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Kassetten-Digitalisierung - Welches Tapedeck?+A -A |
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Autor |
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noMainstream
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Mrz 2015, 00:03 | |
Hi! Vorweg: Hoffe, ich bin hier richtig... ^^ (falls nicht, sorry im Voraus!) Ich würde gerne meine alten Kassetten (MC's) digitalisieren. Da ich mich mit Tapedecks aber leider überhaupt nicht auskenne, wende ich mich hilfesuchend mit der Frage an euch, welche Tapedecks dafür geeignet sind. Zur Situation: Insgesamt wären es maximal 135 Kassetten. Darunter viele Hörspiele (ich weiß, Schandtat, und so.. ;D ), aber auch ca. 30 Kassetten mit Sprachaufnahmen aus meiner Kindheit. Insbesondere bei den Sprachaufnahmen ist mir eine möglichst hohe Audio-Qualität wichtig. Zur Verfügung stehen würden mir bereits die Tapedecks "Technics RS B 405" und "Technics M 24". Könnte das mit einem von beiden vielleicht schon klappen oder sollte ich zwingend ein ehemaliges High-End-Gerät bei Ebay erstehen? Der Weg in meinen PC würde übrigens über das "canopus ADVC 110" laufen, welches ich vorletztes Jahr für eine umfangreiche VHS-Digitalisierungsaktion verwendet habe. Dabei würde ich dann das Tape-Deck über den Cinch-Eingang des Konverters anschließen und diesen über Firewire mit dem PC verbinden. Die Tonspur-Aufnahme würde ich mit "MAGIX Video Deluxe" durchführen, wo ich sie schließlich als WAV- oder MP3-Datei ausgeben lasse. Im Rahmen der VHS-Digitaliserung habe ich sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht. Falls ihr das jedoch kritischer seht oder eine andere Methode für sinnvoller haltet, weist mich natürlich gerne darauf hin. ;-) Viele Grüße und besten Dank im Voraus für eure Einschätzungen! :-) [Beitrag von noMainstream am 19. Mrz 2015, 00:05 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 19. Mrz 2015, 07:18 | |
Hallo! Das Technics RS B 405 hatte ich selbst mal, es ist zwar keines der absoluten Spitzendecks aber auch kein schlechtes Gerät, es sollte eigentlich ausreichen um deine Kassetten zu digitalisieren. Nur für die insgesamt 165 Kassetten zu digitalisieren halte ich den Erwerb eines "Superdecks" für unnötig, -selbst das beste Deck kann schließlich die Aufnahmequalität nicht verbessern-. MFG Günther |
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evilknievel
Inventar |
#3 erstellt: 19. Mrz 2015, 09:51 | |
Hallo, idealerweise benutzt man das Kassettendeck, mit dem die Aufnahmen gemacht worden sind. Das ist wohl nicht möglich. Hör die mal die Kassetten mit den vorhandenen Geräten an. Wenn das zufriedenstellend ist, würde ich einen der Technics verwenden. Wenn die Aufnahmen mit den vorhandenen Tapedecks nicht zufriedenstellend verlaufen, könnte man ein Deck mit "azimuth adjustment" nehmen. Bei Yamaha oder Aiwa hieß das "Play Trim". Gruß Evil |
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Tauern
Inventar |
#4 erstellt: 19. Mrz 2015, 10:49 | |
Hallo, achte darauf, dass Tonköpfe, Wellen und Andruckrollen sauber sind (Isopropanol mit Wattestäbchen verwenden). Wenn du es ganz gut machen möchtest, besorge dir eine Entmagnetisierungsdrossel. Gibt's von Demag im Web bei Thakker, Conrad, usw. Grüße Tauern |
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JohnnyRa
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Mrz 2015, 10:56 | |
Ich denke auch, Kassetten erst mal mit deinem Gerät anhören. Ich würde einen halbwegs vernünftigen Kopfhörer dazu nehmen. Wenn diese Hörproben einigermaßen zufriedenstellend sind, mach die Digitalisierung auch damit. Und nur wenn dir irgendwas ganz merkwürdig erscheint, würde ich mir Gedanken um ein anderes Deck machen. Ich würde behaupten, der Engpass liegt viel mehr in der Alterung der Kassetten oder in nicht gut gemachten Aufnahmen, so war es bei mir jedenfalls. Da kann dann auch ein Spitzentapedeck nicht viel mehr raus holen. |
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JohnnyRa
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Mrz 2015, 10:58 | |
Knopfzellenbetriebene Demagnetizer gabs auch in Form einer Kassette. |
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golf2
Inventar |
#7 erstellt: 19. Mrz 2015, 11:02 | |
Wichtig wäre vielleicht noch jede Kassette vor dem Abspielen 1 x umzuspulen, ob Bandführungen usw in Ordnung sind. Extra ein Tapedeck zu kaufen ist nicht nötig. |
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noMainstream
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 20. Mrz 2015, 00:04 | |
Wow, vielen Dank für die zahlreichen sowie unglaublich schnellen Antworten! Bin echt begeistert :-) Da ihr euch recht einig seid, werde ich die Digitalisierung in den nächsten zwei Wochen mal mit dem "Technics RS B 405" nach vorheriger Reinigung ausprobieren. Manche der Kassetten mit den Sprachaufnahmen wurden übrigens mit einem simplen 80er Jahre-Kassettenrekorder gemacht, also nicht einmal mit einem angeschlossenen Mikro, sondern über die Lautsprecher. Dementsprechend habt ihr schon Recht, dass ein High-End Tapedeck hier wohl eine unnütze Investition wäre, weil es eben auch nicht viel mehr herausholen könnte. Danke an dieser Stelle auch noch mal für diese Hinweise! Drei Fragen hätte ich abschließend noch: 1. Wenn das Ergebnis mies klingen sollte, woran erkenne ich dann, ob das Tapedeck nicht mehr richtig in Ordnung bzw. nicht richtig eingestellt ist (Azimuth etc.) oder ob es an der schlechten Aufnahme bzw. an dem gealterten Band liegt? 2. Kann ich zum Reinigen statt Isopropanol auch Aceton benutzen? 3. Könnte man den Alkohol auch auf das Band einer Reinigungskassette geben und diese dann laufen lassen? |
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RS-1700
Stammgast |
#9 erstellt: 20. Mrz 2015, 00:18 | |
Bist Du verrückt? Aceton ist so agressiv, dass es Kunststoffe geradezu auffrisst. Nimm ganz normalen Spiritus, der tut's auch, Gruß, Michael |
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Tauern
Inventar |
#10 erstellt: 20. Mrz 2015, 06:38 | |
Reinigung des Tapedecks: Tonköpfe, Wellen und Andruckrollen: Isopropanol aus der Apotheke mit Wattestäbchen aus dem Drogeriemarkt (sonst nichts) Entmagnetisierungsdrossel (ca. 22 EUR incl.Versand) ist bei der "Massenabspielung" aus meiner Sicht Pflicht. Anwendung gemäß beiliegender BDA. (Achtung: Menschen mit Herzschrittmacher sollten damit nicht hantieren.) Aceton ist für diesen Zweck NICHT geeignet. An Einstellungen des Tapedecks (Azimuth) bitte nicht rumfummeln. Habe selbst vier Tapedecks Baujahr 1977 bis 1988 und erziele mit vorgenanntem Pflegeequipment tadellose Ergebnisse. Eines sollte allerdings klar sein: durch die Digitalisierung verbesserst du die Qualität der Aufnahmen nicht, du transferierst sie lediglich auf ein anderes Medium. Ob der Aufwand lohnt? Weiß nicht so recht. Grüße Tauern [Beitrag von Tauern am 20. Mrz 2015, 14:52 bearbeitet] |
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JohnnyRa
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 20. Mrz 2015, 10:51 | |
100 g 97%iges oder 99%iges Isopropanol (2-Propanol) aus der Apo haben mich 2008 1,47€ gekostet, von der Flasche zehre ich heute noch... Von Reinigungskassetten würde ich Abstand halten, die Wattestäbchenmethode ist zwar mitunter friemeliger, aber die Ergebnisse sind Welten besser. Das Band der Reinigungskassette entfaltet seine Wirkung allenfalls an den Köpfen (und das mehr schlecht als recht), aber nie an Wellen und Andruckrollen.
Ich denke, das ist dem TE klar. Sinnvoll kann der Aufwand doch aber trotzdem sein. Fern von irgendwie gearteten nostalgischen oder sentimentalen Beweggründen ist das Hantieren mit digitalen Formaten doch erheblich komfortabler. Besser jetzt digitalisiert als in 10 Jahren. Die Bänder würden nur noch älter, und die Kassettendecks leider auch. [Beitrag von JohnnyRa am 20. Mrz 2015, 10:52 bearbeitet] |
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Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 20. Mrz 2015, 10:55 | |
Die besten Erfahrungen mit Fremdkassetten habe ich mit meinem YAMAHA KX 670 gemacht. Gerade beim Abspielen macht sich das "Play Trim" bezahlt. Es gibt noch andere Yamahas mit Play Trim! Von einem High Gerät rate ich hier ab, mein AKAI GX75 produziert bei Fremdaufnahmen schon mal seltsame Sachen. [Beitrag von Vinyl_Tom am 20. Mrz 2015, 10:56 bearbeitet] |
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Slatibartfass
Inventar |
#13 erstellt: 20. Mrz 2015, 11:03 | |
Als ich vor ca. 10 Jahren meine Kassetten digitalisiert habe, habe ich die Blende vom Kassettenschacht meines Tape-Decks abgeschraubt um für die auf unterschieldlichen Recordern aufgenommenen Kassetten den Tonkopf jeweils optimal einzujustieren (beste Höhenwiedergabe). Das hat aus einigen Kassetten klanglich noch einiges rausgeholt. Slati |
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noMainstream
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:38 | |
Super, vielen Dank für eure Antworten, Tipps und Anleitungen. Eine Entmagnetisierungsdrossel steht mir sogar zur Verfügung, insofern brauche ich gar keine zu kaufen. Werde dann demnächst mit dem Projekt anfangen. Sollten sich dabei Probleme ergeben, melde ich mich noch mal :-) Werde aber auch generell mal berichten, wie es mit dem Tapedeck funktioniert und ob man mit der Soundqualität etwas anfangen kann. Bis dahin also erst mal! |
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