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Billiges AT95E System montiert zur Probe

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Autor
Beitrag
Tauern
Inventar
#101 erstellt: 06. Aug 2017, 20:52
In diesem Kontext zum Thema Thakker,

habe dort in den vergangenen Jahren ein AT 95, ein AT 3400 und neulich ein AT 100 bestellt. ALLES made in Japan.

Das nur mal zur Richtigstellung.

Schönen Abend

Tauern
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 06. Aug 2017, 21:06
Da hast du sicher recht. Allerdings ging es hier um kürzlich ausgelieferte, nicht um solche Exemplare, welche vor einigen Jahren gekauft wurden. Meine Tonabnehmer von AudioTechnica sind ausnahmslos auch alle Made in Japan. Aber die sind eben auch schon was länger bei mir.


[Beitrag von dieselpilot am 06. Aug 2017, 21:12 bearbeitet]
smarthifi
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 07. Aug 2017, 00:17

dieselpilot (Beitrag #100) schrieb:

Für den Generator des Pro wollte ich mir als nächstes mal die Shibata-Nadel gönnen. Kann aber noch etwas dauern.
Carsten


Hallo Carsten,
für das Pro gäbe es unter Umständen noch Alternativen, beispielsweise den Einschub von Paratrace
"The '95P' Paratrace Upgrade Stylus Assembly for the AT-95E".
Sehr gut passen dürfte auch eine Ersatznadel für das Goldnote Babele (Micro Elliptical).
Diese finde ich preislich eher noch im Rahmen...
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 07. Aug 2017, 20:38
Von der Paratrace habe ich noch nie gehört oder gelesen, aber danke für den Tip. Das Goldnote Babele hatte ich selbst schon mal auf dem Schirm. Aber warum meinst du, für den Generator des Pro - die passen doch dann auch auf den Generator des E?
smarthifi
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 07. Aug 2017, 21:22

dieselpilot (Beitrag #104) schrieb:
Aber warum meinst du, für den Generator des Pro - die passen doch dann auch auf den Generator des E?


Das meinte ich im Sinne eines "angemessenen" Nadeleinschubs für ein AT95 pro; die Nadeln müssten natürlich auch auf den AT95e-Generator passen.
Den Babele-Einschub habe ich mir gestern gerade mal bestellt, wer weiß wie lange dieser noch erhältlich ist...
Falls es von Interesse ist, werde ich berichten, wie er sich im Vergleich zum ATN95EX anhört.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 07. Aug 2017, 21:45
Okay, das dachte ich mir. Kannst gerne mal berichten.
Wo hast du den Babele-Nadeleinschub bestellt?
smarthifi
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 07. Aug 2017, 23:43

dieselpilot (Beitrag #106) schrieb:
Wo hast du den Babele-Nadeleinschub bestellt?

Bei loftsound.de; mal schauen, ob die ihn auch tatsächlich liefern können.
Er wurde als lagernd angezeigt, auch das ganze System, habe aber noch keine Versandbestätigung...
BassSpieler
Stammgast
#108 erstellt: 09. Aug 2017, 14:36
Heute ist das AIKIDO 1+ gekommen. Ich habe angenommen, dass das Gerät einem AT95E nichts Neues mehr entlocken kann. Der Klang war aber noch nie so ausgewogen wie mit dem AIKIDO. Und eine andere Beobachtung habe ich auch gemacht: an den anderen Phono-Preamps, die ich probiert habe, kam, wenn ich die Lautstärke ganz aufgedreht habe, immer ein ganz leises Brummen. Das ist mit dem AIKIDO 1+ weg. Und auch wenn es früher vom Nutzsignal überdeckt wurde, war es ja da und wurde wiedergegeben. Die verschiedenen Schalterstellungen verändern den Klang - nach meinen ersten Höreindrücken - nicht. Aber das kann wirklich am AT95E liegen oder?
Jetzt kommt die schwere Frage, welches System ich daran hänge/kaufe.
akem
Inventar
#109 erstellt: 09. Aug 2017, 17:40
Das ist das Gute am Aikido: damit bist Du für alles gerüstet, was einen MM-Eingang sehen will. Auch Tonabnehmer, die bekannt kritisch auf zu hohe Abschlußkapazitäten über 200pF reagieren, laufen daran optimal.
Da ich keine Luste habe, nochmal den ganzen Fred durchzuforsten (auch wenn das bestimmt schon mehrfach geschrieben wurde):
- welchen Plattenspieler hast Du?
- was für Musik hörst Du?
- was gefällt Dir am AT95 und was nicht?
- wo willst Du klanglich hin?
- und natürlich: was darf es kosten?

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#110 erstellt: 09. Aug 2017, 19:38
Hallo!


...... Die verschiedenen Schalterstellungen verändern den Klang - nach meinen ersten Höreindrücken - nicht. ...........


Das könnte bedeuten dass alleine schon die Kabelkapazität bei weitem zu hoch ist oder das tonale Verschiebungen von dir nur sehr schwer wahrgenommen werden können, (was auch an der gehörten Musik liegen kann) -widerspricht aber dieser Aussage von dir:


........ Ich habe angenommen, dass das Gerät einem AT95E nichts Neues mehr entlocken kann. Der Klang war aber noch nie so ausgewogen wie mit dem AIKIDO............


Fakt ist natürlich das ein Brumm die Wiedergabe verzerren kann und du obiges Empfinden vor allem aus dem Grund hast das der Brumm nun weg ist der Rest macht dann vermutlich eine etwas höhere Lautstärke und deine Euphorie.

Aber das ist eigentlich egal, die Hauptsache ist du bist zufrieden und die Sache macht dir Spaß.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#111 erstellt: 09. Aug 2017, 19:59
Hi Bass,

Glückwunsch zum Aikido


BassSpieler (Beitrag #108) schrieb:
Jetzt kommt die schwere Frage, welches System ich daran hänge/kaufe.


die üblichen Verdächtigen: AT 540 ML, Goldring 1042, Ortofon Black, ...
einfach die MM Tonabnehmer mit dem besten Schliff


ps
in dem Leben kapiert es Günther nicht mehr, dass der Aikido sehr wohl den Unterschied macht
Tywin
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 09. Aug 2017, 20:40
Hallo,


in dem Leben kapiert es Günther nicht mehr, dass der Aikido sehr wohl den Unterschied macht


und Du kapierst nicht, dass es - wenn es tatsächlich einen hörbaren Unterschied gibt - auch einen technischen Grund dafür geben muss.

Für mich gab es mit dem AIKIDO 1+ zu keinem anderen funktionierenden, gleich laut gehörten und elektrisch zum Tonabnehmersystem passenden Pre einen bemerkbaren Unterschied.

Ich bin aber auch nicht so fanatisch begeisterungsfähig wie Du. Auch andere Mütter haben schöne Töchter und "es kann nur einen geben" gilt halt nur für den Highländer und nicht für Phono-Pre, Tonabnehmersysteme, Korkmatten und Plattenspieler.

Allerdings finde ich, dass die vergleichsweise wertige Machart, die einwandfreie Funktion (Qualitätskontrolle) und die vergleichsweise geringe gefertigte/verkaufte Stückzahl einen Aufpreis zu Produkten von Mitwettbewerbern erforderlich macht und ein Stück weit - auch aus Käufersicht - rechtfertigen kann.

Ich würde hinsichtlich Preis/Leistung/Ausstattung allerdings immer eine Phono Box S/DS/DS+ der Firma Pro-Ject bevorzugen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Aug 2017, 20:56 bearbeitet]
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 09. Aug 2017, 20:50
Na, ob es am Aikido liegt oder eher unter confirmation bias fällt, vermag ich nicht zu sagen. Auch ich überlege derzeit, den PhonoPre upzugraden...vielleicht gebe ich dem Drang doch noch nach.
.JC.
Inventar
#114 erstellt: 09. Aug 2017, 20:56

Tywin (Beitrag #112) schrieb:
Hallo,


in dem Leben kapiert es Günther nicht mehr, dass der Aikido sehr wohl den Unterschied macht


und Du kapierst nicht, dass es - wenn es tatsächlich einen hörbaren Unterschied gibt - auch einen technischen Grund dafür geben muss.


das ist eine dämliche Unterstellung !
Klar gibt es einen (eigentlich mehrere) technischen Grund und warum sollte ich das verneinen ?

Nur weil du keinen Unterschied gehört hast, muss das ja bei Anderen nicht ebenso sein.
Was Bass oben geschildert hat, ist das, was ich von einigen Leuten schon so gehört habe.

Schließlich höre ich selbst seit Jahren mit dem Aikido phono1 und weiß auch sehr genau warum.



ps

dieselpilot (Beitrag #113) schrieb:
.. den PhonoPre upzugraden...


wenn du öfters von Platte hörst, es lohnt sich und probieren geht über studieren
(und wozu gibt´s 14 Tage Rückgaberecht?)


[Beitrag von .JC. am 09. Aug 2017, 21:00 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 09. Aug 2017, 20:59

das ist ein dämliche Unterstellung !


Ach .... und Deine vorherige gleichartige Unterstellung an die Adresse von Günther war natürlich viel weniger dämlich.

Was meinst Du wohl warum ich hier geschrieben habe ... wegen Deiner dämlichen Unterstellung


[Beitrag von Tywin am 09. Aug 2017, 21:01 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#116 erstellt: 09. Aug 2017, 21:31
Hallo!


.......in dem Leben kapiert es Günther nicht mehr, dass der Aikido sehr wohl den Unterschied macht........


Ach weißt du, an dem Tag an dem du mal aufwachst aus deiner selbstgebastelten Paralellwelt wird dein Wehgeschrei drei Strassen weit zu hören sein und ich bin dann froh nicht in deiner Nähe zu wohnen.

....und an dem Tag an dem dir mal die technischen Hintergründe eines linearen Kleinsignalverstärkers mit fest eingestellter Equalizing-Stufe klarwürden würdest du vermutlich sofort trinken um zu vergessen....


MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 09. Aug 2017, 21:42
Hallo dieselpilot,


Na, ob es am Aikido liegt oder eher unter confirmation bias fällt, vermag ich nicht zu sagen.


diese Begrifflichkeit kannte ich nicht. Die Problematik ist allerdings ein alter Hut und weit verbreitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler

Da meine Erwartungshaltung - als Sauerländer - in der Regel bei Null ist, ich somit nur positiv überrascht werden kann und "nicht schlecht" der Inbegriff eines großen Lobes ist .... bin ich wohl ziemlich immun.

LG Tywin
.JC.
Inventar
#118 erstellt: 09. Aug 2017, 21:48
Hi Günther,

du hast vermutlich 10mal so viel Ahnung von Elektronik wie ich,
nur hemmt dich das eher, als dass es dir hilft.

Ich muss nicht wissen, wie ein Piezoinjektor aufgebaut ist um 1200 bar Druck
50 mal die Sekunde zu verarbeiten (Piloteinspritzung etc. noch außer acht gelassen).
Mir reicht es die Drehmomententwicklung des Motors zu erleben.

Genau das Gleiche gilt für Phonovorverstärker.
Das nennt man übrigens "black box denken"
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 09. Aug 2017, 22:09

Tywin (Beitrag #117) schrieb:

diese Begrifflichkeit kannte ich nicht.

Ich bis gestern auch nicht!

Habe ich in der aktuellen MINT aufgeschnappt und ja, Google spuckt dazu die bekannte Definition aus.

Dennoch, vor der für mich diskutablen Investition habe ich bislang zurückgeschreckt. Nicht der Kosten wegen, sondern vielmehr des tatsächlichen Nutzen geschuldet! Werde dennoch am Wochenende zum Händler der Wahl fahren und einen Lehmann Black Cube SE probehalber mitnehmen. Das wurde mir bereits angeboten, ohne Verpflichtung zum Kauf. Wenn mich das Teil, im Vergleich zum vorhandenen Gedöns (Pro-Ject Phono Box S, Phono Box MM und der Phono-Eingang am A-07) nicht vollständig von den Socken haut...na, lassen wir das. Bin gespannt.



[Beitrag von dieselpilot am 09. Aug 2017, 22:12 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#120 erstellt: 09. Aug 2017, 22:20

dieselpilot (Beitrag #119) schrieb:
.. Lehmann Black Cube SE probehalber mitnehmen.




das verstehe jetzt wer kann, ich nicht
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 09. Aug 2017, 22:25
Wieso? Der ist als Vorführgerät da, also kann ich den mitnehmen.

Edit:
Der ist mir zu viel des Guten, aber das muss ich ihm ja nicht auf die Nase binden. 650 Euronen sind mir der Spaß nicht wert, aber probieren kann ich ja mal. Ach so, er meinte natürlich, das sei "ein Unterschied wie Tag und Nacht"...


[Beitrag von dieselpilot am 09. Aug 2017, 22:30 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#122 erstellt: 10. Aug 2017, 00:26
Danke für die lebhafte Diskussion! Für einen Laien wie mich ist das sehr wertvoll!
Ich würde Confirmation Bias überhaupt nicht ablehnen oder bestreiten wollen. Mir kann man leicht etwas einreden oder suggerieren. Vielleicht war es vorher auch schon gut. Ich finde es gut, dass hier aufmerksame und kritische Leute Ihre Meinung sagen.


Hörbert (Beitrag #110) schrieb:
Das könnte bedeuten dass alleine schon die Kabelkapazität bei weitem zu hoch ist oder das tonale Verschiebungen von dir nur sehr schwer wahrgenommen werden können, (was auch an der gehörten Musik liegen kann)
Das alles kann natürlich sein. Vielleicht weiss ich in ein paar Wochen, worin der Unterschied besteht. Ich habe mir zwar ein Kapazitäts-Schätzeisen besorgt, traue mich aber jetzt nicht mehr, die kleinen Steckerchen von den Stiften des TAs abzuziehen, nachdem ich hier im Forum gelesen habe, dass einer einen Stift aus dem TA herausgezogen hat und der dünne Draht natürlich gerissen ist.


widerspricht aber dieser Aussage von dir:

........ Ich habe angenommen, dass das Gerät einem AT95E nichts Neues mehr entlocken kann. Der Klang war aber noch nie so ausgewogen wie mit dem AIKIDO............

Fakt ist natürlich das ein Brumm die Wiedergabe verzerren kann und du obiges Empfinden vor allem aus dem Grund hast das der Brumm nun weg ist der Rest macht dann vermutlich eine etwas höhere Lautstärke und deine Euphorie.
Aber das ist eigentlich egal, die Hauptsache ist du bist zufrieden und die Sache macht dir Spaß.
Ja, ich bin immer sehr widersprüchlich und manchmal irrational. Aber im Grunde sehe ich es auch so.


Akem (Beitrag #109) schrieb:
- welchen Plattenspieler hast Du?
- was für Musik hörst Du?
- was gefällt Dir am AT95 und was nicht?
- wo willst Du klanglich hin?
- und natürlich: was darf es kosten?


- Es ist ein JVC QC-Y5F von 1980.
- Ich höre alles:Chopin/Harasiewicz/Rubinstein, Talking Heads, Beatles, Jazz, Yehudi Menuhin, Level 42, Nat Cole, YES
- Das AT95E ist nach meinem Empfinden das erste System, das LPs musikalisch abspielt.
- Klanglich will ich, dass die LPs korrekt wiedergegeben werden. Nicht neutral, aber dass alles "vorkommt" an der Box.
- der Preis ist letztlich egal. Der Aikido 1+ war ja auch nicht billig. Ich habe aber im Moment das Gefühl, dass es mit dem AT95E und dem Aikido 1+ nicht mehr viel weiter geht. Auf keinen Fall werde ich mir eines dieser überteuerten Systeme im mittleren vierstelligen Euro-Bereich kaufen, die mir, wenn überhaupt, ein, zwei oder zehn Prozent mehr Klang-Treue oder Klarheit oder was auch immer bringen, die ich Banause aber wahrscheinlich gar nicht höre. Ich bin ja schon mit einem AT95E und einem Aikido 1+ sehr zufrieden. Ich gehöre nicht zu der Hasen-Ohren-Fraktion.

Ich werde jetzt erst mal ganz entspannt Platten hören, denn ich bin sehr zufrieden mit dem Set. Ich sehe mich gerade nach Platten im Netz um und werde auf die nächste erreichbare Plattenbörse gehen. (Dortmund, 3.10., Westfalenhalle)


.JC. (Beitrag #111) schrieb:
die üblichen Verdächtigen: AT 540 ML, Goldring 1042, Ortofon Black, ...
einfach die MM Tonabnehmer mit dem besten Schliff

Ortofon scheidet aus. Ich war von dem System, das ich hatte, enttäuscht.
Das AT 540 ML habe ich im Visier. Kann man auch das 530 oder 520 nehmen? Spricht etwas dagegen? Es gibt auch eine neue 7er-Serie, wie ist es damit? Und den Goldring 1042 schaue ich mir auch mal an. Aber vielleicht gehört das nicht hierher...
Aber was ist der beste Schliff? Kann man das für einen Laien wie mich einfach formulieren?


[Beitrag von BassSpieler am 10. Aug 2017, 01:01 bearbeitet]
Holger
Inventar
#123 erstellt: 10. Aug 2017, 09:08

dieselpilot (Beitrag #121) schrieb:
Ach so, er meinte natürlich, das sei "ein Unterschied wie Tag und Nacht"...


So etwas gibt es nicht, Punkt.

Und wenn, dann ist eins der Geräte kaputt.
akem
Inventar
#124 erstellt: 10. Aug 2017, 09:20

dieselpilot (Beitrag #119) schrieb:
und einen Lehmann Black Cube SE probehalber mitnehmen. (...) Wenn mich das Teil, im Vergleich zum vorhandenen Gedöns (Pro-Ject Phono Box S, Phono Box MM und der Phono-Eingang am A-07) nicht vollständig von den Socken haut...

Wird er nicht, die Project Phonobox S ist schon besser. Ich hatte die Black Cube SE mal hier und hab sie nach wenigen Stunden wieder verkauft. Konnte vor lauter Kraft nicht laufen...

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#125 erstellt: 10. Aug 2017, 09:35

BassSpieler (Beitrag #122) schrieb:
Aber was ist der beste Schliff? Kann man das für einen Laien wie mich einfach formulieren?

Es ist eigentlich ganz einfach:
- Rundnadel (=sphärisch=konisch) ist der einfachste und schlechteste Schliff; Lebensdauer ca. 500-600h
- Elliptisch: da gibt es grob drei Schliff-Familien. Der schlechteste ist 11x18µm (zöllisch 0,4 x 0,7mil), das ist AT95E-Niveau. Dann kommt die "Standard-Ellipse" mit 8x18µm (0,3 x 0,7mil) wie sie z.B. Ortofon verwendet. Die guten Ellipsen haben dann 5x18µm (0,2 x 0,7mil), damit läßt sich dann schon richtig ernsthaft Musik hören. Leider ist dieser Schliff aber immer weniger erhältlich. Lebensdauer von Ellipsen is je nach Ausführung ca. 700-1000h.
- Fine Line: ist so eine Art Zwischenschritt hin zu den scharfen Schliffen. Der horizontale Radius (der Abtastverzerrungen und Auflösung dominiert) ist auch nur bei 8µm, der vertikale Radius (der vereinfacht gesagt die Lebensdauer dominiert) ist dann schon deutlich größer (ich glaube so bei 40µm). Dementsprechend ist der Klang kaum besser als bei der Standard-Ellipse mit 8x18µm, die Lebensdauer ist aber ca. 1,5 mal so hoch (~1200h).
- Alles andere ist dann unter "scharfe" Schliffe einzusortieren. Beispiele: Shibata, Micro Line, Micro Ridge, SAS, Fritz Gyger, Van den Hul, Replikant usw. Zum Teil ähneln sich diese Schliffe auch stark weil einer vom anderen abgekupfert hat (z.B. Gyger und Van den Hul, da streiten sich die Gelehrten bis heute, wer da bei wem gespickt hat... ). Der horizontale Radius bewegt sich dabei im Bereich von 7µm bis runter auch 2,5µm, der vertikale Radius zwischen ca. 50 und 100µm. Lebensdauer liegt dann so bei 1600-2000h, im Einzelfall wurde auch schon von Standzeiten weit über 3000h berichtet.

Nach meiner Erfahrung kann man beim horizontalen Radius jeden µm weniger hören bis runter auf 6µm. Ab da wird's dann sehr schwierig noch Unterschiede rauszuhören, da sind die Unterschiede dann eher auf andere konstruktive Parameter wie Nadelaufhängung zurückzuführen. Aber Schliffe mit mehr als 7µm hinterlassen nach meiner Erfahrung einfach eine gewisse Signatur im Klang, die ich am ehesten mit Rauigkeit oder schlicht Abtastverzerrungen beschreiben würde. Wenn man mal scharfe Schliffe gewohnt ist und wechselt dann z.B. auf ein Ortofon VM Red "zurück" klingt das schlichtweg ungenießbar...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 10. Aug 2017, 09:38
Hallo,

dass ein technisch besserer Abtaster als der eines AT95 ein eindeutig - je nach Schallplatte auch klar hörbar - besseres Abtast-Ergebnis bewirkt ist (so glaube ich) unbestritten und sicherlich sowohl messbar als auch in geeigneten Blind Tests nachweisbar.

Es gibt hier mechanische Parameter wie z.B. Schliff, Politur, Gewicht, Steifigkeit und Lagerung der Abtasteinheit die technisch nachvollziehbar wirksam sind.

Ein gleich laut verstärkender (oder gehörter) für den Zweck geeignet konstruierter nicht gesoundeter Pre der elektrisch zum verbundenen Tonabnehmersystem (ggf. unter Berücksichtigung der Verkabelung zwischen Tonabnehmersystem und Pre) passt, sollte sich mess- und hörbar nicht von einem anderen Gerät unterscheiden lassen welches die selben Bedingungen erfüllt.

Wenn dies nicht der Fall wäre, würde zumindest eins der Geräte nicht mängelfrei funktionieren.

Es geht hier ja auch nur um Elektrik (Verstärkung+Entzerrung) und nicht um die Wandlung von einer Energieform (Bewegung) in eine andere Energieform (Strom) wie beim Tonabnehmersystem, Mikrofon oder Lautsprecher.

Einfachste Abtaster wie die eines AT95 bieten dagegen technisch, messbar und hörbar Spielraum zur Verbesserung.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Aug 2017, 10:34 bearbeitet]
Holger
Inventar
#127 erstellt: 10. Aug 2017, 09:45

akem (Beitrag #125) schrieb:

BassSpieler (Beitrag #122) schrieb:
Aber was ist der beste Schliff? Kann man das für einen Laien wie mich einfach formulieren?

Es ist eigentlich ganz einfach:
...


Ja, theoretisch.

Praktisch hingegen kommt es nur allzu oft vor, dass selbst im direkten Vergleich das Rundnadel-System nur marginal anders performt als das vermeintlich überlegenere.
Und aufgemerkt, bitte: anders, nicht unbedingt schlechter.


[Beitrag von Holger am 10. Aug 2017, 09:46 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#128 erstellt: 10. Aug 2017, 10:11

akem (Beitrag #125) schrieb:
Es ist eigentlich ganz einfach:...Gruß Andreas

DANKE! Sehr interessant! Muss ich erst mal ein paar Tage drüber nachdenken.
Django8
Inventar
#129 erstellt: 10. Aug 2017, 18:22

- welchen Plattenspieler hast Du?
- was für Musik hörst Du?
- was gefällt Dir am AT95 und was nicht?
- wo willst Du klanglich hin?
- und natürlich: was darf es kosten?


- Einen Toshiba SR-F330. Vollautmatischer Riementriebler mit S-Tonarm von Ende 1970er
- Pop bis Metal, Soundtracks. Also so ziemlich alles ausser Klassik (habe ich nicht auf LP) und Volksmusik
- Der Klang gefällt mir: Ziemlich neutral, nicht zu dumpf/basslastig (gaaaanz wichtig für mich) und in den Höhen dennoch nicht unangenehm. Gefallen tut mir auch der Preis: Viel guter guter Klang für sehr wenig Geld .Weniger gefallen tut mir die relativ geringe Ausgangslautstärke (das heisst, ich muss die Volume doch ordentlich aufdrehen - da sind andere Systeme deutlich "lauter")
- Ich will einen in der Basis neutralen Sound, bei dem ich dann aber gerne Loudness, Bass und Höhen draufgebe (volle Pulle was mein Pioneer SX-626 Receiver hergibt)
- Für mich wäre für ein neues System das Doppelte des Preises des AT95E die Schmerzgrenze. Wobei ich aber mit dem AT95E wirklich zufrieden bin. Und habe etliche andere Systeme gehört/ausprobiert. Das einzige, was mir zuvor zugesagt hat war das Shure M92. Dann habe ich laaaange gesucht. Und dann endlich das AT95E gefunden


[Beitrag von Django8 am 10. Aug 2017, 18:32 bearbeitet]
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 11. Aug 2017, 18:43
Mein Posting enthielt durchaus einen deutlichen Anflug von Ironie... Ich rechne auch eher mit Tag- und Nachtgleiche.
Ich erwarte mal gar nichts (abgesehen von sehr guter Verarbeitung) und kosten wird es ja auch nichts.


[Beitrag von dieselpilot am 11. Aug 2017, 18:47 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#131 erstellt: 11. Aug 2017, 20:03
Hallo!


.........du hast vermutlich 10mal so viel Ahnung von Elektronik wie ich,
nur hemmt dich das eher, als dass es dir hilft.
.........


Sorry JC. aber das ist eine typische Laiensicht.

Fachliches Wissen stellt weder einen Hemmschuh noch ein Hindernis in der Beurteilung einer Sache dar sondern erbringt bei der Beurteilung einen Vorsprung und einen Zugewinn.

...und hier noch ein Fachwissen-Fragment mit dem du wahrscheinlich nichts anfangen kannst aber das nichtsnotwendiger zutrifft, -es gibt ca. 200-260 Möglichkeiten einen Phono-Entzerrer aufzubauen-, der Grund warum sich davon keine gegen die übrigen durchgesetzt hat ist ganz simpel, -es gibt keine einzige darunter die irgendwelche entscheidende Vorteile gegenüber dem Rest hat denn sonst gäbe es nur noch eine-.


........Aber was ist der beste Schliff? Kann man das für einen Laien wie mich einfach formulieren?.........


Genau wie bei einem Phono-Entzerrer kann man hier nur sagen das es so etwas gar nicht gibt, allenfalls kannst du fragen: "Was ist der beste Schliff für diese oder jene Anwendung?"

Wenn du z.B. nach einem aufreibenden Arbeitstag nach Hause kommst und nach der Dusche eine Portion Mikrowellengewärmtes IHF (Industriell hergestelltes Futter) verschlungen hast und dann eine Schallplatte auflegst um mal einen Moment einfach zu entspannen ist der beste Schliff für dich der der dir die wenigsten auffälligen Verzerrungen macht und bei der du dir in deiner knapp bemessenen Freizeit keinen Wolf justieren musst damit der Sopran singt und nicht quietscht.

Also eine einfache elliptische Nadel mit moderater Schärfe.

Bist du gerade auf einer Fete und jemand post mit seinen Schallplatten und dem Plattenspieler anstatt wie jeder vernüftige Mensch zu streamen ist die einfachste Rundnadel gerade gut genug da ohnehin niemand wirklich zuhört und wenn du gerade viel, viel Zeit übrig hast und auch die kleinsten Pfitzel relativ unverzerrt hören möchtest halt ein sehr scharfer Schliff.

Such dir´s also aus.

MFG Günther
Albus
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 11. Aug 2017, 20:27
Tag,

ich komme auf meine Beiträge Nr. 87, 89 zurück. - Heute erhielt ich von Thomann das AT95E. Dabei handelt es ich um...

-- Das AT95E in verschlossener Originalverpackung (Blistertyp) mit Inhalt
-- Kennung auf der Rückseite 'AT95E(EX)' dazu der Barcode T4961310016388
-- 'MADE IN JAPAN / FABRIQUE AU JAPON Copyright 2015 Audio-Technica Corp.', auf der Verpackung sowie eingeprägt oben im Tonabnehmer 'MADE IN JAPAN'
-- Bedienungsanleitung, mehrsprachig, darunter im Kleingedruckten auch in Deutsch
-- Copyright-Daten 2015-2016 sowie 2016.04
-- Befestigungsmaterial beiliegend: Schrauben 2 x 8 mm, 2 x 11 mm, Kunststoffunterlegscheiben 2 x, dazu 2 x Ringmuttern
-- Spezifikation des Abtastdiamanten: Stylus Jointed elliptical 0.3 x 0.7 mil

Vergleichsweise herausgegriffen das Exemplar aus der Lieferung Thakker...
-- Bedienungsanleitung, lose beigelegt
-- Copyright-Daten 2015 sowie 2015.4
-- Kein Befestigungsmaterial [im BDA-Text allerdings benannt]
-- 'MADE IN CHINA' eingeprägt oben im Tonabnehmer
-- Spezifikation des Abtastdiamanten: Stylus Jointed ellitical 0.4 x 0.7 mil

Weitere Untersuchungen des neuen AT95E folgen.

Freundlich
Albus
highfreek
Inventar
#133 erstellt: 12. Aug 2017, 08:40
hmm, das ja mal Interessant

gibt es den einen signifikanten Preisunterschied unter den thakker und Thoman Lieferungen?


Info : Auf meinem Sytemkörper steht auch "made in Japan" , die beiliegende Beschreibung ist auf C 2015 gedatet und bei der E Nadel steht : 0,4 x 0,7 mil


gruß


[Beitrag von highfreek am 12. Aug 2017, 08:51 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 12. Aug 2017, 19:37
Tag,

was die Preise angeht - das Einzelexemplar AT95E kostet bei
-- Thomann € 33 ohne Versandkosten
-- Thakker € 28.90 zuzüglich Versandkosten (im Einzelfall wohl € 4 innerhalb Deutschlands).
Die Nadel ATN95EX kostet € 29,90 (oder € 29,50, da sehe ich jetzt nicht nach).

Nachfolgend notiere ich einige für eine Verwendung wesentlichen Unterschiede zwischen den Einzelfällen, es sind dies:
-- AT95E Made in China mit zugehöriger Nadel (Lieferung Thakker)
-- ATN95EX Made in Japan (Lieferung Thakker)
-- AT95E Made in Japan mit zugehöriger Nadel (Lieferung Thomann)

Zunächst die Systemdaten, Spezifikation 410 Ohm mit 400 mH:
-- AT95E Made in China - Innenwiderstand (L/R) 416 / 416 Ohm, Induktivität (L/R) 443 / 453 mH, hier genannt China-Korpus
-- AT95E Made in Japan - Innenwiderstand (L/R) 434 / 433 Ohm, Induktivität (L/R) 440 / 452 mH, hier genannt Japan-Korpus

Sodann stach in den Untersuchungen die Kanaldifferenz der Kombinationen von Korpus und Nadeleinschub heraus. Es stellten sich diese Beobachtungsergebnisse ein:
-- China-Korpus mit Nadel ATN95EX - Kanaldifferenz 1,6 dB, L gering lauter
-- Japan-Korpus mit Nadel ATN95EX - Kanaldifferenz 2,2 dB, L gering lauter
-- Japan-Korpus mit zugehöriger Nadel (AT95E komplett) - Kanaldifferenz 7,9 dB, R kräftig lauter: L mängelbehaftet viel zu geringe Ausgangsspannung
-- China-Korpus mit Nadel AT95E des Made-in-Japan-AT95E - Kanaldifferenz 8,8 dB, R kräftig lauter: L mängelbehaftet viel zu geringe Ausgangsspannung
Anmerkungen:
1. Wie im Beitrag Nr. 89 gesagt, die China-Nadel ist unbrauchbar.
2. Die Spezifikation für die Kanalbalance lautet "Kanalbalance am Ausgang: 2.0 dB (1 kHz)".
3. Die geringen Differenzen von 1,6 bzw. 2,2 dB können als durch die Spezifikationen gedeckt betrachtet werden.
4. Die Testplatte Ortofon 2016, Tracks 5-8, 1000 Hz 5 cm/sec rms, hat in sich (L/R) zwischen den Tracks eine Aufsprechdifferenz von kleiner gleich 1 dB.
5. Der Phono-Vorverstärker weist in der verwendeten Einstellung eine minimale Kanaldifferenz von nur 0,2 dB auf.
6. Eine Kanaldifferenz von 5 dB oder höher ist psychoakustisch von Belang bei gehörigem Hörvermögen (Fastl/Zwicker, für Lateralisation sowie Lokalisation).


Ergebnis:
Brauchbar ist nur die Kombination mit der Nadel des separaten ATN95EX, einerlei, ob nun der China-Korpus oder der Japan-Korpus als tragend kombiniert wird.
Weitere Kringel aus den Untersuchungen lasse ich auf sich beruhen.

Für die Kombination China-Korpus mit Nadel ATN95EX gilt dann die Beschreibung mit Daten aus Messungen bzw. Beobachtungen wie im Beitrag Nr. 89 ausgesagt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Aug 2017, 13:29 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#135 erstellt: 13. Aug 2017, 08:00
Danke für deinen ausführlichen Bericht
gapigen
Inventar
#136 erstellt: 13. Aug 2017, 09:11
Auch meinen Dank für die interessanten Einzelheiten.

Ich habe zugegebenermaßen nicht jeden Beitrag hier gelesen, frage mich aber, was ich als amazon-Besteller geliefert bekomme.
Bzw. vor diesem Threat hätte ich mir die Frage vermutlich nicht einmal gestellt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 13. Aug 2017, 09:38
Hallo,

meine per Amazon-Portal gekaufte ATN95EX stammt von Thakker als Verkäufer.

VG Tywin
highfreek
Inventar
#138 erstellt: 13. Aug 2017, 09:54

Tywin (Beitrag #137) schrieb:
Hallo,

meine per Amazon-Portal gekaufte ATN95EX stammt von Thakker als Verkäufer.

VG Tywin



dto,- meins auch, steht Made in Japan drauf.

gruß
Vogone
Inventar
#139 erstellt: 13. Aug 2017, 10:47
meine von vinylnerds.de ist Made in Japan.
ATN95EX
Tauern
Inventar
#140 erstellt: 13. Aug 2017, 14:43
Hallo Albus,

habe gerade spaßeshalber das "japanische" AT-95E auf meinen SL-D 202 montiert und höre damit Van Morrison "Sense of Wonder" (1984). Weder über die Boxen noch über den Kopfhörer ergibt sich dabei eine erkennbare Überbetonung eines Kanals. Es sind auch keine erkennbaren/erhöhrbaren Verzerrungen zu hören.

Dass alleine die 95EX solche stark erkennbaren Zugewinne bringt, bezweifle ich stark. Nuancen will ich gerne gelten lassen.

Schöne Grüße

Tauern
highfreek
Inventar
#141 erstellt: 13. Aug 2017, 14:47
Ich interpretiere das mal so es ist wohl reines Glück welchen TA / Nadel man im Endeffekt bekommt wenn man bei Amazon oder Ebay bestellt.

gruß
Tywin
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 13. Aug 2017, 14:51
Mhhh...bislang waren die bestellten ATN95EX Nadeln alle aus Japan oder habe ich etwas verpasst?


[Beitrag von Tywin am 13. Aug 2017, 14:52 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#143 erstellt: 13. Aug 2017, 14:52
Dann habe ich schon ziemlich viel Glück gehabt...

Viel Spaß beim Plattenhören

Tauern
Albus
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 13. Aug 2017, 20:45
Tag,

die Untersuchungen der Objekte habe ich abgeschlossen. - Die offene Frage nach den ursächlichen Bedingungen für die mangelhaft hohen Kanaldifferenzen ist in beiden Fällen beantwortet:
-- AT95E, MADE IN CHINA - verformtes und stark verspanntes Nadellager sowie markant abweichende Magnetstärken der VM-Dualmagnete gegeneinander. Der Magnet für den linken Kanal ist sehr schwach.
-- AT95E, MADE IN JAPAN - verspanntes Nadellager sowie enorm abweichende Magnetstärken der VM-Dualmagnete gegeneinander. Der Magnet für den linken Kanal ist fast ohne Magneteffekt.

Nachtrag (14.08.2017):
1. Die Gegenprobe mit einem AT7V ergibt für die VM-Dualmagnete je gleichermaßen starke Magnetkrafteffekte. Was zu erwarten war.
2. Die noch im Rahmen der Spezifikationen liegende Kanaldifferenz in Höhe von 1,6 dB bei der Kombination des AT95E-CHINA-Korpus mit dem Nadeleinschub ATN95EX habe ich eben reproduziert. Auch die ausgezeichnete Kanaltrennung in Höhe von besser als 35 dB (L gegen R, R gegen L).


Abhilfe muss nicht sein, es war interessant und lehrreich.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Aug 2017, 11:12 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#145 erstellt: 13. Aug 2017, 21:04
Also zurück mit dem Krempel. Fernabsatzgesetz zieht hier doch.

Fragen:
- wie misst du diese genauen Werte?
- hast du einmal Kontakt mit dem Deutschlandvertrieb aufgenommen?

Schönen Abend

Tauern
Hörbert
Inventar
#146 erstellt: 13. Aug 2017, 21:11
Hallo!


.....es ist wohl reines Glück welchen TA / Nadel man im Endeffekt bekommt wenn man bei Amazon oder Ebay bestellt............


Es wird immer ein reines Lotteriespiel sein egal woher das AT-95E stammt und im übrigen war die Produkttoleranz bei diesem Abtaster immer so hoch. Ich kenne das AT-95 schon seit den späten 80ger Jahren und in dieser ganzen Zeit gab es bei der Fertigung des Abtasters wohl nie auch nur ansatzweise so etwas wie eine Qualitätskontrolle.

Hier half schon immer nur den Nadeleinschub solange umzutauschen bis man einen passablen erwischt hat.

MFG Günther
BassSpieler
Stammgast
#147 erstellt: 13. Aug 2017, 21:27
Wie ist das wohl mit dem AUDIO TECHNICA VM540ML/H
Ich hab nun mal keine Ahnung, aber nach allem Menschen-Gedenken: wird das besser sein?
Ich bin ganz kurz davor, es bei Vinylnerds hier zu bestellen. Die sind so sympathisch, das ist mein Händler, glaub'.


[Beitrag von BassSpieler am 13. Aug 2017, 21:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#148 erstellt: 13. Aug 2017, 21:45
sein wird ?
BassSpieler
Stammgast
#149 erstellt: 13. Aug 2017, 22:49
Ja!
BassSpieler
Stammgast
#150 erstellt: 14. Aug 2017, 00:01

akem (Beitrag #109) schrieb:
Auch Tonabnehmer, die bekannt kritisch auf zu hohe Abschlußkapazitäten über 200pF reagieren, laufen daran optimal.
Andreas, woran denkst Du da?
akem
Inventar
#151 erstellt: 14. Aug 2017, 12:45
Ich denke da z.B. an die diversen Audio Technikas wie das 440 oder das 150mlx. Aber bis auf Ortofon und Shure wüßte ich jetzt auf Anhieb eigentlich keine MMs, für die der Hersteller nicht max. 200pF empfiehlt. Ob das dann bei jedem System sofort negativ auffallen würde ist natürlich eine andere Frage und sicher auch eine Frage der gehörten Musik. Ich kenne zwar so einige Tonabnehmer aber halt doch nicht alle...

Gruß
Andreas
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