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Alten Plattenspieler an Soundbar?

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DeSäb
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jul 2018, 08:03
Hallo liebe Experten!

Nachdem ich hier schon einiges gelesen hab, aber trotzdem nicht DIE Antwort gefunden habe, wende ich mich mal aktiv an euch. Bin die absolute Technik-NULL, aber Musikfreak. Also kam es irgendwann dazu, dass ich mir nen günstigen Philips-Plattenspieler auf dem Flohmarkt geschossen habe. Modell weiß ich nicht, ist aber aus den 70ern. Jetzt hab ich viel gelesen über Vorverstärker, Vollverstärker etc und kam jetzt auf die - meiner Meinung nach GLORREICHE - Idee, den Plattenspieler über einen DIN-Klinke-Adapter an eine Soundbar anzuschließen. Da ich eine sehr kleine Wohnung habe, erscheint mir die Lösung platzsparender als Vor- oder Vollverstärker plus Boxen. So. Und kann mir nun jemand sagen, ob es Soundbars mit eingebautem Vorverstärker gibt bzw ob meine Idee völlig beknackt ist?
Danke für eure ehrlichen Antworten!

De Säb
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2018, 08:23
Tach,

ganz ehrlich, Soundbar mit eingebauter Phonostufe kann ich mir kaum vostellen, halt's aber auch nicht für unmöglich. Vermutlich kommst du aber um einen PhonoPre nicht herum (keine Angst wegen Platz, so groß sind die nicht, da nimmt der PS selbst mehr Raum ein). Da geht dann natürlich auch eine Soundbar dran, oder, wenn's noch etwas ordentlicher klingen soll, ein Paar Aktivboxen.

Reiche bitte mal das PS-Modell nach, das wäre interessant - am besten gleich mit Bild, auch vom Tonabnehmer.
DeSäb
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Jul 2018, 09:11
Moin. 20180616_143302

Das Modell hab ich leider nicht...Und...ist das auf dem Bild der Tonabnehmer?

Du meinst also Soundbar plus Vorverstärker müsste gehen? Es muss also ein sog. Phonovorverstärker sein, ja?

Danke!!!!
Tattermine
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2018, 09:26

DeSäb (Beitrag #3) schrieb:
ist das auf dem Bild der Tonabnehmer?

Ja, identifizieren kann ich den leider nicht. Bitte mal ein Foto vom PS als ganzes, evtl. kann man dann auch das Modell benennen - müsste aber auch hinten auf dem Gehäuse ein Etikett geben, wo das draufsteht.


DeSäb (Beitrag #3) schrieb:
Du meinst also Soundbar plus Vorverstärker müsste gehen?

Ja, vorausgesetzt, die hat einen Analogeingang.


DeSäb (Beitrag #3) schrieb:
Es muss also ein sog. Phonovorverstärker sein, ja?

Ja, wobei das auch ein bisschen vom PS bzw. dem Tonabnehmer abhängt. Wie gesagt, Foto und genauere Bezeichnung wären hilfreich.
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 06. Jul 2018, 10:11

DeSäb (Beitrag #3) schrieb:
... Es muss also ein sog. Phonovorverstärker sein, ja? ...

kommt drauf an ... ich finde, dass System sieht nach nem GP215 o.ä. aus ... das wäre dann ein Kristalltonabnehmer der keinen Vörverstärker bräuchte
DeSäb
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Jul 2018, 10:47
Oooookay...Ich bin erst Montagabend wieder zu Hause um genauere Fotos machen zu können. Aber einen Vollverstärker vor eine Soundbar zu schalten wäre jetzt trotzdem nicht grundsätzlich verkehrt, oder?

Ich huldige euch jetzt schon
Highente
Inventar
#7 erstellt: 06. Jul 2018, 10:52
Doch, das ist grundsätzlich verkehrt. Die Soundbsr hst ja den Verstärker schon eingebaut. Du brauchst nur einen Vorverstärker.
Tattermine
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2018, 11:01

DeSäb (Beitrag #6) schrieb:
Oooookay...Ich bin erst Montagabend wieder zu Hause um genauere Fotos machen zu können. Aber einen Vollverstärker vor eine Soundbar zu schalten wäre jetzt trotzdem nicht grundsätzlich verkehrt, oder?

Langsam, ich habe den Eindruck, hier kommt gerade einiges durcheinander. "Hausaufgabe" übers Wochenende:

- Welcher Plattenspieler ist vorhanden? (Fotos zur Geräte- und Tonabnehmeridentifikation)
- Ist evtl. schon weiteres Equipment vorhanden (Verstärker/Receiver/Lautsprecher...)?
- Sind Schallplatten vorhanden?
- Welches Budget steht zur Verfügung?

Wenn wir das wissen, können wir sinnvoll weitermachen. Ansonsten wird das hier zu einer Beratung ins Blaue hinein, die kaum mehr einer Huldigung wert ist.

[Edit] Nachtrag: schematisch dargestellt ginge folgendes:

Plattenspieler mit MM-System -> Vorverstärker -> Soundbar/Aktivboxen
Plattenspieler mit MM-System -> Vollverstärker mit integrierter Phonostufe -> Passivlautsprecher


[Beitrag von Tattermine am 06. Jul 2018, 11:49 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2018, 11:49
Phono-Vorverstärker gibt es bereits in der Größe einer Zigarettenschachtel für wirklich kleines Geld (<<50€).
Pd-XIII
Inventar
#10 erstellt: 06. Jul 2018, 12:06

gapigen (Beitrag #9) schrieb:
Phono-Vorverstärker gibt es bereits in der Größe einer Zigarettenschachtel für wirklich kleines Geld (<<50€).


...und je nach Plattenspieler und vor allem dessen Zarge, lässt dich der Phono Pre in der Zarge unterbringen, bleibt also unsichtbar. Also falls du etwas basteln möchtest.
DeSäb
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jul 2018, 13:11
Wie gesagt, Fotos erst ab Montagabend möglich. Weiteres Equipment sowie Platten sind noch nicht vorhanden. Für nen Vorverstärker würde ich höchstens 50€ ausgeben wollen, für die Soundbar natürlich mehr. Und nein, basteln möchte bzw kann ich nicht
Burkie
Inventar
#12 erstellt: 06. Jul 2018, 14:39
Hallo,

hast du die Soundbar denn schon?

Denn, ansonsten...


Ich habe aktive Nahfeldmonitore. Das sind kleine Lautsprecherboxen, bei denen der Verstärker schon eingebaut ist.
Vorteil ist, man kann sie weiter auseinander aufstellen, sodass der Stereoeffekt besser ist.
Da sie klein sind, nehmen sie auch nicht soviel Platz weg. Leider aber geht ein Kabel von der rechten zur linken Box.
Der Sound ist sehr gut, sie bringen sehr viel Bass, wenn man will. Sie haben einen Bass-Enhancer, der harmonische Obertöne zum Tiefbass erzeugt, (Prinzip der Residualtöne https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton ) und somit den Bass enorm verstärkt (abschaltbar).

Bei Kristalltonabnehmern braucht man keinen speziellen Phono-Vorverstärker; man kann sie direkt an einen Line-In-Eingang anschliessen, etwa an der Soundbar oder an aktiven Monitorboxen.
Tonabnehmer nach dem MM (Moving-Magnet)-Prinzip benötigen einen speziellen Phono-Vorverstärker, der das sehr schwache Tonsignal erstens auf Line-Pegel verstärkt, und zweitens den Klang zurechtbiegt (Stichwort RIAA-Entzerrung).

Gruss
akem
Inventar
#13 erstellt: 06. Jul 2018, 14:51

Burkie (Beitrag #12) schrieb:
Bei Kristalltonabnehmern braucht man keinen speziellen Phono-Vorverstärker; man kann sie direkt an einen Line-In-Eingang anschliessen, etwa an der Soundbar oder an aktiven Monitorboxen.
Tonabnehmer nach dem MM (Moving-Magnet)-Prinzip benötigen einen speziellen Phono-Vorverstärker, der das sehr schwache Tonsignal erstens auf Line-Pegel verstärkt, und zweitens den Klang zurechtbiegt (Stichwort RIAA-Entzerrung).

Da sagst Du was... Dem obigen Foto nach könnte das nämlich tatsächlich ein Keramik-/Kristalltonabnehmer sein. Erstens wurden Plattenspieler mit nicht-wechselbarem Tonabnehmer nämlich gerne mal mit Keramiksystemen ausgerüstet und zweitens verraten sich MM-Tonabnehmer im regelfall durch ein metallisches Gehäuse, wovon in dem Foto ebenfalls nichts zu sehen ist. Sollte das wirklich ein Keramiktonabnehmer sein, dann wäre der Plattenspieler eine Fehlinvestition und der Kauf sollte wenn möglich rückgängig gemacht werden...

Gruß
Andreas
Burkie
Inventar
#14 erstellt: 06. Jul 2018, 14:59

akem (Beitrag #13) schrieb:

Da sagst Du was... Dem obigen Foto nach könnte das nämlich tatsächlich ein Keramik-/Kristalltonabnehmer sein. Erstens wurden Plattenspieler mit nicht-wechselbarem Tonabnehmer nämlich gerne mal mit Keramiksystemen ausgerüstet und zweitens verraten sich MM-Tonabnehmer im regelfall durch ein metallisches Gehäuse, wovon in dem Foto ebenfalls nichts zu sehen ist. Sollte das wirklich ein Keramiktonabnehmer sein, dann wäre der Plattenspieler eine Fehlinvestition und der Kauf sollte wenn möglich rückgängig gemacht werden...


Naja, vom Flohmarkt?
Da kann man nichts rückgängig machen.

Um "irgendwie" Platten zu hören, taugen auch die Keramik-Tonabnehmer.
Obwohl ich selber vermeiden würde, gute Platten auf solchen - noch dazu alten, evtl. mit verschlissenen Nadeln ausgestatteten - Kristall-Tonabnehmern abzuspielen.

Wenn's aber nur darum geht, mit Flohmarktplatten etwas Spaß zu haben - warum nicht?
Wenn man sich vom Flohmarkt 10 bis 20 klassische Rockplatten oder Schlagersingles für ein Euro oder 50 Cent das Stück holt, kann man auch mit einem Keramik-Plattenspieler günstigen Spaß haben.

Gruss
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 06. Jul 2018, 16:14
Hallo,

wenn die Kiste einen DIN-Ausgang hat z.B. für einen Cassettenrecoder könnte es akzeptabel klingen auch ohne Phonopre, meist ist es laut genug, hört sich dann aber an wie 3 Wochen getragene Socke riecht, also sehr mufffig.

Grund: die Eingänge von "modernen" Verstärkern sind nicht mehr so hochohmig abgeschlossen wie es die alten Kristall-/Keramiksysteme erwarten.

Dann braucht man zwischen Plattenspieler und Phonopre eine kleine Hilfsschaltung
Keramiksystem an Phono-Eingang

Daher erst guggen was für ein Abtastsystem am Tonarm ist, im Zweifel hier nochmals nachfragen.

Peter
Holger
Inventar
#16 erstellt: 06. Jul 2018, 17:10

Burkie (Beitrag #14) schrieb:

Wenn's aber nur darum geht, mit Flohmarktplatten etwas Spaß zu haben - warum nicht?
Wenn man sich vom Flohmarkt 10 bis 20 klassische Rockplatten oder Schlagersingles für ein Euro oder 50 Cent das Stück holt, kann man auch mit einem Keramik-Plattenspieler günstigen Spaß haben.


Genau.
Und dann würde ich auch einfach mal probieren... den Plattenspieler mit einem DIN-auf-Cinch-Adapter an den Analog-Eingang der Soundbar anschließen und mal horchen - kommt's in normalem Pegel und klingt nicht allzu schlecht, OK, andernfalls mit 'nem günstigen Phonovorverstärker für vielleicht 30 Euro dazwischen nochmals versuchen.
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 06. Jul 2018, 17:41
@ Holger:

Daß ausgerechnet DU mit Deiner Ultra-Kollektion von Haivieh-tauglichen Systemen etwas zu dem Keramik-Kristallschrott posten würdest, erstaunt mich ein bißchen.

Was soll denn dazu sinnvolles geschrieben werden ? Irgendein Typ kommt dann wieder demnächst angeeiert und quackt dann vielleicht in die Runde, welches Kristallsystem für seinen " geerbten Dachbodenfund Dual 1224 " das beste wäre.

Zeit- und Energieverschwendung. Plus dünnblütige Werbespots aussem Hintergrund.

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 06. Jul 2018, 18:07
Hallo,

ganz einfach: es hört sich so beschissen an, dass wieder einer keinen Bock mehr hat.

Peter
Tattermine
Inventar
#19 erstellt: 06. Jul 2018, 18:21
Erik, gestatte mir, deine Frage aus dem Zusammenhang zu reißen und ganz allgemein auf den Thread hier zu beziehen:

Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Was soll denn dazu sinnvolles geschrieben werden ?

Gar nichts. So lange keiner (inkl. TE) weiß, um was es hier eigentlich genau geht, stochern wir hier alle (inkl. TE) im Nebel rum.
kölsche_jung
Moderator
#20 erstellt: 07. Jul 2018, 10:11
Ich finde ja nach wie vor,

kölsche_jung (Beitrag #5) schrieb:
... System sieht nach nem GP215 o.ä. aus ... das wäre dann ein Kristalltonabnehmer der keinen Vörverstärker bräuchte
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 07. Jul 2018, 11:00
Hallo,

dann hört es sich aber noch immer bescheiden an...

Peter
DeSäb
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Jul 2018, 07:33
Guten Morgen und vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Also ich werde morgen Abend den Tonabnehmer und die Typenbezeichnung der Kiste fotografieren und euch zur Verfügung stellen. Eine Nadel allerdings ist an dem Ding momentan gar nicht dran, da bräuchte ich dann eh noch mal euren fachmännischen Rat Also, auch wenn ich nur die Hälfte verstehe, tausend Dank schon mal und bis morgen
DeSäb
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Jul 2018, 19:02
So. Es ist ein GA 161 von 1976. Habe ihn online in einem ollen Katalog gefunden

Screenshot_20180709-204350_Firefox

Screenshot_20180709-204401_Firefox
Tattermine
Inventar
#24 erstellt: 09. Jul 2018, 19:52
Aha.

Nun, da hatte der kölsche_jung dann wohl Recht mit seiner Annahme: Kristall- bzw. Keramiksystem, das braucht keinen Vorverstärker, kann also prinzipiell über einen entsprechenden Adapter direkt an eine Soundbar dran.

... allerdings hat auch Peter (8erberg) Recht: besonders doll klingen wird das nicht.

Wahrscheinlich klingt das jetzt erst mal entmutigend, aber für dieses Gerät würde ich keinen Pfennig investieren. Wenn du wirklich Platten hören willst, dann lies dich hier erst mal ein, gern auch "geführt", und überlege, ob dir das den Aufwand (der zugegebenermaßen betrieben werden sollte) wert ist.

Du bezeichnest dich eingangs als Musikfreak - wie/womit/was hörst du denn derzeit?
akem
Inventar
#25 erstellt: 09. Jul 2018, 19:53
Wie befürchtet - der hat ein Keramik-Tonabnehmersystem...
Kannste vergessen, das macht keinen Spaß, damit zu hören. Der wird Dir bei moderneren Platten so ab 1980 wegen der etwas damals eingeführten Dynamiksprünge regelmäßig aus der Rille fliegen...
Sorry...

Gruß
Andreas
DeSäb
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Jul 2018, 19:57
...hieße also, dass ich prinzipiell mit einem DIN auf Klinke erstmal zB in eine Soundbar gehen könnte (die ich aber noch nicht habe). Die müsste dann einen AUX-Eingang haben oder wie? Was wäre denn die "wohlklingendere" Lösung? (Vor-) Verstärker plus Aktivboxen oder oder oder...?

Momentan höre ich halt ganz normal CDs über eine Kompaktanlage oder Spotify zB über ne Bose Soundlink. Ich bin halt der musikinteressiert und mache auch selbst Musik. Heißt nicht, dass ich teures Equipment zum hören hab
DeSäb
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Jul 2018, 20:00
Ich versteh leider schon wieder sehr wenig KeramikABNEHMER ist also was anderes als die Nadel? Und was für ein System (nennt man das so, auf was die Nadel kommt?) wäre besser bzw lässt sich der Plattenspieler mit was besserem pimpen? Und was meinst du mit den Sprpngen? Das Thema ist doch komplexer als ich dachte
akem
Inventar
#28 erstellt: 09. Jul 2018, 20:09
Der Punkt ist, daß bei magnetischen Tonabnehmern die bewegte Masse recht gering ist und der Nadelträger kann in einem gewissen Rahmen frei schwingen. Die Ausgangsspannung wird elektromagnetisch in einer Spule induziert, also berührungslos ggü dem Nadelträger.
Bei einem Keramiksystem hingegen wird der piezokeramische Effekt genutzt. Zwei Keramikplättchen sind mechanisch mit dem Nadelträger gekoppelt und werden durch dessen Auslenkungen verbogen. Dadurch einsteht dann an den Enden des Plättchens eine Spannung. Der Haken dabei ist, daß der Nadelträger hier gegen einen mechanischen Widerstand anarbeiten muß. Dadurch gibt es eine Reihe von Nachteilen:
- die nötige Auflagekraft ist sehr hoch
- das Verzerrungsniveau ist sehr hoch
- der Nadelträger kann nicht beliebig schnell und beliebig weit auslenken.
Und letzterer Punkt ist der Haken bei neueren Platten, also so ca. ab 1980 und danach. Vor allen sog. DMM-Platten ("Direct Metal Mastering") sind da sehr kritisch wie ich selber mal feststellen mußte...

Gruß
Andreas
Tattermine
Inventar
#29 erstellt: 09. Jul 2018, 20:09
Vergiss das mal vorerst mit dem Springen, das führt hier zu weit, denke ich. Lass erst mal die Basics klären.

Ja, DIN auf Soundbar-Anschluss (Klinke oder Cinch) passt. Hat Deine Kompaktanlage auch einen AUX-Eingang? Da ginge es natürlich auch und das wäre vermutlich erst mal die wohlklingenste Lösung.

Der Flaschenhals ist halt der Tonabnehmer, und damit der PS als solches, weil der Tonabnehmer nicht wechselbar ist - so viel zum "Pimpen", das ist schlicht nicht drin. Das klingt auch an der besten Anlage nicht. Auch nicht mir einer anderen Nadel, die lediglich ein Teil des wie auch immer gearteten Tonabnehmers ist. Die Nadel sollte auch bei deinem Philips wechselbar sein, aber das bringt halt auch nicht wirklich was.
DeSäb
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Jul 2018, 20:19
Naja gut, ich werde mal versuchen was mit dem, was ich habe, so geht. Ja, meine Anlage hat nen AUX-Eingang, das werd ich erstmal versuchen. Und was die Nadel angeht - da ist schlichtweg keine dran. Nur das Ding wo sie halt dran muss. Ist das nun kaputt oder kann man da eine neue aufstecken? Wenn ja, welche und wie?

Tausend Dank!
Wuhduh
Gesperrt
#31 erstellt: 09. Jul 2018, 20:32
Irgendwie komme ich mich hier wieder einmal versch****** vor !

Wovon hast Du über eine Ahnung ? Wieso willste primär alles vorgekaut bekommen und abgefüttert werden und Dich nicht selber belesen ?

DeSäb
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Jul 2018, 20:36
Eh ja entschuldige, ich hab einfach NULL Ahnung und dachte hier Hilfe zu finden - was bis zu deinem Kommentar gerade ja auch gelungen ist. Ich habe eben schon gegoogelt, was für eine Nadel auf den Plattenspieler passt...da ich aber nicht genau verstehe was der Unterschied zwischen Nadel, Tonabnehmer und "System" ist, frag ich wohl lieber noch mal nach...was ist daran falsch? Glaub mir, ich recherchiere schon sehr viel selbst. Komme aber eben mit den Begrifflichkeiten durcheinander!
Tattermine
Inventar
#33 erstellt: 09. Jul 2018, 21:01
Die #31 bitte einfach nicht beachten.

Bei diesen PS scheint man das komplette System (=Tonabnehmer/TA) wechseln zu müssen, die Dinger schwimmen für um die 25 Tacken in der großen Bucht rum.

Ich persönlich halte das aber schon für rausgeschmissenes Geld. Noch mal: mit diesem Plattenspieler wird das nichts. Ich will Dir weiß Gott nichts madig machen, aber Schallplatten und die Technik drumherum ist nun mal nicht plug'n'play. Und ein bisschen Geld muss man dafür auch in die HAnd nehmen, aber halt an den richtigen Stellen.

Du hattest Dich ja ursprünglich mit der Anschaffung einer Soundbar beschäftigt - wie hoch wäre denn da das Budget gewesen? Wenn Du wirklich mit Vinyl anfangen willst, dann könnte man ja schauen, ob sich im ursprünglichen Rahmen ein einigermaßen vernünftiger Einstieg machen ließe.
DeSäb
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Jul 2018, 21:09
Ah ok, die Anschaffung eines solchen Systems macht schon keinen Sinn meinst du? Aber es gibt doch sicherlich Leute, die sich auch "absichtlich" so alte Spieler anschaffen? Aber ok...dann vermutlich mit viel Kohle und geilem Equipment?! Also 25€ für so ein System plus ein DIN-Cinch-Kabel wäre ich bereit zu investieren - ich bin einfach total neugierig Und was die Soundbar betrifft - die würde ich dann aber erstmal weg lassen und einfach mal über meine Anlage gehen.
Danke für deine Hilfe, Matthias!
Tattermine
Inventar
#35 erstellt: 09. Jul 2018, 21:32
Ich sag's mal grob: für mich macht der ganze PS keinen Sinn, weil da eben nur dieses System dranpasst.

"Alt" ist nicht unbedingt "gut". Ich habe mir selbst vor zwei Jahren einen Plattenspieler gekauft, der genau so alt ist wie Deiner, aber mit anderer Ausstattung. Ganz absichtlich. Mit dem hört mit meine Mutter mittlerweile sehr zufrieden Platten, aber da hängt auch ein einigermaßen anständiges System dran.


DeSäb (Beitrag #34) schrieb:
vermutlich mit viel Kohle und geilem Equipment?!

Naja, alles in allem so um die 80 €, genutzt an ordentlichen Mittelklasseketten, und sehr zufrieden damit.


DeSäb (Beitrag #34) schrieb:
Ih bin einfach total neugierig :)

Kann ich verstehen und ist auch gut so. Aber ich fürchte, unter den gegebenen Umständen wird die Neugier schnell in Enttäuschung umschlagen. Wenn Du wirklich Platten hören willst, dann ein letzter gut gemeinter Rat für heute: spar dir die 25 €, leg das für die Soundbar angedacht Budget oben drauf, teile uns die Summe mit und dann lässt sich sagen, ob in dem Rahmen vernünftigerweise was zu machen ist.
DeSäb
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Jul 2018, 22:26
Okay, versteh ich.. hast du denn einen Tip für mich, was ein "Anfänger"-PS wäre oder worauf ich beim Kauf eines gebrauchten PS achten sollte? Dann geht wahrscheinlich alles mit Verstärker oder Vorverstärker oder eben nicht auch nicht vom vorne los

Also für eine Soundbar würde ich so um die 200€ ausgeben wollen.

Gute Nacht für heute
gapigen
Inventar
#37 erstellt: 10. Jul 2018, 05:45
Such Dir einfach über ebay Kleinanzeigen einen Plattenspieler in Deiner Nähe, höre ihn Dir an und prüfe, ob alles funktioniert, z.B. dir Automatiken, wenn vorhanden.
Du kannst das ja vor dem Besuch checken.
Bedenke, dass Du sehr wahrscheinlich einen Phonopre brauchst, so dass Du den Plattenspieler über den Phonopre an einen Verstärker anschließenen kannst.
kölsche_jung
Moderator
#38 erstellt: 10. Jul 2018, 06:07
wenn er das selber macht ... ist er genauso weit wie jetzt ...

DeSäb könnte jedoch mal seinen Postleitzahlenbereich angeben, dann könnten wir gemeinsam nach brauchbaren Spielern schauen ... es würde ja wenig Sinn machen, sich den nächsten Kristallspeiler ins Haus zu holen ...
Pd-XIII
Inventar
#39 erstellt: 10. Jul 2018, 06:21
Wenn du deine Postleitzahl preis gibst(oder die nächst größere Stadt in deinem Umfeld) kann man dir eventuell schon eine Vorauswahl für dich treffen. Vielleicht wohnst du ja zufällig in der Nähe eines Mitlesers der im extremen Glücksfall auch einen Plattenspieler zum abgeben hätte, dir bei der Auswahl helfen kann oder dir vielleicht mal einen Workshop "Grundkenntnisse analoger Stereophonie" verpasst. Gabs hier alles schon.

Ich kann Wuhduh "teilweise " verstehen, da einmal pro Woche eine ähnliche Anfrage durchs Forum geht. Wenn du mal die Suchfunktion etwas ausreizt findest du sicherlich ähnliche Threads und kannst dir den Werdegang anderer Forenteilnehmer durchlesen. Über den Tonfall muss man natürlich nicht reden.

Ach ja, 200€ für einen Plattenspieler, da lässt sich schon etwas finden. aber bedenke, dass Platten auch etwas kosten. Und wenn du auch mal neuere Geschichten hören möchtest zahlst du pro Album schnell 20-25€. Nur mal als Hinweis vorneweg.
DeSäb
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 10. Jul 2018, 06:32
Guten Morgen,

durch's Forum gelesen hab ich mich ja schon zu einem großen Teil, leider aber keine - für mich brauchbaren - Antworten gefunden, da eben selbst die für euch leichtesten Begriffe für mich schwer zu verstehen sind, sorry. Was Platten kosten ist mir klar und ich bin ja auch bereit zu investieren - habe eben nur mal so für kleines Geld den PS auf dem Flohmarkt gekauft, weil ich dachte, dass man da nicht viel falsch machen könnte. Scheinbar falsch gedacht.
Ich komme übrigens aus Bonn (53111) und bin weiblichen Geschlechts - vielleicht habt ihr jetzt etwas mehr Mitleid mit mir

Viele Grüße,
Sabrina
kölsche_jung
Moderator
#41 erstellt: 10. Jul 2018, 06:46

DeSäb (Beitrag #40) schrieb:
...
Ich komme übrigens aus Bonn (53111) ...- vielleicht habt ihr jetzt etwas mehr Mitleid mit mir
...

das erklärt vieles ... ...

so und jetzt sind wir wieder alle nett und schauen mal gemeinsam was der Markt in Bonn so bietet ...
DeSäb
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Jul 2018, 06:47
Voooorsicht, Kölsche Jung
Pd-XIII
Inventar
#43 erstellt: 10. Jul 2018, 08:05
Wie wäre es beispielsweise hiermit?

Dass keine System dran ist ist zum testen zwar nicht unbedingt ideal, aber vielleicht steckt er die nadel von seinem anderen Plattenspieler ja zu Testzwecken für dich auf.
Wenn du dich etwas mit der Technik beschäftigen möchtest, ist es auchkein Hexenwerk ein neues System einzubauen und zu justieren. Wenn du es einfach haben möchtest, kannst dank SME ein Ortofon Concord aufschrauben. Das taugt für den Anfang und lässt sich auch gut aufrüsten.

Der Dreher selbst ist dank quarzgeregeltem Direktantrieb nahezu wartungsfrei und aus der Hochzeit der Plattenspieler. Ich würde schätzen, dass man mit dem für rund 100€ nicht viel falsch machen kann.

hier, hier und hier wurde dazu schon einmal etwas geschrieben. Im zuletzt verlinkten Thread findet sich auch der Link zur Bedienungsanleitung.
Pd-XIII
Inventar
#44 erstellt: 10. Jul 2018, 08:09
Auf Seite zwei finde ich dann sogar noch einen Kandidaten, den ich momentan in meiner Gegend suche: SABA PSP 250
evilknievel
Inventar
#45 erstellt: 10. Jul 2018, 08:25
Der Saba hat leider keine Haube.
Ansonsten ein guter Dreher.

Gruß Evil
Pd-XIII
Inventar
#46 erstellt: 10. Jul 2018, 09:03
Stimmt und ebenfalls kein System. Hatte ich überlesen. Dann ist der Preis ja doch angemessen
Tattermine
Inventar
#47 erstellt: 10. Jul 2018, 11:04
Der Hitachi aus #43 sieht doch vielversprechend aus. Da wäre noch zu klären, ob nur die Nadel oder ein komplettes System fehlt. Den würde ich mal versuchen auf 100 € runterzuhandeln. Dann ist noch ordentlich was über für einen Vorverstärker, Nadel/System und dann ggf. sogar noch Platten.
Pd-XIII
Inventar
#48 erstellt: 10. Jul 2018, 11:17
Pre wäre auch schnell zu erledigen
DeSäb
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 10. Jul 2018, 12:04
Jungs, ihr seid echt geil! NAch langem hin und her überlegen werde ich mich aber - trotz aller Warnungen - erst meinem Flohmarktbaby widmen. Ich will es einfach ausprobiert haben! Ich lasse euch gerne wissen, dass ihr am Ende sicher Recht hattet und orientiere mich dann an euren Empfehlungen

LG
Sabrina
kölsche_jung
Moderator
#50 erstellt: 10. Jul 2018, 12:11
dann benötigst du - da ja die nadel weg ist -als Ersatzteil ein Philips GP 215

zB von hier oder hier oder hier oder hier oder du suchst dir nen Hifiladen in Bonn und fragst da mal nach.
Highente
Inventar
#51 erstellt: 10. Jul 2018, 13:11
die Entscheidung kann ich nachvollziehen und finde sie auch vollkommen in Ordnung!
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