Anfängerfrage: MC an MM?

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evilb666
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Nov 2016, 22:39
Hallo,

ich platze hier direkt mal mit DER Anfängerfrage schlechthin rein. Ich habe zwar einige Threads dazu gefunden, jedoch nicht wirklich die Antwort gefunden, die ich suche:

Ich besitze einen Audio Technica AT-LP 120 und möchte möchte mir dafür nun einen neuen Tonabnehmer leisten. Und zwar den AT-F7. Der neue Receiver ist der Denon AVR-X4200W, der einen MM Phono-Eingang hat.

Nun die Frage: Wie mache ich das am besten mit dem neuen MC Tonabnehmer? Der Plattenspieler hat ja einen eingebauten Vorverstärker. Soll/muss ich den dann eingeschaltet lassen?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Nov 2016, 23:05
Hallo evil!

So wie ich das sehe, wirst du für den Betrieb eines MCs wohl einen Extra-Phonovorverstärker brauchen, da dein im Plattenspieler integrierter Vorverstärker bestimmt nur auf MM-Systeme ausgelegt ist.
Du müsstest also den internen abschalten und einen MC-tauglichen Vorverstärker zwischen schalten. Diesen schließt du dann an einen Hochpegelanschluss deines AVRs an (z.B. CD oder AUX - nicht an Phono).

Ob die ganze Kombination Sinn macht, weiß ich nicht. Aber ich bin mal gespannt, ob hier jemand so etwas ausprobiert hat und was die anderen hier zu berichten wissen.

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 19. Nov 2016, 23:06 bearbeitet]
evilb666
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Nov 2016, 23:09
Hm, also würde die Anschaffung eines neuen MM Tonabnehmers wohl mehr Sinn machen, oder? :/
wendy-t
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Nov 2016, 23:11
Oder einfach nur eine neue, bessere Nadel.
Aber warte mal ab, da melden sich bestimmt gleich noch ein paar Leute, die mehr Ahnung haben als ich.

Viele Grüße
Philip
Tom12446
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2016, 00:11
Ich bevorzuge MM Tonabnehmer weil man dort Nadel tauschen kann, bei MC geht das nicht.
MAG63
Stammgast
#6 erstellt: 20. Nov 2016, 00:28
Das Audio Technica AT-F7 ist eine low output MC System, der eingebaute PreAmp in deinem Laufwerk ist nur für MM Systeme oder high output MC Systeme geeignet, beim PreAmp in deinem Denon AVR-X4200W sieht es nicht anders aus.

Für den Betrieb des AT-F7 brauchst du einen externen PreAmp, der mit MC Systemen arbeiten kann und die technischen Belange des Systems unterstützt. Die andere Option ist ein MM System das zu den technischen Daten des internen PreAmp oder zum Denon passt.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2016, 00:57
Hallo!

Neben den schon genannten Alternativen kannst du noch MC-Übertrager nutzen die das MC-Signal auf MM-Niveau bringen.

Sogenannte Pre-Pre-MC-Vorverstärker die ebenfalls dafür gedacht waren ein MC-Signal auf MM-Niveau zu bringen wirst du wohl nur noch antiquarisch erwerben können.

MFG Günther
evilb666
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 20. Nov 2016, 01:29
Erstmal vielen Dank für eure Hilfe.

Aber ich sehe schon, das wird (für mich) dann leider eher nix mit dem F7. Schade, die Erfahrungsberichte und Tests, die ich bisher gelesen habe, hatten mich eigentlich überzeugt, vor allem der "füllige" Klang, der diesem Tonabnehmer inne sein soll.

Naja, gut dann nach vorne sehen:
Welchen MM Tonabnehmer in der Preisklasse würdet ihr mir denn empfehlen?
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 20. Nov 2016, 01:51
Nabend !

Soweit ich mich erinnern kann, sollte auch das AT-F7 in der Praxis eher mit ca. 1 kOhm abgeschlossen werden, oder ?

Damit haben sich alle gängigen 100 Ohm MC - Eingänge erledigt.

@ evilb666:

Greif' beim System bloß nicht zu hoch nach den Sternen.

Es hat noch niemand erwähnt, daß Du höchstwahrscheinlich das System schief einbauen mußt, weil der Montagepunkt des Tonarmes falsch berechnet wurde.

Dies wurde hier im Forum auch schon gemeldet.

MfG,
Erik
frank60
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2016, 12:50

Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Sogenannte Pre-Pre-MC-Vorverstärker die ebenfalls dafür gedacht waren ein MC-Signal auf MM-Niveau zu bringen wirst du wohl nur noch antiquarisch erwerben können.

Hallo Günther, gibts auch noch neu aber bei dem Preis fragt man sich schon, ob das noch sinnvoll ist, wenn man für deutlich weniger Geld sehr gute umschalt-/anpaßbare PreAmps bekommt.


[Beitrag von frank60 am 20. Nov 2016, 12:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2016, 13:48
Hallo!

@frank60

Die Dinger waren schon immer unverhältnissmäßig teuer aber fast 900€ ist natürlich ein Abschuss.

Früher wurden sie vor allem im High-End-Sektor bei Röhrenvorstufen und bei älteren Geräten mit nicht ganz rauschfreier MC-Sektion eingesetzt.

Heutzutage sind die Voraussetzungen andere, es gibt praktisch keine aktuellen hochwertigen Vorverstärker mit Phonoteil mehr (gemeint sich echte Vorvertärker mit Quellenumschaltung Lautstärke-Balanceregelung und zuschaltbaren Filtern sowie Klangreglern keine externen Entzerrer) und wenn heute noch hochwertige Phonoteile neu konstruiert werden sollten dann nur noch auf die gleiche Art wie die allerletzten hochwertigen Phonoteile während der Blütezeit des PS (man konstruiert ein möglichst guten MC-Entzerrer und passt ihn dann nachträglich den spezifischen Anforderungen für MM an anstatt zwei völlig unabhängige Sektionen für MM und MC zu entwerfen.)

Inwieweit der Elevator EXP den damaligen Anforderungen an einen hochwertigen Pre-Pre genügen würde täte mich zwar brennend interessieren aber nicht soo brennend das ich dafür auch nur einen Bruchteil der geforderten Summe auf den Tisch legen würde.

MFG Günther
akem
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2016, 14:03

evilb666 (Beitrag #8) schrieb:

Aber ich sehe schon, das wird (für mich) dann leider eher nix mit dem F7. Schade, die Erfahrungsberichte und Tests, die ich bisher gelesen habe, hatten mich eigentlich überzeugt, vor allem der "füllige" Klang, der diesem Tonabnehmer inne sein soll.

Naja, sonderlich "füllig" klingt das F7 eigentlich nicht, da gibts ganz andere...
Aber wenn's denn ein MC sein soll schau Dir doch mal das Denon DL110 an. Ist klanglich nicht nennenswert anders als das F7 und es läuft am MM-Eingang.

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2016, 14:24
Hat der Denon überhaupt einen tauglichen MM-Eingang?
Ich meine, die Kapazität war jenseits von gut und böse, der Eingang nur ein Marketinggag.
Albus
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2016, 15:01
Tag,

Andreas/ad-mh sagt mit Grund 'bitte kurz innehalten' - der AVR bringt 420 pF an Eingangskapazität mit. Und an dem LP120 'toben' sich die Leute beim Ausbauen des internen Phono-EQAmps aus...

Lieber einmal etwas Tempo wegnehmen. Gut Ding will Überlegung haben.

Freundlich
Albus
evilb666
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Nov 2016, 19:00

akem (Beitrag #12) schrieb:
"füllig" klingt das F7 eigentlich nicht, da gibts ganz andere...
Aber wenn's denn ein MC sein soll schau Dir doch mal das Denon DL110 an. Ist klanglich nicht nennenswert anders als das F7 und es läuft am MM-Eingang.

Gruß
Andreas


Naja, es muss kein MC sein. Bis vor Kurzem habe ich ehrlich gesagt nicht mal gewusst, dass es da verschiedene Tonabnehmer gibt. Im Prinzip möchte ich nur aufrüsten, mehr in die Details des Hörgenusses vordringen. Einfach audiophilere Komponenten haben. Der neue Receiver hatte mich direkt überzeugt. Neue Dali Boxen sind auf dem Weg. Neue Avinity Kabel sind da. Nun fehlt mir halt noch ein neuer "High End" CD Player (da liebäugle ich mit dem Magnat MCD 1050, der genau das zu sein scheint, was ich mir wünsche) und eben einen neuen Tonabnehmer für den Plattenspieler.
Dazu muss ich wohl auch noch sagen, dass ich hauptsächlich Metal höre. Aber auch andere Musik (wie etwa Filmmusik) kommt desöfteren bei mir in/auf den Player. Und nach ein paar tagen Recherche, bin ich diesbezüglich eben auf den F7 gestoßen. Aber wie gesagt, wäre mir der Aufwand für diesen Tonabnehmer zu groß, wenn ich was anderes (was eventuell passender und besser klingt?) einfacher haben kann.
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