Funktioniert Yamaha A-S501 + Klipsch RP-150M + ProJect Debut Carbon?

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pk91
Neuling
#1 erstellt: 23. Jul 2017, 10:45
Hallo,

ich habe micht jetzt nach einiger Zeit Recherche für folgendes Setup entschieden:
Yamaha A-S501 mit Klipsch RP-150M und dem ProJect Debut Carbon (mit einem Ortofon 2M Red versehen). Wie ist hier die Einschätzung der Experten? Funktionieren/Harmonieren diese Komponenten gut miteinander?

Besten Dank und viele Grüße!
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2017, 10:57
Moin,

über den Yamaha kann ich nichts schlechtes sagen und die Lautsprecher sind auch ganz ok, wenn evtl. die Mitten etwas zu kurz kommen. Beim Project werden die Meinungen sicher unterschiedlich sein. Ich war diese Woche im Laden mit dem Planeten und konnte mit Dreher von Project, Pioneer und Denon genauer ansehen und anhören. Für mich wäre keiner von denen infrage gekommen.

VG
Andy
Tauern
Inventar
#3 erstellt: 23. Jul 2017, 11:49
Der A-S 501 soll eine höhere Eingangskapazität als der A-S 500 haben. Bitte dazu Suchfunktion im Forum nutzen. Insofern kann der Debut Carbon mit dem OM 10 die bessere Wahl sein.

Schöne Grüße

Tauern
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Jul 2017, 13:51
Tag,

tja, auch der Vollverstärker Yamaha A-S501 bringt für den Phono-MM-Modus eine Eingangskapazität in Höhe von 470 pF (nominell) mit (Quelle: Service Manual). Im Zusammenspiel mit der Kapazität des Plattenspielers aus Tonarmkabel plus Audiokabel, unterstellt 150-200 pF, ist mit einer Lastkapazität in Höhe von 470 pF + 150/200 pF = >600 pF (rechnerisch 620-670 pF) auszugehen.
Anwendung auf den Fall des Tonabnehmers Ortofon 2M Red: Die Hersteller-Empfehlung für die Abschlusskapazität (= Lastkapazität aus Plattenspíeler zuzüglich Verstärkereingang Phono) lautet auf 150-300 pF.
Vergleichsweise dann 150-300 pF für den Tonabnehmer empfohlen - dagegen aus der Kombination Plattenspieler und Vollverstärker hohe >600 pF. Das bedeutet einen gewissen Beitrag an Verfärbungen (Helligkeit) darf man erwarten.
Je nach Musikgenre und Hörgewohnheiten (etwa LS-Timbre zu dunkel? oder zu hell?) kann dieser Verfärbungseffekt störend auch akustisch wirksam werden.
Oder: Man stellt sich auf den Standpunkt "bei mir ist alles immer saugut". - So lieber nicht.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Jul 2017, 13:52 bearbeitet]
pk91
Neuling
#5 erstellt: 23. Jul 2017, 21:44
Hallo Albus,
auf solch eine Antwort habe ich gehofft. Das Problem lässt sich, soweit ich das sehe, nur mit einer anderen Nadel umgehen, die die gewünschte elektrische Kapazität mitbringt, oder? Falls ja, gibt es hier Empfehlungen? Die Ortofon bewegen sich soweit ich das sehe meistens in dem Rahmen von 150-300 und die Ortofon sollen wohl gut mit dem Project harmonieren?
Vielen Dank und beste Grüße
Vogone
Inventar
#6 erstellt: 24. Jul 2017, 05:01
... satt der Red wäre die AT100E (60€) auch eine Option. Ob man für unter 60€ etwas gleichwertiges bekommt?
gapigen
Inventar
#7 erstellt: 24. Jul 2017, 05:49

Das Problem lässt sich, soweit ich das sehe, nur mit einer anderen Nadel umgehen, die die gewünschte elektrische Kapazität mitbringt, oder?

... oder mit einem Phono-Vorverstärker, vielleicht sogar mit Einstellmöglichkeiten wie bei der Pro-Ject Phonobox DS.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 24. Jul 2017, 05:55
Moin,


pk91 (Beitrag #5) schrieb:
Das Problem lässt sich, soweit ich das sehe, nur mit einer anderen Nadel umgehen, die die gewünschte elektrische Kapazität mitbringt, oder?


nein so nicht.
Die Induktivität des Generators (Spulen) bildet mit den Kapazitäten der Kabel einen Schwingkreis.
vinylrules
Inventar
#9 erstellt: 24. Jul 2017, 06:01
Ich würde, wenn ein MM-System betrieben werden soll, einfach einen anderen Verstärker nehmen. Wenn man sich im Vorfeld schon Gedanken über einen externen Pre machen muss, bringt das nichts. Ich werfe mal den Onkyo A-9150 ins Rennen. Onkyo hat m. W. immer noch praxssgerechte Kapazitätswerte im idR guten MM-Eingang und klanglich wird sich der Verstärker an sich nichts mit dem Yamaha nehmen.

Gruß

Matthias
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 24. Jul 2017, 06:24
Hi,

die neueren Verstärker haben alle zu hohe Eingangskapazitäten und brauchen daher einen externen Phonopre.
Besser ist da ein guter alter Vollverstärker wie dieser Pioneer A 504 R
Der hat schon einen guten, praxisgerechten Phonopre drin.
vinylrules
Inventar
#11 erstellt: 24. Jul 2017, 06:54

die neueren Verstärker haben alle zu hohe Eingangskapazitäten und brauchen daher einen externen Phonopre.

Ich hatte mal einen nicht so alten A5-VL da, der mit 220 pF angegeben war und über MM sehr ordentlich klang, auch mit kapazitätsempfundlichen Tonabnehmern.
pk91
Neuling
#12 erstellt: 24. Jul 2017, 08:55
Hallo,
da ich gerne die Komponenten behalten würde, habe ich leider noch keine Lösung herauslesen können. Meine beiden Optionen:
- Einen Vorverstärker zwischenschalten.
- Ein anderes Tonabnehmersystem für den Project besorgen.
Gibt es hierfür jeweils Vorschläge, mit denen ich die "pF"-Zahlen so anpassen kann, dass ich keine möglichen Störungseffekte habe?
Vielen Dank und Grüße
bas87
Stammgast
#13 erstellt: 24. Jul 2017, 09:06
z.B. dieser Pre hier: ART DJ Pre2

Soll für den Preis sehr gut sein.
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Jul 2017, 14:58
Hallo,


Wenn man sich im Vorfeld schon Gedanken über einen externen Pre machen muss, bringt das nichts.


wenn man ambitioniert Vinyl nutzen will, dann bringt es überhaupt nichts sich Gedanken über interne Phono-Pre zu machen. Das bringt gar nichts.

Aus meiner Sicht sollte man von Beginn an vielseitig einstellbare externe Phono-Pre wie z.B. eine Pro-Ject Phono Box S oder DS einplanen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Jul 2017, 16:07 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#15 erstellt: 24. Jul 2017, 15:10

wenn man ambitioniert Vinyl nutzen will, dann bringt es überhaupt nichts, sich Gedanken über interne Phono-Pre zu machen. Das bringt gar nichts.


Ach ambitioniert soll es sein? Stand da gar nicht. Aber na gut. Dann aber nicht den Pro-ject Debut, das bringt gar nichts. Und auch keine kleine Project Phonobox, das bringt auch gar nichts! An zu vielen Stellen Potential verschenkt, muss man ja nach einem halben Jahr alles ersetzen!

Merkst was?
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 24. Jul 2017, 16:03

Ach ambitioniert soll es sein? Stand da gar nicht. Aber na gut. Dann aber nicht den Pro-ject Debut, das bringt gar nichts. Und auch keine kleine Project Phonobox, das bringt auch gar nichts!


Kommen da noch Argumente, oder bleibt es bei den Allgemeinenplätzen?
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 24. Jul 2017, 16:18
Hi,

da er schon fast alles hat, braucht er nur noch den Art DJ und eine bessere Nadel (blue)
dann passt´s
Tauern
Inventar
#18 erstellt: 24. Jul 2017, 17:36
Was ist denn jetzt bereits vorhanden?

Der Yamaha A-501? Der Project?

Wenn der Project erst gekauf werden soll, würde ich nicht die Pemium-Version mit dem 2M Red kaufen, sondern die günstigere mit dem OM 10, das kann angabegemäß bis zu 600pF ab. Dann ausprobieren, Es kann sehr gut sein, dass es passt. Wenn "nach den Sternen gestrebt" werden soll, kann immer noch eine Nadel OM20 oder - wenn das Geld richtig locker sitzt OM40 - gekauft werden.

Schönen Abend

Lutz
Vogone
Inventar
#19 erstellt: 24. Jul 2017, 18:41
Hi, also:
OM Generator: interne Induktivität 450 mH / interne Impedanz 750 Ohm / Recommended load resistance 47 kOhm / Recommended load capacitance 200-600 pF
OM Super Generator: interne Induktivität 580 mH / interne Impedanz 1000 Ohm / 47 kOhm / Recommended load capacitance 200-400 pF
Ob sich der Super Generator lohnt
Ich mochte das OM10 an meinem nicht mehr vorhandenen Dual. Bei etwas schwierigen Platten hört man jedoch den unterschied zwischen einfachen und aufwändigen Nadeln schon deutlich.

VG
Andy


[Beitrag von Vogone am 25. Jul 2017, 04:24 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#20 erstellt: 24. Jul 2017, 19:24
Ich sprach von der Nadel. Ich vermute aber, dass das OM 10 E des Carbon Debut Basic mit dem Phonoeingang des A-S 501 harmoniert. Ich weiß es allerdings nicht aus eigener Erfahrung.

Schönen Abend

Lutz
Albus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Jul 2017, 09:08
Tag,

ich komme dann noch einmal, hier nehme ich aus der Schlussbemerkung die Floskel "Musikgenre und Hörgewohnheiten" als Orientierungs- bzw. Entschlussfindungshilfe auf.

In Kürze:
1. Die Kombination Plattenspieler mit Ortofon 2M RED an Vollverstärker Yamaha A-S501 im Bewusstsein und durchaus in Erwartung etwaiger merklicher Effekte der genannten Imperfektibilitäten der Anpassungsmodi behalten und verwenden um damit 'familiär' zu werden.
2. Familiär werden - mit der vorkommenden Bandbreite von akustischen Möglichkeiten indem man das Musikgenre (Rock/Pop, Klassik, etc.) in der Weise seiner Hörgewohnheiten aufnimmt.
3. Etwaige Irritationen im Klangcharakter (Klangfarben 'zu hell', Kanaltrennung beeinträchtigt, Stereoabbild zu eng) werden hinsichtlich der Häufigkeit registriert.
4. Im Falle störend auftretender Schärfe kann mittels Klangregler wie folgt psychoakustisch wirksam entgegen gewirkt werden:
-- Per Höhenregler um 2-4 Stufen die oberen Mitten und Höhen in ganzer verbliebener Breite absenken.
Oder
-- Per Bassregler (mit der Wirksamkeit unterhalb 500 Hz) die Schärfe neutralisieren, +2-4 Stufen anheben.

So ginge ich doch zunächst vor.

Freundlich
Albus
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