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Thorens Tonarm hakt+A -A |
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Autor |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#1 erstellt: 18. Nov 2018, 20:29 | |
Hallo, mein TD160 MK IV macht Probleme: Der Arm hakt in der Horizontalebene: Was ich schon probiert habe: Auflagekraft geringfügig unter Null, so dass der Arm auch bei hochstehendem Lift darüber schwebt. Anti-Skating nicht auf Null: Der Arm lässt sich etwa bis zum Anfang einer Platte über den Plattenteller führen, wird dann vom Anti-Skating bis zur Armstütze zurückgezogen, federt zurück, stößt dort 2 bis 3 mal an und kommt dann zur Ruhe. Ab etwa einem Drittel über dem Plattenteller bleibt der Arm stehen, wird nicht mehr vom Anti-Skating zurückgezogen. Es liegt nicht am Horizontallager: Die Lagerschraube unter dem kleinen Plastikdeckel hatte ich schon soweit zurückgenommen, dass der Arm deutlich Spiel hat: keine Änderung, es bleibt alles wie oben beschrieben. Schon seit längerem streikt die Endabschaltung (löst am Plattenende nicht aus): Hatte ich mich nicht weiter drum gekümmert, da ich auch ohne Endabschaltung leben kann. Meine Fragen: Hängt das Problem mit einer schleifenden Endabschaltung zusammen? Ein hörbares Schleif- / Berührungsgeräusch kann ich nicht wahrnehmen. Wenn ich an die Armbasis muss: Diese ist so nicht zugänglich, da dort ein Abschirmblech montiert ist. Kann ich das gefahrlos abmehmen und ist es überhaupt zwingend erforderlich, es wieder zu montieren. Danke für eure Hilfe Gerd |
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Wuhduh
Gesperrt |
#2 erstellt: 18. Nov 2018, 22:30 | |
Nabend ! Ich gehe davon aus, daß der Thorens eine opto-elektronische Endabschaltung hat. Habe ich nicht nachgeschaut. Bei der gibt es keine Berührungspunkte, nur Sichel - Linse - Photozelle. Sozusagen. Eigentlich sollte auch nicht das Cinchkabel auf der Bodenplatte schleifen. Manchmal stellt ihr hier sehr seltsame Fragen, die vor Jahren beantwortet wurden und im Grunde zum Allgemeinwissen in Sachen Plattenspielertechnik mit Konzentration auf Thorens und DUAL gehören. Oder anders ausgedrückt: Die Konstrukteure haben sich schon etwas dabei gedacht, wenn sie zusätzlich zu dem abgeschirmten Anschlußkabel noch ein Abschirmblech über die Kontaktplatte ( - punkte ) eingeplant hatten. Somit werden die freiliegenden Drähte noch zusätzlich geschirmt. Dient wohl auch dazu, daß wiederholt Ignoranten gerne bis bevorzugt einen Plattenspieler auf ein Gerät mit einstreuender Stromversorgung stellen, obwohl die Aufstellanleitung eindeutig NA-DA signalisiert. JA, es macht deshalb Sinn, das Teil wieder zu montieren. M. W. kann so ein Tonarm nicht mit hochstehendem Lift in die Nullbalance gebracht werden. Viel mehr muß nach Absenken des Tonarmliftes der Knebel u U. kratzerfrei festgeklemmt werden, damit der Lift unten bleibt. Es gibt auch Tonarme, bei denen der Lift ein deutliches Knacken von sich gibt, wenn er ganz unten angelangt ist. MfG, Erik |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#3 erstellt: 18. Nov 2018, 22:48 | |
Vielleicht ist was unklar: Ja, Endabschaltung ist opto-elektronisch. Die Auflagekraft zum testen dürfte bei -0,1 bis -0,3 Gramm stehen. Dann zeigt der Arm schräg nach oben und schwebt über der Lift-Bank, ohne dass der Motor gestartet werden muss, damit der Lift absenkt. Ich habe inzwischen aber das Ganze noch mal wiederholt mit abgenommenem Riemen, bei Motorstart bleibt der Lift dann unten. Das Ergebnis ist mit dem anfangs beschriebenem identisch. NF-Kabel ist korrekt geführt, berührt nicht, Subchassis kann frei und ungehindert schwingen. Abschirmblech: Ich würde den Plattenspieler niemals auf eine andere Komponente stellen. Aber unter diesem Blech bleibt die einzige Stelle übrig, wo noch etwas mechanisch bremsend auf den Arm einwirken könnte. Gerd |
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Wuhduh
Gesperrt |
#4 erstellt: 18. Nov 2018, 23:00 | |
Thread wegen Endabschaltung Hilft vielleicht ! Habe den Verdacht, daß Dein Antiskating eine Macke hat und die Skalierung nicht mehr stimmt. Isset ein TP16 oder der TP90-Arm ? Artverwandtes kenne ich von einige Rega-Armen. Oder wenn nach Lötarbeiten an der Tonarmverkabelung die 4 Drähtchen nicht mehr reibungsarm im Lager geführt werden. MfG, Erik [Beitrag von Wuhduh am 18. Nov 2018, 23:08 bearbeitet] |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#5 erstellt: 19. Nov 2018, 00:37 | |
Letzte Version des TP-16 (TP-16 MK IV?), der TP-90 war erst auf dem TD-160 MK V. Es wurde noch nie irgendwas an der Tonarmbasis gemacht, keine Lötarbeiten, Kabelwechsel oder dergleichen. Anti-Skating scheint OK: In dem Bereich, in dem der Arm sich bewegt: Anti-Skating null: keine Rückbewegung des Arms zur Armstütze. Anti-skating höher = Rückbewegung schneller, Anti-Skating niedriger = Rückbewegung langsamer. Ich steige morgen in den verlinkten Thread zur Endabschaltung ein und werde mir anschauen, was unter dem Abschirmblech los ist. Gerd |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Nov 2018, 08:36 | |
Hallo, die sichere Methode: das Gerät im geöffneten Zustand bei den Abläufen beobachten. Entweder in Rückenlage oder auch mit einem grossen Spiegel darunter. Auch an der Endabschaltung könnte sich etwas gelöst haben, was den unangenehmen Effekt auslöst. freundliche Grüsse Wolfgang |
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BassTrombose
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Nov 2018, 09:33 | |
Konstruktiv gibt es da keine Berührungspunkte, ABER Die kleine Halterung der Sichel ist bei ca. 90 % der alten Thorens gebrochen, dann sitzt die Sichel nicht mehr gerade und kann mehr oder weniger in der Führung schleifen und dann hakt halt der Tonarm.... Fixing: Das Bauteil gibt es nicht mehr neu zu kaufen und auch bei Ausschlachtgeräten sind die ja zu 90% kaputt......einfach kleben und neu justieren, damit nix mehr schleift..... |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#8 erstellt: 21. Nov 2018, 23:50 | |
Hier ist das Problem gut zu erkennen: Der Unterschied bei mir ist nur der, dass ich nur auf einer Seite eine Bruchstelle habe. Wenn man es vernünftig mit Sekundenkleber reparieren will, muss man das Keilteil ausbauen. Dazu muss das Abschirmblech unter der Armbasis abgenommen werden, Dann muss man die Tonarmkabel von der Mini-Platine ablöten, auf der der Signalübergang auf das zur Phono-Vorstufe führende NF-Kabel erfolgt, da man sonst das Keilteil nicht entnehmen kann. Ich habe es zum Glück ohne Ausbau wieder hinbekommen: Die Ursache bestand tatsächlich in enem Schleifen des Keils im Führungsschlitz. Evtl. ist naoch mal Feintuning nötig, Endabschaltung funktioniert nur manchmal. Gerd |
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BassTrombose
Stammgast |
#9 erstellt: 22. Nov 2018, 08:48 | |
na dann war mein Verdacht ja treffend...meist kriegt man das auch gefixt ohne Ausbau .....du hast es ja auch hinbekommen.... Beim Fixen muss man: a) Die Sichelhalterung in der Höhe auf der Achse so justieren, damit es nirgends schleift, das hast du ja geschafft b) Mann muss auch die andere Ebene die bei der Art der Montage der Sichelführung möglich ist beachten, nämlich inwieweit die Sichelführung auf der Achse verdreht ist....probiere aus, die Sichel auch zu verdrehen auf der Achse, wahrscheinlich muss sie weiter in den Bereich wo die Fotozelle ist verdreht werden, damit sie früher auslöst...da muss man mehrere Stellungen ausprobieren ...ggf, auch nochmal den Bereich auspusten, oft ist ein wenig Staub auf der Fotozelle... [Beitrag von BassTrombose am 22. Nov 2018, 08:55 bearbeitet] |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 22. Nov 2018, 11:14 | |
Hallo, nach so einem Eingriff dürfte die Notwendigkeit einer Justage eher die Regel sein. Wenn die Endabschaltung manchmal noch funktioniert, kannst du es auch positiv sehen. Richtig defekt sieht anders aus..... freundliche Grüsse Wolfgang |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#11 erstellt: 22. Nov 2018, 14:41 | |
Ich kann auch ohne Endabschaltung leben, hatten die früheren TD-160 Versionen ja auch nicht. Das Wichtigste ist, dass die Endabschaltung nicht zu früh auslöst. Er läuft wieder und erneut öffnen werde ich ihn erst, falls es nochmal Probleme gibt. Manchmal bekommt man hier ja Tipps, über die man sich wundert: z. B. für so ein Problem den Plattenspieler bei abgenommener Bodenplatte umdrehen. Geht vielleicht mit Direktläufern, hier gibt's aber 'ne Schweinerei, weil das Lageröl ausläuft. Gerd |
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BassTrombose
Stammgast |
#12 erstellt: 22. Nov 2018, 19:36 | |
nicht wenn man den Teller abnimmt und den Subteller mit Klebeband am chassis fixiert.....oder man nutz die Situation dazu, soweiso mal das öl zu wechseln, in der reinigungsphase wenn das Lager trocken ist, kann man dann bedenkenlos umdrehen.... |
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Wuhduh
Gesperrt |
#13 erstellt: 22. Nov 2018, 23:21 | |
Nabend ! @ Gerd: Du hättest ja alternativ eine " Hebebühne " für den Spieler bereitstellen können: 2 passende Stühle > Spieler obendrauf > Gucken-Kleben-Justieren von unten wäre bestimmt viel zu unbequem. Jo, Subteller drinlassen verringert Auslaufrisiko enorm. MfG, Erik |
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highfreek
Inventar |
#14 erstellt: 24. Nov 2018, 08:32 | |
seltsame Tips ?.......man kann es sich auch bewusst schwer machen,- ich habe einen Gummipfropfen für 7-10 mm Tellerlager, fertig |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#15 erstellt: 24. Nov 2018, 15:08 | |
Sollte das Problem erneut auftreten, haben mir die Tipps geholfen. Ich würde den Innenteller mit geignetem Klebeband am Rausrutschen hindern und dann das Keilteil ausbauen, um es zu kleben. In montiertem Zustand ist die Stelle nicht besonders gut zugänglich und ein definiertes Kleben im Bereich der gesamten Bruchstelle ist von Oben nicht so einfach. Gerd |
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zu_gast
Stammgast |
#16 erstellt: 24. Nov 2018, 16:28 | |
Mich würde noch interessieren, warum das so ist ? Alterung Kunststoff ? |
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BassTrombose
Stammgast |
#17 erstellt: 25. Nov 2018, 11:01 | |
ich vermute einfach schlecht konstruiert. mechanische Schwachstelle bzw. wenn die Schraube zu fest angezogen wird bricht es...bzw. der jahrelange zu hoche Schraubdruck birst die zu schwach ausgeführte Kunststoffkonstruktion... |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 25. Nov 2018, 11:12 | |
Hallo, ganz allgemein: problematisch kann es auch werden, wenn 2 Werkstoffe kombiniert werden, von denen einer schrumpft und der Andere nicht: Kunststoff- Metall. Die Materialspannung könnte dann nach entsprechend langer Zeit zum Bruch führen. Wenn dann sorgfälltig geklebt wird, sollte es wieder gut sein. alles in Möglichkeitsform, d.h.: kann, aber musss natürlich nicht. freundliche Grüsse Wolfgang |
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bielefeldgibtsnicht
Inventar |
#19 erstellt: 25. Nov 2018, 13:14 | |
Hier wurde natürlich kein High-Tech Kunststoff wie Teflon oder Ähnliches verwendet. Die meisten Kunststoffe verlieren im Laufe der Zeit ihren zugesetzten Weichmacher (Ausgasung?), d. h. sie werden spröde und das führt letztendlich zum Bruch. Nach so langer Zeit eigentlich ein normaler Vorgang mit leider negativem Resultat. Gerd |
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