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Welchen Plattenspieler zum Digitalisieren?+A -A |
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Autor |
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buchleser
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Aug 2016, 13:11 | |
Hallo. Ich möchte mir einen neuen Plattenspieler zulegen. Ich möchte einen, der meine Platten digitalisieren kann. Könnt ihr mir da einen empfehlen? Ich möchte keine 50€ billig scheiße, sondern schon etwas gescheites. Was empfehlt ihr? |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 12. Aug 2016, 13:25 | |
Ich würde empfehlen, keinen Plattenspieler mit integrierter Digitalisierungs-Elektronik zu verwenden. Warum? Erstens sind die eingebauten Phono-Vorverstärker in der Regel eher Alibi-Lösungen mit viel zu hoher Eingangskapazität (MM-Tonabnehmer reagieren auf zu hohe Eingangskapazität mit Frequenzgangsfehlern) und zweitens vertragen sich eine sehr hoch verstärkende Phonostufe und Digitalkram auf einer Platine bzw. in einem Gehäuse nicht sonderlich gut (führt zu Rauschen, weil der Digitalkram in die Phonostufe reinhustet). Dann lieber eine klassische Kette: Dreher -> Phonostufe/Vollverstärker -> Soundkarte. Die Soundkarte kann auch eine externe Lösung sein, die per USB am PC hängt. Da gibt es schon für deutlich unter 100€ ganz ordentliche Lösungen, gebraucht vielleicht auch noch günstiger. Den Plattenspieler kannst Du dann auch nach klassischen Kriterien aussuchen: Automatikfunktionen, Subchassis ja/nein, Riemen-/Direktantrieb... Welches Budget steht denn zur Verfügung? Gruß Andreas |
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evilknievel
Inventar |
#3 erstellt: 12. Aug 2016, 16:15 | |
Wenn du eine normale oldschool Stereokette hast, kannst du über Tape Out in den PC gehen und mit der freeware audacity die Digitalaufnahmen machen. Das Signal wird durch das Tapedeck geschliffen. Ist nicht sonderlich elegant, aber kostenarm quick&dirty. Man kann auch über den Kopfhörerausgang in den PC gehen, ist aber die schlechtere Lösung, weil der Ausgang mit dem Volumenregler am Verstärker korrespondiert. Gruß Evil |
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höanix
Inventar |
#4 erstellt: 12. Aug 2016, 16:30 | |
Moin, es gibt ansonsten ja externe Phonopres mit USB Ausgang zum digitalisieren. z.B. NAD PP 3i Digital oder Furutech GT40 Ich habe beide aber ich habe noch keine Platte digitalisiert, da ich die LPs lieber original analog höre. Deshalb kann ich über die Qualität beim digitalisieren nichts sagen. Vielleicht werde ich es irgendwann mal mit einer Platte die es nicht auf CD gibt ausprobieren wie die Qualität so ist. Gruß höanix |
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juergen1
Inventar |
#5 erstellt: 12. Aug 2016, 16:42 | |
Gruß Jürgen |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 12. Aug 2016, 17:22 | |
Da hast Du grundsätzlich das gleiche Problem: eine rauscharme, hoch verstärkende Phonostufe und Digitalzeug in einem Gehäuse verträgt sich nicht! Das würde extrem aufwändige EMV-Optimierungen erfordern, die das Gerät erheblich verteuern würden. Und die externen Phonostufen von NAD sind ja mit oder ohne Digitalzeug nicht so der Bringer... Gruß Andreas |
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evilknievel
Inventar |
#7 erstellt: 12. Aug 2016, 19:02 | |
Ach sorry, ich habe den Tape out vom Cassettendeck genommen und bin damit in den PC gegangen. Ist schon ewig und drei Tage her, daß ich mal was digitalisieren wollte und nach einer Lösung für ohne Geld gesucht habe. Im Prinzip bin ich so vorgegangen, nur daß ich zusätzlich das Phonosignal zum Cassettenrecorder weitergegeben habe: https://www.kassetten-digitalisieren.de/ Vielleicht habe ich mir es damit zu umständlich gemacht. Gruß Evil |
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eBill
Inventar |
#8 erstellt: 14. Aug 2016, 07:24 | |
Ein s. g. USB-Plattenspieler hört sich sehr praktisch an - selbst wenn Du z. B. 300,-€ ausgibst, könntest Du eventuell der Meinung sein, daß Du ein recht gutes Teil erworben hast. Dem ist aber nicht so! Wenn man sich vergegenwärtigt, daß so ein Gesamtpaket neben Laufwerk, Tonarm, Abtaster, auch noch Phonovorverstärker (Entzerrung) und Soundkarte enthält, dann sollte eigentlich klar sein, daß die einzelnen Komponenten aus Kostengründen nur von minderer bzw. von sehr schlechter "Qualität" sein können! Wenn es nur um das Abspielen von Platten zuhause geht, würde ich auch dringend von speziellen DJ-Plattenspielern abraten - die haben Features, die Du in keinem Fall bei Nicht-DJ-Anwendung brauchst: Erreichen der Nenndrehzahl in Sekundenbruchteilen (muß daher zwingend ein direkt angetriebenes Laufwerk sein), Pitch-Fähigkeit (Drehzahl erhöhen/absenken), Scratch-Tauglichkeit usw. Ein "normaler" Plattenspieler ohne USB ist praktisch immer eine bessere (und kostengünstigere) Lösung - bestenfalls kann man nur mit entsprechender Verkabelung der ohnhin notwendigen Wiedergabekette mit PC/Laptop eine brauchbare digitale Überspielfähigkeit realisieren. Im Übrigen geht Digitalisieren nicht einfach auf Knopfdruck und fertig! Wenn das Ergebnis qualitativ einem gewissen Mindestqualitätsanspruch gerecht werden soll, dann ist sehr viel Arbeit und Zeitaufwand erforderlich! Auch weitere Kosten fallen i. d. R. an, z. B. für Software, die auf hohem Niveau entrauschen und entknacksen kann; auch Analysefunktionen einschließlich automatisiertes Suchen und Anzeigen von Clippingstellen und Peaks (Knackser) beinhaltet usw. Nach Lesen Deiner anderen Threads rate ich dringend, daß Du Dir erst mal klar machen solltest, was Du eigentlich willst ... eBill |
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sondek
Stammgast |
#9 erstellt: 14. Aug 2016, 12:33 | |
Angesichts des klaren Konsens eigentlich unnötig – aber von mir noch ein Votum gegen USB-Plattenspieler und USB-Phono-Preamps. Ich würde wie folgt vorgehen:
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