Mein Vergleich: Ortofon 2M Red vs Blue vs Black

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eStyle
Inventar
#1 erstellt: 21. Okt 2018, 19:45
Hallo, ihr Lieben!

Nach ca. 5 Monaten Pause bin ich endlich wieder am Start. Von Mai bis August hatte ich leider kein Internet mehr zu Hause und danach war ich geschäftlich viel unterwegs (auf Schulungen etc.) und habe jetzt endlich mal wieder etwas mehr Zeit für das Forum. Ich habe in letzter Zeit nicht mehr ganz so häufig Platten hören können, da ich eben viel unterwegs war, wenig Zeit hatte und auch nach einem Jahr Pause auch mal wieder angefangen habe zu zocken. Dennoch habe ich immer wieder mal Platten gehört und habe auch hier und da bisschen an meinem Plattenspieler rumgebastelt, sprich Tonabnehmer ausprobiert.

Da das Nagaoka MP110 doch sehr oft erwähnt bzw. gelobt wird, dachte ich probiere ich es mal aus. Außerdem hat Ian, dieser Japaner, der sehr begeisterter Analog-Fan ist, auf seinem Youtube Channel "HiViNyws" das Nagaoka als besten Tonabnehmer in seiner Preisklasse betitelt, der sogar einige hochpreisigere Tonabnehmer übertrifft. Deshalb habe ich diesen Tonabnehmer mal montiert und ausprobiert. Ich muss sagen der Klang war sehr gut, jedoch für mich nicht deutlich besser als das Ortofon 2M Red System, weshalb ich es relativ schnell wieder abmontiert habe, da das Ortofon dann doch deutlich schicker aussieht und für mich auch noch mit der Blue Nadel deutlich besser klingt, die ich ja eh besitze. Die Red Nadel kommt bei gebrauchten Platten zum Einsatz.
Nun, da ich mit der Blue schon knapp ein Jahr lang sehr begeistert und zufrieden Platten höre, wollte ich mir mit einem neuen Tonabnehmer selbst ein Geburtstagsgeschenk machen. Weil mir persönlich der Klang der Ortofon Systeme bisher schon immer sehr gefallen hat, wollte ich gerne bei Ortofon bleiben. Nun habe ich überlegt, ob es die Bronze oder Black Nadel werden soll. Ich wollte diesmal allerdings mir mal etwas richtig Fettes gönnen und dachte mir ich entscheide mich für die Black, da es ja eins der besten MM-Systeme sein soll. Auch wenn der Unterschied eher gering sein soll, dachte ich mir ich bestelle gleich das komplette System, also auch mit dem passenden 2M Black Generator. Dann direkt meine ersten 2-3 Lieblingsplatten aufgelegt und gehört. Wow, was für ein Klang! So gut klang meine gesamte HiFi-Kette noch nie. Gute Platten klingen sehr gut und sehr gute Platten klingen atemberaubend. Schlechtere Platten klingen meist etwas besser, in extrem seltenen Fällen minimal schlechter, da die bessere Nadel die Fehler besser auflöst und somit aufdeckt. Für die Fälle habe ich ja aber immer noch die Red oder Blue Nadel, somit kein Thema. Also ich muss echt sagen, dass der Sprung von der Blue zur Black echt groß ist. Natürlich ist der Preissprung auch immens, aber meiner Meinung nach lohnenswert. Die Black Nadel packt einige Nebengeräusche noch deutlicher in den Hintergrund, löst mehr Details auf, verzerrt so gut wie gar nicht mehr und all das, ohne zu spitz oder schrill zu klingen. Je nach Platte, kann es auch mal vorkommen, dass man nicht allzu große Unterschiede wahrnimmt, aber bei 80% meiner Sammlung konnte ich auf jeden Fall große Verbesserungen ausmachen. Diese Nadel hat sich auf jeden Fall gelohnt für mich und nun denke ich, dass ich mindestens für die nächsten zwei Jahre gut gerüstet bin und nicht unbedingt auf die Suche nach einem neuen, noch besseren Tonabnehmer gehen werde.

Dies wollte ich einfach mal gerne mit euch teilen, hilft ja sicherlich vielen, die eventuell zwischen diesen Systemen am hin und her Überlegen sind. Außerdem finde ich es halt auch wichtig, einfach mal auch die positiven Erfahrungen in einem Forum zu teilen und nicht immer nur die Negativen.



Liebe Grüße
eStyle


[Beitrag von eStyle am 22. Okt 2018, 08:17 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2018, 05:35
Moin,


eStyle (Beitrag #1) schrieb:
Dann direkt meine ersten 2-3 Lieblingsplatten aufgelegt und gehört. Wow, was für ein Klang! So gut klang meine gesamte HiFi-Kette noch nie.


Glückwunsch.

So ein Erlebnis hatte ich auch mal, beim Wechsel vom AT 120E zum AT 135E (Nadeltausch).
Da dachte ich: aha, das steckt also noch alles in der LP.
(seine Lieblingsplatten kennt man ja recht gut)
beeble2
Stammgast
#3 erstellt: 22. Okt 2018, 11:22

Die Black Nadel packt einige Nebengeräusche noch deutlicher in den Hintergrund, löst mehr Details auf, verzerrt so gut wie gar nicht mehr


Ähääm,
also verzerrt es doch noch ? Und die Red und Blue Nadel verzerren mehr ?

Also dann stimmt mit deinem Setup was nicht. Sogar billig Tonabnehmer verzerren normalerweise nicht wenn die Nadel in Ordnung ist
und die Auflagekraft stimmt.

Ulli
eStyle
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2018, 19:50

.JC. (Beitrag #2) schrieb:
So ein Erlebnis hatte ich auch mal, beim Wechsel vom AT 120E zum AT 135E (Nadeltausch).


Cool, das ist doch echt toll!
Nutzt du die Nadel immer noch oder hast du mittlerweile auch schon wieder etwas noch besseres gefunden?


beeble2 (Beitrag #3) schrieb:
Ähääm,
also verzerrt es doch noch ? Und die Red und Blue Nadel verzerren mehr ?

Also dann stimmt mit deinem Setup was nicht. Sogar billig Tonabnehmer verzerren normalerweise nicht wenn die Nadel in Ordnung ist
und die Auflagekraft stimmt.


Also Platten verzerren gegen Mitte der Platte doch grundsätzlich immer minimal. Die Frage ist doch hier, wie gut ich die Nullpunkte anhand einer Schablone justiert habe, wie gut der Tonabnehmer ist und wie gut die Aufnahme auf der Platte ist. Dass es überhaupt nicht verzerrt, sogar bei billigeren Tonabnehmern, höre ich zum ersten Mal.
Die direkte Antwort auf deine Frage: Nein, es verzerrt nicht. Mit "es verzerrt kaum noch" meinte ich eher, dass die Nadel so gut ist, dass sogar schlechtere Platten kaum noch verzerren.
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2018, 07:35
Moin,


eStyle (Beitrag #4) schrieb:
Nutzt du die Nadel immer noch oder hast du mittlerweile auch schon wieder etwas noch besseres gefunden?


das war um 2012 und damit ging meine NOS Sucherei los
(hab noch 2 mal die AT 135E und höre die auch gelegentlich)

Weil ich mir da dachte: oh, doch so viel besser, geht da vielleicht noch mehr?
Einfach neu kaufen mit Garantie usw. kann ja jeder, aber die guten NOS Schätzchen zu finden, das ist ...
(die AT 1xx sind mittlerweile alle NOS)

aktuell höre ich zB. mit der AT 140 LC (für 140 € aus Mallorca) auf einem AT 140 E Body von ebay D
(Audio-Technica AT-140E MM-Tonabnehmer wenig gespielt wie AT-150/440 selten 302573636917 Artikelpreis: EUR 99,00)
dieser Body (Generator) ist sogar etwas lauter als meine üblichen AT 120 E Bodies

Das ist aktuell mein Lieblingstonabnehmer (am Aikido phono1).


[Beitrag von .JC. am 23. Okt 2018, 07:35 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2018, 14:35
Danke für deine Erfahrungen, sehr cool!
Wechselst du deine Nadel oder den gesamten Tonabnehmer manchmal auch je nach Musikrichtung? Wie machst du das, wenn du doch mal eine Platte erwischst, die klanglich nicht so gut klingt (zu dumpf, zu schrill, was auch immer)?

Ich höre ja immer sehr gerne neutral. Ich möchte es gerne so hören, wie es beim Mastern im Studio gedacht war. Wenn ich allerdings doch mal eine Platte habe, die nicht so toll klingt, dann passe ich das entweder über die Regler "Bass" und "Treble" leicht an oder versuche es mit einer anderen Nadel.
gapigen
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2018, 14:53

Wechselst du deine Nadel oder den gesamten Tonabnehmer manchmal auch je nach Musikrichtung?

Ich denke, hier sind alle angesprochen
Das wäre für mich das letzte zu überlegen, für welche Schallplatte ich welchen Tonabnehmer nehme, um dann auch noch den „Akt“ des Wechsels durchzuführen. Da nutze ich lieber meinen MC mit nicht zu scharfer Nadel als Allrounder und bin damit sehr zufrieden.

Und wenn die Platte so richtig mies ist, dann bleibt noch das Streamen des digitalen Pendant, sofern verfügbar.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2018, 15:12
Hi,


eStyle (Beitrag #6) schrieb:
Wechselst du deine Nadel oder ...


bei mir tummeln sich um die 10 Headshells mit (verschiedenen) montiertem Tonabnehmer,
da such ich mir einfach eins aus.
Geht bei mir ruckzuck (ca. 1 min mit Auflagekraft eingestellt).

Das AT 140 LC siehst Du hier.
eStyle
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2018, 17:37

gapigen (Beitrag #7) schrieb:
Das wäre für mich das letzte zu überlegen, für welche Schallplatte ich welchen Tonabnehmer nehme, um dann auch noch den „Akt“ des Wechsels durchzuführen.


Wenn du ein wechselbares Headshell am Tonarm hast, geht das super leicht und einfach in nur wenigen Sekunden, wie .JC. auch schon meinte.

@.JC.:

Würdest du die Nadel auch für Rock/Metal/Nu Metal etc. empfehlen?
Falls du die 2m Reihe von Ortofon schon mal selber getestet hast - was würdest du nun im Vergleich zum 2m Blue oder Black sagen? Besser? Schlechter? Oder einfach nur anders?
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2018, 18:50

.JC. (Beitrag #8) schrieb:
Hi,


eStyle (Beitrag #6) schrieb:
Wechselst du deine Nadel oder ...


bei mir tummeln sich um die 10 Headshells mit (verschiedenen) montiertem Tonabnehmer,
da such ich mir einfach eins aus.
Geht bei mir ruckzuck (ca. 1 min mit Auflagekraft eingestellt).


Moin,

das ist bei mir ähnlich, allerdings mit dem Schwerpunkt Dual. Gut, ein paar SME kompatible Plattenspieler und Headshells habe ich auch.
Daher habe ich diverse Generatoren mindestens doppelt an Dual TK und Technics Headshell verbaut.

VG ad-mh
wendy-t
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Okt 2018, 18:56
Hallo!

Ich bin zwar nicht JC. und kenne auch nicht so viele AT-MMs. Aber wenn dir mal nach einem AT-System für Metal zumute sein sollte, kann ich das AT 33 PTG/II empfehlen. Damit kann (zumindest ich) sehr gut - auch schnellere - Metal-Platten hören. Ich betriebe es allerdings an einem etwas schwereren Arm und an einem Rega-Arm habe ich es noch nicht ausprobiert.
Bei MMs bleibe ich bei meiner hier schon öfter vorgetragenen Meinung, dass das Ortofon Vinyl Master Silver sehr, sehr gut für diese Musik geeignet ist. Der Bass ist nicht aufgedickt und in schnellen Passagen in der Musik lassen sich einzelne Instrumente sehr gut verfolgen.

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 23. Okt 2018, 21:14 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 23. Okt 2018, 21:10

eStyle (Beitrag #9) schrieb:
was würdest du nun im Vergleich zum 2m Blue oder Black sagen? Besser? Schlechter? Oder einfach nur anders?


das Blue kommt da nicht mehr mit, wie ja auch ggü. dem Black nicht
das Black im Direktvergleich zum AT 140 LC ? tja, nun, ... Geschmacksache
(den Vergleich konnte ich selbst noch nicht machen)
hoehne
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2018, 08:20
Mit dem 2m Black biste eigentlich fertig und brauchst nicht mehr nach besserem/anderen Klang zu suchen. Es sei denn, du gehst dann zu MC über. Genieße die Musik und gut. du könntest dir noch ne Red oder Blue-Nadel für Flohmarktplatten besorgen, die du dann mal umsteckst, aber ich wasche die Platten einfach vorher, sofern sie so dreckig sind - für alle anderen reicht ne Bürste zunächst.


eStyle (Beitrag #1) schrieb:
Schlechtere Platten klingen meist etwas besser, in extrem seltenen Fällen minimal schlechter, da die bessere Nadel die Fehler besser auflöst und somit aufdeckt.


Den ersten Teil dieses Satzes kann ich so nicht ganz unterschreiben. Es ist eher so, dass das 2m Black miese Schnitte/Abmischungen/was auch immer auch so präsentiert. Als Beispiel nenne ich immer wieder gern die remasterte Eurythmics von Sony Legacy aus 2016 und das Original von RCA aus 1991: bei der Neuauflage fragte meine Frau, ob meine Anlage kaputt wäre - alles hing lediglich flach zwischen den Lautsprechern. Ich besorgte mir dann das Original davon und siehe da - es klang bedeutend besser.
Leider liefern viele aktuelle Scheiben solch einen Soundbrei ab - weshalb auch immer. Ausnahmen (von Künstlern, die ich gern höre) sind zB Phillip Boa, aber der lässt das Zeuch auch von Eroc abmischen.


[Beitrag von hoehne am 24. Okt 2018, 08:28 bearbeitet]
devastor
Stammgast
#14 erstellt: 24. Okt 2018, 08:48

hoehne (Beitrag #13) schrieb:

Leider liefern viele aktuelle Scheiben solch einen Soundbrei ab - weshalb auch immer. Ausnahmen (von Künstlern, die ich gern höre) sind zB Phillip Boa, aber der lässt das Zeuch auch von Eroc abmischen.


Das passiert, wenn die Majors die bereits totkomprimierten und jeglicher Dynamik beraubten CD Master 1:1 auf Vinyl pressen lassen ohne auf die Eigenheiten einer speziellen Abmischung für Vinyl einzugehen. Da kommen dann eben 2 schlechte Dinge zusammen und so klingt das dann eben.
hoehne
Inventar
#15 erstellt: 24. Okt 2018, 08:56
Yupp, ich weiß.
"Für's Volk reichts. Wenn's zu sch...e klingt, nehmen wir eben buntes Vinyl."
Passat
Inventar
#16 erstellt: 24. Okt 2018, 08:58

eStyle (Beitrag #9) schrieb:

gapigen (Beitrag #7) schrieb:
Das wäre für mich das letzte zu überlegen, für welche Schallplatte ich welchen Tonabnehmer nehme, um dann auch noch den „Akt“ des Wechsels durchzuführen.


Wenn du ein wechselbares Headshell am Tonarm hast, geht das super leicht und einfach in nur wenigen Sekunden, wie .JC. auch schon meinte.


Aber nur, wenn das System inkl. Headshell das gleiche Gewicht hat.
Ansonsten muß der Tonarm wieder ausgependelt werden.

Grüße
Roman
Dan_Seweri
Inventar
#17 erstellt: 25. Okt 2018, 05:28
Roman, ich weiß nicht, was Du beim Headshell-Wechsel machst. Aber bei mir dauert das Neuauspendeln des Tonarme auch nur Sekunden. Oft weiß ich sogar auswendig, wie ich das Gewicht verdrehen muss, dass es für den nächsten Tonabnehmer passt. Wenn ich zu einem 2 Gramm schwereren Abnehmer wechsele, der aber 0,25 Gramm mehr Auflagegewicht sehen will, drehte ich das Gewicht einfach 1,75 Gramm zurück.
Passat
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2018, 07:35
Tja, das gilt aber nur für Tonarme, bei denen die Auflagekraft per Gewicht eingestellt wird.
Es gibt aber auch noch Tonarme, bei denen die Auflagekraft per Feder eingestellt wird.
Und da heißt es dann:
Auflagekraft auf 0 drehen, am Gewicht den Tonarm ausbalancieren und dann die Auflagekraft einstellen.

Grüße
Roman
13mart
Inventar
#19 erstellt: 25. Okt 2018, 08:19

hoehne (Beitrag #13) schrieb:
Mit dem 2m Black biste eigentlich fertig und brauchst nicht mehr nach besserem/anderen Klang zu suchen.
Es sei denn, du gehst dann zu MC über.


So ist es. Das Quäntchen mehr an Auflösung und Dynamik
kann ein MC mit seiner niedrigen Induktivität der Spule liefern.

Gruß Mart
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 25. Okt 2018, 08:28
Wobei man sagen zu MC/MM sagen kann: ist alles wesentliche Sonstige gleich (Stein u. Cantilever, wie beim AT 150 MLX zum 33 PTG2),
dann klingt das so ähnlich, dass man es im Blindvergleich nur sehr schwer unterscheiden kann.

Der Cantilever vom Black ist ggü. dem vom 150 MLX (Borstäbchen) ein richtiger Bolzen und trotzdem klingt es sehr gut.
Alles nicht so einfach.
13mart
Inventar
#21 erstellt: 25. Okt 2018, 08:58

.JC. (Beitrag #20) schrieb:
man es im Blindvergleich nur sehr schwer unterscheiden kann.


So mag das sein. Gleichwohl, es geht mehr als mit MMchen ...

Gruß Mart
eStyle
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2018, 20:59

hoehne (Beitrag #13) schrieb:

eStyle (Beitrag #1) schrieb:
Schlechtere Platten klingen meist etwas besser, in extrem seltenen Fällen minimal schlechter, da die bessere Nadel die Fehler besser auflöst und somit aufdeckt.


Den ersten Teil dieses Satzes kann ich so nicht ganz unterschreiben. Es ist eher so, dass das 2m Black miese Schnitte/Abmischungen/was auch immer auch so präsentiert.


Ja, der zweite Teil meines Satzes sagt ja quasi genau das aus, was du auch beschreibst. Der erste Teil des Satzes ist so gemeint, dass Platten, die ganz ok klingen, aber nicht wirklich richtig gut, mit der Black Nadel dann tatsächlich etwas besser klingen. Richtig schlechte Platten oder Platten, die extrem viele, nervige Nebengeräusche aufweisen, werden dann tatsächlich sogar schlimmer, da die Black die Fehler mehr aufdeckt.
Im Großen und Ganzen sollte man schlechtere Platten entweder gar nicht hören oder dann lieber mit einer einfacheren Nadel, die die Fehler nicht so freilegt, sondern etwas verschleiert, indem sie nicht so gut auflöst.
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