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Platten verzerren plötzlich, Kristall abgebrochen?+A -A |
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Autor |
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MOI
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Apr 2016, 13:46 | |
Moin seit gestern klingen einige Platten mit viel Hochtonbereich etwas verzerrt bei S oder F lauten, oder Instrumentell besonders bei Cymbals. Als wenn ne Membran gerissen wäre. Ist natürlich nicht der Fall. Und klingt auch lang nicht so extrem. Dem ungeübten Ohr würde das womöglich garnicht auffallen. Es tritt bereits leicht bei den äußeren Stücken auf, verstärkt sich bei den inneren. Der Plattenspieler ist ein wenige Wochen junger Project Debut III Carbon, Glasteller und Ortofon OM10 Kristall. Ich habe daraufhin erstmal die Nadel gereinigt (spezieller Pinsel von Pearl mit etwas Alkohol). Habe gestern einige nicht ganz saubere Flohmarktplatten abgespielt, deshalb lag der Verdacht nahe die Nadel sei schmutzig. War sie offenbar nicht. Danach neu eingewogen und wie vorher 1,5g eingestellt samt Antiskating. Btw, beide Kanäle verzerren recht ähnlich. 2g ändert nichts. Danach habe ich mir den TA mal genauer angeguckt und feinjustiert. Überhang war bei etwas über 20mm, jetzt ist er bei den empfohlenen 18,5mm. Besonders gut ausgerichtet war er bis dahin auch nicht. Einen Unterschied höre ich nicht. Und nun weiß ich nicht mehr weiter, außer dass etwas den Kristall beschädigt haben könnte. Gibts noch andere Fehlerquellen? |
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Berks
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 04. Apr 2016, 14:59 | |
Hallo Moi , die empfohlene Auflagekraft liegt beim OM 10 bei 2 g, das Antiskating sollte dann ebenso eingestellt werden . Hast du auch mal die Tonarmhöhe kontrolliert und die horizontale Ausrichtinung der Nadel ? Da der Plattenspieler neu ist gehe ich mal nicht von einer verschlissenen Nadel aus ,bzw war es ein Vorführgerät oder hast du den gebraucht gekauft ? Durch verschmutzte Platten kann die Nadel eigendlich nicht kaputt gehen . Wenn es wie du schreibst von außen nach innen immer stärker wird , dann sollte es an der Einstellung liegen Grüße Thomas |
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8erberg
Inventar |
#3 erstellt: 04. Apr 2016, 15:30 | |
Hallo, eine 10er Nadel am OM-System fährt man richtig mit 1,25 - 1,75 Pond maximal. Empfohlen wird von Ortofon 1,5 Pond, bei neuer Nadel empfehle ich die ersten 5- 10 Stunden ruhig mit 1,7 - 1,75 Pond zu fahren. (Quelle: http://www.ortofon.com/stylus-10-p-370-n-3384 ) Wurde der Tonarm vorher korrekt ausgependelt und stimmt die AS-Einstellung? Diamant ist das härteste Material auf der Erde, so schnell bricht da nix ab. Du kannst dennoch mit einer starken Lupe mal schauen, ob noch eine Spitze zu erahnen ist. Bei der Systemjustage sollte nicht nur der Überhang sondern auch darauf geachtet werden das das System parallel korrekt ausgerichtet ist und auch der Azimut passt (die Nadel sollte ja im 90 Grad Winkel zur Schallplatte in die Rille eintauchen). Der Tonarm hat ja keine Höheneinstellung, von daher (und weil Project den Dreher mit OM-System ausrüstet) sollte das passen. Die 10er Nadel ist kein Auflösungsweltmeister, erheblich besser löst eine 20er Nadel mit richtiger Ellipse und ganzem Stein oder gar die 40er Nadel mit FG-Schliff auf. Peter |
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MOI
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Apr 2016, 15:52 | |
Hi ja das meinte ich mit "Ausrichtung" Nun ist alles weitaus paralleler auf der Schablone als beim Auslieferungszustand. Es ist ein absolutes Neugerät gewesen. Mit eingewogen meinte ich das Auspendeln. Habe das Hifi-Jargon wohl noch nicht ganz drauf. Und beim Antiskating gibts beim Project von Haus aus nur 3 Stufen. Hat vorher ja auch gereicht Am aufgehängten Gewicht oder der Hebelwirkung hat sich definitiv nichts verändert. Ich habe schon versucht mit einer 10x Feldlupe was zu erkennen. Reicht wohl erstens nicht aus und zweitens würde ich den Unterschied von einem intakten und einem leicht angeditschten Kristall garnicht erkennen. Obs jetzt ein Diamant oder was auch immer ist, habe ich nicht weiter recherchiert. Steht nichtmal auf der verlinkten Ortofon Seite. Aber auch ein Saphir sollte schon einiges aushalten. Vom OM10 war ich bisher sehr angetan, ich komme von AT91... Vielleicht wird sich das mit der Zeit ändern, wenn Bedarf besteht wird aufgerüstet Azimut habe ich noch nicht angetastet. Werde es mal checken. |
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8erberg
Inventar |
#5 erstellt: 04. Apr 2016, 16:23 | |
Hallo, Saphir hält max. 100 Abspielstunden und daher wird nur an billigen Systemen ein Saphir als Nadel verwendet. Ortofon nimmt schon Diamant... auch wenn es in dem Fall nur ein gefasster Splitter. http://www.vinylengi...d=864&image_id=25172 Peter |
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kamikaze7777
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Apr 2016, 18:54 | |
Daß Diamant hochwertiger ist, sollte klar sein. Wieso sind die Schneidstichel zumindest für den Neumann Schneidkopf eigentlich aus Saphir und nicht aus Diamant? http://www.estemac.de/shop/produkt/123/85/adamant-schneidstichel/ Adamant ist m.W. der letzte Schneidstichel Hersteller. [Beitrag von kamikaze7777 am 04. Apr 2016, 19:27 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 04. Apr 2016, 19:11 | |
Hallo, es wird in eine sehr weiche Lackfolie geschnitten. Dagegen die das PVC der Schallplatte knallhart. Schlimmer ist die Belastung der Spulen im Schneidkopf, die extra gekühlt werden müssen. Peter |
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kamikaze7777
Stammgast |
#8 erstellt: 04. Apr 2016, 19:26 | |
Danke für die Info. Bei normalen Lackschnitt ist es plausibel. Aber bei DMM handelt es sich um eine massive Kupferlegierung? Vielleicht spielt die Standzeit keine Rolle. Ein Schnittvorgang und der Stichel wird getauscht? [Beitrag von kamikaze7777 am 04. Apr 2016, 19:36 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#9 erstellt: 05. Apr 2016, 06:43 | |
Hallo, bei DMM muss ganz anders gearbeitet werden, allerdings liefert weder Neumann noch sonst jemand dafür heute noch Verbrauchsmaterial. Peter |
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MOI
Stammgast |
#10 erstellt: 05. Apr 2016, 08:08 | |
Moin Azimut habe ich aktuell noch nicht verändert. Ich habe nämlich folgendes festgestellt. Mir fällt nun über jede Quelle der Hochtonbereich negativ auf. Er zischt und schmerzt etwas. Quellen waren der PC und ein DVD Player, über verschiedene Eingänge. Meine Theorie ist, dass etwas am Verstärker kaputt gegangen sein könnte, oder an den Boxen. Wobei beide Kanäle gleich schrill klingen, was einen Boxendefekt eigentlich ausschließt. Durch diesen "Defekt" wurden plötzlich die Frequenzen verstärkt, die die Schwächen des Plattenspielers oder die schlechte Justierung offen gelegt haben. Selbst wenn ich den Treble-Regler ganz niedrig drehe tuts an manchen Stellen noch weh. Einen zweiten Verstärker habe ich gerade nicht zur Hand. [Beitrag von MOI am 05. Apr 2016, 08:19 bearbeitet] |
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kamikaze7777
Stammgast |
#11 erstellt: 05. Apr 2016, 11:24 | |
O.K. Danke. Und sorry für die "Entführung" des Threads. |
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Bepone
Inventar |
#12 erstellt: 05. Apr 2016, 12:22 | |
Hallo, ein abgebrochener Diamant würde deutlich und stark über den gesamten Frequenzbereich verzerren und ggf. Späne von den Schallplatten abheben. Ist also auszuschließen. Hart zu sein, schließt aber ein Splittern nicht aus, im Gegenteil. Siehe Glas im Vergleich zu z.B. Gummi. Gruß Benjamin |
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MOI
Stammgast |
#13 erstellt: 06. Apr 2016, 16:40 | |
Moin, Azimut ist nun Korrigiert und es klingt schon alles etwas sanfter wieder. Aber nicht 100%ig Merkwürdig ist das... |
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8erberg
Inventar |
#14 erstellt: 06. Apr 2016, 17:00 | |
Hallo, na ja, die 10er Nadel + OM ist schon zusammen hochtonbetont. Check mal Deinen Verstärker oder probier mal einen anderen. Peter |
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MOI
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Apr 2016, 17:19 | |
Ja ich muss mich leider schon wieder selbst korrigieren. Gerade mal einige Platten durchgetestet, davon einige Neupressungen (jetzt gerade Bowies Black Star). Der Fehler ist eigentlich immernoch nicht besser... Es wird zur Mitte hin definitiv schlimmer. Es kann somit ja nur am Spieler liegen |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 06. Apr 2016, 18:19 | |
Tag, darf man fragen, um welchen Verstärker es sich handelt auf den der Pro-Ject Debut III Carbon hin arbeitet? Und was ist die Verkabelung zwischen Plattenspieler und Verstärker? Die Zubehörkabel zum Debut? Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 06. Apr 2016, 18:24 bearbeitet] |
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MOI
Stammgast |
#17 erstellt: 07. Apr 2016, 06:24 | |
Hallo Albus! Es handelt sich um einen Denon PMA 720 AE und das Kabel ist das mitgelieferte Chich Kabel. Das kann ja nicht plötzlich schlechter werden... |
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MOI
Stammgast |
#18 erstellt: 07. Apr 2016, 17:53 | |
Ich habe heute einen neuen Sumiko Black Pearl angebaut. Penibelst justiert. Überraschung, gleiches Fehlerbild. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 07. Apr 2016, 18:47 | |
Tag, es handelt sich um ein Plötzliches an mehr oder weniger feiner Schärfe (andere würden es nicht bemerken, heißt es anfangs), gut, vorher (Tage vorher nie so). - Einfach gefragt: Macht es etwas, ob mit Source Direct OFF oder ON (wegen, Treble Minus max. reagiert nicht)? Das Plattenspielermodell mit Glasteller - stammt der Glasteller von Pro-Ject für das Modell Debut III Carbon - ich habe ein derartiges Modell nicht finden können. Nicht gefunden: Gefragt wegen der Stärke des Tellers im Hinblick auf die Bauhöhe von etwaigen Tonabnehmern (OM-Typen 18 mm, Sumiko Pearl 19 mm) sowie den eingangs veränderten (angepassten) Überhang; es gibt wohl auch eine 8.6 Zoll Carbon-Armversion mit Überhang 22 mm (eigenartige Daten zum 1Xpression Carbon). Jedenfalls sollte die Geometrie insgesamt überprüft werden (Nullpunkte bei 18 mm Überhang sind..., Kröpfung unverändert?). Wenn aber nun auch CD oder Tuner die feine Schärfe zeigen, dann muss man sich um die Kapazitätslasten aus Plattenspieler, Zubehör-Verkabelung mit MM-Phono PMA-720AE und für ein OM 10 (es darf etwas mehr sein) sowie ein Pearl (es sollten nicht mehr als 250 pF sein) nicht groß kümmern wollen. Mal weiter sehen? Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 07. Apr 2016, 18:50 bearbeitet] |
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MOI
Stammgast |
#20 erstellt: 09. Apr 2016, 18:58 | |
Hi Albus, ich habe an meinem Verstärker hin und her probiert. Soviel Möglichkeiten gibts da ja auch nicht. Jedenfalls bin ich nun bei Loudness Off und Direct Mode On geblieben. Die scharfen Hochtöne sind weg. Vielleicht hatten meine Ohren an dem Tag ne Macke... Den Teller habe ich nachträglich günstig erstanden. Es ist nun quasi der Debut III Carbon Esprit. Er hat in etwa die selbe Dicke wie der Metallteller+Unterlage. Der Tonarm liegt jedenfalls verdammt gerade auf. Kröpfung ist beim Carbonarm nicht veränderbar. Überhang habe ich sehr sehr genau eingemessen. Das mit den 250pF habe ich noch nicht ganz verstanden. Ich habe mir dennoch spaßeshalber einen neuen gebrauchten Amp gekauft. Eine pF Angabe zu diesem kann ich jedoch nicht finden. Es handelt sich um den Aura Evolution VA 100. Danke für deine Mühe! |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 10. Apr 2016, 11:55 | |
Tag, AURA Evolution VA 100, nach einer (letzten) Seite des Instruction Manuals bei Phono: 2 mV/47kOhm, 220 pF, dies bei 110-facher Verstärkung (Bezug Hochpegel 220 mV). Link: http://audiogarret.c...ced3a&mode=view/Aura Evolution VA-100 manual (форум).JPG Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 10. Apr 2016, 11:58 bearbeitet] |
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MOI
Stammgast |
#22 erstellt: 10. Apr 2016, 17:22 | |
Hi Albus Ich bin elektrotechnisch keine Leuchte. Was sagt mir das jetzt. Passt der Phonoverstärker zum Pearl Black? Kannst du diese Sprache verstehen und gibt es dort auch noch das gesamte Manual zum anschauen? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 10. Apr 2016, 17:45 | |
Tag, und Tag MOI, das bedeutet: aus den 220 pF des AURA zuzüglich den geschätzten 150 pF des Plattenspielers (Tonarm und Audiokabel), somit ca. 370 pF als sogenannte Lastkapazität, dass die Wiedergabe des Sumiko Pearl in sehr ähnlicher Weise verfärbt ist wie in diesem Beispiel des Shure M97xE - der Link zur Besprechung bei TNT: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html Ob es da das komplette Manual zur Einsicht gibt habe ich nicht versucht. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 10. Apr 2016, 17:47 bearbeitet] |
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MOI
Stammgast |
#24 erstellt: 10. Apr 2016, 17:53 | |
Danke, das sieht mir sehr wissenschaftlich aus. Mal sehen ob mein Gehör morgen irgendwelche Verfälschungen ausmachen kann, wenn nicht ist doch alles Top |
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