HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Wo liegt da ein Unterschied bei 1 meter Kabeln? | |
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Wo liegt da ein Unterschied bei 1 meter Kabeln?+A -A |
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Autor |
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1234@1234
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 30. Apr 2017, 23:16 | |||
Hallo Gemeinde, es gibt Kabel mit 55pf / 90pf / 125pf Wo liegt da der Klanglicher unterschied bei ein high end NF Kabel? MfG --- Administration: Name entfernt [Beitrag von tomtiger am 26. Mrz 2019, 19:17 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 01. Mai 2017, 05:02 | |||
Hallo!
Diese Werte allein machen an sich keinen Unterschied sondern erst ihre Kombination mit einem Magnetabtaster. Magnetabtaster haben konstruktionsbedingt einen frühen Höhenabfall der sie eigentlich für HiFi-Zwecke unbrauchbar machen würde hätten sich die Konstrukteure in den 50ger Jahren dazu nichts einfallen lassen. Da die Induktion der Tonabnehmerspulen ohnehin mit der Kabel-/Einkangskapazität und dem Abschlusswiderstand des Entzerrereingangs einen Resonanzschwingkreis bildet kam man auf die Idee diesen so zu gestalten das er dafür genutzt werden kann die Höhen quasi aufzufüttern und so dem Abfall entgegenzuwirken. Dazu wurde der Magnettonabnehmereingang des Phonoenzerrers auf einen Eingangswiderstand von 50 Kiloohm gelegt. Da dem Hersteller des Magnettonabnehmers die Induktivität der verwendeten Tonabnehmerspulen bekannt ist und er durch diese Festlegung des Eingangswiderstandes auch die Abschlussimpedanz kennt ist es ihm möglich die Kapazitätsanforderung zu nennen die das jeweilige Magnetsystem hat um diesen Schwingkreis an der richtigen Stelle zu bilden. Für MC-Abtaster, (Low Output und High-Output) echte Moving Iron Abtaster und alte Kristalltonabnehmer hingegen hat die Kabelkapazität gar keine Bedeutung da sie den Frequenzgang dieser Abtaster nicht beeinflusst, hier bildet sich der besagte Schwingkreis erst weit ausserhalb des hörbaren Bereiches und diese Art Abtaster haben die Auffütterung durch diesen Schwingkreis auch gar nicht nötig da sie keinen solchen Höhenabfall aufweisen. MFG Günther |
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.JC.
Inventar |
#3 erstellt: 01. Mai 2017, 06:23 | |||
Hi, die Rechnung sieht dann so aus: höchstzulässiger Wert für einen TA, zB. für AT 100 Series sind´s 200 pF = Eingangskapazität des Phonopre 100 pF + deine Kabel + Tonarminnenverkabelung + Übergänge Steckerverbindungen das heißt: deine Kabel sollten möglichst kapazitätsarm sein, also besser 55 pF/m als 150 pF/m |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 01. Mai 2017, 08:45 | |||
Hallo!
Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung, die Gesamtkapazität in die also auch die Kabelkapazität eingeht bestimmt welcher Magnet-Tonabnehmer verwendbar ist und nicht umgekehrt. Wenn man klug ist weicht man dem Kapazitätsproblem einfach dadurch aus dass man ein High-/oder Low-Output MC benutzt. Damit hat man dann ohnehin die besseren Karten wenn man einer halbwegs linearen Frequenzgang erzielen will. MFG Günther |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 01. Mai 2017, 17:20 | |||
Nabend ! Und wer noch etwas klüger und zudem kompromißbereiter ist, pfeift auf die ganze Rechnerei, weil " klingt oder klingt nicht ". Wenn dieser Picofard-Kram akustisch so immens relevant wäre, dürfte man einige Tonabnehmer-Serien erst gar nicht kaufen, weil die Hersteller dahingehend nur Sch***** entwickelt hätten. MfG, Erik |
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frank60
Inventar |
#6 erstellt: 01. Mai 2017, 17:33 | |||
Drastisch, aber zutreffend formuliert.
Klar, Günther, aber da haben wir dann dafür die Baustelle der Abschlußimpedanz. Paßt die nicht, kann es, muß nicht, auch richtig schlimm tönen. [Beitrag von frank60 am 01. Mai 2017, 17:37 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 01. Mai 2017, 19:23 | |||
Hallo!
Ein schwieriges Thema, zu einen kann sich eine unpassende Abschlussimpedanz nur in eine Richtung auswirken und zwar kann sie für den Innenwiderstand eines MC-Abtasters zu gering sein obwohl die Fausformel des zehnfachen Innenwiderstandes als Abschlusswiderstand zu nehmen schon reichlich Sicherheit bietet (eine zu hohe Abschlussimpedanz kann es naturgemäß gar nicht geben, -das wäre eine "Überanpassung" und so etwas gibt es in der Elektronik gar nicht-) Die niedrigen Abschlussimpedanzen sind hier historisch bedingt und kamen vor allem durch die niedrigen Ausgangspannungen und das schlechte Rauschverhalten der alten Halbleiter auf, zwei Gründe die nicht mehr aktuellsind. Ein zu niedriger Abschlusswert wirkt sich ja auch mehr auf die erzielbare Lautstärke aus als auf den Frequenzgang des MC´s. MFG Günther |
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tomtiger
Administrator |
#8 erstellt: 02. Mai 2017, 03:14 | |||
Hi,
naja, es wurde nach "high end NF Kabel" gefragt. Highend ist ja jetzt nicht von Deinem Statement umfasst. Darüber hinaus kennen wir den Grund der Frage nicht, der Fragesteller kommt aus der Veranstaltungstechnik, wo hohe Ansprüche an Kabel gestellt werden, sie sollen nicht schwer sein, flexibel, sehr robust, usw., klingen tun die idR. nicht. Wenn dem ein Bekannter Klangunterschiede durch Phonokabel vorgeführt hat, und er will wissen, woher die kommen, ist eine Erklärung schon hilfreich. Ebenso wenn man ein Phonokabel kaufen will (weil man z.B. keines hat), da macht es schon Sinn, für 12 Euro ein möglichst optimales Kabel anzuschaffen, statt um 10 Euro eines, das nicht so optimal ist. LG Tom |
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Wuhduh
Gesperrt |
#9 erstellt: 02. Mai 2017, 10:07 | |||
Moin, Tom ! Fernab von Korinthenkackerei: Es wurde nicht " nach einem Highend-Kabel gefragt " , sondern " von einem Kabel geredet ", welches nicht namentlich erwähnt wurde. Also wissen wir nicht, um welches Kabel es sich handelt, zumal m. E. diese Klassifizierung in keinster Weise im Zusammenhang mit den Kapazitätswerten ( Leiter-Schirm bzw. Leiter-Leiter ) steht. Ich gehe davon aus, daß Kelvin nicht 2x1m konfektioniertes Pseudo-Highend-Kabel zu einem Spinnerpreis bei einem Online-Händler kaufen und nach 13 bzw. 29 Tagen zurückschicken will, weil er keine befriedigende Antwort erhalten hatte. Wenn der Praxistest fernab der imaginär erforderlichen Einspielzeit sowohl bei 1m , als auch bei 2m ( mit Cinchkupplung ) ein eindeutiges " klingt-nicht " erzeugt, braucht man über die Kapazität nicht mehr weiter nachzudenken. Wenn die Herstellerangaben 100pf oder 200pF unpassend sind, erübrigt sich der geistig Mußegang: Was ist bei 150pF ? Weshalb: Weil es dieses Kabel weder in 50cm noch in 150cm Länge gibt ! @ Kelvin: Welches Kabel meinst Du denn ? MfG, Erik |
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tomtiger
Administrator |
#10 erstellt: 02. Mai 2017, 10:55 | |||
Hi Erik,
Einfettung von mir. LG Tom Edith: Smiley angefügt. [Beitrag von tomtiger am 02. Mai 2017, 10:57 bearbeitet] |
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lini
Inventar |
#11 erstellt: 02. Mai 2017, 14:44 | |||
Günther: Meines Erachtens war JCs Aussage aus sein Rechenbeispiel bezogen und somit schon sinnvoll. Fürderhin halte ich Deine Aussage in puncto "echte Moving Iron Abtaster" für sehr fragwürdig/ungünstig. Denn vom Begriff her sagt "moving iron" ja lediglich aus, dass eben kein Permanentmagnet bewegt wird, sondern ein Stück hochpermeables Material (wie etwa Weicheisen) als magnetischer Leiter bzw. Modulator - sonstige Designmerkmale sollten also für die Kategorisierung keine Rolle spielen. Echte MIs sind daher also noch lange nicht automatisch niederinduktiv - es sei denn, Du appliziertest da eine recht persönliche, subjektive Definition. Letztere solltest Du dann aber besser als solche kenntlich machen, denn sonst verbreitet sich nur die Fehlinformation, MIs seien generell kapazitätsunempfindlich. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Wuhduh
Gesperrt |
#12 erstellt: 02. Mai 2017, 19:35 | |||
Nabend ! @ Tom: So'n Ärger aber auch: Durch Einfettung wirken Deine Korinthen viel größer ! Mussisch mir merkeln für eine andere Gelegenheit ! @ lini: Jo, Dein letzter Satz steht in Verbindung mit dem publizierten Test der Nagaoka MP150 bzw. MP500, der in einem fidelity-magazin - auch online - nachzulesen ist. Und auch in einem weiteren Bericht über die Nagaoka und deren Frequenzgänge bei unterschiedlichen Kapazitäten. Dies hatte ich in irgendeinem Thread bereits erwähnt. Der fidelity-Bericht enthält sogar Glubschbonbons für die örtlichen Nadelfeties. MfG, Erik |
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schlenz
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 02. Mai 2017, 19:41 | |||
Hallo zusammen bin auch gerade dran alles rund abzuschließen Weiß wer wie hoch die Kapazität eines alten SL-Q3 Kabels ist? Lg Alex |
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ad-mh
Inventar |
#14 erstellt: 02. Mai 2017, 20:13 | |||
Ich kann den Q3 gern mal nachmessen allerdings nur komplett. Der einzige Spieler, der bei mir unverändert ist. Gemessen hatte ich schonmal. Original war das im grünen Bereich also < 150pF gesamt. VG Andreas |
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schlenz
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 02. Mai 2017, 20:19 | |||
Boar geil......danke Andreas Also wenn das Kabel ca. <150pF hat dann ist alles okay, dann weiß ich nun welchen Kondensator ich in meine Vorstufe verlöten muss gute Nacht [Beitrag von schlenz am 02. Mai 2017, 20:41 bearbeitet] |
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ad-mh
Inventar |
#16 erstellt: 02. Mai 2017, 20:34 | |||
Sende mir eine PN, falls ich es vergesse. Gute Nacht... |
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1234@1234
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 02. Mai 2017, 20:47 | |||
Danke an alle für die info reichen Antworten :-) Es Handelt sich hier in den Fall um ein Kabel für den Plattenspieler und weitere Patchkabel. Das es bei TA ein sinn macht ist klar aber einfach so für ein Patch kabel hört man da ein unterschied? von vorverstärker zur endstufe zum beispiel MfG --- Administration: Name entfernt [Beitrag von tomtiger am 26. Mrz 2019, 19:18 bearbeitet] |
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lini
Inventar |
#18 erstellt: 03. Mai 2017, 01:50 | |||
Kelvin: Kommt drauf an, wen Du fragst - manche hören da selbst bei sehr ähnlichen Kabel-Designs mit sehr ähnlichen Parametern noch Welten an Unterschieden, manche bestenfalls subtile, kaum signifikante Unterschiede und manche schlicht gar keine. Wobei's da auch ein bisschen auf die Begleitumstände ankommt. Wenn Du ausprobieren willst, zu welcher Gruppe Du gehörst, riete ich zu Selbstbau - denn so lassen sich unterschiedliche Ansätze recht preiswert vergleichen und auch insofern recht gut, als man so immer die gleichen Steckertypen verwenden und auf die gleiche Weise anbringen kann. Schließlich will man ja rausbekommen, welche Unterschiede die Kabel selbst (und bei komplexeren Kabeltypen auch noch deren jeweilige Konfiguration) bewirken - und gerade bei fertig konfektionierten Kabeln lassen sich die Stecker ja sehr häufig nicht mehr öffnen, sodass man da also schlecht nachkucken kann, wie und wie gut die Stecker angeschlossen sind. Ich selbst gehör zu Gruppe, die bei Line-Level-Verbindungen bislang nur bestenfalls subtile Unterschiede wahrgenommen hat - "normale" und fehlerfreie Kabelverbindungen vorausgesetzt (normal im Sinne von ohne zusätzliche Elektronik-Bauteile wie etwa Widerstände zum Absenken der Lastimpedanz...). Deswegen achte ich zwar auf eine gewisse Mindestqualität, halte aber noch teurere Kabel im Normalfall schlicht für Geldverschwendung. Wobei's da auch etwas auf die Umstände ankommt: Wenn man z.B. eh schon weiß, dass das Kabel eher öfter mal ab- und wieder angesteckt werden wird, kann sich's durchaus lohnen, statt etwa der preiswerten Neutrik/Rean NYS373 oder Amphenol ACPR die Profi-Cinch-Stecker von Neutrik zu nehmen, weil sich deren wesentlich dickere Vergoldung nicht so schnell verabschiedet. Entsprechend empfehl ich als fertig konfektionierte Cinch-Kabel für Line-Level-Zwecke recht gern die CFU-CCs von Cordial: Die nutzen recht ordentliches Kabelmaterial mit recht ordentlichen, ordentlich verlöteten Steckern - und die Stecker lasen sich sogar trotz angespritzer Knickschutztüllen zur Not wieder öffnen. Zudem gibt's die Dinger bei recht vielen Händlern, und die Preise sind so niedrig, dass man sie im Selbstbau bei gleicher Qualität kaum unterbieten kann (und schon gar nicht, wenn man seine Arbeitzeit mit einrechnet...). Weiterhin spricht für die Dinger, dass Cordial auch noch diverse andere (Adapter-)Kabel im gleichen Design offeriert (u.A. Cinch auf XLR, auf TS, auf Mini-TSR et cetera) - wenn man also gern möglichst über die ganze Anlage hinweg vielleicht schon allein aus ästhetischen Gründen möglichst gleiche Audio-Kabel verwenden möchte, hat man bei Cordial gute Chancen, dass das auch dann noch klappt, wenn beispielweise auch Geräte aus dem Prosumer-Bereich mit symmetrischen Anschlüssen beteiligt sind. Damit sollte der Otto-Normal-Hifi-Fan aus meiner Sicht eigentlich recht gut bedient sein, denn "mehr" braucht's im Normalfall nicht. Grüße aus München! Manfred / lini |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 03. Mai 2017, 07:10 | |||
Hallo, in meinen bislang 40 HiFi-Jahren sind mir viele Kabel zur Verbindung von Audiogeräten zugelaufen und einige habe ich auch selbst konfektioniert. Bei Kabeln mit Cinch Steckern habe ich nie etwas zu bemängeln gehabt, was auch für einfachste Beipackkabel gilt. Bei Plattenspielern muss halt ggf. auf die elektrische Kapazität geachtet werden. Eine funktionierende Abschirmung ist bei solchen Kabeln selbstverständlich. Aufgrund billigster Stecker hatte ich mal Probleme mit sehr billigen Kabeln mit Miniklinke. Die Produkte von Cordial halte ich abseits der Verbindung zwischen Tonabnehmersystem und Phono-Entzerrer-Vorverstärker für eine gute Wahl, da die Kabel robust, einwandfrei und preiswert halte. VG Tywin |
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