LINN K18 MkII

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wahnwitzig
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2015, 12:47
Hallo!

Ich suche - möglichst verlässlich - die Daten zum MM-Tonabnehmer Linn K18 MkII.

Insbesondere interessiert mich er Schliff. Er soll sich von dem des Vorgängers Linn K18 unterscheiden.

Ich danke Euch für die Unterstützung vorab sehr!

Besten Gruß
smitsch
Stammgast
#2 erstellt: 27. Aug 2015, 14:33
vinylengine.com und Linn Webseite/Support/Manuals... helfen weiter..bedingt...die K18 hatte einen sog. "Vital Stylus" - was MK2 hat, mir noch ein Rätsel...
A high quality moving-magnet cartridge to suit a wide variety of tonearms.
· Metal body for strength and rigidity
· Replaceable stylus, incorporating a locking system to maintain mechanical integrity
· Nude diamond stylus and gold contacts
Introduction: 1992
Type: Moving-Magnet
Tracking Weight Range: 1.5g-2.0g
Compliance: 12 cu
Recommended Load: 47 Kilohms
Output: 4.5m V
Stylus: Vital
Weight: 7.9g
Pin connection: 1.2mm gold-plated PCOCC
Separation at 1KHz: >30dB
Channel Balance at 1KHz: Within 1dB
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Aug 2015, 18:33
Hallo smitsch,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Die Daten fand ich bereits bei meiner Internetsuche.

Die MkII-Variante soll sich in puncto Nadelverrundung vom Vorgänger unterscheiden, schreibt ein Mitglied eines anderen Forums. Was das bedeutet, bleibt mir unklar.

Evtl. gibt es hier im Forum einen diesbezügl. kundigen Linn-Kenner. Ich bin ein wenig ratlos.

Besten Gruß
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 27. Aug 2015, 20:56
Nabend !

Irgendwann gab es einmal einen Testbericht. Kostete so ungefähr 350 DM.

Warum interessiert Dich HEUTE noch der Nadelschliff ?

MfG,
Erik
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Aug 2015, 07:52
Hallo Erik,

kannst Du Dich erinnern, wo und wann der Test erschien? Vielen Dank!

Ein solches System habe ich mir zugelegt und bin erstaunt, das ich hierüber kaum Informationen finde. Dieses "Problem" tauchte bei meinen übrigen TA nicht auf.

Besten Gruß,
Marcus
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2015, 07:58
Hallo!


....... Dieses "Problem" tauchte bei meinen übrigen TA nicht auf......


Eigentlich brauchst du nur die Information auf welchem Audio-Technica Systemkörper das K-18/II basiert und auf welchem Audio-Technica Nadeleinschub und du dürftest alle Informationen haben die du willst.

Linn stellt ja bekanntlich keine eigenen Systeme her sondern kauft zu. Dabei lassen sie zumeist einige oberflächlichen Modifikationen vornehmen aber die verwendete Technik entspricht eigentlich immer den Spezifikationen und der Serien-Produktpalette des eigentlichen Herstellers.

MFG Günther
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Aug 2015, 08:07
Hallo Günther,

die grundsätzliche Herkunft der älteren Linn-MM-TA ist mir bekannt. Als Basis auch von K18 und K18 MkII vermute ich das gut bekannte AT95E.

Die Typen K9 und K18 verfügen wohl über einen sog. Vital-Schliff (eine der vielen Sonderformen der elipt. Verrundung), der von Audio Technica nie angeboten wurde. Die Modifikationen bei Linn waren also recht tiefgreifend.

Für mich bleibt nun die Frage nach den techn. Daten und vor allen Dingen nach der Nadelverrundung des K18 Mk II.

Besten Dank und Gruß,
Marcus
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Aug 2015, 08:48
Auf meine Nachfrage bei Linn in UK übersandte man mir das Datenblatt des K18 MkI. Ich habe nun nach den evtl. Unterschieden von MkI und MkII gefragt. Wenn jetzt nichts mehr kommt, muss ich in diesem Punkt wohl dumm sterben Das Internet kann viele, aber nicht alle Fragen beantworten.

Besten Gruß,
Marcus
lini
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2015, 13:54
Marcus: Wenn Linn selbst nicht mehr weiß, welche Vital-Varianten genau sie damals eingekauft haben, dürft's knifflig werden, denn ähnlich wie bei anderen Line-Contact-Varianten auch lässt sich freilich auch Oguras Vital-Schliff etwas in den Dimensionen variieren (z.B. reguläre Ortofon FineLine mit r/R 8/40 µm vs. SuperFineLine mit 5/40 µm). Wimre hatte Linn auf einem dieser Ks auch mal die lustige Sonderform mit rechteckigem Schaft, bei dem die längeren Seiten aber nicht wie üblich nach vorn und hinten, sondern zu den beiden Seiten ausgerichtet sind.

Grüße aus München!

Manfred / lini

edit: "Sächsischer Genitiv" beseitigt.


[Beitrag von lini am 28. Aug 2015, 18:51 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 28. Aug 2015, 21:35
Es besteht kein Grund, wegen einer banalen Bildungslücke zum Nadelschliff eines altersbedingt grundsätzlich abgerockten TA gleich zu Verzweifeln. Selbstverständlich kann sich jeder sein Hirn mit überflüssigen Daten nach Belieben verkleistern.

Könnte ein Test vom STEREO-Magazin aus den 80zigern sein. Egal, alles Schnee von gestern. Auch wenn bald die nächsten Angebote zu dem Linn bei Ebay erscheinen werden: " Kiek an, die reden da von solchem ollen Jedönz. Mussich doch auch noch irgendwo inna Schütte haben .... ! "

MfG,
Erik
lini
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2015, 01:43
Erik: Wenn das K18 laut Linn 1992 eingeführt wurde, scheint ein Testbericht zum K18II aus den 80ern irgendwie eher unwahrscheinlich - findest Du nicht?

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 29. Aug 2015, 04:05
Servus, Manfred !

Hach, wie die Zeit vergeht !

Könnte = Möglichkeitsform

Evtl. hatte ein hochmuttivierter Praktikant der STEREO-Redaktion damals die Glaskugel mit einem Spezialreiniger behandelt, damit er ein gutes Abschlußzeugnis erhält. Dör Schleimah, dör !

MfG,
Erik
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Aug 2015, 20:13
Linn teilte nun mit, dass Schliff und Spezifikationen von K18/1 und K18/2 identisch sind. Dem vertrau ich nun.

Die kommenden Tage kommt das gute Stück auf den Plattenspieler. Ich bin gespannt, wie es sich gegen aktuellere und kostenintensivere TA schlägt.

Gruß an alle die hier mitgeschrieben und mitgelesen haben,
Marcus
tomtiger
Administrator
#14 erstellt: 30. Aug 2015, 00:16
Hi Marcus,


wahnwitzig (Beitrag #7) schrieb:
Für mich bleibt nun die Frage nach den techn. Daten und vor allen Dingen nach der Nadelverrundung des K18 Mk II.


ich glaube, worauf Erik hinaus will ist, einen originalen Nadelträger, den man noch benutzen wollte, gibt es nicht mehr.

Wenn Du das System also nutzen willst, wirst Du Dir irgendeinen Nadeleinschub mit irgendeinem LineContact Schliff besorgen müssen, egal was original dran war. Von daher ist die Frage also für die Praxis nicht erheblich.

LG Tom

PS: Einfach nur einen anderen Diamanten drankleben zu lassen ist nicht unbedingt ein "tiefgreifender" Eingriff.
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Aug 2015, 06:39
Hallo Tom,

Ich habe ein vollständiges K18/2 in neuwertigem Zustand erworben. D. h. die Frage der Beschaffung einer Ersatznadel stellt sich mir nicht.

Übrigens, auch der Nadelträger unterscheidet sich erheblich von dem des At95E.

Gruß,
Marcus
lini
Inventar
#16 erstellt: 30. Aug 2015, 15:34
Marcus: Ja, klar - bei einfachen Nadeln wie einer ATN95E gibt's halt auch nur relativ simple, gerade Alu-Träger. Auf dem Niveau der K18-Nadel darf man hingegen schon mit 'ner konischen Eloxal-Ausführung rechnen.

Viel Spaß damit jedenfalls - dürfte in etwa so gut spielen wie ein AT140LC.

Achja, und was mich noch interessieren würde: Wenn Du auf der Unterseite in das kleine Löchlein ein Stück hinter dem Dämpfungsgummiring kuckst, siehst Du da eine (möglicherweise mit Sicherungslack überkleisterte) Schraube oder nur einen Niet? Zu hoffen wär angesichts der Qualitätsstufe auf eine Schraube - denn die würde beudeuten, dass sich die Nadelträgereinheit austauschen lässt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Aug 2015, 19:50
Hallo Manfred,

der Nadelträger ist austauschbar - also keine Schraube und keine Niete.

Besten Gruß,
Marcus
lini
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2015, 23:02
Marcus: Das ist nicht das, was ich meine. Sprich, dass der gesamte Nadeleinschub tauschbar ist, ist eh klar. Was mich interessiert, ist ob die Nadelträgereinheit in ihrem Plastikhalter per Schraube oder per Niet befestigt ist. Bei einigen billigen AT-Nadeln wie etwa auch der AT95E ist Letzteres der Fall, die meisten AT-Dual-Magnet-Nadeltypen sind hingegen verschraubt.

Das kann interessant werden, wenn Ersatz in Originalqualität nicht mehr aufzutreiben ist. Hättest Du z.B. ein AT13Ea, tätest Du Dich inzwischen schon etwas schwer, noch eine new old stock ATN13 aufzutreiben. Was hingegen noch recht leicht zu finden wär, wär die von der Nadelträgereinheit selbst identische, aber mit inkompatiblen Plastikhalter ausgestattete ATS13. Hier könnte man also nun dank der Befestigung per Schraube die Nadelträgereinheit aus dem einen in den anderen Plastikhalter wandern lassen und so aus der Nadelträgereinheit der ATS13 im Plastikhalter der abgenudelten ATN13 eine neue, passende Ersatznadel machen.

Oder ums nochmal anders zu formulieren: Nadelträgereinheit meint nicht die ganze Nadel/den ganzen Nadeleinschub, sondern nur den Verbund aus "Spanndraht" (der bei den meisten AT-Doppelmagnet-MMs allerdings aus Kunsttoff ist) samt Metallhülle ums hintere Ende plus Vorderteil mit Dämpfungsgummiring, Magnethalter und dem eigentlichen Nadelträger samt Stein. Sichtbar ist davon aber eben nur der vordere Teil, sobald die Nadelträgereinheit im zugehörigen Plastik- oder im Fall der ATN22/23/24/25 sogar Metallhalter sitzt. Wobei die AT22/23/24/25er-Nadeln auch insofern eine Ausnahme darstellen, als dass sie auch wiederum per Schraube am Body fixiert werden.

Grüße aus München!

Manfred / lini
tomtiger
Administrator
#19 erstellt: 31. Aug 2015, 00:42
Hi,


wahnwitzig (Beitrag #15) schrieb:
Ich habe ein vollständiges K18/2 in neuwertigem Zustand erworben. D. h. die Frage der Beschaffung einer Ersatznadel stellt sich mir nicht.


zum Einen kann nicht sicher gesagt werden, ob z.B. die Gummis immer noch den Originalspezifikationen des Systems entsprechen, zum Anderen wird sich die Frage nach einer Ersatznadel zumindest nach 1.000 bis 2.000 Stunden Spielzeit stellen.

"Neuwertig" ist auch immer so eine Sache. Je nachdem, wo das Ding her ist, kann das viel bedeuten. Die Abnutzung des Diamanten sieht man nicht, und für viele "Aussenstehende", was das Thema Hifi betrifft, ist das Ding funktionsfähig, wenn nur irgendein Gekrächtze aus den Lautsprechern kommt. Für solche Leute ist ein System neuwertig, wenn man mit bloßem Auge keine offensichtlichen Abnutzungen sieht, was bei einem Tonabnehmer wohl nie der Fall sein wird.

Auch aus Erfahrung würde ich jedenfalls bei den meisten gebrauchten Tonabnehmern in jedem Fall umgehend einen neuen Diamanten besorgen (also neuer Nadeleinschub oder Retipping). Ich nehme an, Erik sieht das auch so.

LG Tom
lini
Inventar
#20 erstellt: 31. Aug 2015, 02:08
Tom: "Sieht man nicht" schiene mir zu drastisch formuliert, denn die flat spots lassen sich sehr wohl sichtbar machen. Tatsache ist aber freilich, dass es dazu schon eine sehr gute Mikroskopiermöglichkeit samt geeigneter Beleuchtung braucht - und sowas kommt, von eventuellen Glücksfällen bei Laborauflösungen vielleicht mal abgesehen, nicht eben billig, sodass eine solche Anschaffung für normale Hifi-Nutzer eher wenig attraktiv ist. Zumal dann immer noch das Beurteilungsproblem bleibt - also die Frage, wie groß die flat spots wohl werden dürfen, bis man den Schliff als abgenutzt bezeichnen muss.

Grüße aus München!

Manfred / lini
tomtiger
Administrator
#21 erstellt: 31. Aug 2015, 03:02
Hi Manfred,

das sollte sich auf den üblichen privaten Verkäufer beziehen, dem so ein Tonabnehmer unterkommt und der ihn veräußert.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 31. Aug 2015, 06:13
Hallo!

@lini


......... Hier könnte man also nun dank der Befestigung per Schraube die Nadelträgereinheit aus dem einen in den anderen Plastikhalter wandern lassen und so aus der Nadelträgereinheit der ATS13 im Plastikhalter der abgenudelten ATN13 eine neue, passende Ersatznadel machen.........


Das ist sicher für viele hier hochinteressant, weißt du ob es irgeendwo in den Untiefen des Netzes dazu eine (bebilderte) Anleitung oder wenigstens eine Liste der austauschbaren Nadelträger gibt?

Das wäre doch ein Ding wenn wir darauf verlinken könnten, so nach dem Motto: "Ruhige Hände, billiger Nadeleinschub und Austauschnadel ATN-xx ergebeb Y"

Aber wahrscheinlich hat sich diese Mühe noch keiner gemacht?


MFG Günther
wahnwitzig
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Aug 2015, 09:45
Hallo Manfred!

Nun habe ich verstanden, was Du meinst

Bei genauerer Betrachtung, komme ich zu der Vermutung, dass sich Nadelträger und Kunststoffeinschub nicht trennen lassen - zumindest nicht ohne große Kraftanstrengung. Diese Art der "Rekonstruktion" wäre in jedem Fall spannend.

@Tom

Deine Einwände habe ich selbstverständlich im Blick. Mehr als 200h wird der TA vermutlich bei mir nicht laufen. In der Standardkonfiguration greife ich eher auf hochwertigere MC-Derivate zurück. Ggfls. veräußere ich den LINN K18/2 wieder nach einiger Zeit.

Besten Gruß an alle,
Marcus
Wuhduh
Gesperrt
#24 erstellt: 31. Aug 2015, 11:56
Hallo !

Mein Alter Ego - Legionär Destruktivus - meinte mit der Bemerkung über die Verwendbarkeit des Systemes, daß wie immer Bedenken bzgl. der Laufzeit gegeben sind.

Wenn hier nicht vor einigen Jahren einer der letzten NOS-Nadeleinschübe eingebaut und nur gelegentlich verwendet wurde, ist auch diese Nadel m. E. ziemlich abgenudelt.


Wie Destruktivus zu dieser Aussage kommt ?

Nun, das System könnte schon 20 Jahre alt sein. Z. B. 1995 - 2015 , gell ? Wollen wir wieder über die theoretische Laufzeit eines Nadelschliffes palavern, der vermutlich ein Patent von Audio-Technica ist und sowieso nicht mehr NOS erhältlich sein wird ?

Oder wollen wir lieber über den halbherzigen Versuch eines Retippings mit einer Shibata-Nadel säuseln ? Diese Popelei an Nadeleinschüben erinnert mich an eine Mischung aus Soforthilfe von Rettungssanitätern und dem Heimwerkerabschleifen von Bremsscheiben.

Wie bekannt, zahlte man schon immer einen fetten Bonus für die 4 Buchstaben dieser Firma. Soweit ich mich erinnern kann, war das K18 zwar das Spitzensystem, fristete jedoch bedingt durch Anschaffungspreis und Händlervertriebsnetz ein Nischendasein. Die gängige, klanglich bestimmt ebenbürtige, Konkurrenz aus Dänemark oder auch Japan konnte auch in diesem Preissegment einiges anbieten.

Mit so einem Linn-Produkt konnte man leider nicht protzen. Also wurde dem System keine besondere Beachtung gewidmet und man spielte es halt, nur.

@ Marcus:

Naja, vielleichts haste wirklich sehr viel Glück mit dem Linn gehabt. Ggfs. natürlich weiterreichen ! " Hat 'mal gekostet ... siehe oben ! "

MfG,
Erik
lini
Inventar
#25 erstellt: 31. Aug 2015, 14:30
Günther: Sorry, aber von einer bebilderten Transplantationsanleitung oder einer zugehörigen Nadelträgereinheiten-Kompatibilitätsliste wüsste ich nichts - zumindest bislang nicht. Wobei der Großteil der Operation eh denkbar einfach ist, denn nach dem Lösen der Befestigungsschraube, die je nach Nadeltyp entweder von der Außen- oder von der Innenseite her zu erreichen ist, kann man die abgenudelte Nadelträgereinheit einfach herausziehen und die neue wieder einsetzen. Etwas knifflig wird's erst jetzt, denn jetzt braucht's ein bisschen Druck auf den Vorderteil der Nadelträgereinheit, damit der hintere Teil weit genug reinrutscht, dass der "Spanndraht" nach dem Wiederfestschrauben und Loslassen wieder ein wenig unter Zugspannung steht - und dabei darf sich die Nadelträgereinheit natürlich nicht verdrehen, damit der Azimuth und die Ausrichtung der beiden Magneten stimmen.


Marcus: Wie oben schon geschrieben, mich interessiert nur, was man bei Deinem Exemplar in dem kleinen Löchlein hinter dem Dämpfungsgummiring sieht. Vor den Bildern, die ich im Netz finden konnte, sieht's nämlich schwer danach aus, als wär die Nadelträgereinheit bei der grauen K18-Nadel vernietet, bei der roten K18II-Nadel hingegen verschraubt. Wenn also bei Deinem Exemplar ebenfalls eine kleine Schlitzschraube in jener Öffnung stecken würde, wär das eine Bestätigung.


Erik: AT-Nadelträgereinheitentransplantation würd ich nicht als Popelei bezeichnen, sondern eher mit einem Reifenwechsel vergleichen. Letzterer ist natürlich auch komplizierter als ein kompletter Radwechsel (inklusive Felge), aber deswegen noch lange keine Popelei. Ein gewisses Händchen für Feinmechanik sollte man allerdings schon mitbringen, wenn man's selber machen möchte. Auf wen das nicht zutrifft, der sollte hingegen wohl besser kompetente Hilfe in Anspruch nehmen - ich denk, für einen halbwegs anständigen Uhrmacher oder Juwelier sollte das eher eine leichte Übung sein...


Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#26 erstellt: 31. Aug 2015, 21:20
Nabend, Manfred !

Mußt nicht gleich zucken wegen des sauren Beigeschmackes bei der allgemeinen Definition von " Popelei ". Es sind schließlich nicht die verkrusteten Nasenhöhlen die Quelle des analogen Übels.

Ich hätte auch Schnitzerei schreiben können. Ist für mich - hüstel, ähem - sinnjemäß dat gleiche.

Ich kann neidlos anerkennen, daß Du möglicherweise das nötige Geschick für sowas hast.

Dein Vergleich mittem Wechsel einer Reifendecke ist aber nicht so dolle, denn dies ist nur eine sehr einfache handwerkliche Tätigkeit mit relativ großzügigen Toleranzen bei der Montage der Ausgleichsgewichte.

MfG,
Erik
lini
Inventar
#27 erstellt: 01. Sep 2015, 01:21
Erik: Mei, die eine Geschichte ist halt eher was Grobes - die andere hingegen was Feines, aber letztlich auch nicht wirklich komplexer. Aber eigentlich wollte ich mit der Analogie ohnehin eher darauf hinaus, dass das eben kein Gepfusche und Rumgeschnitze ist, sondern eine technisch durchaus saubere Möglichkeit - insofern ist Nadelträgereinheitem-Transplantation zu Nadeleinschubwechsel durchaus vergleichbar mit Reifentausch zu Radwechsel.

Eher fragwürdig find ich da eigentlich generell das Retipping bei MCs - zumindest hinsichtlich des Aspekts, wie nah am Original das Ergebnis wohl spielen mag...

Grüße aus München!

Manfred / lini
tomtiger
Administrator
#28 erstellt: 01. Sep 2015, 03:19
Hi,


lini (Beitrag #27) schrieb:
Eher fragwürdig find ich da eigentlich generell das Retipping bei MCs - zumindest hinsichtlich des Aspekts, wie nah am Original das Ergebnis wohl spielen mag...


ich nehme an, Du meinst jetzt das Retippen von Fremdsystemen? Eventuell auch das Einsetzen von Cantileverstücken?

Denn wenn ich mein VdH. zu VdH. schicke, warum sollen die jetzt etwas falsch oder mehr falsch machen, als beim ersten Mal, wo sie den Diamanten aufgeklebt haben?

LG Tom
lini
Inventar
#29 erstellt: 01. Sep 2015, 14:52

tomtiger (Beitrag #28) schrieb:
(...) ich nehme an, Du meinst jetzt das Retippen von Fremdsystemen? Eventuell auch das Einsetzen von Cantileverstücken? (...)


Ja, Tom, das meine ich - und insbesondere Letzteres.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Wuhduh
Gesperrt
#30 erstellt: 01. Sep 2015, 18:11
Nabend, Manfred !

Ich wiederhole: Ich stelle die Kompetenz einiger Tonabnehmerspezialisten nicht in Frage.

Ich stelle aber den Sinn und die Effektivität einer derartigen Reaktivierung eines Linn K18 (MKII) in Frage.

Mal angenommen, daß das Linn wirklich ca. 350 DM gekostet hatte. Minus Gierpickel-Preisaufschlag wären auch 280 schon reichlich gewesen. Andernfalls vernünftigerweise ein Elac kaufen.

Auch wenn eine Umrechnung des damaligen Anschaffungspreises in Euro = 140,00 bis 170,00 Euro nicht korrekt ist:

Warum sollte man an einem System dieses Preissegmentes einen Gewerbetreibenden, der schon fürs Retippen mit Diamantsplittern mindestens 100,00 Euro verlangt und bestimmt vernünftigerweise locker 80,00 Euro / Stunde plus Material für Sonderwünsche haben möchte, herumpopeln lassen ?

Eh, das ist nur ein olles Linn aus Japan, nix EMT / Fidelity Research / Kiseki / Lyra / Dynavector oder so ähnlich !

Das System wäre halt am Ende und egal. Insbesonders dann, wenn neuwertige Systeme zum Teil und durchaus seriös für ca. 60 - 70 % des ehemaligen UVP in Euro angeboten werden. Teilweise sogar noch schlimmere Rabatte.

Ein privater Hobbyheimfeinmotoriker kann sich daran erfreuen und evtl. ein Erfolgserlebnis erzielen = " Isch schnitzel mich ein funzelndes Linn ! " . Mehr nicht.

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 01. Sep 2015, 19:21
Hallo!


......Ein privater Hobbyheimfeinmotoriker kann sich daran erfreuen und evtl. ein Erfolgserlebnis erzielen = " Isch schnitzel mich ein funzelndes Linn ! " . Mehr nicht.
.......


Aber Erik genau darum geht es ja, man hat einfach den Spaß daran hier herumzufricklen. Mehr muß ja auch gar nicht sein. Meinst du ich nutze neben anderen Systemen ein Shibatas retipptes Shure V-15/III weil ich mir jetzt einbilde das es um sooo viel besser wäre als z.B. ein VM-silver odere vergleichbares?

Selbst wenn es mir primär um den Shure-Sound (den man mit einem Retipp ohnehin nicht mehr so hat) ginge gäbe es immer noch das M-97 xE.

Nein hier geht es einzig und alleine um den Spaß den man selbst dabei hat.

Nu? Was regst dich auf?

MFG Günther
lini
Inventar
#32 erstellt: 01. Sep 2015, 23:35
Erik: Mei, letzten Endes läuft's darauf hinaus, wie neugierig man ist und welchen Erhaltungswert man so einem System beimisst. Ich für meinen Teil hielte da ein K18II schon für hinreichend hochwertig und besonders, dass man sich schonmal schlau machen könnte, ob's für 100 bis 150 Euro eine AT-Nadel mit kompatibler und vergleichbar hochwertiger Nadelträgereinheit gäb und ob man, so man sich die Transplantation nicht selbst zutraut, nicht einen freundlichen Uhrmacher oder Juwelier vor Ort findet, der einem das mal eben für 'nen Zwanni erledigt. Mehr würd ich fürs Reanimieren eines K18II aber auch nicht ausgeben...

Grüße aus München!

Manfred / lini
tomtiger
Administrator
#33 erstellt: 02. Sep 2015, 00:15
Hi,

laut Holger soll man das K18 soweit abfeilen können, dass ein AT95 Einschub passt.

LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#34 erstellt: 02. Sep 2015, 23:56
Moin !

@ tom:

Wenn mich der Teufel reiten würde, müßte ich jetzt nachfragen welcher Holger diese - äh - Binsenweisheit von sich gegeben hatte.

Wenn Du nicht ein Zitat verwendet hättest, bekämest Du von mir Punktabzug in der B-Note.

Nun ja, andere knipsen von Elac-Nadeleinschüben die Ecken ab, damit sie in ein anderes Gehäuse passen.

Es handelt sich übrigens um so ein Linn: K18MKII

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#35 erstellt: 03. Sep 2015, 19:23
Wuhduh
Gesperrt
#36 erstellt: 05. Sep 2015, 04:27
Moin !

Hach, wie die Zeit vergeht ! Nur knapp am 12-jährigen Jubbilehmium vorbei !

Wie gut, daß es jetzt die AT95-Jico-SAS-Shibata-Schliffe gibt ...

MfG,
Erik
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 05. Sep 2015, 08:35
Hallo,

SAS gibt es für das AT95 nach wie vor leider nicht.

HE und Shibata sind aber verfügbar.

VG Tywin
citation-fan
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 12. Nov 2017, 00:47
Ist zwar schon was spät die Antwort, aber:

1. das K18II hat neu knapp 600DM gekostet
Der erste Linn Ekos wurde mit diesem System entwickelt.
Und stach damals in mehreren Tests Ittok mit Troika aus.

2. Der Nadelschliff des MkII ist Microridge/ Microline, also ziemlich "state of the art".

Das System klingt auch heute noch, wenn alles i.O. ist fantastisch und kann richtig dynamisch !!!
Mein Lieblingssystem seit rd. 12 Jahren. Damals gebraucht günstig in der Bucht erstanden, mehrere...
bis ich eins mit ner vernünftigen Nadel fand.
Seit ein paar Jahren habe ich auch eine Variante mit Cantilever/Nadel des Audio Techinca AT150MLX.
Das ist mein Hauptsystem. Mann kann den Cantilever austauschen wie Lini schon vermutete,
hat damals der Nadelspezalist Schürholz in meinem Auftrag gemacht.
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