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Justage Tonabnehmer CEC BD-5200

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Maxx8711
Schaut ab und zu mal vorbei
#101 erstellt: 14. Mrz 2021, 11:18

Albus (Beitrag #2) schrieb:

Die Schablone lege doch bitte zur Seite, die Schema-Vorgaben (66/120.9 mm) passen nicht zum Tonarm des CEC.

Vielmehr schlage ich vor, die originale Tonarmgeometrie einzurichten, und zwar wie folgt:
Der Abstand zwischen dem Abtastdiamanten und der hinteren Headshellkante einschließlich Zwischengummidämpfer soll 50 mm betragen.

Dann ist die originale Geometrie realisiert, und dies mit den Nullpunkten 56,9 mm innen und 109,4 mm außen (es ergeben sich so die spezifizierten Werte von -1°30' und 3°27' (Innengrenze des Abspielradius 60.325 mm).


Hallo zusammen,
Ich besitze einen sehr gut erhaltenen CEC-BD-5200,
und beschäftige mich in den letzten Wochen mit dessen Justage.
Durch eure fachkundigen Beiträge konnte ich den TA super einstellen,
schonmal herzlichen Dank.

Nun zu meiner Frage:
Albus empfiehlt - statt einer Schablone - die originale Tonarmgeometrie einzurichten:
Du gibst als Maß den Abstand 50mm zwischen Nadel und Headshellkante an.
Wie kommst du auf diese 50mm? Durch Berechnung oder Messen?

Auch die Angaben zu den Nullpunkten 56,9 mm innen und 109,4 mm außen, sowie Innengrenze des Abspielradius 60.325 mm, würden mich sehr interessieren. Wie kommt man drauf?

Der BA konnte ich folgende Werte entnehmen:
Überhang 15mm /// eff. Tonarmlänge 215mm /// Spurfehlwinkel -1°30' und 3°27' (65?)

Ich würde mich riesig über eine Antwort und etwas Erleuchtung freuen!
Beste Grüße, Max
Wuhduh
Gesperrt
#102 erstellt: 14. Mrz 2021, 12:52
Basierend auf den technischen Daten des Tonarmes und dessen Montagepunkt ergeben sich z. B. nach DIN- bzw. IEC-Norm rechnerisch unterschiedliche Nulldurchgänge.

Der Abstand zwischen Nadel und Headshellkante kann auch ermittelt werden.

Sämtliche vorgefertigten Überhangschablonen ( englisch : arc protractor ) , die teilweise u. a. bei vinylengine nach kostenloser Anmeldung downloadbar sind, haben Punkte, die die jeweiligen Nulldurchgänge markieren.

Bei vinylengine gibt es auch Online-Rechner für die Nulldurchgänge und auch für die Resonanzfrequenzen von Tonarm-Tonabnehmerkombinationen.

Ich nehme die Zehntelmillimeter nicht so wichtig. Dazu kann man viel zelebrieren und sehr exzessiv sein Hobby betreiben.

Einfach probieren und versuchen, Unterschiede rauszuhören.

MfG,
Erik
Maxx8711
Schaut ab und zu mal vorbei
#103 erstellt: 14. Mrz 2021, 14:07
Super, vielen Dank für deine Tipps. Die Tools bei "vinylengine" sind ja echt stark.

Habe jetzt neben der BA auch endlich das alte Service-Handbuch gefunden. Spitze!


Wuhduh (Beitrag #102) schrieb:


Der Abstand zwischen Nadel und Headshellkante kann auch ermittelt werden.



...nur wie dieser 50mm Abstand berechnet wird, ist mir immer noch nicht klar.

Könntest du mir da noch etwas näher behilflich sein?

Besten Dank, Max


[Beitrag von Maxx8711 am 14. Mrz 2021, 14:07 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#104 erstellt: 14. Mrz 2021, 15:30
Weiß ich nicht. Müßte ich nachlesen. Vielleicht meldet sich Albus noch.

Ich bin Pragmatiker und würde die angegebenen Nulldurchgänge oder die 50mm nehmen.

Der 5200 ist ein Laufwerk, dessen Verkauf im vg+-Zustand und Holzfurnierzarge ich zuweilen ein pfoichtes Auge spendiere. War mir neu damals zu teuer.

MfG,
Erik
_ardbeg_
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 09. Mrz 2023, 15:37
Hi zusammen,

ich krame mal den alten Thread hier raus, statt einen neuen zu erstellen.
Auch ich besitze einen CEC (Visonik) BD5200. Das war ein Kauf während des Studiums. Es ist sicher kein High End, aber ich hänge halt sehr an dem Teil und was man so ließt ist es auch ein recht solider Plattenspieler.
Damals habe ich ein neuen neuen Tonabnehmer gebraucht. Nach ein bisschen Recherche habe ich damals ein Nagaoka TA mit der JT-511DJ.
Nun habe ich mal ein kleine Upgrade machen wollen und habe mit ein Audio-Technica VM520EB mit Headshell angeschafft.
Ich habe jetzt bezüglich der Einrichtung des TA unterschiedliches versucht. So wie hier von Albus beschrieben auf die 50mm, dann nach Stevenson A und Löfgren B.
Ich bin mit dem Abspielen der äußeren Songs nahezu jeder LP sehr zufrieden, aber das dritte oder vierte Lied eigentlich jeder LP klingt wirklich fürchterlich.
Ein systematisches Problem (Verstärker, Phono-Pre, LS, etc.) schließe ich aus, da dies an jeder Position der LP auftreten müsste. Mit dem alten Nagaoka ist es ähnlich, das war der Grund, warum ich einen neuen TA wollte.
Hat jemand von Euch eine Idee? Gibt es abgesehen vom TA weitere Stellen eines Plattenspielers, der sowas zur Folge hätte?
Danke und Gruß
Lukas
Capitol
Stammgast
#106 erstellt: 09. Mrz 2023, 19:33
Hallo Lukas
Ich habe auch den 5200 mit AT 12XE.
Eingestellt auf 50 mm. Da klingt alles sauber.
Stimmt bei dir die Antiskatingeinstellung
und das Auflagegewicht ?
Hast du eine Testplatte ?

Uwe
_ardbeg_
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 09. Mrz 2023, 22:30
Hallo Uwe,

vielen Dank für Deine Unterstützung.
Gewicht habe ich auf 2g eingestellt. Ich habe zwar keine Waage, habe aber den Tonarm sauber waagerecht ausbalanciert, Skala auf 0 gestellt und dann halt auf 2.
Antiskating habe ich auch auf 2 stehen. Vom Prinzip her muss sie auch gehen. Wenn ich den Tonarm frei schweben lasse bleibt er bei ausgeschaltetem Antiskating schön stehen, wenn ich hochdrehe zieht es den Arm nach Innen. Außerdem hätte ich bei beiden Einstellungen vermutet, dass sie Auswirkungen auch in den ersten beiden Dritteln der Platte hätten, nicht nur am Ende.
Eine Testplatte habe ich leider nicht.
Hast Du noch andere Dinge, die man anschauen könnte?
Danke und Gruß

Lukas
Capitol
Stammgast
#108 erstellt: 10. Mrz 2023, 18:58
Hallo Lukas
Ist der Tonabnehmer gerade im Headshell
ich meine parallel montiert ?
Eventuell eine Schablone besorgen
und kontrollieren.
Mehr fällt mir nicht ein.

Uwe
akem
Inventar
#109 erstellt: 11. Mrz 2023, 22:48
Wenn Du schreibst 3. oder 4. Lied - wo auf der Platte befinden wir uns da? Schon eher am Ende oder noch in der Mitte?
Grundsätzlich ist die Nadel des 520EB ziemlich einfach gestrickt, das B steht für Bonded. Das heißt, der Diamant ist auf einem Metallsockel - das ist wie wenn Du nem 100m-Sprinter ne Bleikugel ans Bein bindest...
Mit einem AT VM95-ML würdest Du da deutlich weiter kommen.

Gruß
Andreas
_ardbeg_
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 12. Mrz 2023, 12:55
Hi zusammen,


@Uwe: Danke nochmal für Deine Mühen! ich würde behaupten, dass der TA schon vernünftig in der Headshell steckt, Überhang würde ich auf 50mm +-0,5mm schätzen, Winkel mit Bleistiftmine ausgerichtet; will mich hier nicht aufs Grad festlegen, aber soweit ich lesen konnte, darf eine geringe Abweichung nicht solch eine Auswirkung haben. Es geht hier aktuell nicht um gut oder sehr gut, sondern eine wirklich schlechte Wiedergabe zumindest gut hinzubekommen.

@Andreas: das wäre natürlich ärgerlich; für das 520EB System habe ich mehr bezahlt, als das von Dir vorgeschlagene System... Das Problem trifft auf jeden Fall gegen Ende der Platte auf. Bei einer Scheibe mit 4 Songs/Seite beginnt das Problem gegen Ende des dritten. Ich habe schon versucht auf Ende hin optimiert auszurichten, aber auch das hilft nicht...

Ich habe den Spieler mal aufgemacht um zu schauen, was das noch verkehrt laufen könnte. Ich bin auf nichts gekommen, was winkelabhängig sein könnte, außer vielleicht die Kabelführung vom Tonarm.

Aber kann es tatsächlich sein, dass ein Spieler mit einem System für 150€ eines namenhaften Herstellers eine Platte nicht vernünftig wiedergeben kann? Ich spreche hier nicht von Highend, sondern einfach ohne hörbare FEHLER, nicht nicht wiedergegebene Tonanteile...

Danke Euch und viele Grüße

Lukas
akem
Inventar
#111 erstellt: 12. Mrz 2023, 14:53
Tja, die Preisgestaltung von Tonabnehmern ist recht undurchsichtig. Es gibt da einen Tonabnehmer von Vertere, da kannst Du für genau die gleiche Nadelqualität satte 1200€ löhnen: https://www.lowbeats...-hoechstem-anspruch/
Ist zugegebenermaßen schick verpackt aber das war's dann auch schon...
Die Audio Technika VM95 Serie sind da in gewisser Weise echte Preisbrecher. Da steckt das Budget halt in der Nadel und nicht in der Verpackung.

Hintergrund:
Je näher Du dem Seitenende kommst, desto enger rücken die Rillenmodulationen zusammen. Die Drehzahl bleibt ja über der gesamten Plattenseite konstant. Dementsprechend funktionieren einfache Schliffe am Anfang der Platte mehr oder weniger genauso gut wie hochwertige Schliffe. Je näher Du dem Seitenende kommst, umso kleiner muß der horizontale Verrundungsradius des Nadelschliffes werden um eine gleichbleibende Abtastqualität zu erzielen. Dein 520 hat einen horizontalen Radius von 8µm. Das ist zwar weit verbreitet aber nicht sonderlich gut. Meiner Erfahrung nach hört man jeden Mikrometer weniger bis runter zu etwa 5µm, erst da wird's dann subjektiv nicht mehr besser. Der ML-Schliff von Audio Technika gehört zu den schärfsten Schliffen, die es gibt (ich glaube der liegt bei 3µm - es ist ein Micro-Ridge Ableger).

Gruß
Andreas
_ardbeg_
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 12. Mrz 2023, 15:36
Hi Andreas,

vielen Dank für Deine Antwort.

zum Vertere: nicht nur im Nadelbereich kann man im Hifi-Bereich den Leuten wunderbar Geld aus den Taschen ziehen

Zurück zu meinem Problem: wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass ich es nicht mit einem Defekt, Verschleiß oder einer Fehleinstellung zu tun habe, sondern dass das einfach das Maximum ist, was mit den Nadeln dieser Kategorie zu erreichen ist?

Dann wäre noch folgende Entscheidung zu treffen: Für das VM System gibt es ja auch eine Nadel mit ML Schliff (VMN40ML), die kostet ca. 30€ mehr, als das AT-System bestehend aus TA inkl- Nadel.
Spricht etwas dafür die 30€ mehr auszugeben?

Man man man, wenn ich das vorher gewusst hätte...

Danke und viele Grüße

Lukas
akem
Inventar
#113 erstellt: 12. Mrz 2023, 16:12
Nun ja, immerhin würdest Du Dir die erneute Justage sparen.
Und ja, eine gebondete Ellipse hat einfach ihre systembedingten Limitierungen.

Gruß
Andreas
Capitol
Stammgast
#114 erstellt: 12. Mrz 2023, 19:23
Hallo Lukas
Ich habe heute das einfache AT VM 95 E
am BD 5200 montiert und damit
habe ich eine saubere Wiedergabe bis zum Plattenende.
Aber das hilft dir ja auch nicht weiter.

Uwe
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