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Plattenspieler - Neu oder Klassiker mit Upgrade+A -A |
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Autor |
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HurdyGurdyMarc
Neuling |
#1 erstellt: 11. Dez 2014, 17:54 | |
Hallo liebe Leute! Nach stundenlangem Informieren im Netz und bei Freunden hab ich mich doch noch entschieden in ein Forum zu schreiben! Ich bin auf der Suche nach einem neuen Plattenspieler. Das Reibradgeräusch meines Dual 1209 störrt mich mitlerweile doch. Er war ein Geschenk eines Bekannten um mir den Einstieg in die Vinylwelt zu ermöglichen. Habe mir bei einem anderen Bekannten dann einen Musical Fidelity B1 und T&A TAL 130 Boxen gekauft. Soweit zur Vorgeschichte. Nach Durchsuchen diverser Kaufempfehlungen mit meinem Budget (um 500 Euro) bin ich auf die üblichen Namen gestoßen. Ich schwankte zwischen Rega RP1, Music Hall mmf. 2.2 und einem Pro-Ject Dreher. Dann kam ich auf die Idee nach gebrauchten Spielern dieser Modelle zu suchen und stieß auf schöne Angebote. Mein Hintergedanke ist mit dem Restgeld in ein besseres Tonabnehmersystem zu investieren. Meine erste Frage wäre also ob das überhaupt möglich ist und Sinn macht Außerdem hab ich einen Thorens 160 MKII gefunden, der mit einem Rega RB300 und Ortofon 2m Bronze ausgestattet ist. Ist sowas unter Umständen sogar besser/sinnvoller? Der gleiche Anbieter hat auch ein Goldring 2500 System im Netz stehen. Könnte ich das theoretisch auf einem der oben genannten Modelle montieren? Und spielt der Musikgeschmack bei der Wahl des Tonabnehmers eine Rolle? Wie gesagt, ich bin relativ frisch in der Szene und deshalb leicht überfordert Hier noch Links zu den Angeboten: Thorens TD 160 MKII http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT Rega RP1 neuwertig http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT Pro-ject Debut Carbon DC Esprit neuwertig http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT Pro-Ject Debut Carbon DC Esprit SB http://kleinanzeigen...3717-172-1885?ref=wl Danke für Euer Verständnis und Eure Hilfe! Marc |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Dez 2014, 16:20 | |
Hallo, von den einfachen Brettchen-Riemen-Drehern - welche dein Interesse geweckt haben - rate ich ganz ab. In der Hoch-Zeit des Plattenspielerbaus, galten solche Geräte als das, was heute die billigen Plastikdreher mit USB-Anschluss sind. Mein Rat geht zu einem gebrauchten problemlosen direkt angetriebenen Dreher, der möglichst über eine Quarzsteuerung verfügt, keinerlei Automatik hat und mit einem S-förmigen SME-kompatiblen Tonarm ausgestattet ist. Solche Dreher gibt es mit sehr vielen Labeln, daher macht es aus meiner Sicht keinen Sinn ein bestimmtes Gerät zu nennen. Den Klang bestimmt das Tonabnehmersystem und über die Klangqualität entscheidet die Nadel (Nadelträger) und insbesondere der ggf. sehr teure Nadelschliff. Zumeist ist der Nadelschliff der preisbestimmende Faktor bei Tonabnehmersystemen. In meinem Profil kannst Du z.B. auch sehen, was ich derzeit Plattenspielern/Systemen/Nadeln nutze. VG Tywin [Beitrag von Tywin am 12. Dez 2014, 16:39 bearbeitet] |
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Soulbasta
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 12. Dez 2014, 16:26 | |
z. b. so einer und den rest in den TA/nadel reinstecken, dann kann pro-ject und rega einpacken http://www.ebay.de/i...0-1978-/400809926785 |
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andre11
Inventar |
#4 erstellt: 12. Dez 2014, 16:33 | |
Warum investierst Du Dein Budget nicht in eine Revision und einen neuen Tonabnehmer? M.M.n. eine durchaus ernstzunehmende Maßnahme, denn so ein 1209 ist keine schlechte Basis. Zugegeben - die Optik.... aber sonst! Wenn es aber neu sein soll, dann kannst Du gerne im Gebraucht-Lager bleiben. Neue Spieler bieten in der Regel deutlich weniger bei mehr Investitionsvolumen. Dual, Thorens, Technics, Yamaha, Denon, usw. hatten, wie die meisten Hersteller, seinerzeit allesamt viele Plattenspieler im Programm. Ein wenig Lesen im Plattenspieler-Unterforum könnte Dich schon zum Ziel führen. |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 12. Dez 2014, 19:09 | |
Du hattest in dem zweiten, inzwischen geschlossenen Fred gefragt, warum der Dual-Tonarm besser ist. - Die meisten der damaligen Dual-Arme hatten beim Gegengewicht zumindest einfache Formen eines sog. "Antiresonators" am oder im Gegengewicht. Etwas, was heute total in Vergessenheit geraten ist aber sehr gut war. - Die Lager der Rega-Arme sind im Vergleich zu den ollen Duals brutal schwergängig und laufen sehr rauh. - Die Tonabnehmerjustage auf den Dual-Systemträgern ist rotzsimpel und in 10sec gemacht, wenn man den Trick dazu kennt Da hat sich Dual nämlich was feines ausgedacht! Bei Rega? Äh, ja, da dauert das schon ein wenig und ist mit einem wesentlich höheren Risiko für Fehljustagen oder gar Nadelschäden verbunden. - Einziges Manko der Dual-Arme: man kann nur bei den allerwenigsten Modellen die Höhe des Tonarms einstellen. Wenn der Tonabnehmer zu niedrig ist und auf den Wechslerbetrieb verzichtet werden soll und gleichzeitig auch noch ein etwas schärferer Schliff drauf ist, dann muß man mit Abstandshaltern arbeiten. Aber keine Sorge, der Rega ist "natürlich" auch nicht höhenverstellbar, zumindest nicht ohne seperat zu kaufendes Zubehör... Zum Tonabnehmer: Ein 2xxx Goldring auf dem Rega penibel zu justieren ist schlicht unmöglich wegen seiner runden Nase und dem gleichzeitig flachen und kurzen Nadelträger. Auf dem Dual-TK wäre die Justage kein Thema und wie gesagt in 10sec gemacht. Was der Kollege meinte: die Generatoren (also die Systemkörper mit den Spulen) sind von Nagaoka und benötigen für optimalen Klang eine ziemlich niedrige Abschlußkapazität. Angegeben sind 100pF, was in der Regel alleine das Anschlußkabel vom Plattenspieler schon hat. Das bedeutet, daß die Eingangskapazität einer passenden Phonostufe gegen 0 gehen müßte. Das ist aber nur bei einer verschwindend geringen Minderheit von Phonostufen erreichbar. Die meisten bezahlbaren Phonostufen folgen einer Art inoffiziellem Standard von 220pF, was für das 2xxx viel zu viel wäre und den Klang des Systems völlig ruinieren würde. Da könntest Du genauso gut ein Audio Technika At91 für 20€ kaufen... Wer kann die 0pF (oder zumindest nahe davon)? Da fällt mir nur der Aikido von Otto ein (nein, nicht das Versandhaus...). Gibt's aber nur von Hrn. Otto direkt zu kaufen, vermarktet werden die Dinger nur auf ebay. Gruß Andreas [Beitrag von akem am 12. Dez 2014, 19:10 bearbeitet] |
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HurdyGurdyMarc
Neuling |
#6 erstellt: 13. Dez 2014, 18:06 | |
Danke für die vielen verschiedenen Antworten! Also nach euren Empfehlungen werde ich mich um den 1209er kümmern. Will mich aber trotzdem noch nach einem gebrauchten, direktangetrieben umschauen. Wie wichtig wäre denn die Quarzgeschichte? Das Forum hat mir verraten, dass gerade Tonarme im Prinzip besser wären, allerdings mit dem Manko dass es komplizierter sei das System zu wechseln. @Anderas Ist der Dualtrick wirklich so einfach? Jetzt stehe ich also vor der Entscheidung ob einen direktangetriebenen Dual (701, 721, 704, 731q?) oder irgendwas anderes mit S-Arm. Habe dazu Sony PS 8750, Technics SL-1700, TEchnics SL-Q3 und P70 ohne Hersteller gestoßen. (http://www.teenagewasteland.de/technik/ps_direct_drive.html) Ob Vollautomat oder nicht ist relativ egal, wobei mich eher was manuelles reizen würde, als Alternative zum 1209. Gruß, Marc |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 13. Dez 2014, 19:14 | |
Wenn Du das Dual TK mal genauer anschaust wirst Du da, wo der Bewegungsbereich des Fingerbügels ist, eine Vertiefung der Oberkante finden. Bei der Montage des Tonabnehmers mußt Du nun zwei Regeln beachten: - der Korpus des Tonabnehmers muß parallel zu den Seiten des TK sein - die Nadel muß dabei auf der Höhe der vorderen Ecke der oben beschriebenen Vertiefung sein Zur Veranschaulichung: http://dual.pytalhost.eu/701/dual701-16.jpg Bei Figur 15 / rechts kann man das sehen (oder besser gesagt erahnen). Die Beschreibung bezieht sich auf die Einbauschablone - die hat ihre Justagelinie aber genau da, wo die vordere Ecke des Fingerbügelausschnittes ist... Ich hab immer so eingestellt und hatte immer sehr gute Ergebnisse. Gruß Andreas |
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spacelook
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Dez 2014, 19:44 | |
Ist es wirklich das Reibrad? Oder doch ein trockener Motor? Das Reibrad kann man abschleifen und das Lager ölen, dem Motor eine neue Packung Lagerfett spendieren. Hast du in der Richtung schon Hand angelegt, oder solls einfach nur ein neuer Dreher sein? Mit ein wenig Geschick und Zeit sollte ein Reperaturversuch eigentlich möglich sein. Dann behälst du einen guten Plattenspieler, sparst viel Geld; und von qualitativ equivalenter Neuware möchte ich erst gar nicht sprechen. Gruß Klaus |
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