Tonabnehmer für Sony PS T25

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SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jan 2018, 21:04
Guten Abend liebe Forenmitglieder,
bevor ich zur eigentlichen Frage komme möchte ich mich, bzw. meinen analogen Werdegang kurz vorstellen.

Mein erster Plattenspieler war ein Dual dtj 301 USB.
Mit dem Gerät war ich so weit zufrieden. Als ich jedoch immer mehr Platten hörte, fehlte mir irgendwann der Komfort eines Vollautomaten.

Mein zweiter Spieler war ein Philips FP 650. So weit so naja... Der Plattenteller lief unrund und aufgrund der nicht vorhandenen Einstellmöglichkeiten habe ich mich nach etwas anderem umgesehen und dafür auch im Bekanntenkreis gefragt.

Diese Suche brachte einen Sony PS T25 zu Tage. Das Gerät ist ja nun schon etwas älter (39 Jahre?), und hat, so vermute ich, noch den originalen Tonabnehmer montiert. Diesen Umstand würde ich gerne ändern / verbessern. Jedoch bin ich noch ziemlicher Laie auf diesem Gebiet und daher hoffe ich auf eure Erfahrung und eure Tipps.

Wäre ein Austausch der (originalen) Headshell in diesem Fall auch sinnvoll?

Ich versuche Mal Bilder anzuhängen.

Sony PS T25

Tonabnehmer

Mein Budget ist zwischen 50 - 100 Euro.

Ich wünsche einen schönen Abend
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2018, 21:20
Hallo,

du kannst den Tonabnehmer mit jeder Nadel aus der Ortofon OM Familie ausrüsten. Verbaut ist eine Nachbaunadel (die ordentlich Staub eingefangen hat).
Mein Tip: Budget ein wenig erhöhen und eine OM20 Nadel druntermachen.
Außerdem würde ich den Überhang überprüfen. Wer weiß schon ob der Monteur des Systems sich an die Sonyvorgabe gehalten hat.
Danach den Tonarm neu auspendeln (Bedienungsanleitung bei vinylengine zum download nach Anmeldung) und Auflagekraft/Antiskating gemäß Herstellervorgabe des Tonabnehmers einstellen.
Gruß Evil
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Jan 2018, 18:33
Guten Abend evilknievel,
vielen Dank für deine Einschätzung. Geht denn nur ein Tonabnehmer von Ortofon, oder empfiehlst du ihn wegen der guten Qualität? Vom Budget her würde ich eher zum Red 2m tendieren, da er für meine Ansprüche ausreichend zu sein scheint und ziemlich gut bewertet ist.
Ich werde morgen oder nächste Woche mal zum Plattenladen in meiner Nähe gehen und mich nochmal vor Ort beraten lassen.
Die Anleitung habe ich schon, aber danke für den Hinweis.
Ich wünsche ein schönes Wochenende
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 26. Jan 2018, 18:50
Statt des 2MRed kannst du genau so gut eine OM10 Nadel nehmen. Die haben einen identischen Nadelschliff. Nur die Optik und der Output ist unterschiedlich.
Tu dir ein Gefallen und nimm die OM 20 Nadel. Die entspricht von der Qualität dem 2M Blue.
Durch die längere Laufzeit relativiert sich der Preis ein wenig.
2M Red/OM10 ca 700 Stunden, 2M Blue/OM20 ca 1000 Stunden.

Wenn du Nägel mit Köpfen machen möchtest, greif gleich zur OM40 Nadel. Das ist das obere Ende der Fahnenstange bei MM Systemen.

Gruß Evil
akem
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2018, 11:53
Du hast ein System der OD-Serie (dieser "weiße" Korpus ist charakteristisch). Das war, wie mir seinerzeit mal der deutsche Ortofon Vertrieb gesagt hat, eine limitierte und selektierte Sonderauflage der OM-Serie. Vorteil: die Dinger sind noch recht unkritisch bezüglich der Abschlußkapazität - hier vertragen die 2M nur noch maximal 300pF, die OM haben bis zu 600pF vertragen. Je nach verwendetem Verstärker kann das ggf ein KO-Kriterium für die 2M Serie sein.
Was die Nadelwahl angeht: mit der 10er Nadel bist Du gleichauf mit dem 2M Red. Das ist aber Glückssache, ob Du da sowas wie Hifi bekommst oder eher etwas wie Mittelwellenradio. Die 20er haben dann schon ne ganz gute Serienkonstanz und sind definitiv besser als die 10er. Mir persönlich ist die Ortofon-Ellipse aber nicht gut genug wobei ich zugegebenermaßen auch schwierig abzutastende Musik höre (Metal). Der Sprung von der 20er auf die 30er Nadel lohnt imho kaum, dem Mehrpreis steht lediglich eine längere Lebensdauer gegenüber, klanglich ist die 30er Nadel aber kaum besser. Der Sprung von der 30er auf die 40er Nadel ist dann nochmal richtig groß, vielleicht sogar der größte in der ganzen Serie. Die 40er hält auch nochmal deutlich länger als die 30er Nadel und hier hast Du dann schon richtig gute Auflösung gepaart mit niedrigen Abtastverzerrungen.
Lebensdauern der Nadeln (grob gesagt):
10: 700 Stunden
20: 800-900h
30: 1200h
40: 1600-2000h
Wieviel es dann im Einzelfall wird hängt noch von weiteren Faktoren ab wie korrekter Justage, Zustand der Platten etc.

Gruß
Andreas
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Jan 2018, 12:35
Guten Tag und danke für eure Antworten.
@ akem: ich habe mir den Tonabnehmenr nochmal genau angeschaut. Auf der Seite steht "SG" drauf. Habe also nach Ortofon SG Tonabnehmer gesucht, und bin fündig geworden. In dem betreffenden Thread kam auch die Frage auf, ob die Nadeln der OM Serie mit dem SG Tonabnehmer kompatibel sind, was bejaht wurde. Daher nun meine Frage:

Kann ich eventuell auf einen ganz neuen Tonabnehmer verzichten und meinem SG eine neue OM Nadel spendieren?

Gruß Sven
akem
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2018, 16:25
Wenn beide Tonkanäle funktionieren, dann ja. Gelegentlich geht bei Tonabnehmern mal eine der inneren Spulen kaputt aber das ist selten und ist meiner Meinung nach eher auf äußere Einflüsse zurückzuführen. Wenn also beide Kanäle Ton von sich geben, dann reicht eine neue Nadel.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2018, 16:48
Genau diesen Tonabnehmer habe ich auch, bei mir aber mit OD angeschrieben. Ich habe ihn mit einer der beschriebenen 40er-Nadeln mit Gyger-Schliff bestückt - das passt prima.

Von der 2M-Reihe (Ausnahme 2M Black) kann ich im Vergleich nur abraten. ich habe selber auch ein 2M Blue. Das ist im Prinzip der gleiche Tonabnehmer wie Dein altes OD, nur mit etwas modernerem Design und einer etwas höheren Ausgangsspannung, was die ganze Sache einerseits etwas lauter und andererseits auch etwas kapazitätskritischer macht. Und ja - die Nadeln bzw. Generatoren lassen sich untereinander wirklich austauschen, auch wenn's bescheuert aussieht.

LG
Manuel
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Jan 2018, 17:59
Andreas und Manuel ich danke euch. Jetzt konnte ich meine Suchkriterien noch weiter einschränken und eine Entscheidung wird mir leichter fallen. Ich habe heute nochmals meinen lokalen Plattenhändler damit beauftragt mir Vorschläge für eine passende Nadel zu machen. Der will sich Anfang nächster Woche wieder melden. Bin sehr gespannt.

LG und euch ein schönes Wochenende

Sven
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 13. Feb 2018, 14:37
Hallo und guten Tag,
so, es gibt neues von meiner Suche nach einem Tonabnehmer zu berichten. Mein lokaler Plattenhändler hat mir den Audio Technica VM 520 EB empfohlen und verkauft. Ich habe ihn voller Vorfreude angeschlossen und justiert. Und dann die Ernüchterung: je weiter der Tonarm Richtung Plattenmitte wandert, desto verzerrter wird die Wiedergabe. Für die Justierung habe ich mich sowohl an die original Schablone + Bedienungsanleitung gehalten, als auch jene ausprobiert, die ich als Bild anfüge. Sie ist korrekt ausgedruckt. Ich habe das Antiskating variiert, die Auflagekraft innerhalb der Vorgaben verändert, den vertikalen Winkel der Nadel zur Platte ( Azimut ?) korrigiert und den Plattenspieler weiter entfernt vom Lautsprecher aufgestellt. Nichts brachte eine höhere Veränderung / Verbesserung mit sich.

Besonders stark treten die Verzerrungen bei dem Lied "Hot Blood" auf dem Album a/b von der Band Kaleo.

Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee oder einen Ansatz, den ich nicht bedacht habe, denn sonst scheint entweder der Tonabnehmer oder (wahrscheinlicher da älter) der Plattenspieler defekt zu sein.

Viele Grüße Sven

Schablone
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2018, 15:13
Fakt 1: Audio Technica-Tonabnehmer gelten als ausgesprochen kapazitätskritisch. Wo Dein altes Ortofon OD noch prima klingt könnte es zischelig werden mit dem Audio Technica. Was für einen Vorverstärker/Verstärker hast Du?

Fakt 2: Das AT VM520 hat eine gebondete, mit einem Verrundungsradius von 0.3x0.7mil durchschnittlich geschliffene elliptische Nadel, von der man punkto Auflösung keine Wunderdinge erwarten sollte. Gleichwohl sollte sie eigentlich nicht so verzerren wir von Dir beschrieben.

LG
Manuel
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 13. Feb 2018, 15:40
Mein Vorverstärker ist von Hama (siehe Bild).

Mein Verstärker ist ein Denon AVR 1610.

Vorverstärker
evilknievel
Inventar
#13 erstellt: 13. Feb 2018, 16:27
Hallo,

ich würde nach der Sony Geometrie den Tonabnehmer justieren.
Sprich 49mm Überhang.
zu messen so wie hier:

berhang

Hast du den abgehörten Song mit einer Digitalaufnahme verglichen? Hot Blood und der Rest des Albums sind nicht nur im Bereich Gitarre leicht zerrig im Sound.
Ich würde ein anderes Album zur Prüfung heranziehen. Irgendwas cleaneres, gut differenziert aufgenommenes.
Gerne empfohlen:
PF- dark side of the moon
mein Liebling:
Talk Talk - The color of spring

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 13. Feb 2018, 16:37 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2018, 17:00
Bei dem Hama würde ich den "Standardwert" von 220pF Eingangskapazität erwarten. Das plus die typischen rund 150pF des Plattenspielerkabels führen dann schon zu einer deutlichen Anhebung des "zischenden" Frequenzbereichs. Ganz verzerrungsfrei wird diese Nadel nie spielen, a) wegen der Schliffgeometrie und b) wegen der erhöhten bewegten Masse (gebondet). Ein AT-440 wäre da in dieser Hinsicht eine andere Liga, der Aufpreis vergleichsweise überschaubar. Allerdings ist das ein Auslaufmodell, das nicht mehr überall vorrätig sein wird. Der Nachfolger AT-540 kostet dann schon nochmal ein Stück mehr... Immerhin könntest Du Deinen Tonabnehmer zum 540 hochrüsten aber das wird Dich wohl eher nicht trösten...

Gruß
Andreas
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 13. Feb 2018, 18:30
Ich danke für eure Antworten. Ich habe zum Vergleich gerade eben noch mal den alten Ortofon Tonabnehmer montiert. Dieser verzerrt leider genau (oder ähnlich) wir der AT. Somit kann ich wohl den Tonabnehmer als Fehlerursache ausschließen. Nun ist die Frage, ob sich die weitere Fehlersuche und die Behebung für den alten Spieler lohnt. Denn ich müsste jetzt einen Fachmann hinzuziehen und allein der finanzielle Aufwand scheint mir dann doch zu hoch zu sein. Wie schätzt ihr da ein?

Viele Grüße und einen schönen Abend

Sven
akem
Inventar
#16 erstellt: 13. Feb 2018, 21:15
Nach allem, was hier zu lesen ist (https://www.vinylengine.com/library/sony/ps-t25.shtml) scheint der Sony nicht schlecht zu sein. Da mußt Du bei Neugeräten schon tief in die Tasche greifen, um da qualitativ mithalten zu können (und die haben dann keinerlei Automatikfunktionen). Außerdem sind die Nadeln der bei Neugeräten montierten Tonabnehmer keinen Deut besser, eher schlechter... Sprich: da bist Du dann klanglich auch nicht weiter als jetzt.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#17 erstellt: 13. Feb 2018, 22:33
Ich habe die Wega Variante dieses Drehers und sowohl Antrieb als auch Tonarm sind über jeden Zweifel erhaben.
Ich kann auch nicht glauben, daß es am Dreher liegt, wenn es sich so anhört wie es sich anhört.
Wenn du in der Nähe von Köln wohnst, würd ich mal drüberschauen.

Gruß Evil
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 14. Feb 2018, 08:40
Guten Morgen,
es schön zu hören, dass ich da keinen "Müll" stehen habe. Aber der Dreher macht an sich auch einen hochwertigen Eindruck.

@evil: In der Nähe von Köln wohne ich leider nicht. Ich komme aus dem hohen Norden nahe bei Flensburg.
Wenn dein Wega baugleich mit meinem Sony ist, habe ich Mal eine sehr spezifische Frage: wie sanft wird dein Tonarm von der Automatik abgesenkt? Bei mir knallt der Tonkopf fast runter auf die Platte und zwar so stark, dass der Arm teilweise nochmals hoch springt. Ich habe nun versucht den Tonarmlift in der Höhe so zu justieren, dass der Arm nicht zu sehr angehoben wird, aber eben bei der Rückführung nicht über die Platte kratzt. Gibt es da noch eine andere Möglichkeit das automatische Absenken zu beeinflussen?

Viele Grüße und einen schönen Tag

Sven
evilknievel
Inventar
#19 erstellt: 14. Feb 2018, 11:59
Ja das kennt man, nennt sich Plumpslift.

Um an den mit Silikonöl zu schmierenden Stift zu kommen, muß man einiges abmontieren.
Das steht in der Serviceanleitung deines Drehers, relativ gut bebildert. (vinylengine)
Das ablöten der Käbelchen kann man sich sparen. Platine abschrauben und die Käbelchen ein wenig zur Seite ziehen tut es auch.

Silikonöl 500000er bekommt man für schmals Geld bei ebay auf Spritzen aufgezogen.
Wer ein paar Schrauben lösen und Sprengringe abmachen kann, wird das mit Geduld und ohne Hetze hinbekommen.

Gruß Evil
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 14. Feb 2018, 12:29
Der Hama 506 ist afaik baugleich mit dem Dynavox 750...

also die 220PF, im anderen Thread sollten bald mehr Informationen zu dessen Tuning kommen. Wenn man nur nen Kondensator umlösten müsste für paar Cent würd sich das rentieren...

War/Ist der Tonabnehmer vom DTJ 310 eigentlich noch übrig?

Kannst du das AT noch zurückgeben?


[Beitrag von Detektordeibel am 14. Feb 2018, 12:32 bearbeitet]
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 14. Feb 2018, 14:13
Ich habe heute "auf gut Glück" den AT wieder montiert. Den Überhang laut Bedienungsanleitung auf 49 mm eingestellt, den Kröpfungswinkel nach Augenmaß angepasst und keine Schablone verwendet. Und Siehe bzw. Höre da... Die Verzerrungen sind zumindest weniger geworden, wenn nicht ganz verschwunden.

Bis hier hin schonmal einen riesen Dank an alle, die mir geholfen haben.

Ich habe vorhin also ein paar Platten gehört. Beim Plattenwechsel, bzw. Seitenwechsel habe ich jedes Mal vom Platzenteller ordentlich eine gewischt bekommen. Kann man hier irgendwie Abhilfe schaffen?

@ Detektordeibel: der TA vom dtj 301 ist nicht mehr vorhanden, war aber auch einer von AT. Und den 520 wollte ich nun eigentlich nicht zurück geben.

@ evil: danke für die Info zum Tonarmlift. Damit werde ich mich Mal in Ruhe auseinander setzen wenn ich viel Zeit habe.
Detektordeibel
Inventar
#22 erstellt: 14. Feb 2018, 14:46

Ich habe vorhin also ein paar Platten gehört. Beim Plattenwechsel, bzw. Seitenwechsel habe ich jedes Mal vom Platzenteller ordentlich eine gewischt bekommen. Kann man hier irgendwie Abhilfe schaffen?


Ich hoffe nur Elektostatatisch und nicht den 230Volt-Dance...

Wenn Justage jetzt passt, nächste Baustelle "Kapazität". Tonabnehmer ab Werk war da übrigens ein Sony-Eigener.

Wegen dem Tonarmlift, das hatten wir für das Modell (oder den Weg) hier glaub ich in nem alten Thread mal detailierter erklärt. Müsstest mit Suchfunktion finden.
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 14. Feb 2018, 17:24
Die Aufladung wird elektrostatisch sein. Zumindest knistert die Platte auch ordentlich, wenn ich sie nach dem abspielen von Teller nehme.

Okay, jetzt kann ich wirklich was neues lernen. Stichwort Kapazität: was muss ich machen, bzw wo muss ich ansetzen im eine Besserung herbei zu führen?

Nach dem Thread zum Tonarmlift Jahre ich schon gesucht, bisher erfolglos. Aber ich gebe nicht auf.
Detektordeibel
Inventar
#24 erstellt: 14. Feb 2018, 18:25
Habs wieder gefunden...

http://freeservicema...ewmanual/Sony/PST25/

Auf Seite 21 steht wo man das zähe Silikonöl (300 000, 500 000) einfüllen soll. Sieht auch aus als würd man da recht einfach von oben drankommen.


Stichwort Kapazität: was muss ich machen, bzw wo muss ich ansetzen im eine Besserung herbei zu führen?


Wird hier (hoffentlich gleich) erklärt.

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=6619

In nem anderen Forum hat einer einfach die "Cart Load Caps" - also die braunen Teile das einfach rausgezogen, das scheint wohl auch schon zu reichen...

http://www.superbest..._193953698-jpg.1797/

Dann hätte man die Kapazität vom Kabel, und sollte besser zu den Anschlussbedingungen der Audio Technika passen...

Das das Ding ja nicht teuer ist würd ich es einfach mal riskieren wenns meiner wäre. neue reinmachen kann man ja später immernoch wenns Probleme gibt...

(Oder nen "ART DJ-PRE 2" kaufen...)
evilknievel
Inventar
#25 erstellt: 14. Feb 2018, 18:50
Plattenteller und Tonabnehmer abnehmen, Tonarm verriegeln
Seite 12, Fig 2-5: auf ein Uhr laufen 2 Schienen zusammen, die mit einem Sprengring gehalten werden. Sprengring entfernen und die Schienen aushängen
siehe auch Seite 14, Fig 2-9: hier dann auch die Liftbank (arm lifter) abschrauben

Dreher auf die Haube legen und den Boden abschrauben

weiter mit Seite 13, Fig 2-6: 2 ausführen und Platten vorsichtig zur Seite ziehen und dem Pfeil zum nächsten Bild folgen.
Nur die weiße Platte abnehmen und etwas zur Seite schieben. Immer vorsichtig mit den dünnen Käbelchen.
Bild 2-8 ignorieren, Bild 2-9 wurde schon behandelt.
Weiter auf Seite 15 mit Bild 2-10: ein Sprengring und zwei Schrauben. Wenn die 2 Schrauben gelöst worden sind, die Liftschiene ein wenig zur Seite schieben, damit man die Feder nicht aushängen muß. Der dadurch geschaffene Platz reicht aus um nun Bild 2-10 auszuführen.
Danach die komplette Schiene herausnehmen.
Bei Fig 2-10 nur Schraube 9 lösen und den Lifter guide abnehmen.
Nun hat man Zugang zum arm lifter und kann ihn herausziehen.
Weiter auf Seite 21 mit Fig 4-2
Madenschraube 1 nur leicht anlösen, damit sie nicht rausfällt. Die ist sehr kurz und beim festdrehen soll sie nur den Lift innerhalb des schraffierten führen und darf nicht richtig festgeschraubet werden
Liftstange reinigen und den zu bekleisternden Teil großzügig mit Silikonöl bestreichen. Wenn zuviel, dann funktioniert der Hebel nicht vernünftig, bei zu wenig haste wieder Plumpslift. Da muß man ein wenig rumprobieren, bis man die richtige Menge gefunden hat auch im Zusammenspiel mit der Madenschraube.

Bis hierhin benötige ich ca 20 Minuten, hab das aber auch schon zweimal gemacht.

Danach umgekehrt wieder zusammenbauen.
Vorsicht beim festschrauben. Schraubenaufnahme ist fast überall aus Plastik und sehr schnell überdreht. Ist mit bei der Liftschiene passiert. Gewinde kaputt und dann muß man sich was dabeifuckeln, damit die Schraube wieder vernünftig greift.

Alle Arbeiten sind mit gezogenen Netzstecker durchzuführen

Gruß Evil
Detektordeibel
Inventar
#26 erstellt: 14. Feb 2018, 18:58
Heute haben wir hier aber nen Service.
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 14. Feb 2018, 19:36
Ihr seid ja der Wahnsinn.

Vielen lieben Dank.

Nun habe ich erstmal was mit dem ich mich in Ruhe beschäftigen kann.

Beste Grüße aus dem hohen Norden.

Sven
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 15. Feb 2018, 20:29
Guten Abend

@evil: ich habe zwei Fragen. 1. Wie bekomme ich den Plattenteller runter? Der sitzt bei mir sehr fest und ich möchte nicht gleich etwas beschädigen. Und 2. Kennst du eine gute Quelle für Ersatzteile für deinen Wega? Mir fehlt für meinen Sony die Haube / Staubabdeckung.

Ich wünsche einen schönen Abend

Gruß Sven


[Beitrag von SHD86 am 15. Feb 2018, 21:05 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#29 erstellt: 15. Feb 2018, 23:29
Hallo,

den Teller kann man einfach so nach oben abziehen. Da er sehr fest sitzt, muß man ein wenig rumruckeln.
Am besten beide Daumen auf den Pin und mit den anderen Fingern in die runden Löcher greifen.

Nein Hauben bekommt man so nicht, da muß man nach Schlachtdrehern suchen. Es passen sicherlich auch die Hauben von anderen Drehern aus der Zeit.
Da du keine Haube hast, kannst du den Dreher auf Klopapierrollen stellen. Mußt nur ein wenig bei der Tonarmseite aufpassen.

Gruß Evil
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 17. Feb 2018, 13:30
Guten Tag,
den Plattenteller habe ich ab bekommen. Bevor ich mich ans auseinander bauen mache, wollte ich das Silikonöl hier haben. Ich habe also im Modellbauladen meines Vertrauens angerufen, und bin mit der Vorgabe "Ja, so etwas ähnliches haben wir da." dort hin gefahren. Verkauft wurde mir Silikonöl mit der Bezeichnung "7000 cSt". Das scheint mir auch schon sehr zähflüssig zu sein. Reicht das auch um den Lift zu dämpfen?

Schöne Grüße und schönes Wochenende

SvenSilikonöl
Detektordeibel
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2018, 13:42
Ich glaube das bringst du besser zurück...

Die Bezeichnung hatte ich doch oben hingeschrieben...

300.000 bis 500.000... wird benötigt, d.h. also mindestens 42mal so "fest"...wie das 7000, welches z.B. für Getriebe&Differentiale benutzt wird die nicht gedämpft sondern "wie geschmiert" laufen sollen..
evilknievel
Inventar
#32 erstellt: 17. Feb 2018, 16:02
Sowas brauchst du:

https://www.ebay.de/...b:g:Od4AAOSwv0tU596Q

Das reicht für 100 Plattenspieler.

Gruß Evil
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 17. Feb 2018, 18:26
Guten Abend evil,

ja, ebendieses Öl habe ich bei meiner Suche im Internet auch schon gesehen. Ich dachte nur, dass ich erst versuchen wollte es lokal zu beschaffen (man bestellt ja sowieso viel zu viel online). Aber hier wird mir wohl leider nichts anderes übrig bleiben. Euch allen noch einen schönen Abend und schönes Wochenende.

Viele Grüße

Sven
mkoerner
Inventar
#34 erstellt: 18. Feb 2018, 23:41
Kröpfungswinkel darf keiner existieren. Das ganze muss gerade in der Headshell sitzen und dann 49mm Nadelspitze zu Bajonett. dann klingt es sehr gut.

Klanglich gleich weit kommst du mit einer Original Wega Headshell an der noch ein XL-15 hängt und dazu besorgst du dir bei Thakker die ND-25E Nachbaunadel. Hat den angenehmen Nebeneffekt dass es auch noch recht "original" aussieht.

Das dürfte aber günstiger sein. Und da ich die ATs nicht so mag, (zu hell) find ich das klingt auch noch besser / neutraler.

Mike
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 24. Feb 2018, 11:55
Hallo und einen schönen Samstag euch allen,

der Tonarmlift ist jetzt wieder gedämpft und dank der Anleitung von Evil hat das Auseinanderbauen auch sehr gut funktioniert. Vielen Dank nochmal dafür.

Nun ging es ans Zusammenbauen. Das hat so weit auch geklappt. Ich hatte auch immer den Satz von Evil im Hinterkopf, dass ich mit den dünnen Käbelchen aufpassen muss, die vom Tonarm zur Platine gehen. Ich war auch vorsichtig und trotzdem ist mir das rote Kabel gerissen. Und zwar an genau der Stelle, wo es aus dem Metalltrohr kommt. D.h. ich komme jetzt nicht mal mehr an das Gegenstück des Kabels um es evt. zu löten oder anders zu reparieren. Ich habe mal ein Bild mit angehängt. Kann man das noch reparieren, bzw. lohnt sich das?

Das war jetzt auch noch nicht meine einzige Herausforderung. Ich dachte mir gestern erst mal Kabel hin oder her, den Tonarm wollte ich jetzt mal "in Aktion" testen. Also, alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen gebaut, Strom angeschlossen und passiert ist.... nichts. Zumindest nicht besonders viel. Der Tonarm hat sich kein Stückchen bewegt. Und der Plattenteller hat sich nur ganz kurz beim einschalten in die eine Richtung gedreht und beim ausschalten ganz kurz in die andere. Das war's. Ich vermute mal, es ist ein mechanisches Problem und ich habe nicht wieder alles so zusammengebaut wie es war (obwohl ich eigentlich der Meinung war).

Ich hänge mal ein paar Bilder mit an und hoffe, dass sie in irgendeiner Weise zur Lösung meines Problems beitragen können.

Viele Grüße und schönes Wochenende Sven

DSC_0670

DSC_0672

DSC_0673
evilknievel
Inventar
#36 erstellt: 24. Feb 2018, 12:59
Oje,

da müßte man ein Tonarmkabel komplett neu durchziehen.
Sowas habe ich noch nie gemacht, wäre mir zu aufwändig.
Ein Satz Tonarmkabel kostet auch gleich mal 30 Euro (auf die Schnelle recherchiert, gibt es bestimmt auch günstiger).
Da muß man sich fragen, ob die Reparatur wirtschaftlich lohnt.

Bezüglich des nicht drehenden Plattentellers:

Bevor du den Plattenteller wieder aufsetzt, mußt du das Kurvenrad (idler wheel) in Grundstellung bringen.
Im Uhrzeigersinn von Hand drehen. Wenn was beim drehen blockiert, wurde beim Zusammenbau ein Fehler gemacht
Es gibt einige Hebelchen die mit der Hauptschiene interagieren. Das sollte man nochmals überprüfen.
Dazu müßte es im SM Bilder geben.

Gruß Evil
Detektordeibel
Inventar
#37 erstellt: 24. Feb 2018, 16:53
Shit Happens...


Ein Satz Tonarmkabel kostet auch gleich mal 30 Euro (auf die Schnelle recherchiert, gibt es bestimmt auch günstiger).


20-30€ ja... Das zu kaufen ist für den Fall natürlich viel zu teuer..

Ich würd als Ersatzteilträger wegen der Kupferlitze mir nem halben Meter Telefonkabel vom Schrott suchen und den Mantel aufschneiden... ist genauso dünn und alle Farben drin.
kannste gleich alle 4 neumachen... ist ja irgendwo auch ein Audiokabel.

Kabel durchziehen keine Ahnung wie das geht, aber irgendwie ist ja auch reingekommen und andere wechseln das ja auch.. die neuen an den alten Festbinden und dann durchziehen?
SHD86
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 26. Feb 2018, 16:15
Ja, echt ärgerlich. Ich habe jetzt erstmal wieder meinen Philips FP 650 in Betrieb genommen. Nicht gerade ein Upgrade, aber er macht was er soll.

Mal sehen, ob ich noch irgendwann die Muße habe, mich an die Reparatur des Sony Drehers zu machen.

Viele Grüße und besten Dank an alle, die mir geholfen haben.

Sven
Housesitter1962
Neuling
#39 erstellt: 29. Apr 2021, 16:39
Hi.... Bin neu hier und will auch mal Bezug nehmen...
Habe auch ein Sony PS-T25 und möchte ein neuen Headshell draufsetzen.
Und ja.... wegen Geld hab ich erstmal einen Ortofon OM 10 gekauft. Dieser war schon mit 69 Euro für mich nicht gerade günstig in dieser Zeit.
Dann eine Schablone von Ortofon und eine Plattenwaage..... ein neuen Nadelreiniger und ein Puck..... Zack... 100 Euro wech....
Hatte vorher eine Originalnadel drauf, die es nun nicht mehr gibt und die Replikanten..... Nein..... In meinen Augen geht das gar nicht mehr....
Vielleicht mache ich, wenn es mehr Geld wieder gibt.... ein Upgrade auf OM 40.... Freue mich auf den ganzen Bau, was dazu gehört....
Eigentlich will ich das hier nur mal schreiben.... man hat sonst niemanden zum Quatschen........
MfG Uwe
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