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Nadel/System für JVC AL-FQ555BK+A -A |
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Autor |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Jul 2016, 21:15 | |
Hallo Forum Ich bin neu hier und hätte gerne eine Beratung von Euch. Vor kurzem habe ich den oben genannten JVC-Plattenspieler hervorgeholt um mal wieder meine alten Platten hören zu können. Ich habe sonst eigentlich immer CD gehört weil ich die einfach praktischer finde. Der Klang der Platte hat was für sich weil es knackiger klingt als CD. Aber leider klingt der PS doch merklich verzerrter als CD, S-Laute zischen nur. Mein JVC-PS ist schon sehr alt (1990). Wie die Abnutzung der Nadel einzuschätzen ist kann ich schlecht sagen. Ich hatte 1990 auch schon mit CDs angefangen und dann immer weniger Platten gehört bis ich den PS irgend wann weg geräumt habe. Man könnte einfach die Nadel gegen einen Nachbau austauschen und sehen/hören ob es besser wird. Aber da der PS eigentlich nichts besonderes ist (450 DM damals) denke ich würde der Tausch gegen eine neue Nadel der selben Bauart nicht viel bewirken. Ich würde deshalb auch etwas mehr Geld in die Hand nehmen wollen um den Klang zu verbessern. Nun habe ich nicht viel Ahnung von der Technik. Ich habe mich schon etwas eingelesen aber ich weiß nicht so recht was ich brauche. Der Tonabnehmer vom JVC ist magnetischer Bauart und hat laut Anleitung die Bezeichnung: MD1045C. Bei der Nadel steht: 0,6 mil. konischer Diamant für DT-45, optimale Auflagekraft 1,25 Gramm. Der PS wird an einem Vorverstärker (Preamp) von Thorens betrieben. So wie ich das hier her ausgelesen habe würde es reichen nur die Nadel gegen eine bessere auszutauschen. Wenn das ginge wäre das am billigsten aber wenn es sein muss würde ich auch in ein neues Abtastsystem investieren. Was für Nadeln oder Abtastsysteme würdet ihr mir um die 100€ für diesen PS empfehlen? Grüße aus Berlin |
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Marsilio
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jul 2016, 21:54 | |
Hallo Ich vermute mal dass Du diesen Tonabnehmer da hast - also ein gelabeltes Audio Technica AT3482P: http://www.turntable...Cartridge_p_689.html Einfache Ersatznadeln dafür bekommst Du problemlos. Allerdings ist dieser Tonabnehmer nicht so der Brüller. Anderer Tonabnehmer: Hm, das ist etwas schwierig geworden. Dein Plattenspieler hat einen T4P-Tonabnehmeranschluss. Leider ist da das Angebot an richtig guten Tonabnehmern in letzter Zeit stark geschrumpft. Das rundum empfehlenswerte Digitrac 300SE ist beim Thakker mittlerweile ausverkauft. Es gibt aber den Hinweis "Alternative auf Anfrage" - da müsste man mal nachhaken, was die Alternative ist. Eine Möglichkeit wäre der Wechsel auf ein etwas besseres Technics- oder AT-Tonabnehmersystem. Solche gibt es auch mit hyperelliptischen oder Shibata-Nadeln, beispielsweise bei Turntableneedles.com. Kostet aber schon mindestens 150.- Oder mal abwarten: Jico hat eine Nachfolgereihe seiner legendären SAS-Nadeln angekündigt. Solche dürfte es dann auch für die Technics-T4P-Tonabnehmer geben - leider nich für die AT's. Vielleicht hat jemand hier eine bessere Idee...? LG Manuel |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 14. Jul 2016, 09:26 | |
Da bleiben eigentlich nur noch die drei bei Thakker verbliebenen Shures: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5165/ https://www.thakker.eu/shure-m-104-e-tonabnehmer/a-5190/ https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8598/ Die dürften alle drei mehr oder weniger identisch sein, identischer Nadelschliff und in allen drei Fällen getippter Diamant, die Ausgangsspannung und die Abschlußkapazität sind ebenfalls ziemlich identisch. Einschränkend muß man aber dazu sagen, daß bei Shure die Ersatznadelversorgung eher bescheiden ist - für ältere Systeme sind Ersatznadeln nicht in jedem Fall noch verfügbar. Selbst Nadeln der millionenfach verkauften Klassiker wie V15 etc... Gruß Andreas |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 14. Jul 2016, 11:28 | |
Danke für die Vorschläge. Die verlinkten Tonabnehmer haben mit über 7g mehr Gewicht als das von JVC zulässige Maximalgewicht von 5,9g. So steht es zu mindest in der Anleitung. Muss man sich deshalb sorgen machen? |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2016, 12:12 | |
Nö, da mußt Du Dir keine Sorgen machen. Bei T4P ist die Differenz aus Gewicht und Auflagekraft genormt. Sprich: Du kannst jeden T4P Tonabnehmer plug and play benutzen. Gruß Andreas |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 15. Jul 2016, 11:18 | |
Ich habe mir nun den Shure M 104 E bestellt und ich hoffe das der teuerste auch der beste von denen ist. Ich danke für eure Hilfe. |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 21. Jul 2016, 21:53 | |
Wollte mich noch mal melden falls sich noch jemand dafür interessiert. Der Tonabnehmer ist ein uraltes Teil wohl noch aus den 80er Jahren. Die Verpackung war schon total abgegriffen aber die Anleitung sieht noch unbenutzt aus. Es lag auch ein Adapter dabei der noch in einer kleinen Tüte verschweißt dabei war. Vermutlich ist der TA schön öfter zurück gegangen. Als ich den Tonabnehmer das erste mal benutzte kam nicht viel Musik heraus, ein Kanal war fast weg. Als ich mir die Kontakte ansah ist mir aufgefallen das die total oxidiert waren. Das ist wohl der langen Lagerung geschuldet. Nach dem ich die Kontakte vom Oxid befreit hatte wurde es deutlich lauter. Im Gegensatz zum originalen TA von JVC spielt der Shure deutlich satter und die Bühne ist wesentlich breiter. Die Verzerrungen sind auch geringer geworden aber gänzlich verschwunden sind sie nicht. Ich schätze das liegt an den Platten. Zur Zeit klingt es aber noch etwas weich, ich hoffe das durch einspielen demnächst noch etwas mehr Dynamik und Transparenz kommt. Hoffentlich hat der Tonabnehmer durch die lange Lagerung keine nennenswerten Nachteile erlitten. Also wer den TA kaufen will sollte sich unbedingt die Kontakte ansehen. Gruß Steffen |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 22. Jul 2016, 07:21 | |
Daß die Verpackung vergammelt aussieht ist bei NOS-Tonabnehmern (New Old Stock) keine Seltenheit und hat nicht viel zu sagen. Der TA muß deswegen keineswegs schon bei mehreren Kunden gewesen sein und von diesen wieder zurückgeschickt worden sein. Da würde ich mir jetzt keine Sorgen machen. Was die Verzerrungen angeht: grundsätzlich gibt es mehrere mögliche Ursachen für Verzerrungen von denen der TA und dessen Nadel nur eine ist. Ich würde wie Du schon sagst jetzt einfach mal abwarten und Platten hören. Bei NOS-Tonabnehmern muß man manchmal auch mit einer etwas längeren Einspielzeit rechnen auch wenn die Shures nicht dafür bekannt sind, daß sich die Eigenschaften der Lagergummis im Nadeleinschub mit der Zeit großartig verändern. Gruß Andreas |
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starfuryde
Neuling |
#9 erstellt: 06. Apr 2017, 19:32 | |
Hallo! Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich beschäftige mich gerade mit dem selben Thema und möchte ohne gerne reanimieren. Ich habe auch einen JVC AL-FQ555BK und frage mich, was man Tonabnehmertechnisch machen könnte. Ich müsste mir sowieso einen neuen Stylus kaufen, weil meiner schon in die Jahre gekommen ist, daher überlege ich gleich einen neuen Tonabnehmer mit T4P Anschluss zu kaufen. Viel gibt es ja nicht, der Shure M92E ist noch im Handel, der AudioTechnica AT 311 EP (der ja nur ein Upgrade des AT 3482 P auf elliptische Nadel ist) und dann die Typen von Grado (Black bis Gold). Da ich bei der Technik Neuland betrete würde ich mich über jeden Ratschlag freuen. Eine andere Lösung wäre natürlich die Headshell zu tauschen, damit 1/2" Abnehmen ran passen. Ist das überhaupt für einen Laien möglich. Danke im Voraus Alexander |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 06. Apr 2017, 20:53 | |
Hallo Alexander Oben hatte "akem" 3 Tonabnehmer verlinkt. Davon ist der Shure M 104 E wohl nicht mehr lieferbar aber die anderen Beiden. https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5165/ https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8598/ Preislich kosten beide genauso viel. Was die taugen kann ich Dir nicht sagen, ich habe meinen nur auf gut Glück gekauft. Aber ich höre in letzter Zeit eh nur noch CD. Gruß Steffen |
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Wuhduh
Gesperrt |
#11 erstellt: 06. Apr 2017, 21:32 | |
Nabend ! Alle Grado der Prestige-Serie sind klanglich " Plüschtiger ". Dabei ist das Anschlußprinzip T4P völlig egal. MfG, Erik |
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starfuryde
Neuling |
#12 erstellt: 07. Apr 2017, 08:46 | |
Hallo Miteinander! @ Steffen - Ich habe die Links gesehen und mir auch angesehen, der Shure M99e kommt wohl nicht in Frage, weil die Anleitung des Plattenspielers sagt: "Maximales Gewicht des Tonabnehmers 5,9 Gramm" und der Shure mit 7,4g schön außerhalb der Tolerant liegt. Beim Realistin ist gar kein Gewicht angegeben. @ Erik - Was meinst du mit "Plüschtiger". Machen mehr Wind als sie wert sind oder wie soll ich es verstehen? Ich denke mir halt den JVC einzumotten und einen neuen Turntable zu kaufen wäre blöd, wo kriege ich denn noch einen Vollautomaten mit Direktantrieb für halbwegs vernünftiges Geld. Ein Umrüsten der Headshell auf 1/2" wäre noch ne Möglichkeit, aber ich habe dazu im Netz noch nicht wirklich was gefunden. Gruß Alexander [Beitrag von starfuryde am 07. Apr 2017, 09:24 bearbeitet] |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 07. Apr 2017, 08:55 | |
Genau das hatte ich oben angesprochen. Akem sagte das bei T4P die Differenz aus Gewicht und Auflagekraft genormt sei. Sprich: Du kannst jeden T4P Tonabnehmer plug and play benutzen. Gruß Steffen |
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starfuryde
Neuling |
#14 erstellt: 07. Apr 2017, 09:23 | |
Ah Sorry das hatte ich überlesen, aber jetzt verstehe ich das System. Sind die Längen etc. auch genormt, wegen Aufsetzpunkt und Antiskating? Gruß Alexander |
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Urzl46
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 07. Apr 2017, 10:41 | |
Ich denke schon wenn es Plug & Play ist. Gruß Steffen |
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akem
Inventar |
#16 erstellt: 07. Apr 2017, 12:42 | |
Ja, bei T4P war alles genormt: Geometrie, Anschluß und die Sache mit Gewicht minus Auflagekraft (also das, was der Tonarm "gegenhält"). Es gab zwar einige Modelle, wo man Auflagekraft und Antiskating feintunen konnte, aber das war dann in der Regel auch nur plusminus ein viertel Gramm oder so. Plug and play eben... Hat sich leider nicht auf Dauer durchgesetzt, das System wurde eigentlich nur von japanischen Anbietern am Leben erhalten, Hersteller aus anderen Ländern hatten das kaum. Schade eigentlich... Gruß Andreas |
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starfuryde
Neuling |
#17 erstellt: 07. Apr 2017, 13:00 | |
Hallo, dann erstmal vielen Dank, ich werde mich in das Thema noch etwas einlesen, bevor ich mich entscheide. Gruß Alexander |
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Wuhduh
Gesperrt |
#18 erstellt: 07. Apr 2017, 14:27 | |
Hallo ! Plüschtiger = Warmes, " kuscheliges " Klangbild mit mangelhafter Spritzigkeit, welches Defizite insbesonders bei rockigen Scheiben aufzeigt. MfG, Erik |
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starfuryde
Neuling |
#19 erstellt: 14. Apr 2017, 09:17 | |
Hallo, ich wollte nur kurz Rückmeldung geben, ich habe mir jetzt einen Shure M92E gekauft und muss sagen, der Unterschied zum bisherigen Tonabnehmer ist gewaltig. Vielen Dank nochmals für eure Hilfe. Gruß Alexander |
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