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Antiskating - Hä?+A -A |
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Autor |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 06. Apr 2015, 13:23 | |||
Hallo liebe Leute! Seit 2,5 Jahren bin ich Vinyl-Neuling und bis jetzt bin ich ein fleißiger Mitleser, ich konnte auch von Eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz enorm profitieren. Aber nun bin ich etwas verunsichert und muß einen eigenen Thread aufmachen. Ich habe in meinen Technics SL-1700Mk2 einen neuen Tonabnehmer eingebaut, ein Ortofon 2M blue. Mit der Schön-Schablone hab ich die ganze Justage durch, Azimuth, Spurfehlwinkel, Überhang usw. Der Tonarm ist ausbalanciert und mit einer Feinwage auf 1,92 g Auflagegewicht eingestellt. Sollte passen bei empfohlenen 1,8 g. So, nun Testschallplatte aufgelegt, jo, alles bestens, nur der Antiskatingtest verwirrt mich. Es gibt auf dieser TestLP dafür einen Test mit einem Sinuston mit 300 Hz, in 12,14,16 und brutalen 18 dB. In der Anleitung der TestLP steht, 12 und 14 dB MÜSSEN verzerrungsfrei abgetastet werden, bei 12 und 14 geht das auch. Bei 16 dB verzerrt der Ton im rechten Kanal. Antiskating stand da auf 2. Die Verzerrung hört erst auf, bzw beide Kanäle zerren, wenn ich Antiskating auf 3 (!) stelle, bei einem Auflagegewicht von 1,92 g. Musiktests geben ein gutes, ausgewogenes und verzerrungsfreies Klangbild. Auf einer glatten Platte ohne Rillen bleibt die Nadel bei Einstellung 3 nahezu stehen, schon bei 2,5 bewegt sie sich in die Mitte. Aber solche Tests mit glatter Platte taugen ja eigentlich nicht.... Jetzt bin ich verunsichert, muß ich wirklich das Antiskating SO hoch einstellen (auf 3, Ende der Skala!) , oder sollte man einfach immer Antiskating gleich Auflagegewicht machen. Oder Kompromiss, 2,5? Ich will mir natürlich die Nadel und die Platten nicht ruinieren. Kann es sein, daß die Antiskating-Feder im Plattenspieler "müde" ist. Klar will ichs 100%ig machen. :-D Fragen über Fragen, ich hoffe, Ihr könnt mir hier helfen. Vielen Dank im Voraus. Musikliebhabär |
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tomtiger
Administrator |
#2 erstellt: 06. Apr 2015, 13:31 | |||
Hi, wo ist das Problem mit Antiskating Einstellung 2? Laut Deiner Wiedergabe der Beschreibung der Test LP funktioniert es doch. LG Tom |
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tiger142
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Apr 2015, 13:32 | |||
also normalerweise sollte antiskating den selben wert wie die auflagekraft haben , in manchen fällen je nach Tonabnehmer bzw. tonarmkombi kann man ein bisschen mehr geben und man bekommt ein besseres Resultat ,aber in deinen fall 3 scheint mir ein bisschen zuviel des guten , ich denke mal wenn du auf den empfohlenen wert 0,5 draufpackst kannste nix verkehrt machen d.h bei 1,8 dann auf 2,3 gruß kai |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 06. Apr 2015, 13:38 | |||
@tomtiger Habs mir fast gedacht Ich wundere mich , warum es bei dem 16 dB Test bei "normaler"Antiskatingeinstellung zuerst im rechten Kanal verzerrt. bei einigen Tests wars auch schon bei 14 Hz der Fall. Vielleicht ist die Aufhängung auch noch zu starr.... @tiger142 so ungefähr das dachte ich mir auch.so im Bereich 2,3-2,6 einstellen, aber keine 3. Schade dass es für Antiskating keine eindeutig richtige Einstellung zu geben scheint.... Mit wieviel dB sind "normale" Rock/Pop Platten eigentlich im Durchschnitt geschnitten? Also Rock-Platten. Erreichen die die 16 dB? |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 06. Apr 2015, 13:57 | |||
Eigentlich sollte man bei einer elliptischen Nadel beim Antiskating um etwa Faktor 0,8 niedriger einstellen als die Auflagekraft. Bei 1,8g Auflagekraft ergibt das dann 1,4 bis 1,5 Antiskating. Ein Antiskating Test mit einer hoffnungslos übersteuerten Platte ist imho ebenso unsinnig wie fehlerträchtig. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 06. Apr 2015, 14:48 | |||
Ja, das habe ich auch gelesen. Vielleicht kommen wir ja über meinen alten Tonabnehmer an die genauere Antwort. Das Audiotechnica 120 fing auf dem rechten Kanal zuerst an etwas zu verzerren, weil verschlissen. Ich hatte da eine Auflagekraft von 1,7 und Antiskating 1,5. Welche Seite der Plattenrille entspricht dem rechten Kanal? |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 06. Apr 2015, 15:09 | |||
Ui, nur mal als Zwischenkommentar, höre gerade mal wieder Elton Johns "Goodbye Yellow Brick Road" und glaube eine andere Platte zu hören! Mit dem neuen Ortofon höre ich jetzt ja auch die gaanz leisen Synthis im Hintergrund, und alles superklar und sehr räumlich, unfassbar dass zwischen dem Audiotechnica 120 und dem Ortofon 2M blue nochmal so eine Qualitätsstufe liegt. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#8 erstellt: 06. Apr 2015, 15:32 | |||
Antiskating kann man nicht mit so einer glatten Fläche justieren. Manche Skalen sind halt ungenau und sowieso nur eine Orientierungshilfe. Es gibt Systeme, die produzieren HT-Verzerrungen, obwohl die Abtastfähigkeit im Tieftonbereich schon jenseits von gut und böse ist. MfG, Erik |
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akem
Inventar |
#9 erstellt: 06. Apr 2015, 15:38 | |||
Was würdest Du jetzt sagen, wenn ich behaupte, daß das 2M Blue noch eines der schlechtesten Ortoföner ist? Leider zahlst Du bei Ortofon recht viel für den Namen und bei der 2M Serie speziell für das Design. Ein OM20 oder ein Vinylmaster Red wären technisch praktisch identisch gewesen... Richtig interessant wird's beim VM Silver. Kostet zwar erstmal einiges mehr, dafür kriegst Du eine deutlich bessere Performance und die Nadel hält mehr als doppelt so lang... Die äußere Rillenflanke ist der rechte Kanal. Wenn die zuerst zu verzerren beginnt dann hattest Du wohl zu viel Antiskating. Oder (wenn die Verzerrungen plötzlich gekommen sind) Du hast das AS versehentlich verstellt und hattest dann zu wenig. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 06. Apr 2015, 15:52 | |||
@akem Klar gibts immer besser als das xyz , die Frage ist natürlich immer die, was jemand bereit ist, dafür auszugeben. Es ist ja erst mein 3. Tonabehmer. Der 1. AT 95 war zum üben. meinen letzter AT 120 empfand ich schon als deutlich besser auflösend. Bei dem neuen Ortofon merke ich sofort die höhere Ausgangsspannung, was ich aber nicht unbedingt begrüße. Es klingt aber meiner Meinung nach trotzdem brillianter und löst höher auf als das AT 120. Teurere sind wahrscheinlich nochmals besser, klar, aber wie weit soll man das Spiel treiben? Irgendwann muß ich einen neuen Vorverstärker kaufen, neue Boxen, neuen Verstärker. Ups, hab grad keine 4000 EUR in der Tasche. Aber trotzdem hast Du einen interessanten Gedanken eingestreut, die Verzerrungen kamen nicht plötzlich, vermutlich war das AS tatsächlich zu hoch, mit 90% der AK. Das bedeutet, daß sich die äussere Nadelseite mehr abgenutzt haben müsste? Jetzt nur noch ein Mikroskop..... |
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akem
Inventar |
#11 erstellt: 06. Apr 2015, 16:56 | |||
Genau so sehe ich das. Interessehalber: wie lange hat die Nadel denn gespielt, bevor sie hin war? Zu den Preisen: ja, klar kosten scharfe Schliffe erstmal mehr, aber wie gesagt, die halten auch wesentlich länger. Effektiv zahlst Du also auch nicht mehr, kriegst aber die bessere Performance... Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 06. Apr 2015, 17:17 | |||
joah so ungefähr 400 Std plus minus 50 oder so. Ich habe eben festgestellt, dass die Antiskatingkraft zur Tellermitte hin abnimmt, da der Tonarm auf einer glatten Platte irgendwann nicht mehr weiter nach innen will. Da der AS-Testton mit 16 dB sehr weit in der Mitte der TestLP ist, ist es wohl wirklich nicht nötig, AS auf 3 oder 2,5 zu stellen. Ich frage mal einen Freund, ob er mir die alte Nadel unter ein Mikroskop legen kann, das will ich jetzt wissen. Wenn die wirklich von aussen mehr abgenutzt ist, reicht es scheinbar wirklich, AS auf 60-80% der AK zu stellen. Dann wird die Plattenaussenseite eher geschont, nach innen wird der Druck auf die äussere Rille halt etwas mehr. Oder liege ich komplett daneben? |
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akem
Inventar |
#13 erstellt: 06. Apr 2015, 17:42 | |||
Richtig beobachtet. Die Skatingkraft ist wegen der geringer werdenden Bahngeschwindigkeit im Innenbereich der Platte geringer als außen. Die Drehzahl ist ja immer gleich aber der Radius ändert sich. Daher die unterschiedliche Bahngeschwindigkeit (also die Geschwindigkeit, mit der die Rille an der Nadel vorbei gezogen wird). Wenn Du das AS etwas verringerst, verschiebt sich der Druck etwas zur inneren Rillenflanke hin. Die Kust ist es, das Antiskating so einzustellen, daß es über der gesamten Plattenseite möglichst gut paßt. Zu 100% exakt wird es nie über die ganze Platte sein. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 06. Apr 2015, 19:06 | |||
Danke akem. Na so langsam kommt Licht ins Dunkel. Wenn das mit dem Mikroskop klappt, weiß ich mehr. Warum muss bei einer elliptischen Nadel weniger AS eingestellt werden? Man liest überall, es müsste mehr sein als bei einer runden/sphärischen Nadel. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#15 erstellt: 06. Apr 2015, 20:51 | |||
Du kannst anscheinend Deiner Nadel das unnütze Schlittschuhlaufen nicht abgewöhnen, hmmmm ? |
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juergen1
Inventar |
#16 erstellt: 06. Apr 2015, 21:55 | |||
Allerdings darf man AS nicht nach dem 300 Hertz-Testton eistellen. Es ist dann für reale Musiksignale deutlich zu hoch.
Entscheidend ist der Spurwinkel,der nach innen tendenziell abnimmt.Ganz innen dann aber wieder etwas zunimmt. Entsprechend verändert sich auch die Skatingkraft. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 06. Apr 2015, 22:01 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#17 erstellt: 07. Apr 2015, 00:00 | |||
Hi Jürgen,
geht wohl um die Rillentangente, die mit kleinerem Radius abnimmt. LG Tom |
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juergen1
Inventar |
#18 erstellt: 07. Apr 2015, 02:00 | |||
Gruß Jürgen |
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Wuhduh
Gesperrt |
#19 erstellt: 07. Apr 2015, 04:43 | |||
In Berlin hat unsere Stadtautobahn A100 auch eine Tangente. Sogar mehrrillig , äh , mehrspurig ! Auf beiden Seiten ! Geil, wah ey ? Im Mittelalter tauchten bereits die ersten Analogies auf. Das waren die Henker, die erstmal Köpfungswinkel und Überhang berechnen wollten. Pragmatischer und genügsamer dagegen die Schmiede, was die Rund- und Gleichlaufeigenschaften ihrer Schleifsteine anging. , Erik |
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akem
Inventar |
#20 erstellt: 07. Apr 2015, 10:57 | |||
Entscheidend ist doch die Höhe der Reibungskraft, die die Nadel in der Rille erzeugt. Und dafür sehe ich folgende Einflußfaktoren: - Auflagekraft - Nadelschliff bzw. die Auflagefläche des Nadelschliffes an den Rillenflanken - Bahngeschwindigkeit - Kröpfung des Armes (die lenkt quasi die Reibung um) - effektive Länge des Armes Was der Spurfehlwinkel damit zu tun haben sollte wüßte ich nicht. Gruß Andreas |
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juergen1
Inventar |
#21 erstellt: 07. Apr 2015, 11:08 | |||
Die Geschwindigkeit dagegen hat keinen Einfluß. Kröpfung ebensowenig, denn auch auf einen ungekröpften Tonarm würde Skatingkraft wirken. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 07. Apr 2015, 11:09 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#22 erstellt: 07. Apr 2015, 11:31 | |||
Dann erklär mir das bitte... Nach allem, was ich bisher gelesen habe, entsteht die Skatingkraft erst durch die Kröpfung. Was Die Reibung angeht muß ich Dir recht geben. Hab grad nachgeschaut. Ist tatsächlich unabhängig von der Geschwindigkeit (Reibungskraft = µ x Normalkraft). Gruß Andreas |
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juergen1
Inventar |
#23 erstellt: 07. Apr 2015, 12:51 | |||
Entscheidend ist der Winkel zwischen Rillentangente und der Linie Nadel - Tonarmlager. (=Spurwinkel). Sobald dieser größer oder kleiner als Null, ergibt sich eine Querkraft, welche nach innen oder außen zieht. Veranschaulichen kann man es sich auch an einem Mitlaufbesen oder Arm einer Naßabspielvorrichtung. Beide haben keine Kröpfung und werden trotzdem nach innen gezogen; bei entsprechendem Montageabstand natürlich. Übrigens wird der Zusammenhang manchmal auch in Fachzeitschriften falsch dargestellt. Insofern kein Wunder, daß Du auf der falschen Fährte bist. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 07. Apr 2015, 12:55 bearbeitet] |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 07. Apr 2015, 14:17 | |||
Manche Plattenspieler haben aber auch extra Skalen für verschiedene Nadelschliffe. |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#25 erstellt: 07. Apr 2015, 16:48 | |||
[quote="juergen1 (Beitrag #16)"][quote="akem (Beitrag #9)"]Allerdings darf man AS nicht nach dem 300 Hertz-Testton eistellen. Es ist dann für reale Musiksignale deutlich zu hoch. Das Gefühl habe ich nämlich auch. Wieso machen die auf so eine Testplatte keine Musik in 12, 14, 16 dB Schritten? dann würde man auch hören, was Sache ist. Das ganze am Anfang der Platte und am Ende. Dann weißte Bescheid. Also bei elliptischen Nadel ist die Skatingkraft noch ein bisschen niedriger, wegen der geringeren Rillenreibung, ja? Der Mikroskop-Nadeltest wirds zeigen, ob ich mit meiner üblichen Einstellung falsch lag. Das alte AT 120 hatte ja eine Biradiale Nadel, was zum Teufel das nun wieder heißen mag.... |
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akem
Inventar |
#26 erstellt: 07. Apr 2015, 17:20 | |||
Biradial heißt zwei Radien --> = elliptisch Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#27 erstellt: 07. Apr 2015, 17:52 | |||
Aha! Na dann kommen wir der Sache doch tatsächlich näher. Wenn das AT120 auch ein elliptisches System ist, und ich AS fast so hatte wie die AK, dann kommt es auch hin wenn durch Abnutzung der rechte Kanal zuerst anfängt zu zerren. So wird es dann wahrscheinlich auch bei dem neuen Ortofon sein. Dann würden AS 60-80% der AK passen. |
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akem
Inventar |
#28 erstellt: 07. Apr 2015, 18:13 | |||
Bei elliptischen Nadeln würde ich 80% als Anfangswert nehmen. Dann prüfen, ob der Nadelträger beim Aufsetzen auf die Platte und beim Abheben per Tonarmlift gerade bleibt oder ob er sich zu einer Seite gezogen fühlt. Wenn das paßt, dann akustisch prüfen. Verzerrungen im linken Kanal, dann das AS leicht verringern, wenn es rechts verzerrt, dann leicht erhöhen. Dabei wirklich in kleinstmöglichen Schritten vorgehen! Sonst ist man schnell übers Ziel hinaus geschossen. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#29 erstellt: 07. Apr 2015, 19:36 | |||
Das werde ich probieren. Allerdings bezweifle ich, daß ich wirklich sehen kann, ob der Tonarm nach links oder rechts "will" Hören kann man nicht ganz optimales AS doch aber nicht, es sei denn man liegt grob daneben, oder? |
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juergen1
Inventar |
#30 erstellt: 07. Apr 2015, 23:28 | |||
Zum Einfluß des Nadelschliffs kann ich leider nichts sagen. Ich würde vermuten. Je schärfer der Schliff, desto höhere Reibung und somit Skatingkraft entsteht (??) Gruß Jürgen |
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akem
Inventar |
#31 erstellt: 08. Apr 2015, 10:36 | |||
Doch, das kann man sehen und hören. Sehen tut man es natürlich insbesondere bei TA mit einer hohen Compliance. Hören kann man es insbesondere bei Aufnahmen mit lauten Mitten. Die berühmte Frauenstimme oder auch (von mir bevorzugt ) Metal, was sehr breitbandig ist. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#32 erstellt: 08. Apr 2015, 15:06 | |||
[quote="akem (Beitrag #31)"][quote="Musikliebhabär (Beitrag #29)"] Doch, das kann man sehen und hören. Sehen tut man es natürlich insbesondere bei TA mit einer hohen Compliance. Hören kann man es insbesondere bei Aufnahmen mit lauten Mitten. Die berühmte Frauenstimme oder auch (von mir bevorzugt ) Metal, was sehr breitbandig ist. Gruß Andreas[/quote] Dann teste ich das mal. Habe nämlich auch viele Metalplatten, breitbandig und breitwandig Was kann man eigentlich bei dem Ortofon 2Mblue erwarten, wieviele Stunden das nutzbar ist? |
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akem
Inventar |
#33 erstellt: 08. Apr 2015, 19:50 | |||
Ich würde die Nutzbarkeit des 2M Blue auf etwa 700-800h ansetzen. Das OM20 und das VM Red / aka 520mk2 sind im übrigen weitgehend baugleich (was die Technik angeht) aber ne Ecke günstiger. Empfehlen würde ich die Systeme aber nicht, da fehlt mir im Hochton entschieden zu viel. Ich bin ja scharfe Schliffe gewöhnt und hab neulich nach langer Zeit mal wieder eine Ortofon-Ellipse gehört - oh je... Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#34 erstellt: 11. Apr 2015, 17:58 | |||
Hallo nochmals! Ich habe nun Fotos meiner alten AudioTechnica 120 Nadel machen können. Die Sicht ist von vorne, also direkt vor den Nadelträger. Was meint Ihr zu der Nadel, die ca. 350-400 Stunden gelaufen ist? Ich meine zu erkennen, daß Antiskating ein wenig zu schwach eingestellt war (Nadelabnutzung rechts etwas mehr) Ich hatte Antiskating lange Zeit auf nahezu 100% der AK, die letzten 50 Stunden so auf 80%. Jetzt bin ich aber mal gespannt. |
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akem
Inventar |
#35 erstellt: 11. Apr 2015, 19:36 | |||
Auf dem Bild sieht es fast so aus, als wäre die Nadel unsymmetrisch geschliffen... Um den Verschleiß einer elliptischen Nadel zu beurteilen bräuchte man eine Draufsicht. Aufgrund des Bildes allein kann man nicht viel sagen. Ja, es ist eine kleine Unregelmäßigkeit an der rechten Seite zu sehen, aber das kann evtl auch Schmutz sein. Übrigens wenn die (von vorne aus gesehen) rechte Seite der Nadel mehr verschlissen ist, dann war das Antiskating nicht zu gering sondern zu hoch. Das Antiskating zieht den Arm nämlich nach rechts, also zur Plattenaussenseite. Gruß Andreas |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#36 erstellt: 11. Apr 2015, 21:50 | |||
Stimmt, sieht wirklich so aus, als wäre die unsymmetrish geschliffen, auch weil die Seite so gerade abgeschliffen ist. Aber sowas gibts ja nicht. Leider konnte ich keine verwertbaren Fotos der Nadel von oben (bzw. unten) machen, man sah da nicht viel. Diese Fotos hier zeigen die "Abnutzung" am deutlichsten. Bei anderen Fotos ist es nicht so deutlich, aber die Tendenz war überall zu erkennen. Richtig, wenn die rechte Seite der Nadel von vorne aus gesehen mehr verschlissen ist, war Antiskating zu stark. ABER! Das Bild zeigt ja eigentlich die linke Seite der Nadel mehr verschlissen, steht ja aufm Kopf Also war Antiskating im Durchschnitt minimal zu schwach. Elliptisch kann ich da nix sehen, nur so komische Abflachungen an der Nadelspitze, aber nicht an den Rillenflanken, sondern um 90° verdreht, also vorne und hinten an der Nadelspitze, wo die Nadel eigentlich keinen Kontakt zur Rille hat. Das versteh ich nicht irgendwie. |
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tomtiger
Administrator |
#37 erstellt: 12. Apr 2015, 00:07 | |||
Hi,
ist sie auch, aber der relevante Teil passt. wenn sie trotzdem korrekt geklebt ist stört das ja nicht.
Das ist korrekt so, guckst Du: http://www.vinylengine.com/turntable_forum/viewtopic.php?t=22894 LG Tom |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#38 erstellt: 12. Apr 2015, 09:17 | |||
tomtiger, danke für den interessanten Link! Ich bin mir langsam wirklich nicht mehr sicher, ob das Verschleiß ist, denn wie Ihr auch schon geschrieben habt, ist die Spitze ja eigentlich intakt und symmetrisch. Nur der Schaft ist unsymmetrisch. Dann wäre Antiskating ja doch nicht so falsch gewesen. Was eine Wissenschaft..... |
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Musikliebhabär
Schaut ab und zu mal vorbei |
#39 erstellt: 15. Apr 2015, 19:14 | |||
"...Thorens empfiehlt bei elliptischen adel mit 30% erhöhtem Antiskating zu kompensieren..." http://www.fralu.de/thorens.html Hier heisst es auch, Antiskating bei elliptischen Nadel höher als bei runden: http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/plattenspieler_justierung.htm Ja was denn nu? Bei elliptischen Nadel mehr oder weniger AS als 100% Auflagekraft? Genauso oft habe ich im Web gelesen, daß AS bei elliptischen Nadel nicht so hoch wie bei runden gestellt werden soll. Irgendwie erzählt jeder was anderes..... |
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Wuhduh
Gesperrt |
#40 erstellt: 16. Apr 2015, 19:01 | |||
Kauf Dir eine neue Testschallplatte mit einem Abtasttest, lies Dir die Hinweise durch und ignoriere jegliche Meinungen über mehr-oder-weniger. MfG, Erik |
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Snowbo
Inventar |
#41 erstellt: 24. Apr 2015, 03:13 | |||
Ja welche denn? .. habe jetzt ewig gegoogelt und finde keine gescheite... hast Du eine Empfehlung? An den Thread-Ersteller: ich hatte auch noch bis vor einem Jahr ein 2M Blue, dann ein 2M Bronze und jetzt ein VM Silver - meines Erachtens das beste, was man für dieses Geld klanglich an MM System bekommen kann. Und die Nadel soll ca. 2.000 h halten - langfristig rechnet sich das daher auch noch. |
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