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Kaufberatung: Kassendeck für Digitalisierung+A -A |
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Autor |
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Sandrine2017
Neuling |
#1 erstellt: 05. Nov 2017, 22:06 | |||
Liebes Forum! Ich würde gerne damit anfangen, meine Sammlung an alten Kassetten (MCs) zu digitalisieren. Ich habe mich, nach eifriger Lektüre hier im Forum , auf ein Yamaha mit PlayTrim festgelegt. Ich bin mir aber noch nicht sicher, für welches Modell genau. - Was ich gerne machen würde: 1. alte Kassetten digitalisieren, insgesamt um die 400 Stück. Die Kassetten wurden selbst bespielt (sowohl mit Sprache als auch mit Musik). Die Qualität der Kassetten reicht von ziemlich billig bishin zu namenhaften Marken. 2. Die Qualität sollte dabei so gut wie möglich sein. (Es geht hauptsächlich um alte Familien Aufnahmen; also Sachen, an denen ganz viel Herzblut und Erinnerung hängt.) 3. Neues aufnehmen möchte ich nicht, der Punkt ist für mich uninteressant. 4. Preislich wäre es schön, wenn ich unter 300 Euro bleiben könnte. - Ich hätte ein kx 650 ins Auge gefasst, hauptsächlich deshalb, weil die 670 und 690 so schwer zu finden sind ... mit den einzelnen Spezifikationen kenne ich mich leider nicht aus, daher meine Frage: 1. Ist der Unterschied zwischen einem 650 und dem 670/690 sehr groß? "Hört" man ihn bei der Digitalisierung? Lohnt es sich, zu warten und weiter nach einem 670/690 Ausschau zu halten? 2. Gibt gibt es vielleicht sonst noch ein Yamaha, das Ihr mir empfehlen würdet? - Ich bin für jede Anmerkung und Hilfe dankbar! Vielen Dank und liebe Grüße, Sandrine |
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Wuhduh
Gesperrt |
#2 erstellt: 05. Nov 2017, 22:40 | |||
Nabend ! Was willst Du mit einem alten Cass.deck aus den 90zigern, wenn Du theoretisch diese Menge Cassetten anpeilst, die von unterschiedlichster Qualität in Bezug aufs eigentliche Bandmaterial und auch in Bezug auf die Art der Aufnahme sind ? Die gesamte Mimik ist somit > 20 Jahre alt und " Oberklasse " , oder wie auch immer DAMALS definiert. Da mußte eher ein generalüberholtes Gerät kaufen, welches schon damals eine hochwertige Verarbeitung hatte. MfG, Erik |
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Marsilio
Inventar |
#3 erstellt: 05. Nov 2017, 22:45 | |||
Hä...? Also primär braucht man dazu doch ein Kassettendeck, das in guter Qualität abspielt. Also nicht unbedingt die mieste 70er-Tröte. Sind die Aufnahmen mit Dolby B oder C oder ohne Dolby gemacht? Also entsprechendes Deck wählen. Da ja keine analoge Aufnahmen gemacht werden sollen, wird es nicht schwierig sein, ein ordentliches Deck zu finden. Und ev. ist ja eh noch eins da. Der Rest wäre dann ein Audio-Interface sowie die entsprechende Software. Aber da müssen jetzt andere antworten; ich digitalisiere keine analoge Aufnahmen. LG Manuel |
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Wuhduh
Gesperrt |
#4 erstellt: 05. Nov 2017, 22:52 | |||
Hast Dolby S , Dolby HX Pro , dbx und High-Com vergessen. Abweichender Wiedergabe-Frequenzgang, leiernde Bänder kurz vorm Reißen, chronische Ablagerungen auf diversen Kontaktflächen , etc. MfG, Erik |
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soundrealist
Gesperrt |
#5 erstellt: 05. Nov 2017, 23:21 | |||
Die Qualität des Gerätes ist nicht allein ausschlagebend. Wichtig für das Überspielen: Der Tonkopf sollte beim Abspielen möglichst den gleichen Winkel (Azimuth) wie beim ehemaligen Aufnahmegerät haben. Einige Cassettendecks hatten unmittelbar vor der Justageschraube eine Öffnung in der Klappe (z.B. Luxman, basierend auf Alpine-Technik) Mit einem kleinen Schraubendreher kannst Du damit während des Abspielvorgangs eine optimale Anpassung vornehmen, ohne die Klappe öffnen zu müssen. Soweit ich weiß, ist "Play-Trim" die selbe Funktion, damit geht es natürlich besonders bequem per Regler. Wie entscheidend natürlich auch ein sauberer Tonkopf, Capstanwellen und Andrucksrollen sind, brauche ich sicherlich nicht gesondert erwähnen. Auch eine Entmagnetisierung sollte erfolgen. Ebenfalls unverzichtbar für eine gelungene Digitalisierung alter Aufnahmen: Ein dazwischengeklemmter Equalizer. Grund: Cassetten verlieren im Laufe der Jahre erheblich an Qualität. Per PEQ lässt sich bei Härtefällen zumindest noch etwas "kaschieren". [Beitrag von soundrealist am 05. Nov 2017, 23:28 bearbeitet] |
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Sandrine2017
Neuling |
#6 erstellt: 09. Nov 2017, 18:09 | |||
Hallo zusammen, Erstmal: Vielen Dank für die Antworten, speziell an @soundrealist für den Hinweis bzgl. des Equalizers! @ welches Dolby Ich kann es leider nicht mit Bestimmtheit sagen, die wenigsten Aufnahmen (10% vielleicht) stammen von mir. Der Rest ist von der Verwandtschaft zusammen gesammelt. Dolby SR kann ich als Einziges mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. @ warum das yamaha Naja, das ist relativ einfach erklärt: Ich hab mich, wie bereits oben geschrieben, durch die verschiedensten Threads gelesen, bei denen ein ähnliches Anliegen wie meins diskutiert wurde. Die meisten Empfehlungen für ein gut klingendes Abspieldeck (generell, nicht nur für Digitalisierung) gingen dort in Richtung yamaha. Daher meine gezielte Frage danach. (Und da ich selbst eh kein Abspielgerät mehr besitze, würde ich das natürlich auch gleich behalten und ein bißchen Nostalgie tanken. ) Danke nochmal für Eure Hilfe! Lieben Gruss. |
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soundrealist
Gesperrt |
#7 erstellt: 09. Nov 2017, 19:07 | |||
Da alle Systeme früher irgend wann mal zum Einsatz kamen, empfiehlt sich i.d.R. ein Gerät mit B,C,S und HX Pro. Dann hast Du zumindest die gängigsten. Sollte sich der Zeitraum der Aufnahmen etwas genauer eingrenzen lassen (z.B. Anfang 80) erübrigen sich evtl einige Systeme. Hier mal eine zeitliche Reihenfolge mit Jahresangaben, wie ich sie zumindest noch in Erinnerung habe: Dolby NR = 70er/80er Dolby B+C = 80er Dolby S, HX Pro = 90er Sondersysteme - HX = 70er/80er - High Com = 70er/80er - dbx = 80er Bei allen Systemen ist es erforderlich so abzuspielen, wie aufgenommen wurde. Während bei HX, Dolby NR und B beim Abspielen ohne diese Technologie "nur" leichte Veränderungen im Hochtonbereich hörbar sind, klingt beispielsweise Dolby C undecodiert völlig überzogen scharf und High Com absolut unerträglich (hier pulsiert das Audiosignal dann regelrecht). Du kannst auch einen simplen Test machen: lege die Cassetten einfach mal in irgend ein Abspielgerät ein und lasse sie ohne zugeschaltetes Rauschunterdrückungssystem laufen. Alles was als anhörbar durchgeht ist entweder HX, NR oder B. Dolby S konnte man, soweit ich mich noch richtig erinnere, auch auf B abspielen. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher |
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Jazzy
Inventar |
#8 erstellt: 09. Nov 2017, 19:11 | |||
Playtrim ist schon gut.Damit lassen sich Dolbyverluste gut kompensieren.EQ würde ich mit dem PC machen,da gibts genug Software.Azimuth muss allerdings bei jeder Kassette am Tonkopf einjustiert werden,sonst hast du zu viel Hochtonverluste und Phasenschweinereien.400 Kassetten ist eine Ansage,Sisyphusarbeit,da Echtzeit. Das KX 690 hat alle Dolbysorten an Board: KX 690 [Beitrag von Jazzy am 09. Nov 2017, 19:19 bearbeitet] |
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soundrealist
Gesperrt |
#9 erstellt: 09. Nov 2017, 19:18 | |||
So weit mir bekannt ist, gleicht Playtrim lediglich Abweichungen beim Azimuth aus. Wobei "lediglich" in diesem Zusammenhang natürlich etwas verharmlosend klingt (Tonkopfwinkelübereinstimmung ist das A und O) |
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Jazzy
Inventar |
#10 erstellt: 09. Nov 2017, 19:21 | |||
Nein,Playtrim passt den Hochtonfreuenzgang elektronisch an,wenn die Dolbypegel nicht stimmen.Azimuth muss man immer(außer bei manchen Nakamichis) am Tonkopf eintaumeln. |
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soundrealist
Gesperrt |
#11 erstellt: 09. Nov 2017, 19:27 | |||
Danke für diese Info |
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Marsilio
Inventar |
#12 erstellt: 09. Nov 2017, 20:34 | |||
Hallo Sandrine Lass Dich mal nicht wahnsinnig machen. Natürlich gab es damals so einige raffinierte Rauschunterdrückungssysteme. Nur - Otto Normalverbraucher befasste sich meistens nicht gross mit diesen Feinheiten. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hatte er ganz ohne Dolby oder mit Dolby B, wenn er eine gute Anlage hatte, vielleicht auch mit Dolby C aufgenommen. Schau doch mal deine Tapes genau an. Ist da nichts draufgeschrieben? Manchmal hatte es ja einfach dieses kleine ominöse Kästchen auf dem Einleger oder dem Klebetikett "Noise Reduction" oder ähnlich. Schau da mal hin ob sich da Spuren finden. Ansonsten: Zum blossen Abspielen kann auch ein Low-Budget-Teil reichen. Vor bald 20 Jahren kaufte ich für einen Zwanziger einen gebrauchten JVC-Plastikbomber bespielte noch so einige Kassetten damit. Darauf lassen sich die Tapes selbst heute noch prima abspielen. Vor zwei Jahren oder so kaufte ich mir für kleines Geld aus optischen Gründen (die VU-Meter-Anzeigen links...) diesen JVC-Oldie - der hat noch nicht mal Dolby sondern so ein JVC-eigenes Rauschunterdrückungssystem. Zum Tapes abhören aber auch einwandfrei geeignet: Wichtig ist halt einfach, dass die Gerät technisch funktionieren, also die Riemen noch ok sind. Zudem lohnt sich eine Reinigung der Tonköpfe. LG Manuel |
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soundrealist
Gesperrt |
#13 erstellt: 09. Nov 2017, 20:48 | |||
Ich denke mal, der Zeitpunkt der Aufnahme ist entscheidend. Der Käufer eines Cassettendecks hat i.d.R. das verwendet, was ihm an seinem Gerät gerade als das fortschrittlichste Rauschunterdrückungssystem erschien, soweit es den Einsatz an der heimischen Anlage betrifft. Speziell auch Dolby C. Allerdings dürfte Dolby B tatsächlich den höchsten Verbreitungsgrad gehabt haben, da am längsten produziert und die Cassetten häufig auch im Autoradio oder im Henkelmann abgespielt wurden. Aber man muß halt immer den Einzelfall sehen. |
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tinnitusede
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 09. Nov 2017, 21:11 | |||
Hi, Play-Trim ist ja nun nicht so zwingend, sonst hätten alle Hersteller ihre Tape´s damit ausgerüstet und falls die Aufnahmen älteren Datum´s sind, wird auch Dolby-S nicht nötig sein. Selbst auf Hinterband-Kontrolle kannst Du verzichten, da eigene Aufnahmen ja nicht geplant sind. Auch ein Tape mit, von außen zugänglicher Azimuth- Einstellung, ist mit Vorsicht zu genießen, verleitet es doch, auch da mal mehr oder weniger den Schraubendreher anzusetzen. Eine, möglichst genaue Echt-Zeit-Anzeige fand ich bei Aufnahmen ganz hilfreich, die genauesten habe ich bei Onkyo und Akai genossen, Denon, selbst das Spitzengerät, hatte eher den Charakter einer Linear-Anzeige, leider habe ich von Yamaha nie eins besessen. Das JB-920 aus Sony´s QS Serie, das letzte Tape, welches sie produzierten, habe ich gerade erhalten, bei einer Kassetten Seite lief es 20 sek. aus dem Ruder, also pro Titel ne gute Sekunde. Die Onkyo´s bekommst Du deutlich unter 100 €, das Sony wohl eher nicht. Hans |
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soundrealist
Gesperrt |
#15 erstellt: 09. Nov 2017, 21:30 | |||
.... verstehe ich jetzt leider nicht wirklich. Genau hierfür ist eine solche Einrichtung doch da. |
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ad-mh
Inventar |
#16 erstellt: 09. Nov 2017, 21:36 | |||
Moin, wenn ich mich erinnere, hatten alle meiner Cassettendecks eine AZ Einstellbarkeit von aussen. Entweder war die Einstellung über ein Loch zugänglich, oder man konnte die Abdeckung des Cassettenfachs abnehmen und konnte dann einstellen. VG Andreas |
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tinnitusede
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 09. Nov 2017, 21:44 | |||
ja, zum dran rum Spielen, die wenigsten haben ja Testbänder und Messgeräte, um es richtig zu machen. Hans |
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soundrealist
Gesperrt |
#18 erstellt: 09. Nov 2017, 22:35 | |||
Hier geht es ja gerade speziell um alte Cassetten, die digitalisiert werden sollen. Also nicht um die Normeinstellung, sondern einemöglichst optimale Azimuth-Anpassung an die "Vorlage". Und genau die erfolgt in diesem Fall nach Gehör. |
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kamikaze7777
Stammgast |
#19 erstellt: 09. Nov 2017, 22:43 | |||
Kleiner bescheidener Tipp. Wenn man den Azimuth allein nach Gehör einstellt ist eine MONO Taste am Verstärker Gold wert. Die Höhenverluste merkt man damit (in MONO) am deutlichsten. |
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soundrealist
Gesperrt |
#20 erstellt: 09. Nov 2017, 22:54 | |||
Prima Idee ! |
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Jazzy
Inventar |
#21 erstellt: 10. Nov 2017, 18:34 | |||
Fragt sich nur noch,wo der TE steckt? |
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soundrealist
Gesperrt |
#22 erstellt: 10. Nov 2017, 18:45 | |||
Meldet sich bestimmt noch |
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