Plattenspieler kaufen? -> Kaufberatung

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maeckes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Apr 2015, 12:46
Hallo!

Irgendwie steh ich auf die alten Plattenspieler und ärgere mich schon lange, dass ich vor Jahren meinen Technics-Spieler verschenkt habe. Vor allem wenn man sich die aktuellen Preise für die Teile anschaut

Nun gut.
Meiner Erinnerungen an Plattenspieler sind dumpfer Ton und viel knistern.
Aber ist das immer so?

Aktuell überlege ich mir halt wieder einen Plattenspieler anzuschaffen, der dann auch Hochtöne (möglichst) sauber wieder gibt.
Knistern gehört ja (im gewissen Rahmen) quasi dazu

Ich habe aktuell ein Surroundsystem aus CT218 Lautsprechern (Eigenbau): http://www.uibel.net/bauvor/ct218br/ct218br.html
Dazu einen aktiven Sub.
Logisch - nicht die beste Konfiguration für top (Musik)Klang. Besser geht immer, gibt das Budget aber aktuell nicht her

Ich suche also einen günstigen Spieler. Ich bastle auch gerne dran rum und könnte etwas reparieren. Insgesamt möchte ich aber nicht mehr als 100€ ausgeben. Tuning-Möglichkeiten wären klasse, damit man step-für-step das gute Stück etwas aufrüsten kann.

Klasse wäre, wenn ich den Tonarm nicht händisch aufsetzen müsste.

Hoffnungsloser Fall oder könnt Ihr mir ein paar Modelle empfehlen?

Besten Dank!

Gruß
Maeckes


[Beitrag von maeckes am 19. Apr 2015, 12:49 bearbeitet]
S97
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2015, 12:55
Ich hätte einen Technics SL-1810 abzugeben. Funktioniert einwandfrei, normale Gebrauchsspuren und ein kleiner Riss hinten in der Haube. Der ist aber geklebt vom Vorbesitzer und normal nicht groß sichtbar , da nahe am Scharnier.Lift geht veinwandfrei und keinerlei Automatik die Probleme machen könnte.

Gruß Mario
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Apr 2015, 16:00
Hallo Maeckes,


Meiner Erinnerungen an Plattenspieler sind dumpfer Ton und viel knistern.
Aber ist das immer so?


Nein. Mit einer guten Schallplatte und einem ordentlichen Tonabnehmer ist hinsichtlich dessen was ein normaler Mensch mit guter Technik unter passablen akustischen Rahmenbedingungen hören kann ein ähnliches Ergebnis wie mit der CD möglich.


Aktuell überlege ich mir halt wieder einen Plattenspieler anzuschaffen, der dann auch Hochtöne (möglichst) sauber wieder gibt.
Knistern gehört ja (im gewissen Rahmen) quasi dazu


Dann solltest Du auf einen Tonabnehmer mit einer guten - leider teuren - Nadel mit scharfem Schliff achten.


Ich suche also einen günstigen Spieler. Ich bastle auch gerne dran rum und könnte etwas reparieren. Insgesamt möchte ich aber nicht mehr als 100€ ausgeben. Tuning-Möglichkeiten wären klasse, damit man step-für-step das gute Stück etwas aufrüsten kann.


Tja, für das Geld bekommst ein Laufwerk mit Tonarm welches den sinnvollen Einsatz eines guten Tonabnehmers ermöglicht. Aber keinen guten Tonabnehmer mit brauchbarer Nadel dabei.

Ich empfehle Dir ein direkt angetriebenes Laufwerk mit Quarzsteuerung, so wenig Automatik wie möglich und mit einem SME-kompatiblen S-förmigen Tonarm.


Hoffnungsloser Fall oder könnt Ihr mir ein paar Modelle empfehlen?


Das wäre Unsinn, da es unzählige Geräte gibt die diese Bedingungen erfüllen. Die meisten kommen unabhängig vom Label ehedem von wenigen kundigen japanischen Herstellern die zudem untereinander auch noch stark verbandelt waren und sind.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 19. Apr 2015, 16:04 bearbeitet]
maeckes
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Apr 2015, 16:16
Danke Dir für die Infos!

Ich hatte halt gehofft, dass es da ein paar Klassiker gibt, die dazu passen.

Schön wäre halt erst mal eine gute lauffähige Grundlage mit möglichem Optimierungspotential (hochwertigerer Tonabnehmer etc).

Da ich wirklich etwas planlos bin, würde ich mich daher über ein paar Empfehlungen freuen.

Anspruch also:
- Lauffähiger Spieler für max 100€
- am Liebsten mit elektronischem Absetzen/Abheben der Nadel und Verfahren des Tonarms
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Apr 2015, 16:21
Kannst Du uns eine Postleitzahl in deiner Nähe nennen, damit Du das Gerät ausprobieren und selbst abholen kannst?
maeckes
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Apr 2015, 16:25
336xx
flyingscot
Inventar
#7 erstellt: 19. Apr 2015, 16:25
Klingt danach, dass du einen Vollautomaten suchst. Ich habe hier auch einen Vollautomaten und will nichts anderes haben. Dazu kommt noch, dass diese Geräteklasse gerade nicht so im Trend ist, d.h. die Gebrauchtpreise sind noch nicht so abgehoben.

Ein ganz großes Aber: Die Geräte sind technisch komplizierter und eine defekte Automatik ist nür für echte Bastler wieder in Gang zu bekommen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Apr 2015, 16:37
Vielleicht ist der folgende Dreher etwas für Dich?

HITACHI HT-350

http://kleinanzeigen...-172-1066?ref=search


Ein ganz großes Aber: Die Geräte sind technisch komplizierter und eine defekte Automatik ist nür für echte Bastler wieder in Gang zu bekommen.




[Beitrag von Tywin am 19. Apr 2015, 16:37 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 19. Apr 2015, 16:38
Ein elektronisches Absetzen des Armes ist die absolute Ausnahme, das haben vielleicht 0,0x % aller jemals gebauten Dreher. Standard ist ein hydraulischer Lift, der mit zähem Silikonöl bedämpft ist.

Elektronisches Verfahren gibt es so gut wie ausschließlich bei tangentialen Tonarmen. Würde ich auch nicht unbedingt nehmen wollen weil anfälliger als ein normaler Drehtonarm.

Gruß
Andreas
maeckes
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Apr 2015, 16:42
Wie es letztendlich funktioniert wäre mir genau genommen egal - Hauptsache es geht per Knopfdruck

Der Hitachi sieht schon mal ganz interessant aus
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Apr 2015, 16:49
Wenn das Gerät Dich interessiert, solltest Du zügig durchstarten ... das ist hier ein öffentlich zugängliches Forum.
maeckes
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Apr 2015, 16:51
Wie sieht es denn mit den DUAL-Geräten aus? Die scheinen ja sehr oft vertreten zu sein.

Gibt es da irgendeine Übersicht über die Modelle? Habe leider nichts gefunden

Gruß
Maeckes
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Apr 2015, 17:12
Schau doch mal im Forum was es Vergnügliches bei den Dualgeräten zum Basteln (Steuerpümpel und Reibräder) gibt und was für Inkompatibilitäten hinsichtlich verbauter Tonarme (ULM) auftreten.

Die Dualdreher erinnern mich immer an alte BMW Boxer Motorräder. Was wurde ich von den Treibern vollgeschwallert wie robust, zuverlässig und reparaturfreundlich die Technik ist.

Bei meinen Japsen habe ich das Knöpfchen gedrückt und bin losgefahren und die Bring-Mich-Werkstatt-Fans haben mit dem Basteln begonnen.


[Beitrag von Tywin am 19. Apr 2015, 17:16 bearbeitet]
maeckes
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Apr 2015, 17:19
Ah ok

Habe gesehen, dass die Anzeige schon von Dezember '14 ist.
Aber ich versuchs mal.

Gibt es sonst noch Empfehlungen?
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 19. Apr 2015, 18:30
Hallo,

Dual hat auch Geräte ohne Steuerpimpel und Reibradantrieb gebaut...

Das noch heute sehr viele Geräte aus den Zeiten (sprich 60er bis Mitte der 70er Jahre) erhältlich sind spricht für deren Nehmerqualitäten trotz geringster Pflege.
Mich wundert immer wieder wie gut selbst Dual-Dreher laufen, die ich nach jahrzehntelagem Aufenthalt aus einem Kellerverlies oder Dachboden gerettet habe - nach ein paar Stunden Pflege & Hege sind sie dann für weitere 40 Jahre gut.

Die ULM-Geräte waren letztlich nur 2 Gerätegenerationen Ende der 70er/Anf. der 80er - und selbst dort gibt es problemlose Lösungsmöglichkeiten. Da gibt es wohl andere Probleme bei seltener angebotenden Marken und Systemen...

Warum ausgerechnet immer vor Geräten von Leuten gewarnt wird, die diese wahrscheinlich noch nie selber betägigt haben.

Peter
maeckes
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Apr 2015, 18:51
Gibt es bestimmte Dual Modelle, die in den Rahmen passen?
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 19. Apr 2015, 19:15
Hallo

die Halbautomaten mit Direktantrieb (604) oder Riemenantrieb (505 und 510) sind recht problemlose Geräte, die man günstig bekommt. Normale 1/2-Zoll-Systeme sind einfach zu montieren, die Dreher sind relativ preiswert.

Evtl. eine Suche im Dual-Board ( www.dual-board.de ) im Marktplatz.

Selber hab ich einen Dual 750-1 aus erster Hand - da braucht ich nach 26 Jahren Betrieb ausser säubern nicht mal nen neuen Riemen montieren - löpp wie ein Döppken wie man hier auf Plattdeutsch so schön sagt.

Peter
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 19. Apr 2015, 20:59
Wenn Vollautomat und Dual: 721. Ist Oberklasse. Wenn's Halbautomat sein darf: Dual 704.

Oder mal was ganz anderes: Revox B795. Ist im Prinzip auch ein Vollautomat und absolut kinderleicht zu bedienen.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 20. Apr 2015, 02:14
Moin !

Ein Dual 521 könnte als Oldie-Vollautomat noch im preislichen Rahmen liegen. Tonabnehmer oder Nadel wechseln ist eine obligatorische Nachinvestition.

MfG,
Erik
olibar
Inventar
#20 erstellt: 21. Apr 2015, 20:01

akem (Beitrag #9) schrieb:
Ein elektronisches Absetzen des Armes ist die absolute Ausnahme, das haben vielleicht 0,0x % aller jemals gebauten Dreher. Standard ist ein hydraulischer Lift, der mit zähem Silikonöl bedämpft ist.

Elektronisches Verfahren gibt es so gut wie ausschließlich bei tangentialen Tonarmen. Würde ich auch nicht unbedingt nehmen wollen weil anfälliger als ein normaler Drehtonarm.

Gruß
Andreas


Ist dem so? Ich habe ja neulich den Universum F2092 gekauft, wenn ich den Tonarm manuell absenke, merke ich nichts von softem Absenken, das Teil wird allein mit dem Lift-Hebel vorsichtig abgesenkt. Wenn ich allerdings die Automatik nutze, senkt sich der Tonarm schön langsam auf, so wie ich es voM Silikonbedämpften RB 250 gewohnt bin.

Habe ich da etwa "Glück" gehabt?


[Beitrag von olibar am 21. Apr 2015, 20:01 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#21 erstellt: 21. Apr 2015, 20:51
Hallo,


olibar (Beitrag #20) schrieb:
Wenn ich allerdings die Automatik nutze, senkt sich der Tonarm schön langsam auf, so wie ich es voM Silikonbedämpften RB 250 gewohnt bin.

Habe ich da etwa "Glück" gehabt?


Worauf genau willst Du hinaus? Der Uni hat mit Sicherheit auch eben diesen ölbedämpften Lift und solange da noch Öl drin ist, wird der auch sanft Absenken

Gruß Thomas
olibar
Inventar
#22 erstellt: 21. Apr 2015, 20:54
...aber müsste er das nicht auch tun, wenn ich ihn manuell absenke? Genau das tut er nicht, sondern "knallt" auf die Platte, wenn ich zu schnell den lift bewege
volvo740tius
Inventar
#23 erstellt: 21. Apr 2015, 21:12
Solange das Absenken in der Automatik noch normal geht, würde ich da den Ball flach halten. Man kann das ja händisch am Lifthebel meist ganz gut steuern. Bei meinem F 2095 ist das ähnlich, da geht der Arm automatisch auch etwas sanfter runter, als manuell (er "knallt" aber auch noch nicht runter). Sollte man dem Lift mal neues Silikonöl gönnen, merkt man das dann auch bei der Betätigung des Lifhebels, das geht dann auch etwas gediegener.
Es wird einfach der Ölstand nicht mehr ganz passen.

Gruß Thomas
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