärker zu einem Fachmann bringen und den Eingangswiderstand auf 1 Megaohm ändern lassen.
- Falls möglich: den Keramiktonabnehmer gegen einen magnetischen Tonabnehmer tauschen - ich weiß aber nicht, ob der Plattenspieler das ermöglicht.
- Anderen Plattenspieler kaufen.

Gruß
Andreas
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