Aufrüsten oder neuen gebrauchten Plattenspieler?

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blitznack
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2016, 21:32
Abend,

seit dem ich keinen Fernseher habe, habe ich den Plattenspieler reaktiviert. Der Rega P2 besteht aus einem Sumiko Pearl und RB251 zzgl. Gewicht und Bürzel aus Edelstahl (von Clearaudio).

Kurz um: den P2 mit Glas/Acryl-Teller, neuem TA (ich dachte an ein AT 440 MLb) und komplett Verkabelung aufrüsten oder einen anderen zulegen? Ich habe einen gebrauchten Linn Axis im Auge (Grado Gold und Linn Basik).

Die Aufrüst-Investition liegt über dem gebraucht Preis des Linn... und mir gefällt die Idee eines Sub-Chassis.


Vielleicht könnt Ihr mir meine Entscheidung erleichtern...
Danke
lizzard
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Nov 2016, 21:58
Moin blitznack,

die Entscheidung kann ich dir mangels fehlender Vergleiche leider nicht abnehmen, aber vielleicht hilft dir ja nachfolgender Link.
Im übrigen handelt es sich beim Linn Axis nicht um ein Subchassis.

Wenn er dir aber besser gefällt solltest du wohl zugreifen, ist schon ein sehr guter Spieler und mir hat er anfangs sehr viel Spass bereitet bis dann seine Ablösung einzog.

http://classichifi.info/LinnAxis.shtml


[Beitrag von lizzard am 15. Nov 2016, 22:00 bearbeitet]
höanix
Inventar
#3 erstellt: 15. Nov 2016, 23:04
Moin

Ist das Grado am Linn denn noch in Ordnung?
Wenn dafür auch noch ein neuer TA fällig wird liegt es hoffentlich trotzdem noch im Budget.

Wenn du den P2 aufrüsten möchtest langt das 440 wenn es zu den vorhandenen Anschlusskapazitäten passt.
Der Acrylteller macht keinen großen Unterschied.

LG
akem
Inventar
#4 erstellt: 16. Nov 2016, 18:58

höanix (Beitrag #3) schrieb:

Der Acrylteller macht keinen großen Unterschied.

Naja, "groß" ist ja sehr relativ... Wäre denn der Unterschied zwischen einem AT91 und einem AT440 für Dich "groß"? So in etwa würde ich den Unterschied zwischen dem Preßspanteller und nem guten Acrylteller von Scheu schon einschätzen (es gibt auch schlechtere Acrylteller...).

Gruß
Andreas
höanix
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2016, 20:08
Moin Andreas

Man kann den Rega P2 mit einem guten Scheu-Acrylteller aufrüsten?
Hab ich nicht gewußt.

Ich habe nur ein AT71 und das AT440.
Ist schon ein Unterschied, da stimme ich dir zu.

LG Jörg

PS: Da kann ich auch "groß" zu sagen.


[Beitrag von höanix am 16. Nov 2016, 20:11 bearbeitet]
blitznack
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Nov 2016, 11:49
Tach,

@höanix
Das Grado sollte noch in Ordnung sein, angeblich nicht so lange gespielt. Und wenn; kost die Nadel "nur" ~ 140.

Von den Acryltellern wusste ich, es gibt einen von Scheu und einen von DELTA DEVICE. Der Scheu'sche ist teuerer, aber sprich mal mit der guten Frau (öfter anrufen, ist öfter im Homeoffice und nicht im Büro). An dem aktuellen Teller stört mich einfach, dass er aus Presspan ist.

@Lizzard
Kein Sub-Chassis, bin immer davon ausgegangen er hätte... Danke für den Link, habe das mit den Motorplatinen gelesen - zügelt etwas meine Vorfreude. Mal schauen ob ich jemand finde, der mir eine Auskunft über eine evtuell anfallende Reparatur geben kann.




Mein Dreher zumindest ist in den Kleinazeigen, hier darf ich noch nicht.

Apropos Budget, für die Aufrüst Aktion wären ~ 450 Euro fällig (Teller 100, Verkabelung 150, AT440 180, Versand). Ich muss bekloppt sein...


[Beitrag von blitznack am 17. Nov 2016, 11:53 bearbeitet]
sondek
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2016, 15:20

Kein Sub-Chassis, bin immer davon ausgegangen er hätte


Eine Art Subchassis ist das schon... oder besser gesagt ein Zwischending – kein echtes Subchassis, aber auch kein starrer Brettspieler. Am Oberdeck sind Arm und Tellerlager montiert, und dieses Oberdeck (also die graue Platte) steht auf drei elastischen Silikongummi-Trampolins, ist also von der schwarzen Zarge schon sehr gut entkoppelt. Auf der Zarge selbst sind der Motor und die Steuerelektronik montiert. Ein echtes Subchassis im traditionellen Sinn hat Schrauben- oder Blattfedern statt der Gummimembranen, wenig bis keine Dämpfung, daher eine genau definierte Eigenresonanz (oft um die 4Hz) und oberhalb dieser eine noch effektivere Entkopplung. Die Axis-Konstruktion hat dafür den Vorteil, dass man sie nicht einstellen muss, sie funktioniert immer und ist wartungsfrei – was leider für die Laufwerkssteuerung mittlerweile nicht mehr zu gelten scheint
blitznack
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Nov 2016, 22:27
Abend,

zum einen lese von dem Linn tatsächlich viel positive Kritik, zum anderen hat mir der zweite Linn Händler eine Nummer von jemandem gegeben welcher schon des öfteren die Platine neu bestückt hat. Das kost' zwischen 350-400 Euro und den Motor gibt es gar nicht mehr. Von Motorschäden habe ich allerdings bis jetzt noch nichts gehört.

Kennt jemand eine andere Adresse bzgl. Platinen-"Restauration"?

Gruss
sondek
Stammgast
#9 erstellt: 17. Nov 2016, 23:34
Solange der Spieler spielt, würde ich an der Steuerplatine auch nichts machen. Falls Probleme auftreten, rühren sie häufig von alternden Kondensatoren her – was relativ einfach zu reparieren ist. Dann soll gelegentlich auch das Motorlager schwergängig werden – auch dafür gibt es einen Fix. Mich überrascht aber, dass das überhaupt passiert, denn der Axis hat, wie es aussieht, den gleichen Motor wie der LP12 – und da ist mir das Problem noch nie begegnet, auch bei steinalten Spielern mit zigtausend Betriebsstunden nicht. Vielleicht passiert das nach langer Inaktivität, z.B. einem Jahrzehnt auf dem Speicher oder im Keller, eher als bei regelmäßig genutzten Spielern. Nach Servicetipps und -Adressen sucht man am besten im Linn-Forum, da hatte ich gerade mal kurz zur Probe "Axis" in der Suche eingegeben und jede Menge potentiell Hilfreiches gefunden...
Bei 350-400 Euro müsste eigentlich mehr gemacht werden als nur ein paar Kondensatoren zu tauschen...gibt es da Angaben zum Umfang der Arbeiten?
blitznack
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Nov 2016, 19:04

sondek (Beitrag #9) schrieb:
...gibt es da Angaben zum Umfang der Arbeiten?


"Bauteile tauschen" - das habe ich in Erinnerung

Dann habe ich noch das bei den Engländern gefunden: Stamford Audio
blitznack
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Nov 2016, 21:27
Danke Euch für Eure Beiträge, zum Entschluß: der Linn muss her.

Nachdem heute ein Kollege einfach so, mittels Tippen, zwischen 33 und 45 rpm gewechselt hat - also ohne Teller abnehmen, Riemen umlegen.. - stand der Linn fest. Beim Rega ist der 24V Motor für schlappe 300 Euro nachrüstbar und selbst dann brauchts nochmal das externe Netzteil...

Gruss
sondek
Stammgast
#12 erstellt: 21. Nov 2016, 10:36

Nachdem heute ein Kollege einfach so, mittels Tippen, zwischen 33 und 45 rpm gewechselt hat


...das hätten sich viele Besitzer des teureren LP12 Mitte der 80er auch gewünscht. Die mussten aber nach der Einführung des Axis noch fünf Jahre warten, bis ihnen vergleichbarer Komfort mit dem Lingo zuteil wurde. Dessen entscheidende Features (synthetischer Sinus und eigener Verstärker für jede der beiden Motorphasen, Herunterfahren der Leistung nach Erreichen der Solldrehzahl) waren im Axis alle schon vorhanden. Dennoch kostete der Axis komplett, also inclusive Spieler und Arm, weniger als das nackte Lingo (ich habe für meinen neuen Axis mit Basik Plus damals glaub'ich um die 1000 DM gezahlt). Insofern wundert mich nicht, dass Linn recht bald keine Lust mehr hatte, ihn zu bauen
blitznack
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Jan 2017, 22:36
Abend,

der Axis steht an seinem Plaz! Zweite Generation (Kippschalter nicht in der Zarge), Linn Basik LVX Plus Tonarm, Linn K5 Tonabnehmer.

Noch ein wenig hören und dann den TA tauschen, ist wohl noch der Erste - und der Axis ist aus Erstbesitz. Wenn ich schon TA tausche, kennt jemand einen guten Artikel um sich in das pF Thema einzulesen?
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