Neues Tonabnehmersystem für Technics Belt Drive

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stev_hey
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Sep 2006, 16:57
Hallo allerseits,

ich besitze folgenden Riemengetrieben Technics Plattenspieler mit S-förmigem Tonarm aus den 80er:

http://www.vintagetechnics.com/turntables/sl220.htm

Da mein jüngster Sproß mangels Achtung vor einiger Zeit die Nadel verbogen hat und ich nicht sicher bin, ob das Geradebiegen wirklich ohne akustische Folgen blieb hier meine Frage:


Kaufe ich mir für das System EPS 270 C am besten eine neue (Nachbau-)Nadel, oder gleich ein neues System?
Als neues System hatte ich an Audio Technica 110E oder 120E gedacht.

Ab und zu liest man oben genanntes Technics-System soll aber gar nicht so schlecht sein? Vielleicht reicht dann eine Nadel ? Gibt´s ja aber nur noch als Nachbau mit wohl wechselnder Qualität....Wo bekäme ich denn gute Qualität?


Noch ne Frage: Wo kann man wohl eine Einstellschablone (Überhang) herunterladen?


Vielen Dank für Eure Antworten
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2006, 17:34
Hallo!

Ich würde an deiner Stelle das EPS 270C mit einer Nachbaunadel ausrüsten, ich habe noch zwei Exemplare des Systems, mittlerweile beide mit einer Nachbaunadel versehen und finde daß sie trotz Nachbaunadel den kleinen ATs weit überlegen sind. Der Überhang bei deinem Tonarm beträgt soweit ich weiß 15 mm. Schablonen bekommst du hier:
http://www.vinylengine.com/ Aber am einfachsten kannst du den Überhang mit einen gewöhnlichen Lineal einstellen, der Abstand der hinteren Kante des Gummiringes an der Hesadshell bis zur Nadelspitze beträgt bei den Technicsarmen genau 52 Millimeter. Gute Erfahrungen mit Nachbaunadel habe ich übrigends bei diesem Anbieter gemacht: http://www.h-ue.de/ Ich hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

MFG Günther
stev_hey
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Sep 2006, 11:26
Erstmal vielen Dank für die Antwort!

Was doch wundert ist der z.T. erhebliche Preisunterschied bei verschiedenen Nadelanbietern.... Kann man die Nadelqualität bzw. den Verschleiß eigentlich akustisch oder optisch beurteilen ?


Und noch eine Frage: Ich habe z.Zt. 1,5 Gramm Auflagegewicht eingestellt, ist dies ev. zu wenig?

Gestern bin ich in Hamburg nochmal durch die üblichen
Märkte gestreift, ist ja doch sehr viel "Presspappe" was dort für viel Geld verkauft wird.....


Vielen Dank und Gruß
pet2
Inventar
#4 erstellt: 28. Sep 2006, 12:07
Hallo,

Und wenn Du jetzt noch bedenkst, daß Dein Technics zu seiner Zeit auch ein Einsteigermodel war.
(die japanischen Hersteller setzten Riemenantrieb damals nur noch bei Einsteigermodellen ein, sonst hatten die eigentlich nur noch Direktantrieb), weißt Du, warum ich eigentlich keine neuen Plattenspieler empfehlen kann.

Zur Nadel:
Ich habe ein höherwertiges Technics EPC-207C mit einer Ersatznadel, die wirklich sehr überzeugend klingt.
Die Preisunterschiede sind wirklich enorm.
Eigentlich hilft da nur probieren .
Ich würde einfach mal bei den Anbietern mit gutem Ruf zb. WilliamThakker bei Ebay nachsehen.

Das Auflagegewicht gibt Technics im Katalog von 1981 mit 1,75 +- 0,25 Gramm an, ich würde also die Auflagekraft etwas erhöhen.

Gruß

pet
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 28. Sep 2006, 19:41
Hallo!
Wie pet2 schon gepostet hat sind 1,8-2 Gramm gerade richtig fur das EPC-207C. Du kannst im prinzip davon ausgehen daß die Nachbaunadeln alle so zwischen 20 und 30 Euro kosten und m.E im wesentlichen gleich sind da sie auch für das 205 (Daß war Damals das hochwertigere System, der Generator ist allerdings der gleiche.) angeboten werden. Es gibt allerdings noch einen Anbieter der die Orginalnachbauten der Firma SAS anbietet, das ist ein Japanischer Hersteller der wirklich Oginalgetreue Nachbauten fertigt. Diese Nachbauten sind zwar so gut wie die Orginale haben allerdings ihren Preis. Hier auf alle Fälle mal der Link: http://www.export-japan.com/marketing/stylus/ Allerdings habe ich Persönlich noch keine Erfahrungen mit dem Anbieter gemacht, wohl aber mit SAS Nachbauten ich fahre seit einiger Zeit ein SAS Nachbau für mein V 15/III (MR Schliff) und finde daß kein Unterschied zum Orginal besteht

MFG Günther
stev_hey
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Sep 2006, 08:41
Das ist wirklich eine sehr interessante Seite, allerdings sind die Preise wirklich heftig. Sehr gut gefällt mir auch dieser Anbieter http://www.plattennadel.dejedenfalls vom Seitenaufbau usw. Werde mich also demnächst mal entscheiden.

Zunächst habe ich mir die Überhangschablonen gezogen und werde nachmessen. Was mich schon immer gestört hat, daß die letzten 1-2 Stücke einer LP leicht heiser/verzerrt klingen. Mal sehen ob wir dem doch beikommen können.

Na dies Wochenende wirds aber leider nix....

Erstmal Gruß und vielen Dank



P.S.: mein System war das EPS 270 ..........
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 29. Sep 2006, 09:04
Hallo!

Stimmt das habe ich durchnandergebracht, aber die Angaben zur Auflagekraft stimmen trotzdem. Die Verzerrungen bei den Inenrillen lassen in der Tat auf eine nicht ganz exakte Justage schließen. Ein Tipp, mache von der Schablone erst mal einen Probedruck und vergleiche das Ergebniss mit einem Lineal, eventuell mußt du deinen Drucker erstmal konfigurieren damit er exakt die richtige Größe ausgibt, sonst wäre alle Mühe natürlich umsonst. Falls du eine Testplatte hast solltest du das Antiskating ebenfalls Exakt einstellen und natürlich darauf achten daß der ganze Plattenspieler im "Wasser" steht.

MFG Günther
stev_hey
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Sep 2006, 09:49
Das Ausdrucken habe ich schon, Skalierung ist hingedengelt

Eine Testschallplatte hatte ich auch schon dran gedacht, allerdings bekomme ich die wohl kaum auf dem Flohmarkt

Gibt es da eine ("preis-erträgliche") Quelle?


Gruß
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 29. Sep 2006, 18:29
Hallo!

Also die "Nadel" bietet hier noch eine Testschallplatte an:
http://www.dienadel.....1061914866,,,,0.htm Allerdings kann ich dir nicht sagen wie da die Qualität ist, aber für die 24,90 kann man wohl einiges Verlangen. Den Preis finde ich im übrigen O.K. meine Testplatten haben noch zu DM Zeiten so um den Dreh herum gekostet (Ausser der dhfi-Platte die hat mich damals 70 DM gekostet) Von Testschallplaten aus dem Gebrauchthandel und von Flohmärkten würde ich abraten, die sind unter Umständen recht stark "Verheizt".

MFG Günther
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