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Tonabnehmer für DJ und digitalisieren?+A -A |
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Autor |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Dez 2015, 16:10 | ||||
Hallo, Ich suche einen Tonabnehmer für einen Technics SL 1210. Musikrichtung Techno. Ich bin DJ jedoch brauche ich kein System zum scratchen o.Ä. Ich gleiche nur die Geschwindigkeiten der Platten an! Hier und da wird die Platte auch mal abgebremst oder angeschoben. Den Rest regelt der Pitch. Desweiteren möchte ich auch mal Platten(die es nicht digital gibt) digitalisieren, um seltene Platten auch in digitaler Form zu haben. Nach einigen Auftritten lässt sich Verschleiß an den Platten eben nicht vermeiden. So hätte ich im schlimmsten Fall immer noch eine digitale Version, die ich bei Auftritten nutzen könnte. Beim Digitalisieren kommt es daher besonders auf den Tonabnehmer und die Qualität an. Aufnahmen in schlechter Qualität kann man sich ja gleich sparen. Gibt es ein System, dass meinen Anforderungen gerecht wird? Oder sollte ich einen Tonabnehmer zum Auflegen und zusätzlich einen Tonabnehmer zum digitalisieren wählen? Ich frage, weil DJs häufig Tonabnehmer wie die Ortofon Concorde, Shure M44-7 usw. verwenden, wohingegen im Hifi Bereich eben andere (teurere) Tonabnehmer empfohlen werden. Habe gutes über den Audio Technica AT440MLa gehört. Ist dieser Tonabnehmer auch zum DJing in meinem Sinne geeignet? Kosten soll es max. 200€. Welche Tonabnehmer in dieser Preisregion sollte ich mir anschauen? Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 07. Dez 2015, 16:33 | ||||
Daß beim Digitalisieren die Klangqualität im Vordergrund stehen sollte hast Du treffend erkannt. Aber ich denke, daß ein Hifi-Tonabnehmer zum Auflegen suboptimal ist: beim Auflegen wird ein Tonabnehmer gewissen Belastungen bzw. Einflußfaktoren ausgesetzt, für die ein Hifi-Tonabnehmer nicht unbedingt geeignet ist. Da wären zum Beispiel hohe Schalldruckpegel, die auf Laufwerk und Platte einwirken, mechanische Erschütterungen der Standfläche durch tanzende Leute und unter Umständen kommt Dir auch mal ein Besoffener in die Quere, der die Nadel auf die eine oder andere Art und Weise schrotten könnte. Und dann macht es halt schon einen Unterschied, ob - eine neue Nadel einen guten dreistelligen Betrag kostet oder nur z.B. 40€ - der Tonabnehmer mit 1,5g Auflagekraft fährt oder mit 3-5g - die Nadel weich aufgehängt ist oder etwas härter Dazu kommt natürlich noch, daß ein breites Tonfrequenzspektrum einer guten Nadel bei suboptimalen Lautsprechern klanglich schnell mal lästig werden kann, ggf. auch in Verbindung mit manchen Musikstücken. Wenn der Tonabnehmer "dunkler" abgestimmt ist, die Höhen also etwas zurückgenommen sind, klingt das bei hohen Lautstärken in der Regel angenehmer und wird den Leuten nicht so schnell lästig. Ich würde Dir also durchaus empfehlen, zwei verschiedene Tonabnehmer zu benutzen. Die von Dir genannten Kandidaten sind da durchaus ins Auge zu fassen. Das AT440 benötigt aber einen Phonoeingang mit sehr niedriger Eingangskapazität (ein Wert, der leider nur in den seltensten Fällen angegeben wird). Bei Verwendung von Mischpulten würde ich tendenziell von einer eher hohen Eingangskapazität ausgehen. Ich weiß nicht, ob Du daheim eine andere Elektronik verwenden würdest als beim Auflegen. Eine Variante wäre auch, ein Ortofon-System zu kaufen. Die Ortoföner kommen üblicherweise mit höheren Eingangskapazitäten ganz gut zurecht und Du könntest durch einfaches Umstecken der Nadel zwischen DJ- und Heimbetrieb wechseln (okay, die Auflagekraft und das Antiskating mußt Du natürlich auch nachstellen). Dann nimmst Du beim Auflagen eine robuste DJ-Nadel (manche gibt es auch im Doppelpack, um eine Reserve zu haben) und für daheim eine OM-40 Nadel. Die hat nen Gyger II Schliff, der schon ziemlich gut klingt und auflöst, geringe Abtastverzerrungen hat und auch sehr lange hält. Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#3 erstellt: 07. Dez 2015, 16:34 | ||||
Hallo, bei Hifi-Systemen bzw. Nadeln lässt man die Finger vom Plattenteller und Tonarm während der Wiedergabe. Bei den Ortofon-Nasen kannst Du einfach eine Hifi-Nadel (Bezeichnung 10, 20, 30 oder 40) nehmen, korrekte Auflagekraft/Antiskating einstellen und Musik hören. Kommt der grobe DJ-Alltag wieder umgekehrt die DJ-Nadel Pro oder vergleichbar druff (neu einstellen nicht vergessen). Peter |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 07. Dez 2015, 19:14 | ||||
Das klingt einleuchtend Dann würde meine Wahl auf die Ortofon Concorde Nightclub MkII fallen. Ist ein DJ System mit elliptischer Nadel. Wohl auch das einzige DJ System mit elliptischer Nadel von Ortofon. Sollte also klanglich zum Auflegen schon ganz ordentlich sein. Alternativ gibt es noch die Ortofon Gold. Die würden preislich auch noch im Rahmen liegen. Welche von den beiden würdet ihr empfehlen bzw. sind die Gold auch wirklich besser als die Nightclub?
Könnte ich problemlos eine OM-40 Nadel auf Nightclub/Gold stecken? Was ich mich gerade frage: Sind die Tonabnehmer ohne Nadel von Ortofon alle gleich? Gibt es keine Nachteile beim Klang, weil ich dann ein "teure" OM-40 Nadel auf einem "günstigen" Nightclub/Gold Tonabnehmer habe? Einen kleinen Denkfehler hat mein Vorhaben ja Wenn ich bei Auftritten die Nightclub/Gold verwende, bräuchte ich gar nicht mit einer OM-40 Nadel digitalisieren. Sonst hätte meine digitale Kopie theoretisch eine bessere Qualität, als die Platte auf dem Plattenteller. Kaufen würde ich eine OM-40 wohl trotzdem, da ich in Sachen Qualität ein wenig penibel bin |
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8erberg
Inventar |
#5 erstellt: 07. Dez 2015, 19:22 | ||||
Hallo, theoretisch ja, praktisch stellt sich die Frage ob die Nase mit Deinem Tonarm die perfekte Geometrie hinbekommt, sollte zwar, aber zwischen sollen und sein gibts ja manchmal Unterschiede. Bei einer 20er Nadel hätt ich keine Bedenken, aber so ein scharfer Schliff wie eine 40er Nadel sollte exakt justiert werden. Die 20er ist auch ein nackiger polierter Stein, jedoch in Elilpsenform. Ist auch schon nicht übel. Peter |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 07. Dez 2015, 19:29 | ||||
Ich denke mal, daß es so ziemlich alle DJ-Systeme sowohl als "Langnase" als auch als normalen Halbzoll-Tonabnehmer gibt. Mit der Halbzollvariante sollte sich eine korrekte Geometrie einstellen lassen. Sieht halt etwas anders aus... Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 07. Dez 2015, 19:44 | ||||
Hallo, wobei die meisten DJs ja die "klassischen" Headshells nicht so gerne haben, ich weiß noch wie froh wir damals waren als es die ersten Ortoföner-Nasen gab... hach, auch schon wieder 35 Lenze her (wie die Zeit vergeht) Und wir haben ja gerade mal cueing gemacht - erst später bei einigen (in der Szene recht bekannten) Niederländern damals im "Glaspalast" gesehen was man damit richtig machen kann - als dann die Frage kam "Du bist ein Kollege?" konnt ich nur noch sagen "nee, Greenhorn vielleicht"... Peter |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 07. Dez 2015, 19:49 | ||||
Warum? Was ist an der Langnase besser? Was kann man damit machen, was man mit einem normalen Headshell-TA nicht machen könnte? Auf die Platte tappen und sie hin und her schieben - das kann's ja wohl nicht sein, oder? Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#9 erstellt: 07. Dez 2015, 19:55 | ||||
Hallo, Du kannst besser den Nadelträger und die Position auf der Platte sehen. Das ist auch neben der Stabilität des Nadelträgers einer der wichtigsten Gründe warum sich die Nasen durchgesetzt haben. Peter |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 07. Dez 2015, 20:32 | ||||
Kennt jemand den Unterschied zwischen Ortofon Nightclub MkII und Ortofon Concorde Gold? In den shops stehen nie vollständige Angaben |
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.JC.
Inventar |
#11 erstellt: 07. Dez 2015, 22:01 | ||||
Hi,
ist auch nicht weiter interessant. auflegen mit dem Ortofon digitalisieren mit dem AT 150 MLX ps entscheidender ist übrigens: welchen 1210 MKII hast Du, runde Chinch Stecker o. achteckige ? |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 07. Dez 2015, 22:58 | ||||
Warum ist das nicht weiter interessant? Weil die Unterschiede marginal sind?
Warum ist das entscheidender? Es ist ein MK5. |
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.JC.
Inventar |
#13 erstellt: 07. Dez 2015, 23:06 | ||||
also runde Chinch Stecker, damit kannst du das 150 MLX vergessen hat was mit der Kapazität der Adern zu tun nimm ein Ortofon 540 zum digitalisieren wenn Du wissen willst warum, schau Dir die entsprechenden Beiträge im Forum an |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 07. Dez 2015, 23:15 | ||||
Irgendwann könnte auch noch ein Reloop Rp 7000 dazukommen. Gelten da die Empfehlungen Nightclub/Gold zum Auflegen und Ortofon 540/OM-20 zum digitalisieren? Wobei mir ein MK5 zum digitalisieren reichen würde |
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Jazzy
Inventar |
#15 erstellt: 08. Dez 2015, 19:30 | ||||
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 08. Dez 2015, 21:00 | ||||
Gemeint war, dass ich für den Reloop kein System zum digitalisieren brauche Hast mich schon verstanden. Im Internet liest man, dass Nightclub mkII und Concorde Gold bis auf die Farbe identisch sind. Laut Ortofon homepage unterscheiden sie sich in zwei Punkten: Impedanz: Nightclub=1000 Ohm Gold=750Ohm Induktion: Nightclub=580mH Gold=450mH Was das für einen Unterschied macht weiß ich nicht. Die Nightclub sind wohl lauter. Ich hatte zwar geschrieben, dass ich nicht scratchen will. Aber ums Backcueing kommt man manchmal nicht herum. Ist der Plattenverschleiß einer elliptischen Nadel beim Backcueing spürbar größer oder zu vernachlässigen? Das wäre meine letzte und wichtigste Frage. Je nachdem würde ich dann einfach eine Nightclub nehmen oder falls der Verschleiß beim Backcueing größer ist eine DJ S/ Elektro. Sorry für meine Anfängerfragen. Die müssen euch wahnsinnig machen |
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8erberg
Inventar |
#17 erstellt: 08. Dez 2015, 21:03 | ||||
Hallo, Du darfst eh nur eine DJ-Nadel zum Cueing nutzen, auf KEINEN Fall eine Hifi-Nadel! Die ist dann im Arsch. Wir haben damals nur geeignete Rundnadeln genommen. Peter [Beitrag von 8erberg am 08. Dez 2015, 21:04 bearbeitet] |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 08. Dez 2015, 21:12 | ||||
Das ist mir bewusst. Es geht um die elliptische Nadel des Ortofon Nightclub. Ist der Plattenverschleiß beim Backcueing mit der Nightclub spürbar größer als mit einer sphärischen Nadel der Ortofon DJ S/Elektro. |
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akem
Inventar |
#19 erstellt: 08. Dez 2015, 21:15 | ||||
Beim Rückwärtsschieben kommt es in erster Linie auf die Stabilität des Nadelträgers an. Solange der Nadelschliff von vorne und hinten gleich ist, ist er egal. Nur bei scharfen Multifacettenschliffen könnte es da evtl. Probleme geben und sie verkanten vielleicht. Gruß Andreas |
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dokoloko
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 08. Dez 2015, 21:31 | ||||
Daraus schließe ich, dass der Plattenverschleiß der Nightclub also NICHT höher ist beim Backcueing. (Der Nadelschliff ist mit "Special Elliptical" angegeben) Danke für eure Hilfe! Ich werde zum Auflegen dann die Nightclub nehmen, da die Unterschiede zur Concorde Gold wohl nicht weltbewegend sein werden. Zum Digitalisieren werde ich noch ein wenig im Forum lesen bezüglich der Ortofon 540 / OM-20/30/40. |
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