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Plattenspielernadeln+A -A |
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Autor |
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Affenkönig
Neuling |
#1 erstellt: 29. Jul 2015, 17:15 | |
Hey yo. Macht die Verwendung spezieller Nadeln irgendeinen Unterschied beim Verschleiss von Platten? Danke.
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 29. Jul 2015, 18:28 | |
Hallo! Eigentlich schon, je besser der Schliff der Rille angepasst ist um so weniger Verschleiß an einem einzelnen Punkt an der Rillenflanke solltest du haben, Dein Verschleiß wird somit gleichmäßiger anstatt Punktuell, deswegen empfiehlt sich die Verwendung schärferer Schliffe wie Contact-line oder Gyger-70/Gyger-80 Schliffe (oder auch Micro-Linear) MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 30. Jul 2015, 05:40 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 29. Jul 2015, 19:37 | |
Nabend ! @ Hörbert: Sitzt Du gerade mittem Tippfehlerteufel bei dritten Kristallweizen ? @ King Louis: Ergänzend zu den folgenden Kommentaren diverser Nadelschliffetischisten tue ich kund, daß m. E. auch die Auflagekraft als mechanische Einwirkung mit entsprechender Wärmeentwicklung auf das Wienühl einen Einfluß hat. Reibung erzeugt bekanntermaßen Hitze. MfG, Erik |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 29. Jul 2015, 19:43 | |
Diamant ist ein extrem guter Wärmeleiter, und zwar leitet es die Wärme sechs Mal so gut wie Kupfer. Und Kupfer ist schon sehr gut was die Wärmeleitfähigkeit betrifft. Damit dürfte die Wärme dann über den Nadelträger abgeführt werden. [Beitrag von germi1982 am 29. Jul 2015, 19:44 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 29. Jul 2015, 20:33 | |
Deine Aussage ist so völlig nichtssagend, weil die wenigsten Menschen den Wärmeleitwert - oder wie auch immer der physikalische Begriff ist - von Kupfer und anderen Materialien kennen. Wenn Lencoclean nicht seit Jahrzehnten seine Daseinsberechtigung hätte und ordentliche Gewinne bringen würde , wäre dieses Produkt - egal in welcher aktuellen Rezeptur - schon vom Markt verschwunden. Wenn die Wärmeableitfähigkeit so gut bis hervorragend bei Diamanten wäre, dann hätten die Chemiker bzgl. der kalkulatorisch optimierten ( ! ) Materialmischung für eine VINYL-Schallplatte nicht allzu zeit- und kostenintensive Forschungen betrieben. Wohlgemerkt: Es ist hier leider nicht die Rede von einer optimalen Mischung in Bezug auf Haltbarkeit und Abtastfähigkeit ! MfG, Erik |
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lini
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jul 2015, 09:58 | |
Ak: Sicher - sowohl im Kleinen als auch im Großen. "Im Großen" beträfe dabei die größeren Dimensionsfehler, also die falsche Nadel für den jeweiligen Rillentyp (Normal/Mikro). Und "im kleinen" wären dann Unterchiede beim Schlifftyp, aber auch bei der Politur. Achja, und wenn Günther von schärferen Schliffen spricht, meint er eigentlich in dem Fall sogenannte Line-Contact-Schliffe mit "in der Höhe" flacher an der Rille anliegenden Kontaktflächen ("major radius" R; so ab 40 µm aufwärts), die aber typischerweise beim kleineren Radius entlang der Längsachse der Rille mindestens mittelscharf sind ("minor radius", so ab 8 µm abwärts). Sprich, besonders positiv ist hier also eigentlich gar nicht die Schärfe (denn scharfe Ellipsen gehen auch etwa bis r = ~ 5 µm), wie man sie normalerweise verstehen würde, sondern die quasi breitreifenartige Abflachung beim größeren Radius, die dann für eine vergrößerte Kontaktfläche und somit geringeren Anpressdruck sorgt. Erik: Dass da merklich Hitze entstehen soll, scheint bei näherer Betrachtung eher zum Reich der Mythen zu gehören. Der gute Luckydog hat's mal ausgerechnet, was da an Energie in Reibungswärme übergeht - das genaue Ergebnis müsst ich erst nochmal suchen, aber ich mein, es war irgendwas im ganz niedrigen Milliwatt-Bereich, was schlicht nicht für ein Aufheizen reicht, das irgendwie von Bedeutung wär... Grüße aus München! Manfred / lini |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 30. Jul 2015, 10:15 | |
Hallo! @lini Danke für die weitergehenden Erläuterungen meines postings, ich neige zuweilen zu einer gewissen "Betriebsblindheit" und gehe automatisch von vorhandenem Grundwissen aus ohne mir zu vergegenwärtigen daß das erstmal erworben sein will. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 30. Jul 2015, 10:15 bearbeitet] |
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lini
Inventar |
#8 erstellt: 30. Jul 2015, 10:26 | |
Günther: Keine Ursache. Dachte mir, an der Stelle könnt's vielleicht nicht schaden, kurz zu erläutern, dass "schärfer" im Zusammenhang mit Schlifftypen im Fachjargon häufig nicht so ganz sauber gebraucht wird. Wichtiger aber schien mir noch, den Thread-Ersteller auf die Existenz verschiedener Rillentypen hinzuweisen - genauer einlesen kann er sich dann selber... Grüße aus München! Manfred / lini |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 30. Jul 2015, 10:33 | |
Hallo! Ja natürlich, aber gibts neben der Mikrorille eigentlich überhaupt noch etwas anderes im regulären Handel? Ich weiß zwar das noch einige hundert Grammophonplatten Jährlich hergestellt werden. (Das war zumindestens noch vor einigen Jahren so und die Bezugsquelle lag sinnigerweise auf Teneriffa) aber die Dinger gehen vorzugsweise an Theater und die Filmindustrie. Oder meinst du solche historische Sondertypen wie die Decca-Royal-Sound-Schallplatten die speziell für Rundnadeluser konzipiert waren? MFG Günther |
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lini
Inventar |
#10 erstellt: 30. Jul 2015, 14:59 | |
Günther: Frag mich Sachen. Will meinen, ich hab selber keine Uralt-Scheiben in meiner Sammlung, weshalb mich die zugehörige Hardware nur sehr am Rande interessiert. Aber man weiß ja nie, was die Leut so alles sammeln, erben oder sonstwie in die Hände bekommen - zumal Spieler mit Wendenadel-Kristallsystem auf dem Gebrauchtmarkt ja durchaus noch eine Rolle spielen, also zumindest in der Richtung Normalrillen-Nadel trifft auf Mikrorillen-Platte schon noch gewisse Berührungswahrscheinlichkeiten bestehen. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 30. Jul 2015, 15:10 | |
Hallo! Auch wieder wahr, Ich kenne halt die Probleme mit den "Royal-Sound-Sachen" bei denen sich stolze Neubesitzer von legendären Aufnahmen in Unkenntniss der Sachlage mit ihren scharfen Schliffen einen Wolf justiert haben um die Verzerrungen wegzubekommen und je penibler sie justierten um so deutlicher waren die Verzerrungen (eigentlich die Plattenseitige vorentzerrung für Rundnadeln) zu hören. MFG Günther |
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