Hilfe beim Antiskating Clearaudio Concept benötigt

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eric67er
Stammgast
#1 erstellt: 23. Feb 2015, 08:13
Guten Morgen,

Nachdem am Wochenende die Nadel meines Concept kaputt gegangen ist wollte ich ein noch herumliegendes AT 110 einbauen .
Montage und Gewicht einstellen hat funktioniert.
Aber mit der Antiskating Justage komme ich nicht zurecht. Der Arm hat an der Unterseite eine Schraube, mehr ein Rad. Das kann man verdrehen, es hat eine Art " Mittenmarkierung".
Ich krieg es aber nicht hin. Der Arm zieht nach außen und es klingt schrecklich verzerrt!
Hat schon mal jemand an dem Dreher die AS Einstellung gemacht?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar

Gruß, Eric
juergen1
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2015, 14:28

eric67er (Beitrag #1) schrieb:
Ich krieg es aber nicht hin. Der Arm zieht nach außen und es klingt schrecklich verzerrt!
Hallo Eric, das AS soll ja den Arm nach außen ziehen. Reagiert es denn auf unterchedliche Einstellungen? Bei AS auf Null dürfte er höchstens ganz lecht nach außen ziehen. Bei zunehmendem AS dann verstärkt.
"Schreckliche Verzerrungen" dürfte falsches AS aber nicht hervorrufen.
Da tpp ich eher auf Nadelverschmutzung, viel zu geringe Auflagekrafteinstellung, oder ganz falsche Gometrische Justage.
Gruß
Jürgen
eric67er
Stammgast
#3 erstellt: 23. Feb 2015, 17:51
Hmh, Danke Jürgen,

Das Problem ist ja das es an der Antiskating Schraube keine Null Markierung gibt. außerdem ist das Ding quasi unzugänglich an der Unterseite montiert ist
Ich werde heut Abend noch mal drangehen und als erstes nochmal die Auflagekraft überprüfen.
Danke mal bis hierhin,

Gruß, Eric
eric67er
Stammgast
#4 erstellt: 25. Feb 2015, 22:13
Ich werd noch verrückt! Unter 2,2 (!) Gramm Auflagegewicht fährt das System Schlitten auf der Platte, immer schön Richtung Außenrand ! Das kann doch nicht in Ordnung sein. Die Funktion dieser Antiskating Schraube ist mir ein völliges Rätsel!
Ist es möglich das das AT 110 einfach nicht an den Arm passt? Weiß jemand eine Alternative? Das Original System hat mich , ehrlich gesagt, nicht überzeugt....
Bin kurz davor den ganzen Player im die Tomme zu treten...

Gruß, Eric
juergen1
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2015, 23:13
Hallo Eric, denke eher, daß mit der Auflagekraft was nicht stimmt.
Hast Du denn den Arm genullt/ausgependelt? Schwebt er anähernd bei Auflagekraft=0?
Andere Möglichkeit: DasVertikallager ist nicht leichtgängig.
Oder ein großer Stabbatzen den der Nadel.
Oder der Spieler steht sehr schief..

Und probier doch mal bei schwebendem Arm, ob er auf Veränderung des AS reagiert. Einfach mal die zwei Extremeinstellungen ausprobieren.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 25. Feb 2015, 23:15 bearbeitet]
eric67er
Stammgast
#6 erstellt: 26. Feb 2015, 07:55
Danke Jürgen,

ja, Ausgangspunkt für das Auflagegewicht war der ausbalancierte Tonarm. Nach weiteren Recherchen bin ich zu dem Schluss gekommen dass die art des Headshells eine Befestigung von Fremd Tonabnehmern schwer/ unmöglich macht...
Muß vermutlich doch ein Clearaudio TA rein, oder das Ding geht vom Hof... mal sehen
Danke mal für deine Hilfe, mal sehen was ich damit mache.

Gruß, Eric
mckott
Stammgast
#7 erstellt: 26. Feb 2015, 09:20
Moin Eric,

hast Du schonmal in die Beschreibung zum Concept geschaut. Die findest Du auch hier http://clearaudio.de...s/CA_Concept_E+D.pdf .
Wenn es mit dem VTA und AS nicht hinhaut einfach mal direkt an Clearaudio wenden, die sind bisher immer hilfsbereit gewesen, evtl. haben sie ja eine bessere Beschreibung zu deinem Tonarm.

Servus McKott
eric67er
Stammgast
#8 erstellt: 26. Feb 2015, 11:00
Hallo McKott,

die BDA zum Concept ist ,sagen wir mal sehr rudimentär... Ich glaube mittlerweile das es es zum Plug&Play Konzept des Spielers gehört die Anpassung an fremde TA nicht so einfach zu ermöglichen.

Gruß, Eric
Pilotcutter
Administrator
#9 erstellt: 26. Feb 2015, 12:09
Die werksseitig eingeschränkte Montagemöglichkeit muss aber nichts mit Deinem AS/AK Problem zu tun haben, dünkt mich.


eric67er (Beitrag #6) schrieb:
Nach weiteren Recherchen bin ich zu dem Schluss gekommen dass die art des Headshells eine Befestigung von Fremd Tonabnehmern schwer/ unmöglich macht


Jaein... Einerseits geht's es um die idiotensichere Bedienung der Plug&Play Geräte aber andererseits um ihre hauseigenen Nullpunkte (innerer NP bei ca. 75 mm) und dafür wurden meist die "Headshells" der Tonarme mit Knubbeln/Stopper gegen freies Verschieben/Justieren "gesichert".
Das kann bei Dir der Fall sein.

Für die Montage eines "freien" Systems benötigst Du dann ein "freies" Headshell als Ersatzteil. Kannst Du dort im Service anfragen und es schaut so aus ohne Knubbel und Stopper zum freien Justieren:

160120121419


Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 26. Feb 2015, 12:10 bearbeitet]
eric67er
Stammgast
#10 erstellt: 26. Feb 2015, 12:19
Aaaah ! jetzt wird's Tag !

Damit schaut die Sache ganz anders aus. Danke für den Tipp , wird bestellt.

Gruß, Eric
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Feb 2015, 14:38
Tag,

es ist ja auffällig, wie sehr die BDA den Nutzer vor einem Versuch der Einstellung des AS warnt, in roter Querschriftmanier (Seite 14 im deutschen Text) sowie vor irgend Handanlegen überhaupt. Der Nutzer wird an den/seinen Fachhändler verwiesen. Und tatsächlich ist die Angelegenheit nicht ohne Probleme. Daten stehen in der BDA reichlich, darunter die Nullpunkte 66/120,9 mm, auch der Skatingfaktor 0,43 (ein selten zu findender Wert), etc. Aber die praktische Vorgehensweise bleibt dem Nutzer verborgen.

Probleme:
1. Das AS wird von unten durch verdrillen des Vertikalachsen-Kabels erzeugt. Um das AS auf Null zu bringen ist diese Verdrillung rückgängig zu machen. Zugleich wirkt aber das im Bogen herausgeführte Tonarmkabel als eine AS-Kraft von unkalkulierbarer Größe, auch hinsichtlich der Ausbalancierung auf die Nullposition der Waage.
2. Die Konstruktion mit den oben positionierten Magneten führt dazu, dass die AK abhängt von der etwaigen Neigung des Tonarmes nach unten oder oben (die wirkenden Magnetkräfte sind abstandsbedingt) - beispielsweise bei welligen Platten oder einem Tonabnehmer mit abweichender Bauhöhe (typisch zwischen 14 und 20 mm, was merklichen Effekt macht). Die Tonarmhöhe muss für Einstellungen vom Justage-typ also genau stimmen, die Parallelität von Tonarm/Tonabnehmer und Plattenoberfläche ist Pflichtmoment. .
3. Die unverzichtbare Tonarmwaage muss so gestellt werden können, dass der Auflagepunkt sich genau in der Höhe der typischen Plattenstärke befindet. Typische Plattenstärke im Abspielbereich ist ~1,0 mm.

Ich finde es nicht unvernünftig, dass die BDA also den Nutzer an den von CA informierten Fachhandel verweist.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Feb 2015, 14:43 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2015, 20:07
Hallo!

@Albus

Meine Fresse das sind ja steinzeitliche Methoden das Thema AS überhaupt anzugehen, was hat sich Suchy dabei wohl gedacht? Sind das noch die vielzitierten Clearaudio "Luxusplattenspieler"?

Würde so etwas bei einer 250 Euro teueren China-Plastikfräse als Antislating verbaut worden sein wäre das Hohngeschrei groß und jeder würde von Pfusch reden.

MFG Günther
eric67er
Stammgast
#13 erstellt: 26. Feb 2015, 20:43
Hmpf , was mach ich den jetzt? Vor allem, wie verdrille ich den zentralen - wie hieß der noch- Fäden zurück??? Oha! Dan n lieber doch zum Händler, oder gleich auf den Wertstoffhof ?

Gruß, Eric
Albus
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Feb 2015, 21:19
Tag,
und Tag Eric,

...zum Händler! Der BDA-Abschnitt "4. Wichtige Informationen" (Seite 14) schickt den CA-Kunden zum CA-Fachhändler - die wiederholten Warnungen vor falscher Handhabe bei Einstellung von Tonarmhöhe, AK bzw. AS sind mehr als nur Hinweis; der Kunde wird mit dem praktischen Problem im Text geradezu allein gelassen, also führt den Kunden der Weg ebenso geradewegs zum CA-Fachhändler, als eine Notwendigkeit (was folgt aus Produktkonstruktion und lückenhafter BDA).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Feb 2015, 21:24 bearbeitet]
eric67er
Stammgast
#15 erstellt: 26. Feb 2015, 22:34
Danke, Albus.
Geht wohl nicht anders . Na, mal sehen. Vlt. bekomme ich ja dort ein anderes System . Das CA MM hat mich einfach auf Dauer nicht begeistert....

Gruß, Eric
mckott
Stammgast
#16 erstellt: 27. Feb 2015, 08:10
Moin,

ist das nicht dein Tonarm oder wenigstens ähnlich, dann kannst Du dich evtl. an den Einstellungen orientieren. http://clearaudio.de...ms/CA_Verify_E+D.pdf

Servus
McKott
Burkie
Inventar
#17 erstellt: 27. Feb 2015, 11:12
Hallo,

die Bedienungsanleitung zu dem Clearaudio sagt ja sinngemäß, es sei alles vom Werk her justiert und montiert. Wenn man anderen Tonabnehmer betreiben möchte, soll man zur Montage und Justage zum Fachhändler gehen.

Das hat schon was für sich, wenn der geschulte Fachhändler alles ordentlich justiert und mit Testschallplatten überprüft. Es steigert die Kundenzufriedenheit (schlechter Klang durch Fehljustage von seiten des Kunden ausgeschlossen) und senkt die Anfragequote beim Kundendienst.

Macht den Kunden umgekehrt aber auch recht abhängig vom Fachhändler.

Bei meinem Plattenspieler geht das alles viel einfacher:
Tonabnehmer in Headshell montieren und den Überhang mit einer Überhanglehre justieren.
Auflagekraft anhand eines drehbaren Gegengewichts mit Skala einstellen.
Antiskating an einem Rädchen mit Skala einstellen.
Fertig.

Hat man mehrere Tonabnehmer justiert (überhang) in Headshells eingebaut, so geht ein Tonabnehmer-Wechsel in weniger als 2 Minuten, inkl. aller Justagen.

Gruß
eric67er
Stammgast
#18 erstellt: 27. Feb 2015, 14:48
@ Burkie,

eben, so kenne ich das ja auch! Bin auch nicht mehr der jüngste, will sage beschäftige mich schon ein Weilchen mit Plattenspielern.Deshalb dachte ich auch das ein TA einbauen ja in Eigenregie machbar sein müsste.
Aber "früher" konnte man ja auch am Auto die Halogenlampen wechseln und und und...
Modern Times halt

Gruß, Eric
mckott
Stammgast
#19 erstellt: 27. Feb 2015, 17:45
Hallo Eric,

schau dir mal die Anleitung vom CA Verify Tonarm zwei Antworten zuvor an, dort werden die Einstellungen beschrieben und sollten machbar sein, wenn man etwas Erfahrung hat .

Servus McKott
eric67er
Stammgast
#20 erstellt: 27. Feb 2015, 20:52
Mach ich, danke!
INHAN
Neuling
#21 erstellt: 16. Dez 2020, 13:16
Hallo Hifi Forum

Bin neu hier und wollte meine Meinung bzw. Erfahrung dazu kundtun.
Der Thread ist schon ziemlich alt, aber das Problem tritt nicht nur beim Concept auf.

Das Concept MM V2 ist von den Dimensionen her sehr hoch. Wenn das Austausch System nicht so hoch ist kann es passieren das der Tonarm immer noch Kontakt zum Lift hat. Wenn er gar nicht aufsetzt ist die Sache ziemlich klar, wenn er nach aussen zieht und kratzt könnte man auch etwas anderes Vermuten aber es ist mir bei anderen Tonarmen auch schon passiert und war dann schlussendlich die Tonarmhöhe.

Tip1: Plattenteller Matte ausprobieren um die differenz auszugleichen.
Tip2: Wenn Tip1 erfolgreich war Höhe des Tonarms um die differenz anpassen, oder die Matte drauf liegen lassen

Ansonsten lässt sich an diesem Tonarm alles einstellen was man an vielen anderen auch einstellen kann. Der Hinweiss dass es dafür einen Händler braucht und das gelinde gesagt spärliche Manuel verunsichern natürlich. Auch das Antiskating ist etwas speciell, aber mit einer Antiskating Testplatte lässt sich das auch ganz gut einstellen.

Hoffe geholfen zu haben

Grüsse

Ingo
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