HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » kein Bor mehr | |
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kein Bor mehr+A -A |
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Autor |
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.JC.
Inventar |
#1 erstellt: 27. Jun 2017, 07:25 | ||
Moin, Audio Technica bietet keine Tonabnehmer Seite 63 mit Borcantilever an. (Beryllium ist ja schon lange Geschichte) Woran mag das liegen ? |
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oremilac
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Jun 2017, 07:31 | ||
Moin! Kann an explodierenden Rohstoffpreisen liegen, oder versteckte Preiserhöhung. Bis die Nächte! Thomas =8) |
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ParrotHH
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jun 2017, 08:00 | ||
Zum einen fehlt in dem verlinkten Katalog das Portfolio der MC-Tonabnehmer. Die sind aber meines Wissens schon noch im Programm, und dort gibt es noch Modelle mit Bor-Nadelträger.
Dabei dürfte es sich aber nur noch um Restbestände handeln. Zum anderen nämlich stellt Audio Technica die Cantilever inkl. Diamant m. W. nicht selbst her, sondern bezieht sie komplett montiert bei Namiki. Und die bieten keinen Nadelträger aus Bor mehr an, wie man der entsprechenden Seite entnehmen kann. Die MicroLine-Nadel bei AT entspricht im übrigen der SAS-Nadel bei Jico, oder auch der MicroRidge-Nadel bei Benz Micro (die aber anders verklebt ist). Sie stammen m. E. allesamt von Namiki. Warum jetzt Namiki kein Bor mehr verwendet, sondern Saphir, kann ich Dir nicht sagen. Vielleicht Kostengründe, vielleicht einfacher mit weniger Ausschuss hochwertig herzustellen, keine Ahnung. Bei den SAS-Nadeln hat sich jedenfalls die Fixierung des Diamanten geändert. Beim alten Bormodell war er auf den Nadelträger geklebt, mit einem fetten Tropfen Kleber: Alte Jico-SAS: Oder beim AT-33/PTTG/II (altes Foto, da erkennt man kaum was): Beim neuen Saphir-Modell wird der Diamant durch eine Bohrung des Saphir-Cantilevers gesteckt und mit deutlich weniger Kleber fixiert. Könnte eine geringere effektive Nadelmasse zur Folge haben, vielleicht ist es so auch einfacher zu fertigen, wobei ich mich sowieso immer frage, wie man sowas überhaupt herstellt... Parrot [Beitrag von ParrotHH am 27. Jun 2017, 10:43 bearbeitet] |
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ForgottenSon
Inventar |
#4 erstellt: 27. Jun 2017, 08:52 | ||
Nanobots? |
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Hörbert
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jun 2017, 16:58 | ||
Hallo!
Möglicherweise sind die Restbestände aufgebraucht und niemand stellt die Dinger mehr her, so ähnlich halt wie mit bestimmten scharfen Schliffen die auch vom Markt verschwunden sind nachdem die alten Maschinen zu Bruch gegangen sind und das Fachpersonal in Rente gegangen ist. MFG Günther |
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.JC.
Inventar |
#6 erstellt: 27. Jun 2017, 17:18 | ||
Hi, die scharfen Schliffe (Shibata, Line Contact und MicroLine) werden ja noch angeboten, nur eben nicht auf dem bislang erhältlichen Borcantilever. Wie Parrot oben geschrieben hat ist das ein Zuliefererteil. Ich glaube es hat Marketinggründe. ps wahrscheinlich wird es die MC Modelle auch in absehbarer Zeit nicht mehr mit Borcantilever geben. Wer den also noch gerne hätte ... |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 28. Jun 2017, 16:37 | ||
Hallo!
Ja sicher gibt es noch einige wenige, aber hast du überhaupt eine Vorstellung davon wieviele gerade der extrem scharfen Schliffe vollständig vom Markt verschwunden sind? Line-Contact ist im übrigen kein spezieller Schliff sondern die Sammelbezeichnung für Shibata- und alle anderen Shibata-ähnlichen Multifacettenschliffe, -dazu gehört i.ü. auch der Micro-Line-Schliff der auch nichts weiter ist als ein leicht modifizierter Shibata-Schliff-. Ich kann mir gut vorstellen das die Produktion von Borstäbchen wirtschaftlich einfach heutzutage uninteressant geworden ist da es hierfür eigentlich keinen großen Markt mehr gibt. Das kein Beryllium mehr verwendet wird liegt wohl an dessen hoher Giftigkeit, ansonsten wäre noch eine der Berylliumlegierungen interessant, -hier dürfte auch die Beschaffbarkeit auf keine Probleme stoßen da solche Legierungen in mannigfaltiger Form in der Industrie verwendet werden. MFG Günther |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jun 2017, 17:01 | ||
Naja, Berryllium in fester Form ist rel. ungiftig. Da kannst du z.B. an einer Kalotte der Yamaha NS-1000 lecken, ohne das du nur die geringste Vergiftungserscheinung bekommst. Gefährlich ist Berylliumstaub. Wäre Beryllium in fester Form giftig, würde es kaum als Membranmaterial für Lautsprecher Verwendung finden können. Heute gibts das z.B. bei Focal und TAD. Früher hat es auch Yamaha verwendet. Beryllium kann man wegen seiner Sprödigkeit aber nicht formen. Deshalb werden Membranen aus Beryllium auf anderem Wege (Bedampfen eines Trägermaterials, anschließend Trägermaterial wegätzen) hergestellt. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 28. Jun 2017, 17:06 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#9 erstellt: 28. Jun 2017, 17:38 | ||
@ Parrot Ich denke, dass sich die neue Art der Nadelfixierung mittels weniger Kleber im Nadelträger nicht positiv auf die bewegte Masse der Nadel/Trägerkombi auswirkt, da zwar deutlich weniger Kleber Verwendung findet, dafür aber der Diamant durch seine Länge mindestens die doppelte Masse hat als früher, wo dieser nicht komplett durchgesteckt wurde...ich behaupte somit, dass sich das ganze vom Gewicht her aufhebt und unterm Strich aufs selbe rauskommt... LG Carsten |
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ParrotHH
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jun 2017, 17:49 | ||
... unterm Strich habe ich aber 100€ für die Saphir-Scheiße mehr bezahlt. Das MUSS doch besser sein... Wahrscheinlich haste recht. Parrot |
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WBC
Gesperrt |
#11 erstellt: 28. Jun 2017, 18:13 | ||
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vinylrules
Inventar |
#12 erstellt: 29. Jun 2017, 10:02 | ||
Ich finde diese neuen Jico-Nadel todschick. Erinnert mich an früher, als viele Hersteller nicht plumg geklebt, sondern den Diamanten durch das Trägerröhrchen gesteckt haben und eben nicht alles mit Kleber vollgeschmiert haben, so dass fast die Nadelspitze abgesoffen ist. Yamaha hat das so gemacht, Ortofon bei alten MC-Systemen auch. Macht, wenn gut gefertigt, auch einen wesentlich präziseren Eindruck. |
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8erberg
Inventar |
#13 erstellt: 29. Jun 2017, 10:10 | ||
Hallo, angeblich soll es eh nur noch 2 Hersteller geben die Nadelträger/Nadel produzieren. Bei den kleinen Mengen was an Systemen "oberhalb von AT 3600 und Ortofon-Nasen" gebraucht wird... Peter |
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Passat
Inventar |
#14 erstellt: 29. Jun 2017, 10:15 | ||
Man kann auch den Königsweg gehen: Nadelträger und Nadel aus einem einzigen Stück Diamant. Da gibt es keine Klebe- oder Klemmstellen. Das haben diverse Hersteller bei einigen sehr teuren MCs so gemacht. Grüße Roman |
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vinylrules
Inventar |
#15 erstellt: 29. Jun 2017, 14:23 | ||
Da kenn ich nur Sony, wer hat das denn noch so gemacht?
Namiki und Nagaoka? |
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lini
Inventar |
#16 erstellt: 30. Jun 2017, 08:13 | ||
Ogura ist auch noch im Business - und die bieten ihre Steinchen wohl auch noch immer neben Alu- auch mit Bor- und Diamant-Trägern an. Grüße aus München! Manfred / lini P.S.: Und wer weiß schon, ob's bei Namiki nicht letztlich auch nur eine Frage der Bestellmenge wär... |
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.JC.
Inventar |
#17 erstellt: 30. Jun 2017, 08:36 | ||
Hi,
in meinem 2. Beitrag hier habe ich gemutmaßt, dass es eine Marketingentscheidung von Audio Technica war nur noch Aluminiumcantilever (die ja nicht schlecht sind) anzubieten. Ich habe mehrere Nadeln für den AT 120 E Body und damit logischerweise Hörvergleiche gemacht. Das geht ja recht einfach, weil es den LC Schliff mit Alucanti (140 LC) und Berylliumcanti (155 LC) und den ML Schliff auf Borcanti (150 MLX) gibt. Wie man sich denken kann, sind die Klangunterschiede im Bereich von Nuancen. Aber die sind es ja gerade mit denen wir so gerne "spielen" Wobei ich sagen muss: die 150 MLX ist mit ihrer gnadenlosen Neutralität aktuell mein Favorit Vielleicht kaufe ich mir mal die 540 ML zum vergleichen. [Beitrag von .JC. am 30. Jun 2017, 08:40 bearbeitet] |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 30. Jun 2017, 19:43 | ||
Hallo parrot, ich nehme an, du hast diese Fotos selbst gemacht...Sie gefallen mir sehr gut und ich wüßte gerne mal, mit welchem Fotogerät man sowas erreichen kann.... hast du auch schonmal durchs Mikroskop fotografiert? freundliche Grüsse Wolfgang [Beitrag von doc_barni am 30. Jun 2017, 19:43 bearbeitet] |
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