Plattenspieler (vorzugsweise neu?)

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Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Jan 2018, 13:45
Hallo zusammen

Vorneweg, ich bin neu hier (speziell in diesem Bereich) und entschuldige mich daher falls ich Fachbegriffe nicht kenne oder falsch benutze ;).

Ich suche einen Plattenspieler für meinen Vater. Hier die kurze Vorgeschichte.

Vor ein paar Wochen wollte mein Vater seinen Philips Plattenspieler 209s an seine Anlage anschliessen, doch leider hatte er kein Adapterkabel und der Riemen war "geschmolzen" (scheinbar ein bekanntes Problem).

Ich habe darauf ein Kabel inkl. Masseanschluss und einen neuen Riemen besorgt. Als nächstes habe ich den Plattenspieler geöffnet und die Überreste des alten Riemens geputzt. Nach ca. 4 Stunden drehte sich alles wieder, aber leider ist das Gehäuse verzogen. Die grosse Platte schleift immer noch teilweise beim Drehen am Gehäuse.
Auch der Arm tut nicht mehr ganz so wie er sollte. Er schafft es nicht immer auf die Halterung zurück und die Nadel müsste auch ersetzt werden.

Ich dachte daher, dass ich ihm einen neuen (oder alten?) Plattenspieler schenken könnte, da sein Geburtstag nächsten Monat ansteht. Das wäre wohl sinnvoller als noch mehr Geld und Zeit in das verzogene Gerät zu investieren.

Ich kenne mich leider mit Plattenspieler nicht aus, daher ist es schwer zu entscheiden, was ich nun soll. Mein Vater hat den Plattenspieler bestimmt 20 Jahre nicht benutzt und es wäre nur für zwischendurch. Die Anlage hat einen Phono Eingang und auch einen Masseanschluss. Er ist kein Hi-Fi "Freak" und wie gesagt, wird der Spieler wohl kaum mehr als 5 mal im Jahr laufen. Auch bastelt er nicht daran rum. Plug and Play ist bevorzugt. Dennoch sollte der Plattenspieler kein "Müll" sein und beim 2. Benutzen schon kaputt gehen.

Hier meine zwei Fragen an euch.

- Neu oder ein alten gebrauchten? Ich weiss, das wird hier oft diskutiert. (Ich komme aus der Schweiz, das Angebot ist also kleiner, es sei denn ich fahre mehrere Stunden nach D - bitte berücksichtigen).
- Taugen neue Geräte um die 300€ was für die genannten Zwecke?
- Könnt ihr mir etwas empfehlen?

Gruss
Stefan
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2018, 17:23
Hallo,

der gute alte Schmelzriemen und ein verzogenes Gehäuse, typisch Philips.

Ich würde dir, da der Dreher nicht oft benutzt wird und möglichst Plug&Play sein soll, einen mit T4P Tonarm empfehlen.
Als Beispiel zwei Modelle: Technics SL D21, SL Q300
Gerade von Technics gibt es eine recht unüberschaubare Pallete so ausgestatteter Dreher. (Riemen, Riemen mit Quarzreglung, Direktantrieb, Direktantrieb mit Quarzreglung, Halbautomatik, Vollautomatik)

Da diese Geräte sehr oft verkauft wurden und heutzutage aufgrund der Limitierung in der Tonabnehmerwahl nicht sehr beliebt sind, bekommt man sie für überschaubares Geld.
Technisch gesehen sind die Dreher unauffällig was Defekte angeht und grundsolide. Direktantrieb erspart den Kauf eines neuen Riemens und ist daher zu bevorzugen.

https://www.ricardo....ieler/v/an965351084/
https://www.ricardo....ieler/v/an965194428/

Bei Gebrauchtware nur Abholung und Funktionskontrolle vor Ort. Versenden können nur die wenigsten.

Zu Neuware habe ich keine Meinung.

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 21. Jan 2018, 17:30 bearbeitet]
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Jan 2018, 09:27
Servus Evil

Also ist auch das verzogene Gehäuse "normal" Ich gehe davon aus, dass man das nur schwer reparieren kann?

Vielen Dank für deine Tipps. Das klingt doch sehr gut. Aber da sie nicht so beliebt sind, heisst das, dass sie nicht besonders gut sind? Auch wenn der Spieler nicht oft gebraucht wird, sollte es kein "Müll" sein

Sind die von dir genannten Modelle denn besser/schlechter als der Philips?
Kosten tun die ja wirklich kaum was.

Gruss
Stefan
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jan 2018, 09:42
Hallo,


Aber da sie nicht so beliebt sind, heisst das, dass sie nicht besonders gut sind?


wegen der vergleichsweise DAU-tauglichen T4P-Technik sind solche Plattenspieler bei Menschen die sich intensiver mit Phono-Technik beschäftigen nicht sehr beliebt.

Die T4P-Technik ist aber sehr funktionell und gerade für Menschen die sich nicht mit Phono-Technik näher befassen wollen und trotzdem gut Platten hören wollen eine feine Sache.

Es gibt bei der Phono-Technik - insbesondere im Vergleich mit modernen Quellgeräten - sehr viel zu wissen und zu können, woran viele Menschen gar kein Interesse haben.

Hier ein paar der relevanten Infos hinsichtlich üblicher (Nicht T4P) Phonotechnik die man zwingend auf dem Schirm haben muss wenn man an gutem Platten-Hören interessiert ist:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

Im Gegensatz zu den gezeigten üblichen Basics sind bei der Nutzung von T4P die Einstellungen von Überhang/VTA/HTA, Auflagekraft und Antiscating nicht vorgesehen/erforderlich.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 22. Jan 2018, 09:43 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2018, 09:45
Hallo,

die von Philips verwendeten Kunstoffmischungen sind bekannt dafür, daß sie sich mit der Zeit verziehen. Damals konnte ja keiner ahnen, daß so ein Gerät 40 Jahre und mehr betrieben wird.

Besser oder schlechter ist meist eine Frage der verwendeten Nadel. Da hier aber kein high end betrieben werden soll, reicht ein T4P Dreher völlig aus.
Vorteil: Der Tonarm muß nicht justiert werden. Man kann sofort loslegen. Millionenfach bewährte Technik, günstiger Preis.
Nachteil: Es gibt kaum Tonabnehmer mit teuren Nadelschliffen, was für dich aber nicht relevant sein dürfte.

Gruß Evil
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 22. Jan 2018, 10:19
Tolles Video, vielen Dank. Spannende Sache. Ich bezweifle, dass sich mein Vater mit all dem beschäftigen möchte. Das heisst, ich müsste mich dann damit auseinandersetzen Eine solche Schablone hat er nicht, so viel weiss ich, denn als wir versuchten den Arm einzustellen, wussten wir nicht bis wohin der muss Für Kenner wäre das sicher ein herrlicher Anblick gewesen.

Tywin du bringst es auf den Punkt. Ich glaube nicht, dass mein Vater das Interesse hat, sich intensiv damit zu beschäftigen. Möglichst wenig Wartung / Aufwand und einen Moderater Sound wären wohl wichtiger, als das Perfekte Erlebnis für einen wahren Kenner. Wenn er die Wahl hat zwischen viel Aufwand und dem Perfekten Sound und kaum Aufwand und gutem Sound, wird er immer die zweite Variante wählen.

Gibt es eine Möglichkeit, einen T4P Dreher zu erkennen, wenn dieser nicht als solcher gekenntzeichnet ist?

Ich habe mich jetzt erstmal mit den Technics beschäftigt. Er darf auch mehr kosten. Mit 700 lässt sich sicher etwas besseres finden? Mir ist es wichtiger, dass es etwas richtiges ist, woran er auch lange Freude hat.

https://www.ricardo....-mkii/v/an967245356/

Würde denn sowas Passen? Ist das T4P?

Also muss ich mich neben dem Dreher noch mit dem Thema Nadel befassen?

Gruss
Stefan
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Jan 2018, 10:36
Hallo,


Gibt es eine Möglichkeit, einen T4P Dreher zu erkennen, wenn dieser nicht als solcher gekenntzeichnet ist?


ich habe bei ebay in der Suche (Beschreibung einschließen) T4P eingegeben. Wenn Du das mal auf Dich wirken lässt solltest Du anschließend T4P Geräte leicht erkennen können:

https://www.ebay.de/...w=plattenspieler+t4p


Ich habe mich jetzt erstmal mit den Technics beschäftigt. Er darf auch mehr kosten. Mit 700 lässt sich sicher etwas besseres finden? Mir ist es wichtiger, dass es etwas richtiges ist, woran er auch lange Freude hat.

https://www.ricardo....-mkii/v/an967245356/

Würde denn sowas Passen? Ist das T4P?


Der SL-12xx ist kein T4P-Plattenspieler.

T4P Systeme lassen sich aber mittels Adapter auch an den Tonarmen "normaler" Plattenspieler montieren, was allerdings dazu führt das die Vorteile der T4P-Technik alle nicht mehr gelten.

Ein Preis ist immer nur ein Betrag Geld den der Verkäufer für seine Ware gerne haben möchte und sagt gar nichts zu einem Gerät aus. Ein hohes Budget ist aber nicht hinderlich für die Anschaffung eines guten Plattenspielers und insbesondere einer guten Abtasteinheit.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 22. Jan 2018, 12:13 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2018, 11:56
Ich finde den Vorteil von T4P auch in diesem Fall eher marginal.
Ein geeigneter TA muss ja nur genau einmal korrekt in eine Headshell
geschraubt werden. Das sollte man auch bei den Technicsen hinkriegen.
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2018, 17:58

Stefanam (Beitrag #3) schrieb:


Vielen Dank für deine Tipps. Das klingt doch sehr gut. Aber da sie nicht so beliebt sind, heisst das, dass sie nicht besonders gut sind? Auch wenn der Spieler nicht oft gebraucht wird, sollte es kein "Müll" sein


Ich haue nochmal auf dieselbe Pauke. Bei Neugeräten mag der Preis (theoretisch) ein Hinweis auf die Qualität sein im Sinne von je teuer = je besser. Theoretisch.

Bei den Vintaggeräten, wenn sie den gut sein sollen, sprechen wir von Geräten mit 30-40 Jahren auf dem Buckel aus der Hoch-Zeit des Plattenspielerbaus ca. 1975-1985.

Bei diesen Geräten ist der Preis in nur sehr geringem Maße ein Qualitätsmerkmal. Bei diesen Geräten geht es eher nach der Formel je Kult = je teuer

Schönes Beispiel ist der berühmt-berüchtigte TECHNICS SL 1200. Der wird in gutem, gepflegtem Zustand >= 500€ gehandelt. Die mehr oder weniger baugleichen TECHNICS SL 1300,1500,1700,1900, welche dem 1200er qualitativ nicht nachstehen, kosten <=250€. Alles nur Kult. Preis ist somit kein Merkmal für Qualität bei den Vintagegeräten.

Deshalb ist ein T4P-Gerät eben definitiv nicht schlecht, sondern eben nur günstiger, da........ T4P Geräte sind definitiv nicht Kult. Aus welchem Grund auch immer. Wenn der Parameter analoge Musik mit minimalstem Aufwand zu genießen ganz vorne steht, dann sind diese Geräte absolut 1. Wahl. Dann geht es nur noch darum eines in gutem, gepflegtem (oder gar überholtem) Zustand zu finden.

Ich versuche einmal was anderes Aus deinen Angabe rechne ich einfach mal hoch, dass dein Vater in den 60ern/70ern "seine" Zeit des Tanzens hatte, der Schwoff am See und irgendwann hat er da wohl deine Mutter kennen gelernt. Vielleicht verhält es sich ja so, dass er damals SEINE Helden der Musik hatte, deren Platten gehört hat und von den Geräten geträumt hat, die damals Kult waren. Das war die Anfangszeit dessen, was wir heute HiFi nennen. Die Japaner hatten den Markt noch gar nicht entdeckt und die Deutschen kaum etwas produziert, was dem Merkmal HiFi entsprach.

Damals war der Fernseher noch nicht wirklich verbreitet. Musik auf Platten war in Genuss, noch ein Faszinosum und STEREO begann gerade erst MONO abzulösen. Man traf sich in geselliger Runde zum Plattenhören, weil man sich Konzerte nicht leisten konnte oder die damaligen Stars in Europa schlicht nicht auftraten.

Eventuell machst du ihm eine Freude, wenn du einen der damaligen Traumgeräte findest. Und das waren amerikanische oder englische Modelle. Ssoooo tief stecke ich in der Zeit nicht drin, aber ganz vorne lagen damals z.B.

- EMPIRE USA (ein Beispiel https://www.ebay.de/...3:g:ImsAAOSwbF1aS5BX

- GARRARD (http://wegavision.pytalhost.com/Garrard/1967/)

Oder auch die ganz frühen Pionier aus den frühen 70ern (http://pioneer.pytalhost.eu/1969/P1969j.JPG)

Nur so als Idee.

Diese Geräte verlangen dann natürlich nach Kauf im Fachhandel, da für einen problemlosen Betrieb eine Überholung unabdingbar ist. Aber wenn sie überholt sind, sind sie nicht wirklich nicht schlechter und unbedingt zuverlässig, weil....... Elektronik war da noch nicht drin. Alles Mechanik

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Jan 2018, 18:39 bearbeitet]
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 29. Jan 2018, 11:55
Hallo Robert

Danke für die tolle Antwort und sorry, dass ich erst jetzt schreibe. Es war die letzte Woche sehr hektisch.

Ich dachte halt gerade bei alten und guten Modellen müsse man tiefer in die Tasche greifen, da die ja nicht mehr produziert werden. Verglichen mit Oldtimer im Automarkt. Ich wollte mit dem höheren Budget einfach mehr Türen öffnen, wenn das ein Hindernis gewesen wäre.

Mein Vater hat Jahrgang 1950 und du hast gewisse Dinge schon richtig getroffen, allerdings war/ist er fan von Jukeboxen und Singles. Seine Wunschbox hat er sich allerdings vor ca. 15 Jahren gekauft. Plattenspieler waren nicht seine Leidenschaft. Er hatte 3 Stück, von denen waren 2 in Stereoanlagen integriert (einfach das oberste Element). Die wurden irgendwann entsorgt und zurück blieb dieser Philips.

Meine Mutter hat auch nochmals etwas nachgebohrt und er ist definitiv nicht emotional mit diesem oder sonst einem Plattenspieler verbunden. Er möchte halt einfach seine Platten mal wieder abspielen können.
Im ist auch der Kultfaktor nicht wichtig, denn wie gesagt ist er nicht emotional involviert. Du triffst mit deiner Aussage: "Musik mit minimalstem Aufwand zu genießen " ins Schwarze.

Ich denke ich suche nach einem guten T4P Spieler und offeriere ihm die Möglichkeit, sollte er gegen alle Erwartungen doch etwas kultigeres haben wollen, einen Plattenspieler seiner Wahl noch zu kaufen.

Ich hoffe ich kann nochmals auf eure Hilfe zählen, wenn ich mir bei einem Plattenspieler nicht ganz sicher bin ob P/L stimmen.

Edit: Ich habe diese Zwei gefunden. Wären die was? Wäre einer "besser" geeignet?

https://www.ricardo....matic/v/an968428556/

https://www.ricardo....l-q33/v/an967981808/

Gruss
Stefan


[Beitrag von Stefanam am 29. Jan 2018, 12:04 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 29. Jan 2018, 17:10
Hi,

der Q33 ist deutlich wertiger als der Q303, weil älter und massiver...(m.p.M.n. auch schöner... )

Den Mehrpreis zum 303 ist er jedenfalls wert - diese Player gehen inzwischen auch gerne mal für 500,- über den Tisch...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 29. Jan 2018, 17:13 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2018, 17:17
Hi,

den SL-Q33 kannst Du dir (bzw. deinem Vater) holen, das ist ein sehr guter Dreher !
(zu moderatem Preis)
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 29. Jan 2018, 17:29
Hi zusammen

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Super, dann hol ich mir den doch.

@Carsten, mir gefällt der auch wesentlich besser und er ist noch original, also nicht neu lackiert.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe! Ich bin gespannt wie der Dreher ankommt ^^
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Jan 2018, 17:40
Hallo,

mache Dich darüber kundig wie so ein auch feinmechanisch funktionierendes Gerät transportiert werden muss, damit nicht ganz schnell alles mögliche an diesem Gerät irreparablen Schaden nimmt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Jan 2018, 17:40 bearbeitet]
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 29. Jan 2018, 17:57
Hi Tywin,

Ja das ist ein guter Hinweis und hatte ich schon etwas angefangen zu lesen hier im Forum. Mein Plan:

Plattenteller und das Gegengewicht vom Tonarm weg, den Tonarm mit einem Kabelbinder sichern und
den Dreher in eine Schachtel mit Papier oder eine Decke, damit er nicht verrutschen kann und die Karton schachtel auch gegen verrutschen sichern.

Sollte das so passen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Jan 2018, 18:01
Man könnte auch noch die Headshell abnehmen. Den Puck sichern!
WBC
Gesperrt
#17 erstellt: 29. Jan 2018, 18:38

Stefanam (Beitrag #13) schrieb:
Ich bin gespannt wie der Dreher ankommt ^^



Ich befinde mich gerade auch in dieser Warteschleife...- ist nicht so schön, nicht zu wissen, ob man für sein Geld Schrott erhält oder ein geiles Stück Technik...




[Beitrag von WBC am 29. Jan 2018, 18:38 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#18 erstellt: 29. Jan 2018, 18:47
Um es zusammen zu fassen (the nearly best solution)
- Plattenteller ab und in Luftpolsterfolie einschlagen
- Headshell und Gewicht abnehmen und getrennt vorsichtig in Luftpolsterfolie einschlagen
- Tonarm aif seiner Stütze mit Kabelbinder sichern
- haube abnehmen und in Lufpolsterfolie einschlagen (locker, dazu später)
- Chassis in Luftpolsterfolie einschlagen (großzügig)
Headshell, Gewicht, single puck in einen getrennten kleinen Karton packen (Riemen nicht vergessen)

Beim Verpacken ist es absolut zwingend, dass sich NICHTS bewegen kann

1. Extrapappe oder Styroporplatte als 1. Schicht im karton
2. Plattenteller mittig auflegen und rundum so polstern, dass er nicht mehr weg kann (am besten Styropor oder fest geknülltes Zeitungspapier
3. Zwischenpappe
4. Chassis und wieder so polstern rundum, dass es sich auf keinen Fall bewegen kann. Der Karton sollte ca. 3-5 cm größer sein als das Chassis
5. Wieder eine Zwischenschicht Pappe
6. Haube verkehrt rum und ihr ahnt es schon so polster, das keine Bewegung möglich ist
7 in die nach oben offene Haube den kleinen Karton mit Headshell, Gewicht, Puck, usw. einlegen (da die Haube locker in Luftpolsterfolie eingeschlagen wurde, ist dirs jetzt straff, wenn der kleine Karton drin. Wenn nicht, dann mit Zeitungspapier polstern, so dass der Karton sich nicht bewegen kann.
8 Abschlussschicht Pappe
9. Jetzt nochmal Polstermaterial auffüllen bis Oberkante Karton. Fest stopfen, so das er gerade so zugeht

Das ganze zukleben. Jetzt anheben und schütteln. Es darf sich NICHTS im inneren bewegen (keine Scheu, der Paketdienst geht mit dem Karton noch ganz anders um) Wenn sich doch was bewegt.......same Player shots again

Der Hoffnung, dass es auf dem Transport jemand ernst nimmt Klebeband mit Aufschrift "ZERBRECHLICH" benutzen.

Ich weiss ist aufwändig, aber der Aufwand ist einfach notwendig. Andernfalls ist es schlicht Glück, wenn das Teil heile ankommt.

Wer ganz sicher gehen will, versendet per Spedition auf Palette. Ist nicht wahnsinnig teurer, garantiert aber, dass das Teil nicht geworfen wird.
Wäre dann mit dem Käufer abzusprechen

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Jan 2018, 19:00 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#19 erstellt: 29. Jan 2018, 19:09
ich habe nem verkäufer letztens das hier

plattenspielerversand

als verbindliche verpackungsrichtlinie an die hand gegeben mit dem erklärten hinweis, dass die einhaltung
der genannten hinweise teil des vertrages ist.
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 29. Jan 2018, 22:44
Vielen Dank für eure Antworten und Hilfestellungen.

Es macht etwas den Eindruck, als ob ich das Teil verschicken möchte. Das will ich nicht! Ich fahre am Donnerstag mit dem Auto hin, packe alles ein und fahre zurück. Ich werde wohl nicht nur ein Karton mitnehmen. Ich kann gut alles einzeln verpacken, ohne diese Staplerei. Genug Luftpolster habe ich auch. Ich werde es behandeln wie ein rohes Ei :).

Muss ich beim Demontieren der Teile etwas speziell beachten?
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 29. Jan 2018, 23:43
Nich' anne Nadel packen :-)
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 29. Jan 2018, 23:51
Hi,


Stefanam (Beitrag #20) schrieb:
Muss ich beim Demontieren der Teile etwas speziell beachten?


am Besten demontierst Du gar nichts, sondern stellst den SL-Q 33 sicher in den Kofferraum.
Durch die Federung vom Auto treten keine Beschleunigungskräfte auf, die schädlich sein könnten.
#linn-fan#
Inventar
#23 erstellt: 30. Jan 2018, 00:26
Kurz eingehakt an dieser Stelle. Fussraum hinten den Sotzen ist der bessere Ort. Wenn es mal zackig und ums Eck geht, rutscht das gute Stück nicht hin und her
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 02. Feb 2018, 14:14
Nochmals danke euch allen.
Kurzes Update: Es stellte sich heraus, dass der Verkäufer im HiFi bereich geschult ist (hat es damals gelernt) und inzwischen nebenher Plattenspieler aufarbeitet usw. und verkauft. Ich konnte vor Ort Probe hören und alles funktionierte.

Zustand: Echt klasse (aus Sicht eines Laien). Eine neue Nadel ist montiert und hinten am Arm ist auch ein Verschleissteil ersetzt (ich weiss nicht mehr wie das heisst, irgend etwas aus Gummi ^^). Die Abdeckung hat kaum Kratzer oder sonstige Abnützung. Keine Vergilbung zu sehen. Alles andere sieht aus wie neu. Ich hatte befürchtet, dass er ggf. mal in einem Raucherhaushalt war - scheint aber nicht der Fall zu sein (oder man riecht es nicht).

Transport: Er meinte auch, dass gutes Sichern im Auto reiche. Ich habe lediglich das Teller entfernt. Der Arm hat eine Halterung mit Sperre, also waren auch keine Kabelbinder notwendig. Dann habe ich ihn in 2 Decken eingewickelt und gut hinter dem Sitz platziert, damit er sich nicht bewegen konnte. Zu Hause angekommen, dreht er zumindest. Ich kann leider keinen Hörtest machen, da ich 1. Keine Platten und 2. keine Anlage mit Phono habe. Ich muss somit bis am 14.02. auf einen Praxistest warten. :-)

Ich werde euch dann kurz eine Rückmeldung geben.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

Gruss
Stefan
das_t.
Inventar
#26 erstellt: 02. Feb 2018, 15:39

Stefanam (Beitrag #24) schrieb:
Ich kann leider keinen Hörtest machen, da ich 1. Keine Platten und 2. keine Anlage mit Phono habe



am 24. dezember ist weihnachten.

ansonsten: schön, dass es so augenscheinlich toll geklappt hat und dir viel spass und tolle stunden mit deinem neuen lebensgefährten.
Stefanam
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 15. Feb 2018, 14:43
Ich habe euch ein Update versprochen und dieses Versprechen löse ich nun ein.

Der Plattenspieler kam super an und funktioniert auch einwandfrei. Eingesteckt und loslegen, genau wie er sich das gewünscht hatte.

Ich danke euch nochmals viel viel mal. Ohne euch hätte das nicht geklappt.

Gruss
Stefan
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