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Sony PS-T30 Tonabnehmer und PreAmp+A -A |
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Autor |
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Cardhu18yo
Neuling |
#1 erstellt: 30. Nov 2015, 23:02 | |
Moinsen mein Vater hat noch einen alten Sony PS-T30 Plattenspieler bei dem aber wohl der Tonabnehmer weg(?) ist oder einfach seinen Zenit überschritten hat. Jetzt konnte ich über google leider nicht so wirklich viel rausfinden, was sich da eignet. Das einzige was ich fand: Audio-Technica AT95E Audio-Technica AT110E Was ist von denen zu halten? Und was gibt es für Alternativen bis ca 100€ Anderer Dreher ist in dem Fall leider keine Option Hab leider keine Ahnung, was der Spieler kann, aber er hat ihn noch aus Jugendzeiten (glaub ich zumindest) und ich denke, er würde ihn gerne behalten Sozusagen er oder garkeiner mehr Dahinter kommt übergangsweise ne Denon POA800 Endstufe und Heco Victa 301 Regallautsprecher (Hätte noch Canton Ergo 200, aber da jammert sicher seine Frau rum ) Ich hab derzeit von mir auch noch einen Nad-PP1, den er erstmal haben könnte. Als Alternativen für den PreAmp hab ich ein wenig gegooglt: Musical Fidelity M1 Pro-Ject Phono Box (welche der tausend Varianten?) Musical Fidelity V90-LPS Ich bekomm die Tage das Teil mal, um zu schauen, was er überhaupt noch macht und ob der Tonarm als solcher bzw dessen Dämpfung noch richtig funktioniert etc. ps1: Der Spieler wird beim ihm vermutlich nicht so sonderlich oft zum Einsatz kommen. Mehr als 100€ nicht für den TA, weil wohl ab und an die Enkel vorbeikommen werden... Jaja, man weiß ja wie sowas endet ps2: Sollte der Nad-PP1 für den Dreher reichen, würde ich mich für meinen Dual 1219 aber für nen neuen PreAmp interessieren Und einen neuen Tonabnehmer. Was wäre hier empfehlenswert? Auch bis so 100€ für den TA mit Nadel. Aktuell ist ein M91 MG-D drauf. Oder dafür eine andere Nadel? Konnte ihn noch nicht groß nutzen, aber die Nadel ist wohl noch nicht wirklich alt (<50h). Hintendran hängt (in paar Tagen) ne Sony TA-N55ES Endstufe und 2 Canton Ergo-RCL ps3: Bin ein leidenschaftlicher Gebrauchtkäufer Ich freu mich schon auf Antworten und Tipps. Hoffe es ist erstmal alles soweit an Infos da, ansonsten einfach fragen [Beitrag von Cardhu18yo am 30. Nov 2015, 23:04 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 01. Dez 2015, 04:33 | |
Für den Sony kannst Du jeden Tonabnehmer mit Halbzoll-Schraubbefestigung nehmen. Ein Musical Fidelity V90 LPS für ein AT95 wäre etwas oversized, ein Musical Fidelity M1 ViNL mit Kanonen auf Spatzen geschossen... Der NAD PP1 hat eine Eingangskapazität von 220pF, dazu die Kapazität der Kabel, zu veranschlagen mit rund 150pF, dann landet man etwa bei 370pF. Die empfohlene Abschlußkapazität der Audio Technikas liegt aber üblicherweise bei 100-200pF... das paßt nicht so wirklich. Auch wenn Ortofon in dem Preisbereich ein lausiges Preis-Leistungsverhältnis hat aber hier kommst Du wohl um ein OM10 kaum herum. Leider entwickeln die Tonabnehmerhersteller seit einigen Jahren konsequent am Markt vorbei und verlangen allesamt <200pF Abschlußkapazität, was aber nur herzlich wenige Phonostufen ermöglichen... Aber andere Frage: Du gehst vom Phonopre in die Endstufe. Womit regelst Du dann die Lautstärke? Beim Dual würde ich erstmal die vorhandene Nadel nutzen wenn sie wirklich noch so wenig gelaufen ist. Für 100€ wirst Du nix kriegen, was besser ist. Vielleicht anders aber besser Also Phonostufe würde ich empfehlen entweder die Musical Fidelity VLPS (gibt's nur noch gebraucht) oder den Nachfolger V90LPS. Beide haben um die 120pF Eingangskapazität, sind aber leider nicht einstellbar. Wenn es einstellbar sein soll nimm die Project Phonobox S. Wenn es ein neuer Tonabnehmer sein soll: der Billigste, den ich empfehlen kann, ist das Sumiko Pearl (Straßenpreis um die 130€, in England gab's das mal ab 110€). Gruß Andreas |
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Cardhu18yo
Neuling |
#3 erstellt: 01. Dez 2015, 09:28 | |
Guten Morgen Andreas Ich danke schonmal für die sehr informative Antwort! Okay, hab mal gerade geschaut, was denn ein M1 ViNL kostet. Ja, ein wenig heftig, wenn ich mir den Preis anschaue. Hab da nur mal zusammen getragen und schnell ebay aufgemacht gestern Abend Dass die alle andere Kapazitäten haben, les ich grad zum ersten Mal. Hab davon noch nie was auf der Suche nach ner Phonostufe gelesen. Man lernt ja nie aus, aber hab mich auch noch nicht so mega reingefuchst. Wenn ich son Ortofon OM10 kaufe: http://geizhals.de/ortofon-om-10-a642199.html?hloc=at&hloc=de oder http://geizhals.de/o...html?hloc=at&hloc=de Wenn letzteres: Lohnt der Aufpreis überhaupt? Oder ist das eigentlich wieder ein anderes Modell, was ganz andere Spezifikationen hat? Und würde der Orto mit dem Nad PP1 gut laufen?
Gibts hier ne preisgünstige Variante, die man als "Vorstufe" anschließt, die meinetwegen nur 2 Eingänge hat und ne Fernbedienung hat? Wäre vllt nicht verkehrt für meinen Vater. Und Achtung! Die nicht zu groß ist Hör jetzt schon das Gejammer von seiner Frau.. Gebraucht ok. Wenns kaputt geht, wirds repariert oder was anderes gekauft. ___________ Wenn die Nadel von meinem Dual ok ist, bleibt die natürlich erstmal. Muss ja nicht unnötig Geld ausgeben Bei meinem dann neuen Prepreamp lass ich dann mal meine Spontanität entscheiden, wenn ich die Zeit dafür finde Beste Grüße Cardhu [Beitrag von Cardhu18yo am 01. Dez 2015, 09:29 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 01. Dez 2015, 11:31 | |
Die zwei Systeme unterscheiden sich im Generator, die Nadel ist identisch. Der Super OM Generator erzeugt mehr Ausgangsspannung was aber zu Lasten der Quellinduktivität geht, die steigt. Dadurch sinkt die maximal verwendbare Abschlußkapazität wobei die aber bei diesen Ortofönern immer noch sehr hoch liegt (diese Systeme vertragen wohl vom gesamten derzeitigen Marktangebot mit Abstand am meisten Abschlußkapazität). Der Unterschied liegt bei max. 600pF (OM) ggü. max. 500pF (Super OM). Gruß Andreas |
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mkoerner
Inventar |
#5 erstellt: 01. Dez 2015, 11:42 | |
Bleib beim NAD-PP1, das sollte gut genug sein. Als Abnehmer würde ich gebraucht ein Sony XL-15 besorgen, das ist ein erstklassiger Generator für den Preis. Sollte man für ca. 50€ (ich hab 25€ gezahlt) bekommen. Dazu von Thakker eine XL-25 elliptische Nachbaunadel. Dann hast du ein hervorragendes System mit erstklassigem Klang. Die XL-25 Nadel sollte man halt alle 400 Platten tauschen. Aber bei dem Preis für die Ersatznadel sollte das machbar sein. Mike |
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Cardhu18yo
Neuling |
#6 erstellt: 17. Dez 2015, 13:34 | |
Soo, hab den Plattenspieler nun endlich Das wäre dann das gute Stück. Leicht verstaubt *hüstel* Und auch noch nicht getestet Also wenn ich das jetzt recht sehe, müsste eigentlich nur eine neue Nadel drauf? - sofern alles andere läuft Wenn sich ein komplett neuer Tonabnehmer lohnt, kommt der natürlich drauf. Sollte halt alles unter den 100€ bleiben Bei einem der Umzüge sind aber wohl die Scharniere tja äh weg gekommen. Idee wie man das optisch ansprechend fixen kann? Gibts iwo "Gebrauchtdeckel mit Scharnier"?^^ @mkoerner: Alle 400 Platten? Glaub soviele wird der Spieler definitiv nicht mehr sehen @akem: Danke für die Erklärung Bzgl der Scharniere: Als Übergangslösung würde mir jetzt erstmal so einfallen, dass man vllt ein einfaches Scharnier nehmen könnte, was effektiv einfach nur ins untere Gehäuse in die Halterungen gesteckt wird und dann mit dem Deckel stilvoll mit verzinkten Schrauben verschraubt Aber wie heißen diese Scharniere, die "etwas schwergängiger" sind, damit der Deckel zB auch hält, wenn man ihn so 60° weit öffnet und der nicht einfach runterdotzt. Quasi sowas wie ein Scharnier von nem Notebook Da kippt das Display auch nicht einfach um Andere Ideen sind natürlich herzlichst willkommen [Beitrag von Cardhu18yo am 17. Dez 2015, 15:08 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#7 erstellt: 17. Dez 2015, 23:53 | |
Nabend ! Das Sony-System mit der sphärischen Nadel ( auch als Nachbau ) klang für mein Empfinden unpräzise und hochtonarm. Vielleicht doch eher eine andere Haube als Bastelexperimente mit Alternativ-Versionen ?! ... sofern die Scharniere noch existieren. MfG, Erik |
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mkoerner
Inventar |
#8 erstellt: 18. Dez 2015, 13:48 | |
Das verbaute System ist jetzt nicht grottenschlecht, aber ich würde eher keine Ersatznadel dafür beschaffen. Ich würde meinen Tipp erneuern. XL-15 und mach diese Nadel drauf: https://www.thakker....25-a-nachbau/a-5573/ Die ist klanglich genausogut wie das Original (Sony XL-25), hat nur eine kürzere Lebensdauer. Trotzdem in Summe das bessere P/L Verhältniss. Damit kommst du locker klanglich in die <200€ Klasse von Ortofon. Wenn du mir deine Adresse EMAILST kann ich dir sogar nen XL-15 Generator zuschicken. Ich hab noch ein paar über. Der Dreher ist übrigens, wenn die Mechanik nicht allzusehr mishandelt wurde schon ziemlich ordentlich. Damit sollte man zufrieden Musik hören können. Mike |
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Cardhu18yo
Neuling |
#9 erstellt: 19. Dez 2015, 15:40 | |
Nach den vielen Umzügen sind diese definitiv nicht mehr existent bzw zumindest nicht, wo ich suchen könnte Alternativhaube kann man ja immernoch kaufen. Es wäre wie gesagt nur für den Übergang, da ich auf die Schnelle vermutlich keine originalhaube oder Nachbau finden werden. Das Chassi als solches wird ja nicht beschädigt. @mkoerner: Das klingt schonmal gut Wenn die Mechanik soweit ok ist/wäre, würde ich darauf zurück kommen das Wochenende Allerdings hab ich ein kleines Problem. Der Tonarm hebt sich normal und auch das Dämpfungsöl ist wohl noch ausreichend vorhanden, da er problemlos schweben kann. Allerdings das horizontale Schwenken ist sehr schwergängig.. Ich wollte ihn jetzt nicht anschließen, damit da nix kaputt geht aufgrund von Staub oder Schmutz, der sich iwo abgelagert hat. Gibt es Explosionszeichnungen von dem Gerät? (Ich werde auch noch selbst suchen, keine Sorge ) Würde ihn dann nämlich heute und morgen komplett zerlegen und neu schmieren und schauen, ob soweit optisch alles noch okay ist. Zutrauen tue ich mir das schon als IT-Systemelektroniker - zerleg ja auch jeden Tag Notebooks und Co bis auf die letzte Schraube. Also bin nicht der größte Grobmotoriker Und gibt es ein spezielles Öl, das man zum Neuschmieren der Lager etc nehmen sollte? Wäre cool, wenn mir das heute Nachmittag *hüstel* beantworten könnte, weil dann würde ich nochmal in den Baumarkt flitzen |
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evilknievel
Inventar |
#10 erstellt: 19. Dez 2015, 17:42 | |
Hallo, Die Schwergängigkeit des Tonarms kann verschiedene Ursachen haben, geschmiert wird da aber nix. http://www.vinylengine.com/library/sony/ps-t30.shtml Damit solltest du gut klarkommen. Es gibt auch eine Schmieranweisung für das Tellerlager. Nimmste dafür harzfreies Nähmaschinenöl oder 10W40 Motoröl und für das Grease tut es Molykote Lagerfett. Die Sony Haubenscharniere sind "Standard Japan" zu finden auch bei allerlei anderen Herstellern. Ich könnte dir 2 Stück anbieten. Bei Interesse PN an mich. Gruß Evil |
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Cardhu18yo
Neuling |
#11 erstellt: 19. Dez 2015, 18:32 | |
Seltsame Sache mit dem Tonarm. Hab ihn nochmal bewegt und da ging er ganz normal leichtgängig. Worans liegt: Keine Ahnung Hab also mal ne alte Platte drauf geschmissen und den Dreher einfach mal auf gut Glück angeschmissen 33,3rpm, 12" eingestellt und dann auf Start. Ärmchen hebt sich, Geht an den äußeren Rand der Platte, Nadel kann aber unmöglich auf die Platte drauf, weil die Halterung des Tonarms viel zu hoch ist Dann klickt es einmal und der Tonarm geht zurück und das wars. Ich versuch nachher mal ein Video zu machen. Wegen den Scharnieren komme ich gerne auf dich zurück. Die eine Seite müsste ich halt mit 2K Kleber festmachen, weil ja die "Halterung" gebrochen ist. Aber bin da mal guter Dinge Top Service hier Und jetzt mal anmelden, um das Handbuch runterzuladen. Sicher hab ich was falsch gemacht |
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evilknievel
Inventar |
#12 erstellt: 19. Dez 2015, 21:16 | |
Hallo, wahrscheinlich ist der "arm lifter" Seite 19 im service manual der Grund allen Übels. Er senkt nicht weit genug ab, bzw ist schwegängig. Senkt er nicht weit genug ab, dann kann man das justieren. Reagiert er nicht mit dem Lifthebel, kann man händisch ein paar mal hochziehen und runterdrücken. Hilft das nicht, dann ist wohl Ausbau angesagt. Gruß Evil |
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