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Neues Tonabnehmersystem für Technics+A -A |
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Autor |
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Den_nis
Neuling |
#1 erstellt: 26. Okt 2016, 15:23 | |
Hallo liebes HIFI-Forum, Ich hätte mal ein paar Verständnisfragen zu Technics Plattenspielern/Tonabnehmer-Systemen: Ich habe mir neulich einen Technics SL-D2 gekauft. An diesem ist das Technics 270C System. Ich höre über meine Yamaha HS8 + HS10W und mir gefällt der Sound wirklich gut! Dabei war noch ein Ortofone Concorde STD, welches ich gleich abmontiert habe, weil mir die Details im Sound fehlen. Jetzt frage ich mich trotzdem, ob ich da noch mehr rausholen könnte, Z.B. Über ein anderes Tonabnehmersystem. Würde sich das überhaupt lohnen ein teures System für diesen Plattenspieler zu kaufen? Wie weit hat der Plattenspieler Einfluss auf den Sound? Warum ist ein Technics sl-1210 dagegen so teuer? Wie gut ist das Technics 270C Tonabnehmersystem? Ich benutze meinen Plattenspieler nur zum Hören meiner Platten und nicht zum scratchen oder ähnliches. Mir ist wichtig, dass der Tonabnehmer viele Details aufnimmt. Dadurch muss ja die Nadel sehr dünn sein. Kann das den Platten Schaden? So das wars erstmal, Danke für die Antworden Gruß, Dennis |
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sundaydriver
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Okt 2016, 15:46 | |
Moin Dennis, wenn Dein Technics in gutem Zustand ist und technisch einwandfrei funktioniert, lohnt es sich auf jeden Fall ein ordentliches System zu montieren. Das System hat klanglich den größten Einfluß. Und Deine Preisvorstellung wäre sicher hilfreich um einen Tip zu bekommen. Gruß Carsten |
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WBC
Gesperrt |
#3 erstellt: 26. Okt 2016, 16:04 | |
Hi, der D2 ist allemal für ein besseres System gut - ist ein grundsolider Player, der Dir noch lange Freude bereiten kann... Ich hätt' keine Skrupel, dort einen System der 300-400,- € Klasse dran zu hängen...( bzw. bei mir am D3 (Vollautomat) ist ein solches dran...) LG Carsten |
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Marsilio
Inventar |
#4 erstellt: 26. Okt 2016, 16:53 | |
Du kannst auch das vorhandene alte Technics-System mit einer SAS-Nadel von Jico tunen. Thakker hat welche auf Lager, ich vermute noch mit dem Bor-Nadelträger: https://www.thakker....70-c-nachbau/a-7982/ Kann man übrigens auch direkt bestellen - neu sind die Nadelträger aus Saphir: http://www.jico-styl...=10&products_id=1663 Der SAS-Schliff - im Grunde ein Microridge-Schliff - gehört zum besten überhaupt. Die Detailauflösung ist hervorragend; mit so einer Nadel bist du weit vorne dabei. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 26. Okt 2016, 16:56 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 26. Okt 2016, 17:14 | |
Würde sich das überhaupt lohnen ein teures System für diesen Plattenspieler zu kaufen? --> Sicher. Der Technics ist ein sehr guter Plattenspieler, was Vergleichbares in vergleichbarer Ausstattung und Qualität kriegst Du heute neu gar nicht mehr... Wie weit hat der Plattenspieler Einfluss auf den Sound? --> Der Plattenspieler als solches kaum wenn er nicht konstruktiv kaputt gespart wurde (z.B. bei Rega schön zu sehen - um eine Produkthierarchie zu erzeugen...). Der Tonabnehmer aber ganz wesentlich - der muß schließlich die Information aus der Rille lesen. Neben der absoluten Qualität des Tonabnehmers und da insbesondere der Nadel spielt auch eine große Rolle - die mechanische Passung zum Tonarm: die Compliance der Nadel muß zur effektiven Masse des Tonarms plus Eigengewicht des Tonabnehmers passen - die elektrische Passung zur Phonostufe: MM und MI Tonabnehmer reagieren auf die Abschlußkapazität während der Abschlußwiderstand de facto genormt ist, MC Systeme reagieren auf den Abschlußwiderstand während die Abschlußkapazität in weiten Grenzen egal ist Warum ist ein Technics sl-1210 dagegen so teuer? --> Weil er sehr begehrt ist (insbesondere bei Kids und Möchtegern-DJs...). Das treibt die Preise hoch... Wie gut ist das Technics 270C Tonabnehmersystem? --> Prinzipiell sehr gut, mit der Originalnadel war das schon sehr ordentlich. Aber Originalnadeln gibt es nicht mehr, Nachbaunadeln sind meistens suboptimal (wenn man von den teuren Jico-Nadeln absieht). Mir ist wichtig, dass der Tonabnehmer viele Details aufnimmt. Dadurch muss ja die Nadel sehr dünn sein. Kann das den Platten Schaden? --> Du meinst wahrscheinlich eher den Nadelträger. Von der Nadel selbst taucht nur ein winziger Bereich, den man mit dem bloßen Auge gar nicht sieht, in die Rille ein. Beim Nadelträger ist dünner sogar von Vorteil: es reduziert die bewegte Masse was den Verschleiß der Platte reduziert. Bei hochwertigen Tonabnehmern sind Alu-Nadelträger oft konisch geformt oder sie sind gleich aus Bor, oftmals hauchdünn (so dünn, daß man manchmal schon zweimal hinschaun muß, um ihn mit dem bloßen Auge noch zu sehen...). Gruß Andreas |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Okt 2016, 19:06 | |
Hallo, mit einem funktionierenden SD-D2 + Technics EPC-270 bist Du grundsätzlich gut aufgestellt. Für den guten Klang sorgen daneben folgende sehr wichtige Faktoren: Der Plattenspieler muss gut aufgestellt werden. Also ohne Erschütterungen oder Schallwellen sonderlich stark ausgesetzt zu sein. Das Gerät muss gerade stehen und zur Überprüfung sollte eine Wasserwaage verwendet werden. Der Tonabnehmer muss mechanisch zum Tonarm passen, was bei Dir derzeit naturgemäß der Fall ist. Der Tonabnehmer muss korrekt montiert und ausgerichtet sein. Dazu sind Überhang, vertikaler und horizontaler Spurfehlerwinkel zu beachten. Insbesondere dann, wenn nicht nur eine billige Rundnadel oder einfachste Ellipse als Abtaster verwendet wird. Der Tonarm muss hinsichtlich des montierten Tonabnehmersystems und der verwendeten Nadel korrekt eingestellt werden. Hier ist auf die Tonarmhöhe, das Auflagegewicht und das Antiscating zu achten. Die Platten und der Abtaster müssen natürlich sauber sein und etwas taugen. Bei der Nadel ist die oben genannte SAS-Nadel aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen eine sehr gute Wahl. Alternativ gibt es eine passende Shibatanadel für etwa 140 Euro, womit das EPC-270 zumindest auf dem Niveau eines AT-440 spielt. Der Phono-Entzerrer-Vorverstärker muss zu den elektrischen Anforderungen des Tonabnehmersystems und ggf. zur Kapazität der Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Phono-Pre passen. Mit einem ART DJ Phono Pre II in der niedrigeren Kapazitätseinstellung gibt es mit dem EPC-270 (und auch mit dem AT440) keine Probleme. Hier ein Video mit ein paar der wichtigsten Infos: https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o VG Tywin [Beitrag von Tywin am 26. Okt 2016, 19:24 bearbeitet] |
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Den_nis
Neuling |
#7 erstellt: 26. Okt 2016, 20:03 | |
Guten Abend und danke erstmal für die Antworten. eingestellt habe ich den Plattenspieler. Antiskating habe ich einfach auf das selbe Gewicht eingestellt, wie das, was der Tonabnehmer benötigt. Habe im Internet gelesen, dass das viele so machen. Bei einem anderen Verfahren hat jemand ein LP-Rohling genommen, die Nadel am Rand abgesetzt und das antiskating so eingestellt, dass die Nadel maximal bis zur Mitte der Platte Wandert. Als Phono-Verstärker nehme ich ein Kenwood ka-2002. da hat man einen wahlschslter für vorverstärker oder Verstärker um auch noch Boxen anzuschließen. Von da aus gehe ich dann an mein Mackie 1640i, an welchem dann auch mein Lautsprechersystem hängt. Mit dem Sound bin ich wie gesagt sehr zufrieden. Rein interessehalber möchte ich jetzt eine andere Nadel ausprobieren. Einen anderen Phono-Verstärker werde ich auch irgendwann noch ausprobieren. Aberberstmal möchte ich schauen, wie wei ich mit dem Tonabnehmer komme. Wow! 245€ für ne Nadel ist ja echt nen Wort. Hat eventuell mal jemand Aufnahmen von beiden Nadeln zum hörvergleich? Wieso ist denn jetzt diese Nadel so teuer und was verbessert sie im Endeffekt? Gruß, Dennis |
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höanix
Inventar |
#8 erstellt: 26. Okt 2016, 20:58 | |
Moin Dennis Der Schliff des Diamanten macht sie so gut aber auch teuer. Man beachte allerdings die Lebenszeit der Nadel. Sphärisch 600-800Stunden Shibata, Gyger, usw.1600-2000 Stunden Also ca. 3 mal so lange. Außerdem ist die Wiedergabe wesentlich detailreicher. LG Jörg [Beitrag von höanix am 26. Okt 2016, 21:00 bearbeitet] |
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lcts
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Okt 2016, 21:28 | |
Wenn man sich bei TAs, die noch produziert werden, die Preise von TA und Nadel ansieht, stellt man fest, dass die Nadel nicht viel weniger als der ganze TA kostet (z.B. Ortofon OM40 -> 309€, OM40-Nadel 279€ (Thakker)). Die ist halt das schwierigste Bauteil. Aufnahmen von den konkreten Nadeln habe ich keine, aber hier und hier findest du direkte Vergleiche von Tonabnehmern mit elliptischen und MicroRidge (SAS) bzw Rund- und Line-Contact-Nadeln. Nicht der beste Vergleich, da nur verwandte und nicht gleiche Tonabnehmer, aber vllt. hilft's ja trotzdem.
Ergänzend zu dem, was Andreas/akem schon schrieb: Die schärferen Spezialschliffe (Gyger/Shibata/SAS etc) haben durch ihre spezielle Form i.A. eine größere Berührfläche mit der Platte als normale, d.h. die Abnutzung der Platte sollte, genau wie die der Nadel selber, sogar geringer sein als bei "stumpferen" Nadeln. |
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bas87
Stammgast |
#10 erstellt: 27. Okt 2016, 19:01 | |
Die Jico SAS Nadeln sind schon nicht schlecht. Habe selbst eine auf meinem Technics System. |
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Dan_Seweri
Inventar |
#11 erstellt: 27. Okt 2016, 19:04 | |
"Nicht schlecht"... das finde ich nicht schlecht untertrieben. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 27. Okt 2016, 21:06 | |
Die SAS-Nadel wird in vielen vormals teuren Systemen eingesetzt, für die es sonst keine adäquaten Nadeln gibt. Damit ist man hinsichtlich der Abtastung optimal und vergleichsweise günstig aufgestellt und muss sich diesbezüglich keinen Kopf darüber machen was vielleicht noch geht. [Beitrag von Tywin am 28. Okt 2016, 06:48 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#13 erstellt: 28. Okt 2016, 04:47 | |
Moin,
weil sie es wert ist und die liest die Mikrorille mit all ihren Feinheiten wirklich gut aus. (ausserdem ist sie sehr einfach zu wechseln) Du kannst auch ein AT 440 MLb montieren. Fast so gut, aber günstiger. Gib mal Nadelschliff in die Suche ein. |
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